Briefe für die Jijkbans und den Sajneen

[Adal Yazir]

Aufmerksam hatte der Sajneen die eingehenden Berichte mit Sorge gelesen und die Nacht damit verbracht die Dienstpläne zu sichten. Mit mehreren dampfenden Moccas wurden neue, angepasste Dienstpläne aufgesetzt, die der potentiellen Gefahr Richtung Meer und Durrah Rechnung tragen sollten ohne die Außengrenzen des Reiches fahrlässig außer Acht zu lassen - es würden einige stramme Tage werden und noch fehlte der Bericht des Jijkban Ahmad, aber er würde die Armee mit Ruhe und Umsicht zum Schutze des Sonnenreiches leiten.

Am Morgen hängen die neuen Schichtpläne und Wachrouten aus.

An Thahida wird ein knapper Brief verfasst:

"Salam Aleikum, Jijkban.

Es ist beruhigend zu wissen, dass keine Schäden an den Gebäuden oder wehrtüchtigen Mauern der goldenen Stadt zu sehen sind.
Deinen Worten entnehme ich, dass der Tempel ebenso alarmiert ist - wie wohl so ziemlich jeder Hazar's Durrah der das zweite Beben mitbekommen hat.

Wir kommen unserer Pflicht zum Schutze und zur Verteidigung des Reiches nach - entsprechend der Dienstpläne, die ich verfasst und ausgehängt habe.
Der Schwerpunkt der Meeresbeobachtung ist Dir zugewiesen, siehe Dienstplan. Die Observation der Durrah dem Jijkban Ahmad, während mein Augenmerk auf dem großen Ganzen liegt und Menek'Ur-Stadt und Außengrenzen des Reiches beinhaltet.

Der All-Mara schützende Hand über uns!



Sajneen des Reiches der Sonne."

[Ahmad Fadlan Azeezah]

28. Hartung 262 Bericht


Salam Aleikum Sajneen,

bisher ist es ruhig in der Durrah. Nichts weist darauf hin, dass das Beben dort größeren Schaden angerichtet hat. Die Bestien verhalten sich wie üblich, und auch die Tiere wirken nicht sonderbar verschreckt. Von wo aus das Beben kam, kann ich leider zu diesem Zeitpunkt noch nicht einschätzen. Gemäß des Dienstplanes, den ich eben wahrgenommen habe werde ich mich vermehrt in der Durrah aufhalten und dir Bericht erstatten, sobald sich etwas getan hat, das von Interesse sein kann.

Ma'Salema!
gez. Jijkban

[Rasin Shayan Yazir]

*In der Kaserne wird ein Schreiben auf den Schreibtisch des Sajneen gelegt*

30. Hartung 262

Salam Aleikum,

Sajneen Adal aus dem Hause Yazir und ich haben am gestrigen Tag das Haus Omar, vertreten durch den ehrenwerten Kalifen Tahir Kemal Omar und den ehrenwerten Sohn des ersten Hauses Zafir Nael Omar, sowie Prehaatim Maheen Ayat aus dem Hauses Azeezah, dem Hakim Basha Kaddour aus dem Hause Ryzan und Mirah zur Kapellenweihe nach Kronwalden begleitet.

Die Eskorte verlief ohne nennenswerte Ereignisse.

Ma’Salema,

[Adal Yazir]

Mit einem zufriedenen Nicken über den schnellen Erhalt des Berichts wird dieser
dann ordnungsgemäß abgelegt.

