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Begegnung, Erkentnisse, und eine neue Gemeinschaft
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Scarlac Savoy





 Beitrag Verfasst am: 30 Sep 2005 13:49    Titel: Begegnung, Erkentnisse, und eine neue Gemeinschaft
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In Gedanken versunken saß er auf der schlichten Bank, welche in seinem Garten unter der großen Eiche stand. Ein Glass Eiswein in der rechten Hand haltend, halb befüllt mit dem guten Eiswein, den er von Ciesa als Geschenk empfangen hatte, glitt sein Blick immer wieder hinauf zum Sternenmeer.

Seine erste Begegnung mit dieser, ihm teils immer noch mysteriösen, Frau, lag nun schon fast eine ganze Mondphase zurück, und Scarlac konnte sich noch lebhaft daran erinnern. Eigentlich wollte er nur Pilze sammeln, und hatte sich ein Stück zu weit in den großen, nebligen Wald im Süden gewagt. Und da stand dann plötzlich Sie vor ihm.
Auch wenn sie ihn damals, aufgrund eines tief sitzenden, inneren Zwistes niedergeschlagen hatte, fühlte er sich ihr auf gewisse Weise verbunden. Andere würden ihn dafür einen Narren schimpfen, aber das hatte er schon damals gehört, als er sich dazu entschloss, den Pfad der combativen Magie zu beschreiten.
Ciesa hatte etwa eine Woche nach dieser ersten Begegnung ihr Exil für beendet erklärt, und kehrte zurück in ihr altes Domizil nahe Varuna, wo Scarlac sie von nun an auch regelmäßig besuchte.

Langsam erschloss sich ihm was in ihr vorging, wenn auch nur in einem schleichenden Prozess. Vertrauen musste aufgebaut werden, und sie führten lange Diskussionen und Unterredungen. So offenbarte sie Scarlac ihre Vergangenheit, die Taten welche sie begangen hatte im Namen falscher Götter, auf das Geheiß erbarmungsloser Herren hin.
Und, was wesentlich wichtiger war, auch ihre Pläne für die Zukunft, der Grund dafür, das Scarlac heute so gedankenverloren auf seiner Bank saß, und die Sterne betrachtete.
Auch wenn er die letzte Zeit hauptsächlich damit verbracht hatte, auf dem Gebiet der Alchemie zu forschen, war sein eigentliches Anliegen der aktive Schutz der Menschen die er liebte, und die Befähigung für Gerechtigkeit einzutreten.

Ciesa berichtete von einer Gemeinschaft, die sie gründen wolle, den Dörfern und Siedlungen im Einzugsgebiet Varunas verschrieben, diese zu schützen und ihnen in Krisensituationen beizustehen. Das war wohl eine der beiden Maximen.
Der andere Schwerpunkt lag zum einen in der Kunst des Kampfes selbst, als auch im Erkennen, Nutzen und Fördern der inneren Stärke. Keine Gottheit sollte über ihr Schicksal herrschen, was nicht heißt das sie keine Moral oder Regeln kennt. Es ist der Drang nach Unabhängigkeit im Geiste, sich nicht nach den Geboten irgendwelcher Götter zu richten, die von Menschen weiter getragen und verfälscht werden, sondern an das, was das Herz, der Kopf, und die jeweilige Situation gebieten. Scarlac faszinierte diese Idee, und er entwickelte sie ein Stück weiter, bis langsam aber sicher ein Konzept hinter dem Gedanken entstand. Seid einem Halben Zyklus war er nun schon von Zuhause fort, und Scarlac entwickelte langsam eine eigene Sicht der Dinge. Eine gewisse Distanz und Objektivität ließ ihn erkennen, dass es stets zu Streitigkeiten und Kriegen führte, sich ohne zu hinterfragen ganz und gar einem Gott hinzugeben, und in dessen Namen zu handeln. Standen doch zumeist weltliche Größen hinter all dem, die all jene Glaubenden zu ihrem Vorteil manipulierten und sie zu ihren Zwecken lenkten. Dieses Spiel mit zu spielen war Scarlac nicht bereit, und so entschloss er sich dazu, Ciesa nach bestem Wissen und Gewissen zur Seite zu stehen, um diese unabhängige Gemeinschaft, die sich keiner der Gottheiten verschrieben hat, und an das können des Einzelnen glaubt, wahr werden zu lassen. Es gab schon zahlreiche andere Individuen, unter anderem Ciesas Schwester, Luzcilla, die Scarlac noch nicht sonderlich gut kennen lernen konnte. Die Erfahrung brachten die beiden Schwestern mit ein, Scarlac sah sich selbst eher als Denker, Freigeist, und kreativer Vater in der Planung, das Kriegshandwerk war ihm zwar nicht vollkommen fremd, doch auch nicht sein Zuhause.
So brütete er nun schon seid Tagen und Stunden, verfasste Notizen, und verwarf wieder alles, bis er schließlich, an just diesem Abend, auf seiner Bank, und völlig alleine, einen greifbaren Gedanken verfolgte. Eine Gemeinschaft, die loyal zueinander steht, einen bestimmten Pfad verfolgt, und aus ihrer inneren Stärke heraus großes zu leisten vermag. Weder dem Licht, noch der Dunkelheit verschrieben, sondern dem Verstand und der Gerechtigkeit.

