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Menschwerdung Teil 1
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Zator A´kinar





 Beitrag Verfasst am: 08 Jul 2005 08:50    Titel: Menschwerdung Teil 1
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Zator sass an dem kleinen Feuer, tief in den Wäldern vor dem kleinen Dorf Bajard. Sein Blick war starr auf das Feuer gerichtet, als könne er dort die Antworten sehen. Antworten auf die Fragen, die ihn innerlich fast zerrissen. Besonders in diesen Tagen dachte er häufig an die dichten Wälder von Kohor. Erinnerungen aus einem vergangenen Leben tauchten vor seinem geistigen Auge auf. Er konnte beinhe fühlen, wie sich seine Kiefer um den Hals des jungen Hasen legten und er kraftvoll hineinbiss, das Blut an seinen Mundwinkeln herniederran. Zator hatte diese wilde Seite in sich gelebt, damals als Junge und dieser Schatten würde wohl für immer bleiben.

Seine Gedanken wanderten weiter zu edm wilden Kampf am heutigen Abend, Seite an Seite mit den beiden Fremden. Sie waren so freundlich zu ihm und doch ... und doch hatte er die Frau, wenn sie es nicht merkte mit einem gierigen Blick betrachtet und beim Anblick des Mannes die Zähne gefletscht.

Zator schüttelte diese Gedanken ab. Er versuchte sich an seine Erfolge zu erinnern. Heute hatte er zum ersten Mal in seinem Leben "Danke" gesagt. Und das machte dem Menschen in ihm Mut.

Vorsichtig nahm Zator A'kinar das saftige, nur halb angebratene Stück Fleisch aus der Glut und fing an darauf herumzukauen...
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Zator A´kinar





 Beitrag Verfasst am: 12 Jul 2005 12:56    Titel: Der Weg zu Alatar
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Wieder sass Zator A'kinar am Feuer und starrte in die Flammen. Er erinnerte sich zurück an jenen Fremden, der ihm zum ersten Mal von Alatar berichtete. Der, welche ihn nach Rahal sandte um dort zu lernen und glauben. Und dann diese Enttäuschung am heutigen Abend. Wieder zogen die Bilder an Zator vorrüber, die Szene in der Taverne von Rahal. Die Stimme des Maskierten, den sie Alka nannten und die Worte, die ihm diese Frau entgegenbrachte. Ob sie gewusst hatte, wie nahe sie dem Tode war, als Zator ihr nahe stand und den kleinen Dolch bereits gezückt unter der Robe hielt. Ein einfacher Dieb aus Narroth wäre umsichtiger gewesen als diese Frau, welche ihn zurechtgewiesen hatte. Nur die drückende Überlegenheit in der Taverne hatte Zator davon abgehalten, ihr den Dolch tief ins Herz zu rammen.
Wenn dies wahrlich die Jünger Alatars waren, dann war Zator enttäuscht. Sie erinnerten ihn an eine Rudel junger Wölfe, voller Tatendrang, aber ohne starke Führung. Natürlich war da dieser Maskierte, Alka, selbst ein einfacher Mann konnte die starke Aura der Macht spüren, die ihn umgab. Seine Stimme war souverän und stark. Wenn überhaupt, musst sich Zator an jenen wenden, den Alka. Möglicherweise konnte er ihm den Weg zu Alatar weisen. Zator überlegte, wie er diesen wichtigen Mann ungestört treffen konnte. Doch zuerst musste er Rahal und Umgebung erkunden, dann würde er den Alka treffen, ... nur den Alka.
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Zator A´kinar





 Beitrag Verfasst am: 15 Jul 2005 23:09    Titel: Das Räuberlager
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Eine Zeitlang hatte er das Lager der Räuber beobachtet. Dreimal war er in einem großen Bogen um das Lager geschlichen, hatte die Stärke und Motivation der Männer und Frauen versucht einzuschätzen. Im Schein der Dämmerung dann huschte Zator leise durch das Gehölz. Die Wache am äusseren südlichen Ende des Lagers hatte nicht den Hauch einer Chance. Lautlos näherte sich Zator ihr und stiess dann sein Schwert durch die Kehle des Unglücklichen. Der Mann versuchte, die Augen schreckensgeweitet, zu schreien, jedoch sein Körper war dazu nicht mehr in der Lage. In den Händen seines Mörders gebettet, glitt er langsam in eine bessere Welt. Schnell und lautlos zog Zator den leblosen Körper in das nahe Gehölz. Dort durchsuchte er ihn und nahm die Wertgegenstände an sich.

