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Farbkünste - Unter die Haut (MMT)
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Alathair - Online Rollenspielshard Foren-Übersicht » Allgemeines Rollenspiel » Farbkünste - Unter die Haut (MMT)
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Nathelia Salberg





 Beitrag Verfasst am: 09 Jan 2018 16:58    Titel: Farbkünste - Unter die Haut (MMT)
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Von Zeichnung II. zu Bildnis I. für Zahrak.

Nathelia saß an der neuen Zeichnung für ein weiteres Hautbild. Dieses Mal war der Oberschenkel eingeplant und sie musste die richtige Größe und Zeichnung finden um alle Narben gut zu bedecken. Mit leichten Strichen und angesetzten Schattierungen zeichnete sie das erdachte Bild ihres Onkels Zahrak auf einem neuen Pergament. Sie liess in jedes Hautbild immer ihre eigene Note einfliessen und so gab sie der Gestalt von Temora mehr Tiefe, setzte den andächtigen Blick in eine friedvolle Szene und lies es zeitlos wirken. Bei den Adlerschwingen, die die Gestalt umgaben, liess sie sich viel Zeit und bedachte am Ende noch die leicht bläulichen Schattierungen, die sie mit wenigen filigranen Linien andeutete. Abschätzend betrachtete sie die fertige Zeichnung, nickte dann anschliessend zufrieden und legte sie in ihre Mappe zurück. Das Bildnis war soweit fertig und konnte bei Gefallen aufgetragen werden.

Sie hatte noch einige Hautbild-Aufträge vor sich und sollte nun mit der neuen eingerichten Stube wieder damit beginnen. Neue Tinte und Nadeln hatte sie ebenfalls gekauft, nun musste sie nur noch einen Termin mit dem einen oder anderen ausmachen, sobald sie die Zeichnungen fertig vorbereitet hatte.

Sie erinnerte sich noch gut an ihr erstes aufgetragenes Hautbild. Ein Baum umgeben von Nebel mit kleinen Lichtpunkten, auf die sie bestanden und ihn dazu überredet hatte. Das Ergebnis konnte sich sehen lassen und die vielen Stunden die sie daran gesessen hatten, vergingen während der Unterhaltung wie im Fluge. Als Heilerin achtete sie aber auch beim Auftragen von Hautbildern auf Sorgfalt, Sauberkeit und guter Arbeit. Ihr Onkel war zufrieden gewesen und nun war sein zweites Hautbild an der Reihe. Nathelia hoffte das ihm die neue Zeichnung zusagte und vielleicht konnte sie damit das erste Hautbild sogar noch übertreffen.

Sie schaute sich die Zeichnung des ersten Bildes eine Weile an, für sie war es immer noch eine Spur zuviel Nebel aber am Ende musste es ja Zahrak, oder dem Kunden gefallen, also durfte sie auch zufrieden sein.



Erstes Hautbild von Zahrak
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Zahrak Salberg





 Beitrag Verfasst am: 18 Jan 2018 10:46    Titel:
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"Warum tust du das deinem Körper an?", hatte seine Mutter ihn gefragt und er hatte wahrheitsgemäß geantwortet: "Ich lasse meine Narben übermalen. Zumindest die, zu denen ich nicht mehr stehe." Sicherlich, sie waren immer noch ein Teil von ihm und er selber, sowie wenige Vertraute würden immer wissen, dass sie unter den Hautbildern versteckt lagen, sein Leben genauso beschrieben wie jene, die man noch sah. Aber für ihn hatte es eben dieses Gefühl vom Abschließen. Etwas Neues anfangen und sich darauf fokussieren. Daher konnte er seiner Mutter auch hoch und heilig versprechen, dass es weder ein Delphin würde, der am Ende als Wal endet oder eine hübsche Fee, die am Ende eher einer fetten Hummel ähneln würde. Nein, seine Hautbilder hatten Sinn und Zweck. Sie beschrieben sein neues Leben und symbolisierten seine Stützen.

