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Ein.. Magier?!
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Alathair - Online Rollenspielshard Foren-Übersicht » Chargeschichten » Ein.. Magier?!
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Noa Sylva





 Beitrag Verfasst am: 30 Dez 2017 00:42    Titel: Ein.. Magier?!
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Es hätte alles so schön sein können. Auf der Veranda seiner Hütte auf der Insel La Cabeza vor sich hin dösend, die Muskete sicherheitshalber an sich gelehnt und die Sonne auf den Bauch scheinen lassen, so lies es sich leben. Geboren und aufgewachsen auf dieser Insel, lebte er stets in den Tag hinein, er liebte die Freiheit, das weite Meer und auch diese heruntergekommene Insel mit ihrem ganz eigenem Charme. Doch alles kam anders als gedacht. Hier war er nun, auf der Insel Gerimor, besser gesagt in Kronwalden nahe Adoran. Im dichten Schneetreiben stapfte er auf sein neues Zuhause zu, wie konnte man dieses Wetter nur mögen, dachte er, als er sich durch den knöchelhohen Schnee kämpfte.

Doch nur kurz glitten seine Gedanken in die Vergangenheit, diese Insel hatte er schon lange hinter sich gelassen. Seit dem Tag, als er Gonzales im Hafenbecken treiben sah, hatte er keinen Fuß mehr auf die Insel gesetzt. Jener Tag war es auch der sein Leben völlig auf den Kopf stellte. Wütend war er, wütend auf die Insel, wütend darauf seinen letzten wirklichen Freund verloren zu haben, nichts schien ihn mehr dort zu halten. Seine Mutter? Ermordet, sein Vater? Irgendwo verschollen, die Gesichter der Insel wurden ihm von Tag zu Tag fremder. Dann gingen die Emotionen mit ihm durch, ein Schlag auf den Tisch folgte, doch statt einem dumpfen Aufschlag war ein lauter Knall zu hören, gefolgt von einer kleinen aufsteigenden Rauchwolke. Ein merkwürdiges Gefühl überwältigte ihn und er fiel vom einen auf den anderen Moment in Ohnmacht.

Kopfschüttelnd drückte er die Holztür auf, nachdem er sich den Schnee von den Schuhen geklopft hatte. Im Inneren wartete schon seine Freundin Millie auf ihn, sie war neugierig wie es heute in der Akademie war und was er gelernt hatte. Akademie? Seit einiger Zeit war er ein Novize von Tirell wie man das hier nannte, doch glauben konnte er es noch immer nicht so ganz. Als er, auf drängen von Millie, bei der Matriarchin um ein Gespräch bat, da er dachte, oder eher inständig hoffte er seie verrückt, erzählte diese ihm das er wohl „erwacht“ sei und nun das Lied wahrnehmen konnte - also quasi sei er ein Magier. Voller Schreck sah er sie an und schüttelte ungläubig den Kopf, nein das konnte nicht sein. Was war schlimmer, verrückt zu sein, oder so ein Magier? Vielleicht war die Matriarchin gar verrückt, ihn, einen einfachen Seefahrer, als Magier darzustellen. Verrückt zu sein zog er zu diesem Zeitpunkt jedenfalls vor.

Schnell stellte sich jedoch raus, dass es mit Verrücktheit allein nicht abgetan war. Zum Beispiel das eine Mal als sie noch in Amelies Haus wohnten und er dieses beinahe aus versehen abgefackelt hätte. Seitdem standen überall im Haus verteilt Eimer mit Wasser herum, sicher ist sicher. Widerwillig und mit großer Skepsis musste er sich wohl eingestehen, dass irgendetwas an dieser Magiersache dran war. Das hieß aber noch lange nicht, dass er davon überzeugt war, doch musste er lernen damit umzugehen, sonst würden ihn schwarze Schatten holen oder so etwas. Da war ihm eine ausgewachsene Seeschlange doch lieber. So ging er stets zu dem Unterricht und versuchte dort etwas zu lernen. Viel war es jedoch nicht was er dort in den ersten Unterrichten verstand. Ihm war noch viel fremd, sei es die vielen merkwürdigen Titel in der Akademie oder auch in Adoran oder aber dieses schlaue Gerede. Es kostete ihn einiges an Nerven da durchzublicken, doch er strengte sich wirklich an. Er lernte so gut er konnte und besuchte auch die freiwilligen Unterrichte bei Elinor, durch diese lernten die Novizen auch erst den wirklichen Umgang mit dem Lied, so das sie Zaubern konnten.

