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Alathair - Online Rollenspielshard Foren-Übersicht » Allgemeines Rollenspiel » [MMT] Seltsame Post
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Keyra Drugar





 Beitrag Verfasst am: 23 Jul 2018 07:58    Titel:
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    Immer wieder wenn es ihre Zeit und ihre Pflichten erlaubten, machte sie sich auf in Richtung des Fischerdorfes.
    Jedoch blieben die erhofften Gerüchte nach wie vor aus.
    Etwas was sie unheimlich beschäftigte und die mühevoll erhaltene Geduld ordentlich ankratzte.

    Wäre Jemand gestorben, hätte man das gewiss schon vernommen, oder?
    Man würde doch einen Tod einer Adeligen nicht für sich behalten.
    Hatten sie es zu früh gefunden?
    Vielleicht gab es durch eine glückliche Fügung kein Opfer,
    vielleicht brauchte es einfach mehr Zeit?

    Sie war kurz davor gewesen tatsächlich selbst noch einmal den Weg auf sich zu nehmen,
    als sie endlich wieder wen fand, der für ein paar Goldstücke nachsehen gehen würde.
    Die Frage blieb ob der Preis hoch genug angesetzt war um am Ende die Wahrheit zu erfahren.
    Vielleicht würde das Ergebnis genauso hoffnungslos enden wie bei all den Versuchen zuvor.

    Eine weitere Frage war nun:
    Was jetzt?
    Sie schien trotz der wundervollen Ergebnisse der vielversprechenden Forschungen kein Stück weiter zu sein.

    Ein neuer, anderer Versuch?
    Und wenn ja, bei wem?

    Vielleicht war es auch an der Zeit Gras darüber wachsen zu lassen, bis es vollends in Vergessenheit geriet,
    um es dann noch einmal zu versuchen?

    Wohlmöglich war es an der Zeit es einmal auf einem völlig neuen, anderen Weg zu versuchen.

    Vergessen wir die Post...
    ... und beschreiten einen gänzlich neuen Weg.



_________________
Glück besteht darin, zu leben wie alle Welt und doch wie kein anderer zu sein.
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Riordan Vincent Merat





 Beitrag Verfasst am: 23 Jul 2018 08:38    Titel:
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    Alles will sorgfältig abgewogen sein. Wenn man einen Fisch auf offenem Feuer zubereitete, kam es darauf an, ihn weder zu lange, noch zu kurz zu braten. Wendete man ihn nicht gleichmässig, garte er nicht gleichmäßig. Brät man ihn zu kurz, wird sein Fleisch zäh, nachgiebig und wenig geschmackvoll. Lässt man ihn zu lange auf dem Feuer, verlässt sämtliche Flüssigkeit die Mahlzeit und das Fleisch wird trocken und wenig genießbar. Gleiches gilt für die Kräuterzugabe. Berieselt man das Gericht zu stark, schmeckt man vor lauter Gewürz den Fisch nicht mehr, gibt man zu wenig dazu, hätte man die Zugabe gleich weglassen können. Sorgfalt. Abwägen. Das Gleichgewicht finden - die Mitte.

    Die sorgfältig konstruierte Harmonie litt an diesem einen Tag jedoch am Ende darunter, dass er sich Fragen ausgesetzt sah, auf die Riordan Vincent Merat noch keine Antwort geben wollte. Fragen, die Bekenntnisse forderten und Bekenntnisse, die für sein bisheriges Leben nicht erforderlich waren. Er hatte in den letzten Jahren von dem gelernt, was die Natur bereit gewesen war, mit ihm zu teilen, hatte fortgesetzt das Interesse an den großen Konflikten der Reiche verloren - mit einer Ausnahme: Die Gefahr eines offenen Krieges drohte abstrakt und doch dauerhaft auch die Orte heimzusuchen, an denen er die Harmonie und das Gleichgewicht fand, in dem er die Geborgenheit suchte, die seiner Heimat abhanden gekommen schien.

