Eine Brieftaube sucht in Wulfgard Finn oder Lidwina

[Earon Auenbacher]

Wohlgenährt sitzt die Taube wachsam auf einem der Dächer Wulfgards und hält Ausschau nach Finn und Lidwina. Sollte sie einen der beiden erblicken, wird sie aufgeregt herab flattern und versuchen ihnen ihren Brief auszuhändigen. Statt Siegelwachs sind kleine Ranken um das Pergament geschloßen, oder eher gewachsen. Werden diese entfernt und die Botschaft entrollte, kann dort folgendes in einer im Sonnenlicht grünlich funkelnden Tinte gelesen werden.


Im Namen der göttlichen Mutter Eluive und mit Respekt für eure Ahnen grüße ich euch, stolzes Volk der Thyren, im besonderen euch, Lidwina, Ahnenwächterin, sowie euch Ridder Finn.

Einige Monde sind vergangen seit unserem Gespräch, doch die Anliegen sind immernoch die selben. Gerne würde ich ein Fest im Zeichen der Göttin Eluive, wie auch eurer Ahnen und der Geister feiern. Dafür wäre es jedoch notwendig, dass wir uns erneut treffen und ein Gespräch führen über die Vorstellungen unserer Gruppen.

Außerdem ist es sicherlich wichtig, dass ich erst einmal mehr über den Glauben und die Gebräuche eures Volkes lerne, denn nur so kann sichergestellt werden, dass ich euch und den euren, wie auch eurer Kultur mit dem nötigen Respekt gegenüber trete.

Gerne würde ich dieses Wissen im persönlichen Gespräch erlangen oder gar, wenn es möglich ist eine zeitlang, vielleicht einen oder zwei Wochenläufe ganz bei eurem Volk und nach eurer Art leben.

Danach kehre ich wieder Heim in den Kreis meiner Brüder und vielleicht kann ich ihnen erzählen und sie etwas von dem lehren, was ich bei euch lernen durfte? Immerhin sind die Bande wohl stark, die unsere Gemeinschaften verbinden.

Auch würde ich gerne die kleine Svanhild wieder treffen, man kann viel von ihr lernen.

Meine besten Grüße und eine gute Ernte,

[Finn Bunjam]

nach dem Finn die Rolle entgegen nahm überflog er diese kurz und legte sie dann vor Lidwinas Tür. Dies sollte nicht mehr seine Angelegenheit sein

[Benedict Weber]

Als sie nach einigen Tagen wieder aus dem Hain nach Wulfgard kam, fand sie die Rolle vor ihrer Schwelle, mühte sich eine Weile mit der Städterschrift ab - selbstverständlich nicht ohne dabei zu fluchen - und nickte schließlich.

Aye, soll er vorbeykommen. Wenn er was von uns lernen wyll, werd mey yhm dat nuad verweygern. Ob er allerdyngs bleyben darf, muss der Ridder oder der Thain entscheyden.

Derart murmelnd stiefelte sie in den Hof hinaus und sah sich nach einem der jugendlichen Bengel aus dem Dorf um. Mit einigen Gaben für den Ahnenbaum wurde das halbwüchsige Schwert schließlich losgeschickt um im Wald nahe des Ahnenbaums zu warten und die Nachricht zu überringen, dass der Ahnenbaumwächter in Wulfgard jederzeit willkommen sein würde.

Die Schriftrolle würde sie an Ridder und Thain weitergeben.