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Gelegenheiten und Langeweile
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Alathair - Online Rollenspielshard Foren-Übersicht » Region Menek'ur » Gelegenheiten und Langeweile
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Anaya Bashir





 Beitrag Verfasst am: 31 Jan 2023 09:35    Titel:
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Weich und irgendwie angenehm warm, Federn. Der Traum war etwas verwirrend aber was kümmerte sie das? Einfach an das Federkleid herankuscheln und weiterschlafen.

Ein lauter Schmerzensschrei erhellte die wundervollen Morgenstunden des Bashir Hauses und der umliegenden Straßen als das Huhn die Natifah aus ihrem erholsamen Schlaf erwachte. Ein paar Federn hatten sich in ihren Haaren verfangen, die Kleidung klebte nicht nur an ihrem Körper sondern schien teilweise fest an ihrer Haut verankert, von Federn übersäht die in alle Richtungen gleichzeitig stehen wollten. Jede auch nur so kleine Bewegung ein schmerzvolles Erlebnis als die Haut sich spannte, stieß sie einen zweiten Schrei aus, Zeugen mögen ihn gar als zornig beschreiben doch sind sich alle einig das er von Schmerzen erfüllt war.


Zuletzt bearbeitet von Anaya Bashir am 31 Jan 2023 09:36, insgesamt einmal bearbeitet
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Dakhil Bashir





 Beitrag Verfasst am: 31 Jan 2023 14:18    Titel:
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Er saß kerzengerade im Bett. Ein Schrei. Ein gellend lauter Schrei einer Natifah und der kam von ganz nah. Die Gedanken setzten sich erst langsam zusammen als Dakhil den nächsten Schrei vernahm, diesmal zorniger. Er sprang bereits aus dem Bett, als er realisierte, es kam von nebenan. Aus dem Natifah- Bereich des Hauses. Er war bereits drauf und dran in diesen zu stürmen und seine Cousinen vor was auch immer zu beschützen, als er sich bremste. Es war nur eine Stimme zu hören, nicht zwei oder drei. Und der letzte Schrei war auch weniger angsterfüllt, sondern mehr zorniger. Er horchte genau hin, es war kein Tumult zu hören oder gar ein Kampf. Erleichtert kehrte er zurück in den Anaan- Bereich, während sich weitere Gedanken zusammen setzten. Mirah! Eine tiefe Sorgenfalte grub sich in seine Stirn, während er sich wusch und rasierte. Wer auch immer da geschrien hatte - Anaya oder Zyrsha - war sehr zornig. Da konnte nur eine für verantwortlich sein. Was hatte dieser lebendige Sandsturm nur wieder ausgeheckt? Seufzend wickelte er sich seinen Turban stramm um den Kopf und floh ohne Frühstück gen dem heiligen Cantar.
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Aliza Inaya Bashir





 Beitrag Verfasst am: 31 Jan 2023 20:18    Titel:
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Kurz nach Dakhils Flucht betrat sie das Haus. Sie glaubte ihren Augen nicht trauen zu können, als sie Federn vor dem Fenster im Obergeschoss schweben sah. Doch das änderte sich sehr schnell als sie Anayas fluchen aus dem Natifahbereich hörte.

Einen Kurzen Moment zögerte sie, wollte sie wirklich wissen, was nun wieder passiert war?

Doch wie immer siegte ihr Pflichtbewusstsein, also ging sie hoch und sah die Bescherung.

Aliza versuchte ihre Cousine zu beruhigen, die dabei war sich die harte klebende Kleidung stückchenweise von der Haut zu ziehen.
Danach begann sie ihr zu helfen, doch der Kleber war zu lange auf der Haut. So hatte sie die Idee Anaya in ein warmes Bad zu stecken damit sich alles lösen konnte.

Sie besorgte einen weiten Umhang und die Cousinen gingen rüber zu Aliza, zwischen den Häusern durch, um möglichst nicht gesehen zu werden.

Ein warmes langes Bad später, war Anaya zumindest äußerlich wieder die alte, innerlich schien es noch immer zu brodeln. Doch das war nur am Rande Alizas Problem, ihr Hauptproblem war nun eher ihr Bad wieder in Ordnung zu bringen.