[Ahmad Fadlan Azeezah]

03. Eisbruch 262 Bericht


Salam Aleikum Sajneen,

am heutigen Morgen, kurz nach deinem Dienstschluss hat es wieder ein Erdbeben gegeben. Berichten der Anwohner und dort stationierten Janitschare nach zu urteilen war es in der goldenen Stadt genauso lange und stark zu spüren wie in der Durrah. Feine Risse sind an den ersten Gebäuden entstanden, gefährden jedoch noch nicht die Sicherheit. Eine neue Erkenntnis ist, dass das Beben ganz leicht noch bis in die angrenzenden Grünlande zu spüren gewesen sein muss. Zumindest bis zur Grenze nach Westen hin war es noch leicht zu vernehmen. Dennoch scheint das Gebirge nach meiner Einschätzung eine Art natürlichen Wall zu bilden. Die Vermutung verschärft sich allmählich, auch in Anbetracht des großen Abstandes zwischen dem zwoten und dritten Beben, dass diese sich aufbauende Naturkatastrophe nicht rein natürlichen Ursprungs ist. Ich möchte empfehlen ein entsprechendes Gespräch mit den Geweihten Eluives zu führen. Vielleicht haben sie andere Erkenntnisse erhalten in der Zwischenzeit.

Ma'Salema!
gez. Jijkban

[Ahmad Fadlan Azeezah]

07. Eisbruch 262
Bericht

Salam Aleikum,

zur Leibesertüchtigung erschien heute nur Akemi Rasin Shayan Yazir. Somit entschlossen wir uns dazu, über die Thematik der Beben zu reden. Der Akemi berichtete, mit Prehaatim Maheen Ayat Azeezah das Ahnengrab am späten Nachmittag nach Schäden abgesucht zu haben, jedoch erfolglos geblieben zu sein. Ich berichtete ihm, dass sich an den bisherigen Befehlen nichts geändert habe, und wir weiter abwarten müssten. Am Ende drehten wir noch eine schnelle Runde in der Durrah, fanden aber keine Schäden, die noch nicht gemeldet sind.

Ma'Salema!
gez. Jijkban

[Ahmad Fadlan Azeezah]

13. Eisbruch 262
Bericht

Salam Aleikum Sajneen,

zu Beginn der Nacht von gestern auf heute bebte die Erde bekanntlich wieder. Im Vergleich zu den vorangegangenen drei Malen hat jenes vierte merklich an Zerstörungskraft dazu gewonnen. Sein Zentrum wird dieses Mal unter der goldenen Stadt vermutet. Es hielt etwa einen halben Stundenlauf an.
Ein Sturm zog dazu von Süden her über das Meer an die goldene Stadt heran, dessen Wolkenfront sich ungewöhnlicher weise am Hafen aufzuhalten scheint, während der Sturm selbst weit über die Stadt hinweg zog und nach Berichten der Kameraden vor Ort selbst die Steppengebiete des Sonnenreiches noch erreichte.
Es sind weitere kleinere Schäden an Bauwerken zu verzeichnen, doch noch droht offenbar keine Einsturzgefahr.
Jijkban Thahida ließ noch in der Nacht die Wachmannschaften am Hafen wieder verdoppeln. Ich selbst ordnete für die Dauer des Sturmes an, dass keiner die Stadt verlassen solle, der es nicht zwingend notwendig für den Schutz des Reiches tun müsste. Heute Morgen wurden etwaige Besucher Menek'Urs sicher in die Grünlande geleitet.
Meine Vorschläge: Warnhinweise an die Führungspersonen der befreundeten Ländereien, die ausdrücklich davon abraten den Weg durch die Wüste zu wählen, um zu uns zu gelangen. Wir können unmöglich für die Sicherheit unserer Gäste garantieren, sollte während solcher Anreisen erneut ein Sturm oder Erdbeben aufkommen. Zu dem ist nicht klar, wie reizbar die Bewohner der Wüste nach den Strapazen der letzten Wochenläufe sind. Weiterhin sollte, falls nicht ohnehin schon getan, dringend ein Evakuierungsplan erstellt werden, den alle kennen sollten, um im Fall der Fälle danach handeln zu können.
Zu guter letzt, auch wenn es nur indirekt damit zusammen hängt, gibt es bereits Befehle für den Abend der Krönung des Erhabenen am Sonnentag?