Zirkel der Dämmerung

Dieser Name fasste, auf eine subtile Weise, all jenes zusammen. Die Dämmerung als Zustand, wo Licht fließend in Schatten übergeht, und man die Welt auch in Grautönen zu sehen vermag. Der Zirkel als Interessengemeinschaft, mit bedingungsloser Loyalität.
Langsam erhob sich Scarlac sodann, um diesen Gedankengang auf Pergament zu bannen, und trat mit einem Lächeln in sein bescheidenes Heim.
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Ciesa Amarth





 Beitrag Verfasst am: 30 Sep 2005 16:39    Titel:
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Ciesa saß vor ihrem Haus, auf der Bank welche sie vor kurzer Zeit erst dort hinstellen ließ für Besucher. Vielleicht würde sich ja Scarlac blicken lassen, doch meistens ging sie ja eh mit ihm in ihren kleinen und von Pflanzen bewachsenen Garten. Das ihr Haus direkt von dem Felsen heraus gearbeitet war, und dieser den Garten zur Hälfte abschloss, hatte es wahrlich ein gemütliche Ambiente wenn man dort saß.
Es war einer ihrer Lieblingsplätze, und obwohl die Wachen auf den Mauern der Stadt Varuna schon fast Hallo zu ihr sagen konnten, wurde es gut von den ganzen Pflanzen und dem Felsen abgeschirmt, so dass man sich nicht zwangsläufig beobachtet fühlen musste.

Doch ihre Gedanken schienen dieses mal ausnahmsweise nicht dem harten Training und auch nicht dem letzten „Unfall“, welcher ihr unterlief, zu gelten. Nein, sie wusste sie war schon nah an der absoluten Perfektion von der sie träumte… und wenn es auch nur die Perfektion über ihr Kampfwerkzeug war.
Es beruhigte sie, denn sie wollte nichts anfangen bevor sie sich nicht, von einem für sie sehr wichtigen Punkt aus, befähigt sah dieses zu führen.
Sie wollte seelenruhig sagen können: „Ich bin Ciesa Amarth, und werde mit Kraft ein grundlegendes Ziel mit euch verfolgen, das auch ihr eure Waffen beherrscht. Ich möchte mit Stolz am Ende sagen können, ich habe euch so gut wie es geht auf eurem Weg begleitet!“

Es sollte eine Stolze Gemeinde sein, Stolz darauf hier zu Leben und der Gemeinschaft zu wahrer Größe verholfen zu haben. Ein Dorf welches nicht von Göttern geleitet, von machtgierigen Landesbesitzern geblendet und vor allem nicht unterdrückt werden würde.
Man sollte aus dem Innern heraus stark sein, nach außen hin gewaltig erscheinen. Angst bei denen wecken, welche Angst haben sollten. Sie meinte damit nicht die armen Bauern der Länder Gerimors, und auch nicht sonstige Bürger, mitnichten.
Nein, sie dachte dabei immer wieder an die Götter und ihre Gefolgsleute. Jene Gefolgsleute, welche noch mehr unter sich sammelten die sich von ihrem Schandmaul leiten lassen.
Diese fanatischen Menschen hatten nichts anderes zu tun, als über Lüge und Wahrheit zu entscheiden, oder diese für die anderen zu definieren. Nichts anderes als einen Machtkampf unter ihren „Wahren Herren“ zu führen.
Es sollten die Menschen sein, welche an sich selbst glaubten und der Glückseligkeit der Ruhe, die sie für ihre neue Gemeinschaft suchte.