Es war ein vollkommen anderes Leben was er nun führte, doch es schien ihn glücklich zu machen. Auch wenn es den Anschein hatte das man bei jeglicher Art von Zauber das Zeitliche segnen konnte, so wurde es ihnen im Unterricht vermittelt. Um so vorsichtiger ging er Zuhause bei seinen Übungen vor und wurde so von mal zu mal ein wenig besser. Anstrengend war es, doch mit der Zeit faszinierte ihn seine Gabe auch ein wenig, es fühlte sich gut an, mehr und mehr zu verstehen. Das Zaubern war jedoch nicht das einzig neue für ihn hier im Königreich Alumenas. Hier musste man sich benehmen wenn man unter Leuten war und die richtigen Titel kennen, auch dafür besuchte er Unterrichte um sich in die Gemeinschaft einzufügen. Das war weitaus schlimmer als die Unterrichte an der Akademie. Aber auch das brachte er hinter sich.

Das Jahr neigte sich dem Ende zu und der letzte Unterricht an der Akademie von Tirell lag hinter ihm. Er hatte sich halbwegs mit seinem Schicksal angefreundet und wartete nun gespannt auf seine Prüfung die bevor stand. Jeden Tag übte er weiter zuhause um auf die Prüfung vorbereitet zu sein. Doch seit einigen Tagen begleiten ihn bei jedem eintauchen in das Lied diese Kopfschmerzen, immer schlimmer wurden diese je mehr er sich auf das Lied konzentrierte. So schien ein weiteres Zaubern für ihn unmöglich zu sein, zum Glück würde er bald Elinor treffen und könnte sie fragen was dies zu bedeuten hatte.
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Noa Sylva





 Beitrag Verfasst am: 01 Aug 2020 15:11    Titel:
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Viel Zeit war vergangen und mittlerweile schien er sich mit der Gabe zu arrangieren, ja er lernte sie gar zu schätzen war sie doch sehr nützlich, wenn man geübt im Umgang damit war. Seine Reise hatte ihn an das Konzil des Phönix in Adoran gebracht. Dort lernte er mit der Macht besser umzugehen und vertiefte sein Wissen, gar soweit das bald die nächste Prüfung anstand, doch bis dahin würde es noch etwas dauern. Zunächst musste er sich Gedanken über seinen Magierstab machen, hatte er doch die Aufgabe bekommen seinen Stab selbst zu bauen.

Viele Wochen grübelte er, wie sollte sein Stab nur aussehen und was für Materialien sollte er für ihn benutzen. Es dauerte lange bis er eine grobe Vorstellung hatte und die Idee zu seinem Stab geboren war. Es sollte ein einfacher Stab sein, kein pompöser, dass würde nicht zu ihm passen. So überlegte er sich einen Holzstab zu suchen, welchen er mit Metallspiralen aus Pyrian und aus Coelium stabiler machen wollte. Die Metalle hatten auch gleich noch den praktischen Nutzen, das er für sein Wirken auf diese zurückgreifen konnte. Dazu hatte er sich überlegt einige Runen in den Stab zu ritzen, vielleicht gab es da auch welche die sein Wirken unterstützen konnten. Sicher konnte man das Ganze noch etwas ausfeilen, aber er war für den Moment glücklich und konnte voller Tatendrang loslegen, im weiteren Verlauf würde ihm bestimmt noch etwas einfallen.

Zunächst einmal musste jedoch die Machbarkeit des Projekts untersucht werden. Schon lange hatte er sich vorgenommen die verschiedenen Rassen zu besuchen und sie kennen zu lernen und nun bot sich ihm die Gelegenheit dazu. Er würde das kennen lernen mit dem Stabbau verbinden und so die Völker besuchen und gleichzeitig etwas für sein vorrankommen lernen. Für das Metall wählte er natürlich die Kaluren aus, keine Rasse verstand wohl mehr davon als dieses manchmal verschroben wirkende Volk, außerdem gab es da gutes Bier. So machte er sich auch gleich auf den Weg nach Nilzadan, tatsächlich traf er dort einen ihrer Schmiede, der sich ihm als Cadmar Feuerklinge vorstellte. Noa erzählte ihm von seinem Vorhaben und fragte nach der Machbarkeit. Nach einigen Bieren bestätigte Cadmar ihm, dass seine Idee umsetzbar sei und er ihm gerne die Metallspiralen herstellen könne und ihm auch helfen würde diese in den Holzstab einzufassen. Zufrieden und ordentlich angeschickert trat er an diesem Abend die Heimreise an, die ob seines Zustandes lieber zu Fuß erfolgte und so länger als üblich dauerte.