Ma'Salema!
gez. Jijkban

[Ahmad Fadlan Azeezah]

02. Lenzing 262
Anordnung

Salam Aleikum Jijkban Thahida,

sorge hudad dafür, dass die Wachschichten ab dem kommenden Wochenlauf wieder in einfacher Mannesstärke beschritten werden. Die Kameraden sollen sich schonen solange keine weiteren Beben folgen.
Ich erwarte Antwort vom ehrenwerten Kalif bezüglich der besprochenen weiteren Maßnahmen rund um die Sicherheit Menek'Urs. Sobald ich etwas erfahre, wirst du darüber in Kenntnis gesetzt werden.

Ma'Salema!
i.A. gez. Jijkban

[Maheen Ayat Azeezah]

"Kleiner Wachbericht, 16. Wechselwind 262.

- der Karawanenweg wurde vollständig von ihm säumenden, gefährlichen Wüstenlebewesen befreit und ist aktuell wieder gangbar

- der Durrah-Wachturm und die Gebirgseingänge wurden verstärkt patrouilliert

- das Umfeld des Abgrunds wurde von gefährlichen Wüstenkreaturen befreit

Keine ungewöhnlichen Vorkommnisse rund um das Ahnengrab und den Abgrund.

."

[Maheen Ayat Azeezah]

[Maheen Ayat Azeezah]

*Ein Bericht wird für die Unteroffiziere und Offiziere der Armee des heiligen Reiches der Sonne hinterlegt*


"Kontrolle des Mals vor Bajard am 6.Schwalbenkunft des Jahres 262 nach dem Bruderkrieg, im Jahre der Krönung des Erhabenen Amar Haydar Omar, fünftes Zeitalter des Sonnereiches - Zeitalter der Dualität.

Nach der achten Abendstunde brach der ehrenwerte Sajneen Adal Yazir in Begleitung der ehrenwerten Akemi Maheen Ayat Yazir zum Panther-Mal auf, um dieses profan zu untersuchen und etwaige Änderungen anhand der Berichte des werten Jijkbans Ahmad Fadlahn Azeezah zu untersuchen.

Vor Ort traf man auf eine Gardistin des Häretikerreiches, die sich erst recht regungslos und dann als sehr naiv in ihrer Haltung gegenüber einem offiziell im Krieg liegenden Reich zeigte. Der Sajneen gewährte ihr mehrmals die Möglichkeit sich kampflos zurück zu ziehen, damit man unbehelligt die Untersuchungen angehen konnte. Die Gardistin weigerte sich und schien entweder darauf zu bauen, dass man sie ob ihrer unschuldigen Art verschont oder sie war gelinde gesagt lebensmüde. Einen Warnpfeil hielt sie mit ihrem Schild ab, auf einen abdrängenden Angriff reagierte sie passiv. Als der Befehl des Sajneens erging nun "ernst zu machen", wurde die Gardistin mit wenigen Schlägen kampfunfähig gemacht und ihr wurde erneut die Möglichkeit gegeben zu fliehen - was sie nicht tat. Erst, als sie begriff dass der nächstfolgende Angriff auf sie nicht mit einer weiteren Möglichkeit der Flucht einhergeht, zückte sie einen Trunk des Schattenmantels und verschwand.

Wenig später traf eine Delegation der Kaluren ein und man untersuchte gemeinsam das Mal, wie es das eigentliche Ziel war:

Profan: Keine weiteren Auffälligkeiten, die Aufschluss geben
Vergleich: Keine Veränderung gegenüber den vorhandenen Berichten.
Klerikal: Wurde seitens des Sonnenreichs verzichtet, da man die Nebenwirkungen bereits kennt. Der Geselle der Bauhütte Dorlikin öffnete sich jedoch dem Bergvater und schien aber keine neuen Erkenntnisse zu erlangen, außer Kopfschmerzen.
Bemerkenswert: Die schemenhafte Gestalt des Panthers, die aus den Vorberichten bekannt ist, war vor Ort. Als der Geweihte des Cirmias ihn mit Weihwasser bespritzte, verschwand der Schemen.
Bruder Dorlikin berichtete daraufhin, dass er spürte, dass das Mal (wohl durch diese Tat) etwas stärker wurde in seiner Präsenz.
Fazit: Entweder wehrt sich das Mal gegen Angriffe und wird 'aktiver' oder es wird durch Angriffe gestärkt.
Da Alatar Zerstörung und Hass zugeschrieben werden, könnten Akte der Zerstörung oder Gefühle des Hasses (was in diesem Fall aber nicht der Fall war) das Mal stärken.