Nachdem sie Anaya verabschiedet hatte machte sie sich ans Werk.

Während sie alles zu beseitigen versuchte tauchte vor ihrem Inneren Auge ein grinsendes Gesicht auf und sie hörte die Worte, als wenn er neben ihr stehen würde. „Deine Familie, nicht meine“ und dieses mal hatte er Glück weit weg zu sein, sonst hätte er wohl eine neue Tötungsmethode kennengelernt, ihren Blick.


Zuletzt bearbeitet von Aliza Inaya Bashir am 31 Jan 2023 21:39, insgesamt 2-mal bearbeitet
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Mirah Bashir





 Beitrag Verfasst am: 08 Feb 2023 22:48    Titel:
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Ein neues Unheil...

Ihr war schon wieder eine neue Missetat durch den Kopf gewandert. Irgendwo zwischen Schiffsreise und dem Aushang von Naim. Aus dieser Gelegenheit ließ sich doch was machen. Die Idee klang gut in ihrer eigenen Vorstellung, aber sie benötigte noch einige Vorbereitungen.

Sie sammelte einige leere Wasserschläuche im Haus zusammen, ausreichend Wachs von den Bienen und einige Krüge Wasser. Mit diesen Vorräten verzog sie sich in den Schlafraum der Natifah. Seit dem Hühnchenvorfall genoss sie hier wieder weitesgehende Ruhe und so konnte sie in aller Ruhe und Ausdauer herumprobieren, bis sie den Plan fertig hatte.

In den späten Nachtstunden schlich sie noch mal raus um sich den geplanten Missetatort genauer anzusehen. Soweit war ihr das schon klar, die Vorbereitungen musste sie in der Nacht vorab abschließen.

_________________
Das Leben ist eine nicht enden wollende Reihe von vernichtenden Niederlagen, bis man sich nur noch wünscht, Flanders sei tot.

-Homer J. Simpson-
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Mirah Bashir





 Beitrag Verfasst am: 09 Feb 2023 21:50    Titel:
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Sie hatte über die Nacht und den Tag hinweg einen guten Weg gefunden, die Öffnung der Wasserschläuche so mit dem Wachs zu versiegeln, dass die Flüssigkeit so lange im Schlauch blieb, bis man Druck darauf ausübte.
So bereitete sie die Schläuche in größerer Anzahl vor, alle nicht prall gefüllt, sondern nur maximal zu einem Drittel. Das hatte den Vorteil, dass die Schläuche unter den Kissen, unter denen sie platziert werden sollten, nicht zu sehr auftrugen.

Im Schutz der Dunkelheit und der Nacht brachte sie die vorbereiten Wasserschläuche in die Taverne und platzierte sie vorsichtig unter den größeren Sitzkissen. Die kleineren ließ sie aus, da konnte man die Falle zu leicht erkennen.

Worauf sie bei dem Streich nicht achtete, waren die Reste der abgeschnittenen Verschlüsse, die als Kordelschlaufen noch an den Hälsen der Wasserschläuche waren und in den meisten Fälllen das dunkle Rot der Bashir hatten (bis auf einigige Ausnahmen, die andersfarbig waren).

So sich also am nächsten Tag jemand auf eines der Kissen setzen würde, so würde ihm der sich entleerende Wasserschlauch bald einen nassen Hosenboden verursachen. Und sie wusste ja, das es ein Treffen am Folgetag gab. Im Schlimmsten Fall erwischte es andere, die sich schon vorher setzten. Das wäre zwar nicht ganz so lustig, aber immer noch lustig genug.

Sie würde sich einen guten Beobachtungsplatz suchen um die Erfolge auch mitzubekommen.



-Präparierte Kissen sind blau markiert-


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Mirah Bashir





 Beitrag Verfasst am: 16 Jun 2023 10:21    Titel:
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Es blieb Mirah nicht verborgen, wie Khalil jemanden zuraunte,
keinen Mocca von ihr anzunehmen. Er war damit sicher nicht im Unrecht,
aber er konnte das gar nicht wissen.




Das folgende war natürlich nur ein dummer Zufall, ein
unglückliches Missgeschick, eine Laune der Natur. Wie sonst sollte man es
nennen, wenn dem Tratschonkel der Stadt aus dem Nichts heraus eine
Ladung Wasser ins Gesicht klatscht.