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    Der Baum. Er stand sowohl für das Leben, als auch die Bodenständigkeit durch seine Wurzeln, den Baum des Lichts als Zeichen seines Glaubens an die Herrin und durch seine Äste auch als Verästelung zwischen einzelnen Punkten.
    Der Nebel, der ihn umgab, verschleierte, ließ den weiten Blick auf die Zukunft ungenau werden, fühlte sich aber auch oft wie ein schützender Mantel der Natur an. Denn wenn man nicht raus gucken kann, so kann man auch nicht von innen hinein gucken.
    Die Lichtpunkte waren im Allgemeinen betrachtet Symbole der Hoffnung, aber auch der Kraft, die sich gegen den Widerstand des Nebels durchdrängte. Sie erleuchteten den Baum ein wenig und weiteten somit auch den Blick auf das drum herum. Im Einzelnen standen sie für Eli, Ciru, Moira und seine Familie im Gesamten. Sie waren seine Säulen, seine Pfeiler, alles, worauf er aufbaute.
    Verdecken tat dieses, sich über den gesamten Rücken erstreckende Hautbild, vor allem ein Einschussloch auf dem rechten Schulterblatt und sehr blasse, aber für Zahrak dominante Striemen. Er wusste genau, woher sie kamen und da sie den Abschnitt seines Lebens beschrieben, an dem er am kleinsten gewesen war, freute er sich umso mehr, dass jetzt dieser gestärkte Baum darüber gewachsen war und die Striemen in den Schatten stellte.

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    Und nun war seit ein paar Tagen auch das Oberschenkel-Projekt beendet. Immer wieder war Nath und ihm was dazwischen gekommen oder ihnen war doch noch mal eine Verbesserungsmöglichkeit für die Vorzeichnung eingefallen. Doch endlich hatten sie zusammen gefunden und das Bild auf sein Bein übertragen.
    Grau stellt den Hauptton dieses Hautbildes dar. Grau als neutrale Farbe. Als Farbe, auf der man alles aufbauen und die man mit allem kombinieren kann. Sie ist aber weder ganz weiß, noch ganz schwarz. Kein Extrem. Das rechte Maß, wenn man tief interpretiert. Der Mittelweg in allen Belangen.
    Das strahlende Blau, welches das Grau an manchen Stellen in Schattierungen durchzieht, ist nicht nur Zahraks Lieblingsfarbe, sondern auch zufälligerweise sowohl die Farbe der Geweihtenschaft, als auch der Allianz des Berges und der Familie Salberg. In der Farblehre ist sie eine der wenigen Grundfarben, aus der - in Kombination mit den anderen - alles andere entstehen kann. Blau steht für Harmonie, Frieden und Zufriedenheit.
    Das Portrait einer zeitlos wirkenden Frau mit andächtig gesenktem Blick. So hatten Zahrak und Nathelia versucht, die Herrin zu verbildlichen. Sie hatten sie beide noch nicht gesehen, aber irgendwelche Vorstellungen hatte man ja irgendwie immer. Zeitlos, weil sie sich nicht vorstellen konnten, dass Götter optisch alterten. Das war ein Zeichen der Vergänglichkeit, die den Menschen anhaftete. Der andächtig gesenkte Blick war einfach ein Aspekt der Herrin, der vor allem Zahrak am meisten gefiel. Nicht vorrangig dieses Kriegerische, Aggressive, das ihr Bruder an den Tag legte. Sie strahlte Ruhe und Zuversicht aus und übertrug diese auf ihre Gläubigen.
    Dennoch hält sie auch hier auf diesem Hautbild ein kunstvoll gestaltetes Schwert, welches mit der Spitze nach unten ausgerichtet ist, vor sich. Denn sie ist und bleibt eine Kriegsgöttin, kämpft gegen das Böse und auch er als frisch geweihter Akoluth ist sich seines kämpferischen Aspekts bewusst. So ist das Schwert nicht kampfbereit erhoben, aber es symbolisiert die Möglichkeit, die Bereitschaft, es zu führen. Durch seine Verzierungen nimmt es nicht nur das Besondere der Herrin auf, sondern erhält auch einen besonderen Stellenwert, obwohl es sich so schön in das Gesamtbild einfügt.
    Die Adlerschwingen, die sich behütend von hinten halb um sie legen, greifen ihr tierisches Symbol, den Adler auf. Eine Grußformel lautet: "Der Herrin schützende Schwingen über dir." Doch Temoras Schwingen verdecken niemanden. Sie sind ein unaufdringlicher Schutz von hinten, der gleichzeitig stärkt, da man sich um seine Vergangenheit nicht mehr sorgen muss.
    Zu guter Letzt steht das gleißende Licht im Hintergrund nicht nur für die Herrlichkeit der Herrin, sondern auch wieder für die Erleuchtung und Hoffnung, die Zahrak durch den gefestigten Glauben an Temora erfuhr und immer noch erfährt.