Die folgende Gesteinsuntersuchung durch die Kaluren wurde jäh durch das zahlreiche Eintreffen von Häretikern aus dem Westen unterbrochen.
Der Rückzugsbefehl erging an die Kalurin Vala und die Geweihten des Cirmias und der Eluive. Jene zogen sich zum Kloster zurück, während die restlichen Kaluren und der Sajneen einen Angriff durchführten, um den Rückzug zu decken.
Der Sajneen konnte sich aus dem Rückzugsgefecht lösen und traf am Kloster ein. Von dort aus brach man wieder in das Sonnenreich auf, um die Erkenntnisse festzuhalten und die etwaige Mobilisation des Reiches zu erörtern.

gezeichnet
."

[Maheen Ayat Azeezah]

Ein Schreiben der Hazar's Maarik ergeht an die Offiziere der Armee

"Salam Aleikum, ehrenwerter Sajneen Adal Yazir,
werte Jijkban Thahida A. Yazir,
werter Jijkban Ahmad F. Azeezah.

Nach einem Kontrollritt der Hazars Maarik am gestrigen Abend wurden wir auf eine Schlacht am "Mal" aufmerksam. Regiment, Klosterwache und einige Thyren vertrieben die Häretikerbrut unter Führung der Baronin und Oberst von Gipfelsturm. Als wir gesammelt hinzustießen, waren die Frevler bereits besiegt und traten den Rückzug an.
Weitere Erkenntnisse einer klerikalen Untersuchung durch den Gesellen der Bauhütte Dorlikin aus der Sippe der Donnerfaust vom eng befreundeten Volk der Khaz-Aduir und Diakon Aurael konnten nicht gewonnen werden.

Der Maleem der Hazars Maarik gab temporär, ob der Größenordnung der Schlacht das Kommando an den ehrenwerten Sajneen ab.

Für die Hazar's Maarik.



Haras al Maarik."

[Ahmad Fadlan Azeezah]

*Das Schreiben wird zur Kenntnis genommen und zu den anderen Berichten im Fall "Panther-Klaue" abgeheftet. Der Prehaatim wird ein kurzer mündlicher Dank der Kaserne für die Information zur Schlacht ausgerichtet.*

[Ahmad Fadlan Azeezah]

27. Schwalbenkunft 262
Salam Aleikum Sajneen und Jijkban,

hiermit möchte ich noch einmal an die dringende Terminfindung für den nächsten Appell erinnern, bei dem uns seine Erhabenheit mit seiner Anwesenheit zu beehren gedenkt. Von ihm wurde dafür als frühester Termin der 17. Cirmiasum angegeben. Es bleibt zeitlich weiterhin bei der 20. Tagesstunde jeweils.
Mein persönlicher Dienstplan lässt bisher jeden Abend dieses Wochenlaufes zu, mit Ausnahme den des 19.
Wie sieht es bei euch Beiden aus?

Ma'Salema!
gez. Jijkban

[Maheen Ayat Azeezah]

"Salam Aleikum, ehrenwerter Sajneen.

Wir bitten um den Schutz der Armee für die Messe am Schrein der Weisen der Wüsten, damit die Anwesenden neda von den Vogelfrauen angegriffen werden.
Der Tempel wäre Dir und den Janitscharen überaus dankbar.

Für den Tempel.


Prehaatim der Eluive."


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