    Und wenn Fragen am Ende so formuliert sind, dass sie eine Handlung bedingen, ist es nur noch schwer, sich dem Sog der Ereignisse, die damit zusammenhängen, zu entziehen. Riordan hasste dergleichen - buchstäblich. Es war lästig und dieser schwarze Fleck musste beseitigt werden - freilich ging es hier nicht um Personen, sondern um die Situation, diesen schwelenden Konflikt, dem er sich so schnell wieder entziehen wollte, wie er hineingerutscht war. Er hatte mit dem Gedanken gespielt, das Angebot der Unbekannten vom Lagerfeuer einfach unbeachtet zu lassen. Doch die Offensichtlichkeit dessen, was sie wissen wollte, würde ihn schnell Lügen strafen und möglicherweise ihrerseits Konsequenzen nach sich ziehen, wenn er tatenlos blieb. Die Lüge als Werkzeug bedingte zudem meist auch eine Konsequenz, die weniger erstrebenswert wäre als mit der Situation direkt umzugehen. Wie Lästig.

    Nun war Riordan Merat niemand, der die Dinge überhastete. Auch diese Sache würde sich einfacher lösen lassen, wenn man sie von allen Seiten in ausreichender Weise betrachtete. Sorgfältig abwägen. Wenden. Nicht zu viel, aber auch nicht zu wenig Hitze. Wieder wenden. Genau die richtige Menge an Gewürz. Dann würde das Ergebnis am Ende doch noch eine Delikatesse werden.
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Keyra Drugar





 Beitrag Verfasst am: 30 Jul 2018 08:49    Titel:
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    Seitdem die gesuchten Informationen zu ihr durchgedrungen waren, war sie recht niedergeschlagen.
    Soviel Vorbereitungen, soviele Hoffnungen hatte sie in diese eine Sache gesteckt und dennoch..
    ....nicht das gewünschte Ergebnis erzielt.

    Fast schien es so, als sollte es einfach nicht sein.
    Allerdings lag Aufgeben nicht in den wählbaren Möglichkeiten.
    Es musste also ein neuer Plan her.
    Dieses Mal war die Verwendung von Gift ausgeschlossen, soviel war klar.

    Wer einmal gewarnt ist wird vorsichtig, also kam das nicht in Frage.
    Außerdem wäre es möglich, dass man nun allgemein sehr viel vorsichtiger ist.

    An der Unterlippe nagend saß sie über der kleinen Ansammlung von Zetteln.
    Das war alles was sie hatte zusammen tragen können, auf die eine oder andere Art und Weise.
    Der Haufen war klein, aber immerhin eng beschrieben.

    Wenn man also nicht direkt zum Ziel kam...
    Würde man Jemanden brauchen der nahe genug heran kommt.
    Oder vielleicht schon nah dran ist?
    Bestimmmt gibt es irgendwo Jemanden der sich unterbezahlt fühlt oder gar ungerecht behandelt?

    Eines hatte sie über die Zeit vor allem im Dienst gelernt, nicht bei Jedem ist der Glaube unerschütterbar.
    Es galt also diese kleine Lücke im Umfeld zu finden.
    Jeder hatte sie, die Frage war nur, wie nah sie heran reichen würden und dann....

    Ein Lächeln auf den Lippen, die Schultern wieder gestrafft streunte sie ein weiteres Mal sehr emsig gen Fischerdorf.

    Es gab unheimlich viel zu tun!

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Lucien de Mareaux





 Beitrag Verfasst am: 02 Aug 2018 12:21    Titel:
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Zu viel zu tun. Ich hatte wirklich zu viel um die Ohren in den letzten Tagen, aber nun endlich die Zeit gefunden mir die Ohrringe näher anzusehen, die bei Hochgeboren von Talgrund gelandet waren, irgendwo zwischen den ganzen Hochzeitsgeschenken. Sie hatten nicht gefallen. Das war mitunter vielleicht ihr Glück gewesen. Wie schon beim Ring hatte ich mich daran gemacht, das kleine Geschmeide zu überprüfen. Jetzt, wo ich glaubte zu wissen, wonach ich suchen musste, ging ich sehr gezielt an die Arbeit und setzte die entsprechende Probe an.