So weit daran arbeiten, bis keiner mehr von Göttern redet, denn diese erhalten ihre Stärke durch die Einbildung der Gläubigen, und ihren treuen Fanatikern!
Sie sind die wahren Schuldigen an Krieg, Leiden, Armut, Blutvergießen, Streit, Qual und all den negativen Dingen die man sich nur ausdenken konnte!

Es war Zeit weiter intensiv auf dieses Ziel hin zu arbeiten, und auch Scarlac arbeitete Tag für Tag daran, dass eine solche Gemeinschaft gebildet würde, um diesen Zustand irgendwann einmal zu erreichen…
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Scarlac Savoy





 Beitrag Verfasst am: 07 Okt 2005 12:15    Titel:
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Mit einer in Falten gelegten Stirn betrachtete Scarlac die Wunden an seinem Arm und auf seiner Brust. Sie zeigten bereits große Fortschritte beim Verheilen, und würden ihn schon bald nicht weiter beeinträchtigen. Dann legte er sich, kurz vor Schmerz zusammenzuckend, wieder auf sein Bett, den Oberkörper frei, so dass die zahlreichen Verbände deutlich sichtbar waren.

Unglaublich, diese Dreistigkeit!
Mit jedem Tag der verstrich, sah Scarlac die Notwendigkeit den Zirkel der Dämmerung ins Leben zu rufen steigen. Trauten sich doch tatsächlich drei Hochstapler nach Berchgard, die im Namen der Garde die Bürger ausnahmen! Er traute diesem bunt zusammen gewürfelten Haufen, mit diesen schlecht imitierten Umhängen und Schärpen von Anfang an nicht über den Weg. Und nach nur wenigen Minuten der Diskussion hatte er sie tatsächlich als Hochstapler entlarven können. Leider aber blieb seine Hoffnung, die Wache, welche nur 20 Schritt entfernt stand, würde rechtzeitig eingreifen, unbestätigt. Das Ergebnis war ein flüchtender Scarlac, dem direkt vor den Toren des Gardequartiers der Weg abgeschnitten wurde. Brutal schlugen die 3 falschen Gardisten Scarlac nieder, und hätte er nicht zuvor seinen Geist auf seine Muskulatur konzentriert und sich in eine Schützende Haltung begeben als sie ihn umstellt hatten… er wäre wohl nicht mehr unter den Lebenden, war ihm im Nachhinein klar. Nach den Dreien wird nun zwar gesucht, aber die Hoffnung darauf, diesen Trupp von Gaunern und Ganoven dingfest zu machen, war nicht sonderlich groß.
Dann der Einsturz der Mine… auch hier war keine Garde oder irgendjemand von offizieller Seite anwesend, und er hatte, mit Hilfe von Thancred, und später auch von Sharay, einen schwer verletzten Mann aus den Trümmern geborgen. Trotz aller Bemühungen der anwesenden Helfer gelang es ihnen nicht, ihn rechtzeitig zum Heiler zu schaffen, und er erlag nach kurzer Zeit den zahlreichen Verletzungen und dem massiven Blutverlust.
So durfte es nicht weitergehen, und wenngleich Scarlac die jetzt verstärkten Bemühungen der Garde durchaus wahr nahm, wollte er mehr denn je selbst Verantwortung tragen für die Bürger der entlegenen Dörfer und Städte. Das Studium in Tirell schritt nur langsam voran, auch wenn Scarlac versuchte ein Musterbeispiel an Schüler abzugeben, und so konnte er in seinem jetzigen Zustand noch nicht wirklich viel ausrichten. So verstärkte er seine Planungsarbeiten weiter, und begann sich nun auch selbst nach geeigneten Kandidaten umzusehen, welche diesem Weg der inneren Stärke und Gerechtigkeit folgen würden.
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