So was dummes!

Mit einem zufriedenen Grinsen, konnte sie es sich nicht nehmen, anschließend an ihm vorbei zu schlendern.
Oh ja - er sollte wissen, dass sie seine Worte aufgeschnappt hat.


"Warmer Tag heute, nicht wahr?"

Mit entsprechender Genugtuung zog sie weiter. Es war schon was Feines,
dass sie das mit der magie nun besser beherrschte.

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-Homer J. Simpson-
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Halima Omar





 Beitrag Verfasst am: 16 Jun 2023 10:32    Titel:
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Reiner Zufall

Mit einer Jasminblüte in der Hand, welche sie im Eingangsbereich des Palastes drapieren wollte, blickte sie aus dem Fenster.
Mit einem diebischen Grinsen stellte sie fest, das der arme Mann eine Ladung Wasser aus dem Nichts heraus ins Gesicht bekam.
Naja, nicht ganz aus dem Nichts.

Mirah zog ihrer Wege, beschwingten Schrittes, um Khalil einfach seinem - nassen- Schicksal zu überlassen.

Der Mann begann zu schimpfen, fluchte Mirah hinterher.
"Sowas unverschämtes, was war das denn? Ich hab doch Recht...."

Als er unwirsch seinen Turban und seine Kleider ausdrückte, um das Wasser heraus zu pressen, lachte Halima auf und irgendwoher kam ein weiterer kleiner Platscher Wasser.
Erschrocken und mit am Kopf klebenden Haaren sah sich Khalil missmutig um.
Nicht das Wasser nicht schön wäre, aber zu viel ist zu viel.
Was ein Tag.....


Unschuldig Lächelnd drehte sie die Jasminblüte auf ihrer Position zurecht, nickte einmal und verschwand wieder ins Palastinnere.

Nach einigen Momenten kam ein Bediensteter des Palastes und brachte dem Armen Khalil ein Handtuch und einen starken Mocca.


Zuletzt bearbeitet von Halima Omar am 16 Jun 2023 11:09, insgesamt einmal bearbeitet
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Mirah Bashir





 Beitrag Verfasst am: 26 Jun 2023 15:33    Titel:
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Sie hatte es schon einige Male beobachtet, dass ihre doch so ernste Cousine für die tägliche Hygiene auffallend viel Zeit brauchte. Nun, zumindest an Mirahs Maßstab gemessen - einmal die Hände in Wasser halten, ist schließlich auch waschen.
Und Mirah hatte da noch in ihrem Fundus einige Phiolen des "guten" Ogeröls. Sie erinnerte sich an den bestialischen Gestank nur zu gut. Das hatte sich wahrlich eingebrannt - und sie war froh, dass sie damals das Öl nicht direkt auf die Haut bekam.
Vielleicht sollte das mal jemand ausprobieren. Und dieser jemand soll in dem Fall ihre Cousine Ashanti sein.

Mit einem diebischen Grinsen im Gesicht schlich sie zu Ashantis Sachen, als diese mal wieder zu ihren Übungen aufbrach. Mit einer seltenen Geduld und Ausdauer schraubte sie den kleinen Parfümzerstäuber auf und reicherte den wohltuenden Duft mit dem guten Ogeröl an.

Gelegenheit - und Langeweile. Wie immer keine gute Kombination. Für andere.

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-Homer J. Simpson-


Zuletzt bearbeitet von Mirah Bashir am 26 Jun 2023 15:35, insgesamt einmal bearbeitet
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Ashanti Bashir





