Ein Schreiben an Helisande

[Torjan Eichental]

Zu später Stund, als es endlich ruhig wird im Hospital, kommt Torjan dazu, den Bericht zu verfassen, den Helisande wünschte.

Servus Mäderl!

Also das Mäderl, was du uns g'schickt hast, ist in einem sehr üblen Zustand.
Ihr ist oft kalt. Die Kälte glaubt sie bekämpfen zu können mit Alkohol, was so ein bis zwei Mal pro Wochen vorkommt.
Sie ist oft müd und auch erkältet.

In ihrer Hüfte haben wir a Kugel entdeckt, die immer noch unter der Haut sitzt. In den nächsten Tagen werden wir ihr die rausholen.

Auch hat sie trotz ihrer Jugend a auffällige Zahnfleischblutung, um die wir uns ebenfalls kümmern werden.

Ihre Atmung geht schwer, obwohl sie das Rennen gewohnt is. Den Grund dafür haben wir in der Schnelligkeit ned rausfinden können.

Eines von ihre Knie is g'schwollen ob an Knüppelhieb.

Im Gesamtzustand is das Mäderl stark unterernährt.

I hab ihr klar g'macht, dass sie in so einem Zustand keineswegs dem Regiment beitreten kann. Wir werden uns drum kümmern, dass das Mäderl einerseits wieder zu Kräften kommt und andererseits um ihre verschleppten Verletzungen und sonstigen Beschwerden.

Der Sternenvoda mög das Regiment und dich, Mäderl, behüten.

Der


Ein Bote wird beauftragt, das Schreiben Helisande persönlich zu übergeben.