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Nein, Mutter. Das sind nicht irgendwelche Hautbilder. Das sind _meine_ Hautbilder! Das bin ich.
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Nathelia Salberg





 Beitrag Verfasst am: 13 März 2018 13:58    Titel:
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Carina, eine wunderschöne, schlanke und durchtrainierte junge Frau. Tiara und Amelie verstanden nicht, weshalb eine so junge hübsche Frau ihren Körper mit auf ewig gezeichneter Hautfarbe verzieren liess. Ein Drache sollte es werden, der ihren Rücken bis über die Schulter zum Schlüsselbein benetzte. Einige Nächte saß Nathelia an der Zeichnung und immer wieder machte sie kleine Pausen und besah sich die Skizzen länger. Carinas Körper sollte ein anmutiger gar majestätischer Drachen zieren, darüber war sie sich schon vor der Zeichnung bewusst. Die Skizze die sie von Carina gereicht bekam war schön, aber Nathelia fand sie nicht anmutig und ausreichend genug. Farben mussten her und ein Drachenauge das so einnehmend war, das man glaubte, beobachtet zu werden. Drachenodem sollte sich züngelnd bis zum Schlüsselbein ziehen und der gesamte Drachenkörper sich von den Zehen bis zum Schulterblatt erstrecken. Rote und goldgelbe leuchtende Farben gab sie hinzu und setzte Licht und Schatten so, dass der Drachen authentisch wirkte.

Carina war mehr als begeistert, als sie die Zeichung sah und war gleich dafür loszulegen. Amelie versuchte noch eine Weile sie zum nachdenken zu bewegen, da es sich um ein sehr großes Hautbild handelte, das ihr auf ewig anhaftete. Nach einer Weile waren sie jedoch im Behandlungszimmer und Nathelia begann mit dem Drachenkopf, stach zuerst die Konturen und gab dann Farbe für Farbe dazu. Stunden vergingen, während der Drachenkopf auf Carinas Schulterblatt gestalt annahm. Clara und Verian leisteten ihnen Gesellschaft und sogar Clara durfte Carina auf ihrem Arm mit Pflanzenfarben bemalen. Noch einige Sitzungen würden sie brauchen, vermutlich Wochen um das Gesamtbild des Drachens auf ihrem Körper zu vollenden. Doch dann hatte sie Carina eine zweite Haut gegeben, einen Drachen der sie schützend umgab und so echt wirkte, dass man glauben könnte, sie wäre selbst der Drache.