 Beitrag Verfasst am: 26 Jun 2023 15:53    Titel:
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Wie Recht Mirah doch hatte was die Hygiene von Ashanti betraf.
Und so kam es, das Ashanti nach ihrem täglichen Lauf am Strand ein ausgiebiges Bad im Badehaus nahm.
Und wie das tägliche Bad gehörte auch die tägliche Rasur der Beine und Achseln zum Pflegeprogramm.
Anschließend wurde die Haut mit einer sanften Lotion aus Aloevera eingerieben.
Ganz zum Schluß noch ehe sie sich angezogen hatte, griff sie zum kleinen Zerstäuber und sprühte wie gewohnt etwas auf ihren Hals und hinter die Ohren.
Es brauchte einen kurzen Moment ehe sie den sich verbreitenden Geruch war nahm.
Sich zuerst einmal skeptischn umschauend suchte sie den Oger nach dem es hier zu stinken schien.
Dann begriff sie das sie diesen übel riechenden Geruch verströmte.
Sie griff nach der Honig, Milch Seife, die Lotion und zuguter letzt roch sie an dem Flakon und verzog das Gesicht angewiedert.
Lauthals fluchend stellte sie diesen dann zurück, bewaffnete sich mit der Seife und der Wurzelbürste und schrubbte so lange bis der Geruch sich verflüchtigte.
Übrig blieb nur die rot und wund gescheuerte Haut am Hals und hinter den Ohren.
Wütend und schnaubend wird man dann eine Menekanerin fluchend den Weg in richtung Familienhaus bestreiten sehen können.
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Saif Aldeen Omar





 Beitrag Verfasst am: 26 Jun 2023 17:13    Titel:
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    Eine Botschaft für Mirah Bashir. Der Bote hat ausdrückliche Order zu warten, bis Mirah den Schrieb auch gelesen hat:



    Salam Alaikum Mirah Bashir,


    Vom heutigen Tage an wirst du deine Ausbildung zur Haremsdame beginnen. Ich unterstelle dich meiner Obhut, du wirst deine persönlichen Habseligkeiten zusammenpacken und dich am Palast einfinden, wo dir ein Zimmer zugewiesen wird.

    Mögest du stets Wasser und Schatten vorfinden und deiner Familie keine Schande bereiten!





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Mirah Bashir





 Beitrag Verfasst am: 26 Jun 2023 17:31    Titel:
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Sie erschrak ordentlich als der Bote im unverkennbaren Livree des Palastes ihr nachdrücklich in den Weg trat und ihr das Schreiben in die Hand drückte, Vergessen war in dem Moment die anstehende Ausbildung und sie ratterte in Gedanken die Streiche und Überschreitungen der letzten Zeit durch. Das Ogeröl? Viel zu frisch, das konnte noch nicht die Runde gemacht haben. Khalils Dusche? Vielleicht, aber warum sollte damit jemand zum Palast gehen? Ihr neues Projekt, dass nicht nur Zeit sondern auch Unmengen an Essen verschluckte? Geheim und nicht verboten. Vielleicht. Glaubte sie zumindest. Der neue Spezialmocca? Wurde noch nicht serviert. Vielleicht war es….

Ein räuspern des Boten riss sie aus den Gedanken und sie laß dann doch mal das Schreiben, dass das Grübeln unnötig machte. Erleicherung. Im ersten Moment. Dann Panik. Jetzt wurde es ernst. Mit einem trockenen Schlucken nickte sie dem Boten zu und begab sich dann ins Haus um ihre Sachen zusammen zu packen.

Vielleicht nicht schlecht das zu schaffen ehe Ashanti den Streichespieler zur Rechenschaft zog.

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Dakhil Bashir





 Beitrag Verfasst am: 17 Jul 2023 19:07    Titel:
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Es war einer dieser Momente in der goldenen Stadt, ein fröhlich pfeifender Anaan schlendert durch die Gassen zu seinem Familienhaus. Nichts Böses ahnend hat er sich einige Tage zurückgezogen, einige Tage Ruhe sich gegönnt, einige Tage sich in seiner Werkstatt aufgehalten und die letzten Kisten ausgeräumt und einsortiert.

Nichts Böses ahnend stößt er schwungvoll die Türe des Familienhauses auf und hört es vor jedem weiteren Schritt klirren, scheppern und plätschern.