Nach und nach folgten noch drei weitere Wachen dem Schicksal ihres Gefährten. Schweigend starrte Zator dann auf das nun dezimierte Lager der Bande. Seine Arbeit war getan. Schweigend wandte er sich um und verschwand im nahen Wald.
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Zator A´kinar





 Beitrag Verfasst am: 24 Jul 2005 22:51    Titel:
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"Vertraut ihr mir?" Noch lange hallte diese Frage in Zators Kopf. Ob er diesem Maskierten vertraute. Nun in den kurzen Pausen des Gesprächs mit dem Panther hatte er lange darüber nachgedacht. Wenn er ein Diener Alatars werden möchte, so musste er vertrauen lernen, so hatte es ihm der Panther erklärt. Dann hatte Zator die Augen geschlossen und seinen Weg klar vor sich gesehen. Am Ende würde sein Leben ein Ziel haben, seine Handlungen und sein Denken würde gerichtet sein ... auf Alatar. Und so hatte er dem Panther geantwortet: "Ich werde Euch vertrauen und ich werde Alatar vertrauen." Natürlich vertraute Zator in erster Linie niemandem ausser sich selbst und doch hatte er erkannt, dass er anfing dem Maskierten ein wenig Vertrauen entgegenzubringen. Hatte dieser ihm nicht Ausrüstung und Waffen gegeben? Hatte dieser ihn nicht mit auf den Raubzug genommen und ihm einen Teil der Beute angeboten, das alles ohne eine Bedingung daran zu knüpfen? Ja, er begann dem Panther zu vertrauen.
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Zator A´kinar





 Beitrag Verfasst am: 12 Aug 2005 13:57    Titel: Der Bruder im Schatten
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Er war noch da, natürlich war Er noch da. Er war ein Teil von ihm, war es immer gewesen. Seit Zator damals die Wälder von Kohor sein Heim nannte. Dort hatte er in den dunklen Wäldern, in mondlosen Nächten und in den Tagen voller Hunger und quälendem Durst seinen Freund gefunden. Er hatte ihm geholfen, sich in die Erde zu wühlen um der Kälte zu trotzen. Er war es gewesen, der dem jungen Zator ins Ohr flüsterte, er solle seinen Zähne in das warme Fleisch graben. Und nur ihm war es zu verdanken, dass Zator diese erste Zeit allein überlebte.

Auf seiner Flucht vor den Häschern der Bruderschaft des Feuers war Zator dann schließlich nach Gerimor gekommen und hatte nach und nach seinen „dunklen Bruder“ verdrängt. Und doch, unter der Maske der Zivilitation, die Zator aufgesetzt hatte, lauerte er. Und dann war er wieder da gewesen:

Zator A´kinar kämpfte mit all seiner Kraft und seinem Können, doch schien es, als habe er sich dieses Mal zu tief in die Kavernen der Toten begeben. Mit unheimlichen Geräuschen torkelten wieder einige der nicht-ruhen wollenden Kreaturen auf ihn zu. Wie schon etliche Male zuvor holte Zator weit aus und trieb sein Schwert tief in den schwammigen Kopf des Untoten. Doch dieses Manöver kostete ihn Zeit, zuviel Zeit, wie ihm bewusst wurde, als er hinter sich das Klappern alter Knochen aufeinander hörte. Blitzschnell drehte sich der junge Krieger um und riss den Schild schützend über seinen Kopf. Der erwartete Schlag lähmte ihm den Arm und die pure Wucht liess ihn nach hinten fallen. Aus der anfänglichen Wut wurde Todesangst, als zwei der bewaffneten Skelettkrieger auf ihn einstürmten. Aus der Todesangst geboren, kam Er um Zator zu helfen. Mit Reaktionen, die man einem Menschen kaum zugetraut hätte, wich Zator der Klinge aus, die nach seinem Gesicht züngelt. In der gleichen Bewegung rollt er sich nach vorn und beschrieb mit dem Schwert einen perfekten Halbkreis. Beide Gegner, ihrer Standbeine beraubt, fielen ineinander. Zator richtete sich wieder auf und stürzte den nächsten Gegnern entgegen. Noch lange hallten die Kampfgeräusche durch die Gänge der Kavernen.

Zator war danach irgendwann zwischen Knochen und fauligem Fleisch wieder zu sich gekommen und hatte einsehen müssen, dass er ohne die Hilfe seines „Schattens“ diesen Tag nicht überlebt hätte. Und doch stört es Zator, dass er keine Gewalt über seinen Körper, noch über seinen Geist zu haben schien. An jenem Abend sass er lange an einem See in der Nähe der Kavernen und dachte nach. Und manchmal glaubte er ein leises Klopfen aus dem innersten seiner Seele zu hören, als würde etwas hinauswollen.
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