Als nächstes nahm er sich vor die Elfen und Thyren zu besuchen, bei den Elfen wollte er etwas über Holz lernen und von den Thyren mehr über Runen und ihre Wirkung erfahren. Da er niemanden bei den Thyren antreffen konnte, schrieb er ihnen einen Brief mit seinem Anliegen, doch erhielt er eine Antwort, dass sie im Moment niemanden haben der ihm weiterhelfen könne. Vielleicht musste er sich etwas anderes überlegen. Immerhin traf er eine Elfe, oder wie sie sich nannte: eine Lindil, das sind die Grünen. Sie sagte sie wäre eine Taurandir, im Grunde schien sie den ganzen Tag im Wald rumzulaufen, perfekt für den Grund seines Besuchs. Sie erzählte ihm viel über die verschiedenen Holzsorten die es gab, doch empfahl sie ihm einen Stab aus Eiche zu suchen, beziehungsweise würde der Stab ihn finden, Eiche ist zäh und Biegsam so das er einiges aushält aber dennoch hart genug um auch damit anzugreifen, sehr geeignet für seinen Stab. Aber ehrlich gesagt brachte dieser Besuch ihm mehr fragen als Antworten, sie sagte ein geeigneter Stab würde ihn finden, nicht er würde einen Stab finden. Wie soll ein Stück Holz jemanden finden? Aber ihm schien nun alles möglich, nachdem was er in den letzten Jahren alles erlebte. Wie einfach so ein Piratenleben gegen das alles hier auf einmal wirkte, doch war er fest entschlossen den Weg weiter zu bestreiten. Er hoffte nun der Stab findet ihn schnell, kann er doch nicht ewig damit warten. Wie alt wird so eine Lindil? Sicher um einiges Älter als ein Mensch, da hat sie auch mehr Zeit auf einen Stab zu warten der sie findet. Seufzend stieß er die Haustür auf und fiel erschöpft in die Felle.
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Noa Sylva





 Beitrag Verfasst am: 13 Sep 2020 14:52    Titel:
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Langsam schob sich die Sonne über den Horizont, tauchte das Meer in magisch goldenes Licht, ein weiterer warmer Tag kündigte sich an. Oft standen Nathelia und er früh auf, um diesem bezaubernden Schauspiel beizuwohnen. Doch in den letzten Wochen verbrachte er viel Zeit in den Wäldern, zwischendurch fühlte er sich gar schon wie ein Waldmensch. Vergebens schienen seine Ausflüge jedoch, nirgendwo wurde er fündig, beziehungsweise wurde er nirgendwo von seinem Stab gefunden. So saßen die beiden zusammen im Sand und genossen die Zeit. Sanft dennoch zielstrebig schoben sich die Wellen an den Strand, Nathelia sah etwas zwischen den Wellen was sich zu bewegen schien und auf den Strand zukam. Es war noch weiter draußen und sah aus wie eine Schlange, zumindest schlängelte es sich durch die Wellen. Als es sich immer weiter näherte konnten sie es sehen, es war keine Schlange, sondern lediglich ein Stück Treibholz. Irgendwie war Noa enttäuscht, hatte er doch ewig keine Seeschlange mehr gesehen, aber bei der Größe musste es sowieso noch ein Baby sein. Doch Nathelia stupste ihm mit dem Ellenbogen in die Seite und zeigte auf den Stab im Wasser. Sie sagte vielleicht sei das der Stab, auf den er die ganze Zeit wartete. So zögerte er nicht, zog sein Hemd aus und stürzte sich in die Fluten. Nach wenigen Armzügen hatte er sein Ziel erreicht, er griff nach dem Stab und schwamm wieder in Richtung Strand. Dort angekommen wartete Nathelia schon auf ihn, die beiden betrachteten den Stab ausgiebig, er schien perfekt zu sein. Das Salzwasser hatte ihn lange konserviert und er schien sehr stabil zu sein. Noa grinste über das ganze Gesicht, endlich hatte er gefunden was er lange suchte, natürlich war es das Meer, welches ihm diesen Stab darreichte, darauf hätte er auch selbst kommen können, liebte er das Meer doch.

