Vorheriges Thema anzeigen :: Nächstes Thema anzeigen |
Autor |
Nachricht |
Jaryq´lor
|
Verfasst am: 11 Sep 2012 22:18 Titel: Eine Gabe für die Gräfin |
|
|
Ein wenig später des Tages konnte man ein lebensfrohes Gespann, bestehend aus einer jungen Maid und ihrer Katze, durch die Straßen und Gassen Adorans ziehen sehen. Offenbar nicht ganz gewiss, wohin die Reise denn gehen sollte, zog es sie einmal hier hin, einmal da hin, bis unzweifelhaft gelenkt von dem schwarzen Katzentier, der Weg vor der Residenz derer von Dornwald endet.
Dort wird sodenn auch ein Päkchen behutsam in den Briefkasten geschoben.
Desweiteren geschieht nichts bemerkenswertes und die beiden Gefährten ziehen auch wieder ab, in ein doch sehr einseitig geführtes Gespräch vertieft, das glücklicherweise von der Maid und nicht der Katze bestritten wird.
Öffnet man das Päkchen, so findet sich darin ein ,zum Zeitpunkt der Lieferung ,frischer Limettenkuchen mit zuckersüß glänzender Glasur.
Dazu eine gefaltete Karte.
Öffnet man jene, kann man in krakeliger, unsauberer Handschrift, wohlmöglich der eines Kindes, folgende Zeilen lesen.:
"Libe Grävin Mariella.
Hiar habe ich dir einen Kuchen gäbacken. Das habe ich ganz alein gemacht. Maine Mutter war nicht zuhause aber main Vater hat gesagt, das ich das ganz tol gemacht habe. Ich hofe, er schmegt diar.
Danke das du so gut auf uns acht gibst und ales gute.
Dein Terry."
Sollte man tatsächlich so wahnsinnig sein, den Kuchen unbescholten kosten zu wollen, so wird der recht markante Limettengeschmack zunächst noch darüber hinweg täuschen, dass hier unzweifelhaft mit verbotenen Substanzen hantiert wurde. Im Anschluss jedoch dürften verschwommene Konturen, viele Farben und seltsam anmutendes Getier mit Schweissausbrüchen und akuter Übelkeit einher gehen. Und obschon dem ganzen sicher kein tödlicher Zuckerguss verabreicht wurde, so doch zumindest einer , der den raschen Gang zum Medicus ratsam erscheinen lässt.
Ob diese Art der Vergiftung nunmehr allerdings in Absicht begründet liegt oder der Unfähigkeit des Zuckerbäckers, sei dahin gestellt. |
|
Nach oben » |
|
|
Godfrey Koehlersohn
|
Verfasst am: 21 Sep 2012 00:54 Titel: |
|
|
Sein Puls schlug an, als er eine Nachricht ihrer Erlaucht empfing. Sie wünschte ihn zu sprechen. Kurz überlegte der junge Gardist, was sie denn von ihm wünschen könne, gar ob er sich eines Verbrechens schuldig gemacht hätte.
Doch Ihre Erlaucht empfing ihn offen und freundlich. Lange sollte ihr Gespräch nicht dauern. Der junge Gardist wurde mit einer Aufgabe betraut. Und jene Aufgabe ward ihn nicht durch einen vorgestzen Regimentler übertragen, sondern von ihrer Erlaucht höchstselbst. Sie ward ob der letzten, versuchten Giftanschläge mehr als nur misstrauisch, und der Limettenkuchen, zusammen mit dieser gekritzelten Karte, hatte die Wachsamkeit ihrer Erlaucht erregt. Sie überreichte ihm einen Limettenkuchen, und wollte mehr wissen.
Godfrey wanderte von dannen mit einem Limettenkuchen, und einer Karte im Gepäck. Noch am selben Tag, erwischte er eine Heilerin des Regiments, eine Rekrutin, welche ein Stück des Limettenkuchens für ihn prüfte und untersuchte.
Recht schnell kam Johanna zu dem Schluss das etwas mit diesem Kuchen nicht in Ordnung sei, man hatte de Kuchen etwas beigemischt, was Wahnsinnig machen konnte. Sie sagte zudem das jenes Gemisch nicht tödlich sei, und auf Nachfrage wurde Godfrey auch bestätigt dass solche Zutaten nicht duch dummen Zufall zusammengemischt werden konnten.
Sein Auftrag hatte grade andere Dimensionen angonmmen. Er setzte einen Brief an ihre Erlaucht auf, ehe er die Dienstpläne der Soldaten studierte.