Mit erschrockenen Blick zuckt Dakhil zusammen und lugt vorsichtig durch die halboffene Tür. Seine Augen weiten sich empört bei dem Chaos, welches sich ihm da offenbart. Überall stehen Krüge gefüllt mit Wasser herum und kaum ein Stück des Bodens ist frei, geschweige denn eine der Oberflächen und Schränke. Nur die ersten paar Reihen vor ihm sind teilweise umgekippt und einige der naheliegendsten Krüge sind leicht demoliert. Der erste Gedanke über die Ursache des Chaos ging sogleich zu einer gewissen Natifah des Hauses.
Vorsichtig wird die Tür mit einem leisen Seufzen weiter aufgeschoben, das Umkippen weiterer Krüge kann er nicht verhindern, aber zumindest das Zerbrechen.
Bei dem Gedanken an zerbrochene Krüge schaut er kurz zu der noch frischen unschönen Narbe auf seiner Hand und muss unweigerlich aufgrinsen. Welch Ironie. Ob dies sogar die Inspiration des Streichs war? Dakhil nahm sich vor, diese Frage an die gewisse Natifah weiterzugeben.
Langsam bahnt er sich einen Weg durch die Krüge und hinterlässt dabei einen Gang an umgekippten oder zur Seite geschobenen Krügen gen Küche. Bei dem Anblick des Chaos darin muss er laut auflachen.
Der Hund hat sich wieder einmal einen Weg aus dem Garten in die Küche gesucht und ein reines Schlachtfeld an umgekippten Krügen, dreckigen Wasserpfützen und angefressenen Würsten, welche teilweise noch halb aus der Lagertruhe hängen, verursacht. Der Anblick von dem glückseeligen und vollgefressenem Tier in Mitten des Chaos lässt das Oberhaupt der Schlangen aus vollem Herzen lachen.
Und dieses Lachen wird der Wind der Durrah in die umliegenden Gassen tragen.
Ein Lachen, entstanden aus (vermutlicher) Langeweile und Gelegenheit.


Zuletzt bearbeitet von Dakhil Bashir am 17 Jul 2023 19:09, insgesamt einmal bearbeitet
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Mirah Bashir





 Beitrag Verfasst am: 10 Okt 2023 13:51    Titel:
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Das war keine Absicht gewesen. Wirklich!


Der Morgen hatte relativ entspannt begonnen. Zwar war Mirah von den eigenen Gedanken viel zu früh geweckt worden, hatte aber zum Glück ausreichend Schlaf gefunden, dass sie sich nicht fühlte, wie von einer Kutsche überrollt. Sie wollte die frühe Stunde nutzen um die ungeliebten Übungen mit den Instrumenten fortzusetzen. Seit ihrer Ausbildung im Palast und mit den stetig wachsenden Übungsaufgaben fiel es ihr schwer noch genug Zeit für Trödeleien zu haben. Das Thema der Fächersprache war spannend und die Übungen gingen ihr gut von der Hand. Ganz im Gegenteil zur Musik. Sie schaffte es kaum sich darauf zu konzentrieren und zudem klang alles, was sie zustande brachte grässlich. Aus diesem Grund zog sie sich in diesen frühen Morgenstunden auf auf den Balkon zurück um Halima nicht mit diesem Katzenjammer zu wecken. Die Chance bestand, dass die dicken Mauern hier ihre musikalische Untat vor den Ohren der anderen verbarg. Mit Ausnahme der armen Palastwachen - aber die waren das in der Nähe von Halimas und Mirahs Unterkunft gewiss gewohnt. Dass diese sich die Ohren mit Wachs vollstopften, wollte sie zum Wohle der Wachen und der Sicherheit des Emirs zwar nicht hoffen, aber sie taten ihr irgendwie schon leid. Da sie aber selber mit diesen unsäglichen Übungen gequält wurde, hielt sich das Mitleid in Grenzen.

Wer anderes hatte allerdings kein Verständnis für den akustischen Angriff. Der Buntwaran, den sie für eine Hausarbeit der Akademie studiert hatte, groß gezogen hatte und mehr oder minder auf den Namen "Maran" hörte. Dieser hatte den großzügigen Balkon bezogen und wurde von den beiden Natifah mit Eiern und ähnlichem gut durchgefüttert, so dass er die meiste Zeit faul und gemütlich in der Sonne lag und keinen Bedarf an viel Bewegung hatte. Das änderte sich an diesem Morgen. Schlagartig. Als ihm die Geräuschbelästigung zu viel wurde, stieß er als einzige Warnung ein gurgelndes Geräusch, gefolgt von einem Zischen aus, und dann flüchtete er über die Wände des für seine Krallen griffigen Sandsteins hinweg. Erschrocken bemerkte Mirah das flüchtende, über einen Meter lange Tier erst als die Schwanzspitze gerade auf dem Dach des nebenliegenden Gebäudes verschwand.