Einige Tage vergingen und er testete den Stab auf Herz und Nieren, es war festes Holz jedoch auch nachgiebig genug damit es nicht bei einem Schlag bersten konnte. Der Stab war wirklich geeignet, um aus ihm seinen Magierstab zu fertigen. Bewaffnet mit einem Dolch setzte er sich vor das Haus und begann den Stab zu bearbeiten. Er hatte keine Ahnung von Holzbearbeitung doch schaffte er es die Einfassungen für die Metallspiralen hinein zu ritzen auch zwei Aussparungen die als Griffmulde dienen sollten, schließlich musste man den Stab zum Kämpfen auch in zwei Händen führen, schnitzte er hinein. Zufrieden betrachtete er sein Werk und verstaute den Stab wieder sorgsam. Nun musste er in einer freien Minute nochmals Cadmar aufsuchen damit die beiden die Spiralen einpassen konnten. Doch die jüngsten Ereignisse verzögerten seinen Besuch immer weiter. Berchgard war gefallen und er musste das Haus in Kronwalden evakuieren, selbst das Zaubern war ihm nun untersagt. So verging wieder einige Zeit, bis er Cadmar auf der Frostklamm besuchen konnte. Dort wurde er mit reichlich Bier empfangen und die beiden machten sich daran seinen Stab weiter zu bauen. Cadmar fertigte die Spiralen und passte sie an den Stab an, Noa versuchte dabei so gut er konnte zu helfen. Schließlich fassten die beiden die Spiralen noch ein und betrachteten den Stab mit einer ordentlichen Portion stolz. Um den Stab schlängelten sich nun je eine Pyrian- und eine Coeliumspirale. Die Griffmulden ließen die beiden frei, so dass man den Stab noch gut greifen konnte, ohne eine der Spiralen zu berühren. Voller dank an Cadmar verließ er die Frostklamm wieder mit seinem Stab in den Händen. Zwar lag noch Arbeit vor ihm bis der Stab vollendet war, aber der Anfang war gemacht und er was zufrieden mit seinem Ergebnis.
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Noa Sylva





 Beitrag Verfasst am: 10 Okt 2020 08:57    Titel:
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Der Stab wurde in der Hand gedreht und Noa betrachtete ihn nachdenklich von oben bis unten. Irgendetwas fehlte ihm noch, doch was? Am oberen Ende des Stabes war der Durchmesser des Holzes etwas dicker, da musste man doch noch irgendetwas mit machen können. Er legte den Stab zu seinen Füßen und betrachtet ihn nun von oben. Er könnte das obere Ende etwas abrunden und dort vielleicht die Symbole der vier Elemente hinein ritzen oben auf die Rundung könnte dann das Symbol des Geistes stehen. Der Kopf wurde nachdenklich gewogen, dann nickte er schließlich, so wird es gemacht!

Er zog seinen Dolch aus der Tasche, griff seinen Stab und stapfte nach draußen. Sein Weg führte ihn zu einer Bank an einem ruhigen Plätzchen, dort hatte er die Zeit und Ruhe, die er für seine Arbeit brauchen würde. Vorsichtig setzte er den Dolch an, würde er jetzt einen Fehler machen so wäre die ganze Arbeit umsonst gewesen. So versuchte er so behutsam wie es nur ging eine Kugelähnliche Form in das obere Ende des Stabes zu schnitzen. Ganz langsam Span um Span ritze er es deutlicher in den Stab, bis sich nach einiger Zeit wirklich eine, zwar nicht perfekte aber immerhin, Kugel am Ende des Stabes wiederfand. Nun ging es noch an die Symbole der Elemente, er fing mit dem Wasser an, vorsichtig wurde das Symbol hineingeritzt, gefolgt von dem Symbol der Luft, der Erde und des Feuers. Schließlich folgte am Kopf der Kugel noch das Element des Geistes. Ein tiefes Durchatmen war von ihm zu vernehmen als er den letzten Strich hinein geritzt hatte. Das Werk wurde betrachtet und er nickt mit einem lächeln auf den Lippen. Sein Stab war seiner Meinung nach vollendet, nun musste er nur noch an ihn gebunden werden oder wie Merrik das auch immer nannte. Er würde den Magistern eine Nachricht zukommen lassen und sie fragen, ob es in diesen Zeiten überhaupt möglich wäre. Zufrieden und Glücklich machte er sich wieder auf den Heimweg, er würde Nathalia nun den Stab zeigen, nachdem er fertig war. Er war schon gang gespannt was sie zu seiner Arbeit sagen würde.
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