Danach hatte ich allerdings auch schon wieder allerhand anderes zu tun, so dass sie mir tatsächlich in Vergessenheit gerieten für eine Weile. Als ich schließlich ins Labor zurückkehrte und die kleinen Scheißerchen da so einsam liegen sah, fiel es mir natürlich wieder ein und ich stieß einen leicht frustrierten Seufzer aus, der in erster Linie mir selbst und meiner dezenten Überlastung galt. Vielleicht wurde ich auch einfach nur wirklich langsam alt und vergesslich.

Einerlei, ich ging noch ein paar mehr Versuche durch, als ich mich schon mal wieder im Labor aufhielt und machte meine Notizen, danach wanderte der Schmuck zum Ring dazu, auch nach einer erneuten eingehenden Betrachtung des Äußeren, schön fein säuberlich zwischen den Greifern der Pinzette gehalten.

„Was soll das nur alles? Und wieso… dorthin? Mein lieber Baldur Heyn. Was haben wir dir nur für ein Erbe zu verdanken?“

Vielleicht war es doch mal an der Zeit für den Besuch eines alten Freundes bei einer alten Bekannten.
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Keyra Drugar





 Beitrag Verfasst am: 06 Aug 2018 08:23    Titel:
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    Ganz behutsam schob sie die Schublade mit den leise klirrenden Phiolen zu.
    Auch die Überreste des Schmuckes, ebenso wie die ein oder andere Notiz hatte sie dazu gelegt.

    Manchmal machte man Pläne und dann kam einem das Leben dazwischen.
    Das hier und jetzt, das die volle Aufmerksamkeit erforderte und anderes in den Hintergrund rücken ließ.
    In den Hintergrund bestimmt, aber es war nicht vergessen.
    Niemals.

    Gedankenverloren lag der Blick auf einer der unzähligen Schubladen des Schreibtisches,
    dann drehte sie den Schlüssel um.
    Sie würde ihn sicher verwahren, bis zu dem Zeitpunkt an dem sie den Kopf wieder frei genug hatte hier anzuknüpfen.

    Irgendwann würde sie ihn wieder hervor holen.
    Bestimmt.

    Aber vorerst galt es sich auf das Leben im hier und Jetzt zu konzentrieren.
    Eine Rache lief schließlich nicht davon, nicht?

    Irgendwann hatte sie mal gehört, dass man Rache am Besten kalt servierte.
    Ihre war dann vermutlich eisig, ob sie das besser machte?
    Unerwarteter bestimmt.

    Man würde sehen was die Zeit bringen würde.
    Mit einem letzten Blick darauf, wurde die Schatuelle mit dem Schlüssel verschlossen und
    sorgsam vor anderen Blicken verwahrt.

    Danach zog sie sich einen der dicken Wälzer heran und steckte die Nase zwischen die Seiten.

    Es gab Dinge, die konnte man noch so tief verschließen, man würde sie doch niemals vergessen.



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Keyra Drugar





 Beitrag Verfasst am: 15 Okt 2018 08:49    Titel:
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    Ein leises Knistern erfüllte den kleinen Raum, sie saß auf dem Boden,
    um sich herum den Inhalt einer Kiste ausgebereitet, die Tür hinter ihrem Rücken sorgsam verschlossen.

    Wieder ging sie in Gedanken ihre Vorbereitungen durch, auf einer kleinen, mitgenommenen Liste am Boden wurden mit dem
    Kohlstift ein paar Häkchen verteilt.
    Stirnrunzelnd wurden die Posten ohne Haken angesehen.

    Die vor Nervosität feuchten Hände einmal am Stoff der Kleidung abgewischt.