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Carina Salberg





 Beitrag Verfasst am: 14 März 2018 09:58    Titel:
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Sehr lange hatte sie sich schon überlegt ein Hautbild stechen zu lassen. Doch war es nicht die schwierige Entscheidung ob oder ob nicht, sondern ehe welches hautbild für immer ihren Körper zieren sollte.
Schlussendlich war es der Drache der es sein sollte. Sie hatte wen gefunden der ihr eine Zeichnung anfertigte welche dann Nathelia auf ihren Rücken stechen sollte. Doch als sie dann mit jener Zeicnung in die knuspernde Waldfee kam und sie Nathelia zeigte schüttelte sie nur unzufrieden den Kopf und meinte, das jene Zeichnung zwar schön sei, aber ihr nicht gerecht werden würde.
Also zog Nathelia, die selbst schon einige Tage zuvor einen Drachen eigenst dafür gezeichnet hatte das Bild hervor und zeigte es.
Ein kurzer Blick der jungen Blonden reichte aus um sich in dieses Bild zu verlieben. Selbst die Gegenwehr die Amelie entgegen brachte gegen ein Hautbild konnte sie nicht davon abhalten. Mit dem treusten und unschuldigsten Dackelblick den sie aufbringen konnte holte sie sich die Erlaubnis von Amelie dann für das hautbild ein. Nicht das sie hätte fragen müssen weil sie ja längst erwachsen war, doch es lag der jungen Blonden sehr viel an das Einverständniss ihrer für sie neu ernannten Mutter.
So machten sich dann Nathelia, Clara und sie auf in die Heilerstube um im Obergeschoss mit dem Hautbild zu beginnen. Es würde mehr als nur eine Sitzung brauchen um ein solch grosses hautbild auf zu bringen. Zieht sich jener Drache doch immerhin von den Zehen bis hoch zu ihren Schultern und über das Schlüsselbein.
Clara, die wenn sie mal gross ist auch richtige Hautbilder stechen möchte durfte der jungen Blonden ein Hautbild mit Pflanzenfarbe auf den Unterarm malen. Diese Pflanzenfarbe war recht gut für Clara zum üben, da sie ja immerhin nur einige Wochen auf der Haut blieb und dann verblaste bis es ganz verschwunden war. So lag sie dann mehrere Stunden auf der Liege und lies sich von Nathelia und Clara die Bilder auf die Haut auftragen.
Claras Zeichnung war zwar die eines Kindes, doch beschloss die junge Blonde diese mit Stolz auf die Bemühungen der kleinen Salberg auch offen für jedermann zu tragen. Die nächsten Tage wird man sie demnach wohl immer öfter mit äermellosen Kleidern rumlaufen sehen.




Zuletzt bearbeitet von Carina Salberg am 14 März 2018 10:30, insgesamt 3-mal bearbeitet
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Zahrak Salberg





 Beitrag Verfasst am: 10 Jul 2018 12:27    Titel:
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*Im Obergeschoss des Heilerhauses finden sich im Laufe des Nachmittages ein Brief und ein Pergament mit einer darauf angefertigten Skizze ein. Spätestens die Anrede wird wohl auch klar machen, dass es an die Hautbildstecherin unter den beiden Heilerinnen des Hauses gerichtet ist. Allerdings wäre es jedem anderen, der das Obergeschoss betritt und sich näher umguckt möglich, einen Blick darauf zu werfen. Der Verfasser hat sich offenbar wenig Mühe mit dem Verbergen seines Gedankenguts gegeben.*



Heyho Nath,

ich hatte ja vor nicht all zu langer Zeit mal angedeutet, dass ich gern noch ein Hautbild von dir gemacht bekommen würde. Wie da schon angedeutet, soll es auf der linken Brust sein. Natürlich weiß ich, dass du noch einige andere Projekte hast. Lass dich da also nicht hetzen. Ich bin ja jetzt auch eh erst mal voraussichtlich 17 Tage weg. Aber gern würd ich dir schon mal eine erste Skizze zum drüber Schauen und Überarbeiten hier lassen, damit du grob weißt, wie ich mir das vorstelle.

Liebe Grüße
Zak


*Auf dem zweiten Pergament, wo die Skizze des Hautbildes drauf angefertigt wurde, sieht man nun folgendes:
    Ein majestätischer Adlerkopf mit wachsamem Blick auf den Betrachter dominiert das Bild. Am unteren Rand des Hautbildes legt sich eine geschwungene, aber schmucklose Borte um den Hals des Adlers herum. Auf ihr wurde folgendes in Kalligraphie eingelassen: "T.E.C." Links unter dem Bild wurden in feinerer Schrift die Ziffern "28-05-258" eingestochen und rechts unter dem Bild "06.05.260". Das gesamte Hautbild ist in einer Art rötlichem Sepia gehalten, mit Ausnahme der stahlblauen Augen des Adlers.*
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