Die Sonne war schon lange untergegangen, ein scharfer Wind zog durch die Gassen und Straßen Adorans. Es waren schwere Regentropfen die auf den Gardisten niedergingen, Ihm war kalt. Die Nässe hatte nichts besseres zu tun als sein Barett und seinen Umhang zu beglücken. Die braunen Augen des Gardisten huschten gen des wolkenverhangen Himmels, als eine blitzende Zunge, irgendwo hintern den Mauern Adorans über die Ebenen lekkte. Dank des Regen brannte es nicht. Wasser und Kälte krochen ihm durch die Kettenrüste, und seine Lippen mögen leicht blau wirken, während er die Kameraden nach Auffälligkeiten beferagt. Ob sie gar etwas gesehen haben mögen in den letzen Tagen. Etwas das ungewöhnlich war.
So berichtete einer der Wachen von einem schwer betrunkenen Zwergen, der Einlass ersuchte. Ein Anderer berichtete von einem Menekaner der sich ob des Handels nach Adoran aufmachte.
Ein weiterer behaubtete gar ein Elf kam in die Stadt und hätte kein Wort der allgemeinen Sprache zu sprechen gewusst.
Wiederrum ein anderer Wachmann hat eine junge Maid gesehn die fortwährend mit ihrer Katze sprach.
Der durchgefrohrene Gardist gab die Order das Beschreibungen all jener Personen ihm mittzuteilen waren, ehe er sich auf zur Kommandantur machte |
|
Nach oben » |
|
|
Jaryq´lor
|
Verfasst am: 21 Sep 2012 17:28 Titel: |
|
|
Was das seltsame Gespann aus Maid und Katz' betrifft, so wird sich sicherlich eine einigermaßen akkurate Beschreibung finden lassen.
So wird die Maid wohl um den Beginn ihrer 20er anzusiedeln sein, von schlanker, ja fast dünner Statur und knapp an die 1,75 hoch gewachsen. Das Haar in einem Rabenschwarz, leicht zerrupft und über die Schultern fallend. Dazu in ein blaues Kleid samt Gürtel getan, scheint sie ein reges Gespräch mit ihrem tierischen Begleiter geführt zu haben.
Besagtes Katzenvieh indes ward durchaus stattlich anzusehen, was den Schluss nahe legt, es möge sich um einen Kater gehandelt haben. Ebenso Rabenschwarz das Fell, glatt und sauber, von mattem Glanz, mag man mutmaßen, ein Tier aus guter Stube erblickt zu haben. Auch der aufrechte Ganz und das unversehrte Äußere sprechen für ein gut situiertes Tier, wenn auch keinerlei Halsband oder andere Anhängsel für ein Haustier sprechen.
Vom Gebahren ansich her, mögen die beiden durchaus nicht ganz unauffällig gewesen sein, schien die Maid doch eher verwirrt und nicht ganz sicher ob ihres Zieles gewesen zu sein, wenn auch Gesprächsfetzen, die offenbar der Katze galten, darauf deuten könnten, dass besagte Maid nicht das erste Male in Adoran zu finden war.
Die Katze dagegen schien ein deutlich zielstrebigers Verhalten an den tag gelegt zu haben. Wenngleich sie schon dem einseitig geführten Gespräch nicht antworten konnte, so schien sie doch beständig im Wind zu wittern und aufmerksam die Ohren und das Haupt zu drehen.
Wohlmöglich nur auf der Suche nach Fisch, schien sie dann aber doch erst vor der Residenz ihrer Erlaucht der Gräfin selbst zufrieden zu sein.
Dort angekommen sah man beide kurz verharren, ein schlichtes Paket behutsam in den Briefkasten werfen und dann einfach wieder abziehen, wobei die Maid weiterhin rege mit der Katze zu plaudern pflegte, ohne Antwort zu erhalten.
All das konnte der Aufmerksame Beobachter erkennen, schienen die beiden doch keine Anstalten zu machen, ihr Tun zu verbergen. So mag eine umfassendere Befragung des Wachpersonals den besagten Ablauf durchaus vollständig zu Tage fördern. |
|
Nach oben » |
|
|
Godfrey Koehlersohn
|
Verfasst am: 24 Sep 2012 19:26 Titel: |
|
|
Inzwischen hatte der junge Gardist, alle Informationen eingeholt. Er hatte inzwischen die Bestätigung, wer von den auffälligen Personen es gewesen war. Somit machte er sich auf seine Erkentnisse und die weiterführenden Schritte ihrer Erlaucht und dem Oberst mitzuteilen.
En kurzes Lächeln glitt über seine Lippen, als er seine Berichte schrieb. Man, nein nicht nur man, ihre Erlaucht selber hatte ihn damit betraut. Dementsprechend war er auch Feuer und Flamme für dieese Aufgabe.
Den Oberst hatte er gebeten, einen Befehl an das Regiment auszugeben, auf das man dieser Maid ob einer Befragung habhaft werden sollte. Der Grund wurde nicht genannt.
Und so bekamen alle Soldaten den Befehl die Augen nach der Dame offen zu halten, und sie zur Befragung einem Offizier und dem Gardisten Köhlersohn vorzuführen. |
|
Nach oben » |
|
|
|
|