    Sie hatte vor es eine Weile ruhe lassen, aber nicht vergessen.
    Die Weile des Ruhens war nun vorüber.. Oder?
    Wieder wanderte der Blick ruhelos über die ausgebreiteten Dinge.

    Ohne das Gesehene wirklich wahr zu nehmen, waren ihre Gedanken längst schon wieder abgeschweift.
    "Du machst mich wirklich wahnsinnig.."
    "Aber ob es derzeit gut für Rahal wäre?"

    In der letzten Zeit bestimmte eindeutig der Terminkalender ihr Leben.
    Wurde sie nicht im Rathaus gebraucht, war es der Dienst in der Garde.

    Zuletzt war sie beim Versuch sich unerkannt rauszuschleichen um einfach ein wenig Zeit mit Helga im Wald zu verbringen sogar ertappt worden.
    Eigentlich sollte sie dabei kein schlechtes Gewissen verspüren, früher hatte sie gerne mal mit ihr die Welt, Welt sein lassen und war für eine halbe
    Ewigkeit im Wald verschwunden.
    Jetzt aber wanderten ihre Gedanken zu den Dingen, die sie auf dem Schreibtisch liegen gelassen hatte, da war es wieder.. das Gewissen.

    Natürlich war es unvernünftig.
    Bestimmt, gab es mindestens hundert Gründe es nicht zu tun.
    Aber sie war mehr als dieser Kalender, das Gefühl einfach nur sie selbst zu sein brannte ihr unter den Fingernägeln.
    Die Wut darüber, dass Dinge einfach unbeantwortet blieben brodelte in ihr.
    Vielleicht waren es auch ein paar gute Gründe die dafür sprachen.

    Die Vorbereitung war gut, bestimmt.
    Und am Ende macht sie doch alles aus - oder?

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Zuletzt bearbeitet von Keyra Drugar am 15 Okt 2018 09:08, insgesamt einmal bearbeitet
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Keyra Drugar





 Beitrag Verfasst am: 16 Okt 2018 22:04    Titel:
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    Immernoch mit feuchten Fingern wurden die Reste des Ausfluges verstaut.
    Es brauchte mehrere Anläufe die Truhe zu verschließen, so sehr zitterten nach wie vor ihre Hände.

    Auf dem Weg zum Fischerdorf drohte sie bei jedem weiterführende Schritt der Mut zu verlassen.
    Völlig verrückt kam sie sich vor, wie sie sich im Dorf eine Weile herum drückte.
    Im Kämmerchen noch geplant, war alles so klar und einfach, auch im Haus noch, als sie die Kleidung anlegte,
    war sie voller selbstvertrauen.

    Im Fischerdorf angekommen jedoch, war sie kurz davor kehrt zu machen.
    Es würde nicht einmal wirklich wer merken, dass sie es nicht durchgezogen hatte.
    Nur sie selbst.
    Eine gute Weile hatte sie im Dorf mit sich selbst gerungen, gewartet dass ihr vielleicht Jemand, der Bekannt war
    über den Weg lief um die Verkleidung zu überprüfen.
    Innerlich ärgerte sie sich ein wenig, sie nicht noch in der heiligen Stadt auf die Probe gestellt zu haben.
    Aber die Gefahr erkannt oder aufgehalten zu werden, erschien ihr zu groß.

    Im Dorf selbst bereute sie diese Entscheidung zutiefst.
    Nach einer Weile des vergeblichen Herumdrückens, hatte sie dann vorsichtig den Weg wieder hinaus gewählt.
    Da war die Kutsche, so nah, so kurz der Weg nach Hause - es wäre nichts passiert.

    Mit einem Herzen, dass so laut schlug, so dass sie glaubte, ein Jeder um sie herum müsste es hören, begab sie sich langsam auf den Weg
    in Richtung Lichtenthal.
    Das Kloster direkt zu kreuzen wagte sie nicht und so schlug sie den Weg in den Wald ein.
    Beinahe wäre ihr das Herz stehen geblieben, als neben ihr aus dem Wald ein Reiter auf einem weißen Ross sprengte, ein leuchtendes flatterndes Blau
    war das letzte was sie sah, als sie wie angewurzelt stehen blieb.