<<Verdammt noch eins!>>

Rasch, so schnell sie konnte, sprang sie auf die Füße und wetzte dem flüchtenden Tier hinterher. Die Palastwachen reagierten erst erleichtert, als die akustisch Untat ihr plötzliches Ende fand, dann aber als Mirah im Höchsttempo an ihnen vorbei zum eigentlichen Palast rannte, wurden sie skeptisch. Zu viel Unsinn hatte die junge Natifah in der Vergangenheit gemacht, zu viel Blödsinn auch heute noch im Kopf. Mirah hatte das Tier bald schon eingeholt, gerade war es über die Mauer der Ställe gehuscht, als sich ihr die Wachen in den Weg stellten und sie nachdrücklich um Erklärung und Einstellung des unangebrachte Verhalten forderten. Sie jappste nach Luft nach dem kurzen Sprint und wollte gerade die Lage erklären, als sie sah wie der Schemen des Warans gen oberer Etage des Palastes verschwand und sich damit ihrem Zugriff entzog.

<<Wir hören! Warum rennst du hier zu dieser viel zu frühen Morgenstunde wie vom Skorpion gestochen über das Gelände?>>

<<Es ist nur... da war...>>

Ihr fiel keine Erklärung ein, die ihr keinen Ärger bedeutet hätte, also griff sie nach dem Fünkchen Hoffnung, dass Maran einfach weiter über die Mauern huschte und sie ihn später einsammeln konnte, ohne dass sich jemand an ihn stören konnte.

<<Verzeihung.. mich hat nur ein schlechter Traum aufgeschreckt. Die Leute reden zu viel von Prüfungen und ich renne häufig, um den Kopf frei zu bekommen>>

Zufriedenstellend war die Erklärung nicht, dennoch scheuchten sie die Wachen wieder zurück zu ihrer Unterkunft, auf dass sie sich ohne weitere unnötige Störungen auf ihre Pflicht konzentrieren konnten.

Mirah würde es nach Tagesanbruch noch mal versuchen, Maran einzufangen. Und sie hoffte inständig, dass der Buntwaran nicht ausversehen von Bolzen durchsiebt oder Säbelhieben zerlegt wurde. Ob wohl das bunte Band aus Lederstreifen, dass er wie ein Hund um den Hals trug, ihn als ungefährlich genug auswies? Und noch mehr hoffte sie, dass er keinen Weg in die Räumlichkeiten des Emirs finden würde...


Das war keine Absicht gewesen. Wirklich!
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Mirah Bashir





 Beitrag Verfasst am: 30 Jun 2024 17:37    Titel:
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Sie hatte sich lange Zeit zurück gezogen unnd war im wahrsten Sinne auf der Stelle getreten. Weder die Ausbildung im Palast noch die in der Akademie ging so wirklich voran. Sie empfand sich da selber als eine Art Geist. Sie bekam vom Geschehen in der Stadt wenig mit und andere bekamen von ihr auch wenig mit. Weder im Palast, noch im Haus der Bashir. Es war nicht so, dass sie ihre Aufgaben nicht verrichten würde, sie arbeitete nur unauffälliger, keine Katastrophen, keine Versehen.
Wie ein Geist.

Das könnte einem auch zum Vorteil gereichen. Warum auch nicht?

Die erte Idee, sicher nicht die letzte, traf wieder einmal ihre liebe Familie.
Wie es sich für einen Geist gehörte, war sie zu nachtschlafender Zeit unterwegs, achtete darauf, dass sonst Ruhe im Haus war.

Der kleine Streich war schnell vorbereitet. Zwei Schüsseln aus Holz, in einer verteilt ein guter Schwung fein gemahlenen Mehls in der anderen fein gemahlene Moccabohnen. Das ganze garniert mit einem (oder drei) dicken Tiegelchen Honig und einem Löffel!

