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Nur ein Morgengebet
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Rafael de Arganta





 Beitrag Verfasst am: 19 Sep 2005 07:28    Titel: Nur ein Morgengebet
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Nur ein Morgengebet?

Die Nacht war vorbei... die Sonne begann gerade am Horizont auf zu gehen.
Rafael hatte nicht schlafen können, war gerade dabei sein Pferd zu striegeln es zu satteln als ihn die ersten Sonnenstrahlen erreichten die das Grau der Nacht teilten.
Langsam stieg er auf, ritt zum Kloster um über den kleinen Friedhof zu gehen, in die kleine Kapelle um zu Beten.

Er tauschte die beiden Kerzen aus die auf dem Altar standen und fast herabgebrannt waren, entzündete sie neu und kniete dann vor dem Altar und dem Ankh nieder.
Lange Zeit ohne Worte, ohne Gedanken... den Geist geöffnet für die Ruhe, den Frieden den dieser Ort ausstrahlte und ihn mit seiner Ausstrahlung umfing.
Temora war allgegenwärtig, doch fühlte er sich an Orten wie diesem, ihr näher.

Nach langer Zeit des Schweigens hob er den Blick, schaute auf die ruhig dahinbrennenden Kerzen und ein Lächeln glitt über seine Züge, bevor er dann doch ernst den Blick wieder senkte und seine Worte leise erhob.

Dir Temora, will ich dienen.
Ich weiß das du alles so richten wirst wie es dir gefällt, uns den Weg weist den wir selber jedoch zu gehen haben.
Mag er noch so steinig sein, so weiß ich doch das ich ihn gehen werde, und nicht auf jenen umkehren der mir glatt und einfach erscheint.
Mir folgt der Adler der nun seine Flügel ausbreitet über mir um mich zu schützen, wie dein Segen dein Schild mich schützen werden durch meinen Glauben.

Stärke mein Schwert auf das es jene zu zerschlagen vermag die gegen dein Wort handeln und nicht mit Vernunft und Worten zur Vernunft zu bringen sind, ihre Waffen zu strecken.
Stärke mein Schild auf das es zu schützen vermag jene die des Schutzes bedürfen
Schenke deinen Segen meiner Gemeinschaft, stärke sie auf das sie das Wort Gemeinsamkeit erkennen und Leben, damit aus dem kleinen Licht das wir alle alleine sind, eine große das Dunkel verzehrende Flamme wird.
Lass mich nicht fehlen und die Verantwortung mit Würde tragen.
Dir zu dienen ist mein Wille und mein Wunsch.

So... Sei es!


Mit den letzten Worten hatte er die Hand an seine Brust gelegt, dort wo das Herz schlug, und lange noch verhielt er in dieser Pose, bevor er den Blick wieder hob und auf die Still dahinbrennenden Kerzen blickte, die ihren hellen Schein auf den Ankh warfen.

„Und wenn du dann noch Zeit hast...“ murmelte er leise. „Schenke mir doch bitte das Glück das ich mir erhoffe. Ich glaube fest daran das du uns zusammenführtest. Es war an uns was wir daraus machten, und ich denke wir machten es gut. Dieser Weg den wir fanden, der gemeinsame Weg, kann dir nur gefallen.
Schenk mir jetzt bitte deine Güte und mir Stärke dem was kommen mag zu widerstehen und diesen Weg mit Angelina weiter zu gehen.“

Er holte tief Luft bevor er dann aufstand.
Noch einmal verneigte er sich tief vor dem Altar, dann ging er hinaus.
Längst hatte sich der Morgen durchgesetzt und es war Tag geworden.
Die Vögel sangen lautstark ihr Lied und der Bodennebel versank langsam durch die Wärme der Sonne.
Rafael schritt über den Friedhof, blieb dann jedoch am letzten Grab stehen, das von einem Schild und einem Schwert geziert wurde.
Stumm las er die Inschrift des Grabes.
„Kelan von Falkenburg, Großritter der Temora, Geliebter Bruder, Verlobter und Vater.“
Er hatte Kelan kaum gekannt, einmal nur gesehen.
Der Mann mit dessen Schicksal er nun so verbunden war.
Langsam hockte er sich davor, blickte auf die Blumen die frisch das Grab zierten und davon deuteten das erst vor kurzem jemand hier gewesen war.

„Sie hat dich geliebt.“ Wisperte er dann. „Und ich weiß nicht ob sie mich je so lieben kann wie sie dich geliebt hat.
Doch ich verspreche dir, das ich... egal was kommen wird, auf sie ... und deinen Sohn Acht geben werde. Du hast sie nicht freiwillig verlassen, das weiß ich, und könntest du, so würdest du noch heute auf sie Achten.
Doch nun obliegt es anderen dies zu tun.
Sie ist eine wunderbare Frau. Voller Liebreiz und Selbstmütig im Umgang mit den Menschen.
Dein Sohn... du wärest stolz auf ihn wenn du ihn hättest kennen lernen dürfen.
Ruhe in Frieden Kelan von Falkenburg.“

Er stand wieder auf, dann ging er voller Entschlossenheit zum Tor.
Noch einmal wandte er sich um gen der kleinen Kapelle, sah zum Eingang, spürte die Kraft die von diesem Ort ausging, um sich dann wieder um zu drehen, zu seinem Pferd zu gehen und auf zu steigen.
Nur langsam ritt er zurück, tief in Gedanken jenen Dingen die nun auf ihn zukommen würden.
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