    War das eben..?
    Nachdem sie glaubte ihren Atem wieder unter Kontrolle zu haben, wagte sie einen Blick über ihre Schulter zurück.
    Aber der Reiter war verschwunden, er schien es eilig zu haben und auch ihr Herz hatte wieder diesen verflucht schnellen Takt gefunden, der fast schon weh tat.

    Der Weg führte sie über den Pass hinein nach Kronwalden.
    Dort angekommen blieb sie zunächst unschlüssig stehen, durch den Wald bewegte sie sich dann langsam die Siedlung entlang.
    Vor lauter Nervosität war sie sich nicht einmal sicher, wem oder was all die Geräusche zuzuordnen waren.
    Aber ihr Herz erkannte sie, eindeutig - sehr hilfreich.

    Der Weg führte sie eine Weile recht wirr durch die Siedlung,
    jetzt oder nie - so oder so ähnlich war der Gedanke, als sie ihre Botschaft abstellte, ehe sie sich der Stallung zu wendete.
    Das Feuer züngelte recht schnell über das Stroh hinweg und noch einmal sah sie sich in alle Richtungen um, in der Hoffnung nicht gesehen worden zu sein.

    Als die panischen Schreie ausblieben und auch die Wache, die sie jedne Augenblick aus einem Gebüsch springen erwartete, traute sie sich weiter.
    Sie nahm sich ein Herz und betrat das Gasthaus, was auch immer sie noch dazu bewegte, die Wirtsleute zu grüßen, konnte sie im Nachhinein nicht mehr sagen.
    Die Zeit dem Feuer beim Ausbreiten zuzusehen nahm sie sich nicht, lediglich aus den Augenwinkeln nahm sie das Springen der Flasche mit Brennflüssigkeit war,
    dann nahm sie auch schon wieder die Treppe hinab.

    Sie zwang sich langsam zu gehen und weiteres Mal führte sie der Weg am Stall vorbei.
    Gerne wäre sie stehen geblieben oder hätte gewagt mit zu löschen, aber dafür reichte es dann doch nicht aus.
    Bemüht langsam lief sie bis zurück zum Pass, erst als dieser gänzlich passiert war, traute sie sich zu rennen.
    Sie lief sich alles was ihr auf der Seele lag davon, der Blick lag auf das Gerichtet was sie dort erwartet.
    Und auf Grund des Anblickes, stand sie nun hier, die Dinge rasch los werdend und mit immernoch stark zitterenden Fingern und hastig gehenden Atem die Uniform anlegend.
    Routine, das würde jetzt gut tun, etwas an dem man sich fest halten konnte.

    Auch auf dem Weg zurück zum Geschehen schafften es ihre Beine ein weiteres Mal sie zu tragen,
    die Lethra, welche ihr entgegen kam und den Weg wies, hatte sie hoffentlich zugenickt - sicher war sie sich im Nachhinein nicht mehr.

    Und als sie so zwischen den Anderen, ihr bekannten Gesichtern stand, verschwammen die Ereignisse der letzten Stundenläufe auch schon wieder.
    Sie war konzentriert auf das Hier und Jetzt.
    Nur der Herzschlag, wollte sich einfach nicht beruhigen...

    Verrückt.
    Rachsüchtig.
    Wahnsinnig?

    Aus den Gedanken gerissen, kam sie auch endlich dem Befehl nach, der einen Augenblick dauerte, bis er zu ihr durchgedrungen war..




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Carina Salberg





 Beitrag Verfasst am: 17 Okt 2018 10:38    Titel:
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Mein Wald, meine Familie und meine Arbeit!