Als es im Bashirhaus wunderbar ruhig war, machte sie sich an die Untat. Sie huschte zuerst mit dem Honig durchs Haus und verteilte und rührte in jede Wasserschüssel, die zum Waschen im Haus standen eine großzügige Portion Honig. Mirah ließ dabei auch nicht den Waschbereich für die Anaan aus, und denen der Natifah, oder den Eingangsbereich natürlich auch nicht. Sie nahm sich die Zeit, solange zu rühren, bis der Honig sich gänzlich im Wasser aufgelöst hatte.

Im zweiten Teil der Geistertätigkeit musste sie für den Grund sorgen, die Wasserschüsseln auch schnell aufzusuchen. Also landete die Schüssel mit dem Mehr auf der von ihr leicht angelehnten Tür des Natifahbereichs und die Schüssel mit dem Moccapulver über der angelehnten Tür des Anaanbereichs. Mit Hilfe von ein wenig Magie gelang ihr das auch ohne akrobatische Verrenkungen. Der nächste, der die Tür öffnete, würde eine staubige Überraschung erleben.

Und sie als Geist? Sie würde sich am nächsten Morgen in der Nähe aufhalten. Vielleicht nicht als sie selbst, vielleicht als kleineres Wesen. Eines mit Flügeln, dass unauffällig auf der Brüstung sitzen konnte. Wer weiss...
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Ashanti Bashir





 Beitrag Verfasst am: 01 Jul 2024 09:04    Titel:
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Noch vor Sonnenaufgang wie jeden Morgen wachte Ashanti auf.
Doch dieses mal blieb sie ungewöhnlich lange in den Fellen liegen und starrte verträumt auf den Baldachin unter dem sie lag.
War es doch dieses mal ein wunderschöner Traum aus dem sie aufwachte dessen Nachwirkungen sie sich gerne hin gab.
Jedoch meldete sich irgend wann ihr Pflichtgefühl und so quählte sie sich langsam aus den Fellen raus und tapste auf leisen Sohlen in richtung Türe die aus den Natifahbereich führte.
Die Hand schob wie immer langsam die Türe auf um keinerlei Geräusche zu verursachen damit die noch schlafenden nicht wach werden.
Gleichzeitig schob sich ihr Körper hindurch so das die Ladung Mehl welche von oben kam direkt auf ihrem Kopf landete und sich über die Hare herunter bis zu den nackten Füßen verteilte.
Zuerst schreckhaft einen Satz nach hinten machend und ein leises quikendes Geräusch von sich gebend, hielt sie dann aber inne.
Langsam ging der Blick herab auf die nun leere Schale, dann hinauf von wo sie wohl kam.
Die Arme hebend betrachtete sie das Ergebnis auf ihrer Haut und atmete tief mehrfach durch.
Dabei immer wider leise Worte wie
:behersche dich, nicht aufregen: von sich gebend.
Einige Herzschläge später setzte sie sich fast ruhig in Bewegung und steurte die Waschschüssel im Natifahbereich an um sich dort zu reinigen.
Kurz das Zeug weg machen, dann zum Strand wie jeden Morgen.
Das war der Plan dem sie folgen wollte.
Vor der Schüssel stehend tauchte sie ihre Hände darin und schöpfte eine ordentliche Ladung des konterminierten Wassers und rieb sich jene mitten durch das Gesicht.
Mehlige Haut und siffig klebendes Wasser taten, was geplant war und sorgten für eine ekelige Pampe in Ashantis Gesicht.
Dieses bemerkte sie als sie die Augen wider öffnete und in den Spiegel schaute.
Langsam, fast wie in Zeitlupe könnte der kleine heimliche Beobachter nun sehen wie die Röte ins Gesicht wanderte und sich die Hände um die Wasserschale klammerten.
Die sonst so friedlich wirkende Mimik der Säblerin sprach Bände.
Bände über Agressionen und Wut welche ein drohendes Unheil ankündigten.
Und erneut folgte ein leises, wenn auch agressiver klingendes Gemurmel von ihr.

Bleib ruhig Ashanti. Du wirst neda wen töten. Bleib... Bei der Mara ich werde töten!
Wutentbrannt und menekanische Flüche vor sich her grummelnd machte sie sich so wie sie war auf den Weg zum Strand um dort das Schwimmen mit dem nützlichen zu verbinden.
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