Erst spät am Morgen kam sie wider nach Hause von ihrer nächtlichen Vergnügungstour. Das versacken in einer Taverne hatte zumindest den Vorteil das sie ein klein wenig Schlaf mit dem Kopf auf dem Tisch bekam.
Als sie vor der Türe des Heilerhauses stand stieg ihr ein verbrannter Geruch in die Nase und sie lies den Blick noch etwas verkatert umherschweifen bis er dann an dem noch leicht rauchenden Stall hängen blieb.
Dorthin tabsend betrachtete sie jenen, oder das was davon über war etwas genauer. Nach und nach als sie die kleine Siedlung abging entdeckte sie das ganze Ausmaß das die Feuer angerichtet hatten und brummelte leise missmutig auf.
Offenbar hatten es zumindest die Anwohner geschafft die Feuer zu löschen und kamen auf den ersten Blick unbeschadet davon.
Wider ins Heilerhaus verschwindend zog sie sich dann um und machte sich dann auf den Weg in den Wald. Behutsam schlich sie von einem Baum zum nächsten um sich auch hier einen Überblick über den Wild und Pflanzenbestand zu machen. Erst nach einigen Stunden hielt sie dann inne und ging in die Hocke. Ihr stahlblauer Blick legt sich auf eine Truhe die mitten im Wald abgestellt wurde. '' Du gehörst hier nicht hin '' kam es dann leise über ihre Lippen und sie bewegte sich vorsichtig an die Truhe heran. Sorgsam überprüfte sie jene und den umliegenden Boden auf Fallen und begutachtete das Schloss. Dabei ging ihr Blick immer wider aufmerksam umher und betrachtete die Gegend. Anschliessend rannte sie schnell nach Hause und kritzelte in der noch immer recht unsauberen Schrift einige Zeilen auf einen kleinen Zettel, rollte ihn zusammen und steckte jenen in das Fussröhrchen von Fibsie. '' bring den zu Zahrak hörst du? '' Dann machte sich der Vogel auf den Weg nach Schwingenstein um die Nachricht zu übermitteln wärend sich die junge Blonde wider zum Ort der Kiste aufmachte und sich dort regungslos im Gebüsch getarnt auf die Lauer legte.


Habe Kiste im Wald hinter Freihernnhaus gefunden.
Informiere entsprechende Stellen.

Carina
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Zahrak Salberg





 Beitrag Verfasst am: 17 Okt 2018 11:58    Titel:
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Er hatte sich abends noch mit Kopfschmerzen von der Kirchenveranstaltung abgemeldet und dann auch nur noch im Bett gelegen, um sich irgendwie zu erholen. Als ihn dann aber in aller Herrin Temoras Frühe Fiepsi am Fenster wach pockte und er brummelnd zum kleinen Vogel getorkelt war, war sowieso kein Denken mehr an Entspannung. Sein ozeanblauer Blick überflog die grausam verwackelten Lettern auf dem kleinen Pergament und hatte, so verschlafen wie er eben noch war, reichlich Probleme das Gelesene geistig zu verarbeiten.
"Wieso Kiste? Was soll ich denn jetzt damit anfangen?", murmelte er schlaftrunken vor sich hin.
Da Carinas Schreiben selbst nach fünfmaligem Lesen nicht mehr Informationen her gab, beschloss er sodann, sich einen Schwung Wasser ins Gesicht zu schütten, die lockigen Haare kurz durchzukämmen, den Schlafanzug gegen die verhasste Rüstung zu wechseln und schließlich noch das Ornat über zu werfen, bevor es auf dem schnellsten Weg nach Kronwalden ging. Bis er sich ein erstes Bild von der Situation gemacht hatte, brauchte es nicht lange. Zu ausführlich war auch der Brief, den Taliara sinnigerweise an die Haushalte Kronwaldens verteilt hatte und dem Diakon so mühelos in einem der Häuser seiner Geschwister zugänglich gemacht wurde.
Erst einmal ging er also wieder zügig nach Schwingenstein zurück, um dort mit einem Glas Wasser und etwas Brot irgendwie bemüht die Lebensgeister zu wecken, was nur mäßig gelang. Immer wieder abgelenkt von Moras Junken, weil sie Gassi gehen wollte, bekam er kurz darauf auch schon von einem Boten aus Kronwalden mitgeteilt, was er ohnehin schon wusste. Dennoch gab er ihm eine beruhigende Antwort an Elara mit und versuchte über den Weg herauszufinden, was es mit dieser Kiste auf sich hatte, die Carina gefunden hatte. Danach verließ er das Haus mit der jungen Hündin, um sie zumindest bis zum Rittersee zu bringen, wo sie dann tun konnte, was ein Hund eben nach einer langen Nacht so tun musste. Dabei hatte er zumeist die Augen geschlossen, so als hole er noch etwas Schlaf einfach im Stehen nach. Das Regiment war ja schon informiert worden. Also wüsste seine Hochwürden als Feldgeweihter auch bald Bescheid. Dennoch würde er gleich eine kurze Information im Kloster für ihn hinterlassen. Die Familie wusste auch Bescheid. Elara war hoffentlich genauso beruhigt. Die Klosterwache konnte er noch informieren. Ja, das machte wohl Sinn. Oder, anders gesagt, schadete es zumindest nicht. Ja, das war erst mal genug für den heutigen Morgen. Später würde er vielleicht noch mal nach Kronwalden reisen, um dort nach dem Rechten zu sehen...
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Phibie Asta





 Beitrag Verfasst am: 17 Okt 2018 20:08    Titel:
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Phibie schlief. Sie schnarchte. Alle Viere von sich gestreckt, rücklings auf dem weichen Bett im Hause Amelie liegend, sabbernd. Die halbe Decke war ihr auf den Boden gerutscht; für einen Herbst waren die Nächte ziemlich warm. Viel wärmer als von ihrer Heimat Winterfall gewohnt. Sie schnupperte und hob die Nase in die Luft. Ihre Lider öffneten sich einen Spaltbreit und sie sah murrend zum Fenster herüber, das sie leicht geöffnet gelassen hatte. "Es stinkt nach Rauch. Meh. 'Ne Grillfeier ohne mich?" Kaum, dass sie den schmollenden Gedanken im Kopf etwas weitergesponnen hatte, fielen der rothaarigen jungen Frau die Augen wieder zu und sie setzte das selige Schnarchen fort.

Am nächsten Tag traf sie auf ihre Cousine Nia. Während sie der dunkelhäutigen Verwandten beim Verfassen zweier Schriftstücke half - obwohl sie selbst nicht zu den rhetorischen Geistesblitzen gehörte -, sprach die exotische "Dumela"-Grüßende übers Feuer des letzten Tages. "Ach, du heiliges Makrelchen! Feuer!?" Phibie fühlte sich schuldig, beim Geruch nach Verbranntem von Grillfeten geträumt zu haben und beschloss, sich Nia und Carina anzuschließen, wenn diese in den nahen krondwald'chen Wäldern Ausschau zu halten gedachten. Phibie verjagte dort ohnehin gelegentlich die diebischen Trunkenbolde, die ihren Spaß mit dem Quälen der Tierwelt oder dem Anzünden eluiv'cher Natur hatten. Den widerwärtigen Banditen schob die Winterfallerin auch die Schuld fürs kürzliche Kokeln im Dorf zu.
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Keyra Drugar





 Beitrag Verfasst am: 19 Nov 2018 22:46    Titel:
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    Sicherlich, war es möglich, dass sie ihr nur eine Geschichte auftischte, die gut vorbereitet war und zuvor gut abgewogen,
    aber irgendwas tief in ihr, nahm das Gesagte als das Geschehen dieses Abends wahr.

    Des verhängsnivollen Abends, der soviel mit sich brachte und am Ende dafür sorgte, dass nur noch wenig von ihrer einstigen Familie übrig geblieben war.
    Schlussendlich hatte sie nun alles was sie brauchte um die zuvor dagewesen Lücke zu füllen und dennoch warf es mehr Fragen und Rästel auf, als ihr lieb war.
    Die kleine Geste ihres Gegenübers war ihr nicht entgangen und sicher war das in gewissen Gerüchten, die sie vernommen hatte, etwas dran zu sein schien.

    Die Frage, welche nun am Ende blieb:

    Tu ich dir an, was du mir angetan hast?
    Oder lasse ich dir deine kleine, vermeintlich heile Welt, solange du an ihr festhalten kannst?
    Irgendwann kommt vielleicht Jemand, der mir sehr ähnlich ist und der bis zum bitteren Ende keine Skrupel kennt.


    Mit nachdenklichem Blick und sehr vorsichtig wurden die verstreuten Dinge am Boden ganz langsam in eine Kiste verräumt, manches fasste sie nur mit Hilfe eines abgenutzten
    Tuches an.
    Über wieder anderes strich sie fast schon liebevoll, ehe es ebenso in der Dunkelheit der Truhe verschwand.

    Auch wenn sich die Anzahl derer, die ein wachsames Auge und Ohr offen hielten durchaus verringert hatte, waren nicht alle aufgegeben.
    Sie wusste, dass irgendwann der Zeitpunkt kommen würde an dem sie wieder etwas vernehmen würde.
    Ob sie dies dann nutzen würde?

    Zum jetztigen Zeitpunkt war ihr das nicht einmal mehr selbst all zu klar.
    Von der einstiegen Wut, der Entschlossenheit und dem Willen, die Rache auszuführen, war nicht all zu viel übrig geblieben.
    Platz gemacht hatte es einer tiefen Verstörung ihrerseits.
    Einem Keim des Zweifels.

    Die Tür des kleinen Zimmers wurde fest verriegelt und der Schlüssel sicher verstaut.
    Noch einen Moment lang verweilte sie mit dem Rücken an der Tür, ehe sie ganz langsam das Stockwerk hinter sich liess.

    Irgendwann kam vielleicht die Zeit, etwas unvollendetes zu Ende zu bringen..
    Wohlmöglich war es aber einfach nicht an ihr, das Ende einer gewissen Person herbei zu führen.
    Manches lag einfach nicht in den eigenen Händen...

_________________
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Zuletzt bearbeitet von Keyra Drugar am 19 Nov 2018 22:47, insgesamt einmal bearbeitet
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Charna Lombard





 Beitrag Verfasst am: 18 Jan 2019 11:05    Titel:
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Immernoch im Halbschlaf und nichtmal im Ansatz abgenüchtert, schwankt sie in den frühen Morgenstunden aus dem Schlafgemach gleich in die Küche, um den pelzigen Geschmack mit einem Schluck Bier runterzuspülen.

Mehrmals schnuppert sie angewidert des Geruchs wegen in der Küche umher den Verursacher des Gestanks zu finden, bis sie endlich auf den Einfall kam, unterm Arm zu schnüffeln. Dies war der Moment, wo sie sich vor sich selbst ekelte und gleich nach ihrem Parfüm griff, um sich grosszügig in eine Wolke zu parfümieren.

Mit einer frisch geöffneten Bierflasche in der Hand, denn sie hat sich vorgenommen erst Mittags mit Fusel anzufangen, schwankt sie zur Haustüre um nach gefühlten Ewigkeiten mal wieder ihren Briefkasten zu leeren.
Pergamente wurden überflogen, desinteresiert zusammengeknüllt und einfach über die Brüstung geworfen.
Einzig das schwarze Lebkuchenherz erregte ihr Aufmerksamt und ein entzücktes Lächeln schlich sich auf ihre Züge.


"Ich hasse dich" las Charna auf Lebkuchen mit Zuckerschrift geschrieben.
"Wie süss, da denkt jemand an mich" murrmelte sie vor sich hin und öffente zur Feier des Tages doch vor der Mittagszeit bereits die erste Flasche Fussel.
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