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Wer ist wer – und wer bin ich?
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Alathair - Online Rollenspielshard Foren-Übersicht » Chargeschichten » Wer ist wer – und wer bin ich?
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Askan Fiete Sturmlicht





 Beitrag Verfasst am: 04 Mai 2022 15:13    Titel:
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Schatten in der Nacht

Wie mir das Herz in die Hose gerutscht ist, als das Monstrum von Drachen fast mit der Flügelspitze meine Spelunke streifte und ich einsam und verlassen auf der Straße davorstand und ich von dort aus Nika auf dem Balkon stehen sah. Ich schwöre, ich habe es nahezu auf dem Boden aufschlagen hören, mein armes Herz. Dicht darauf folgte ein Schwarm kleinerer Drachen. Die waren zwar wirklich deutlich kleiner, aber dafür viele, was nicht weniger beeindruckend daherkam. Hölle.

Den Abend, an dem Bajard von den Drachen angegriffen wurde, überstanden wir einigermaßen, wenn auch nicht ganz unbeschadet. Zwei Wachen tot, einige Verletzte, irgendwer war vermisst gewesen an dem Abend, wovon ich nichts mehr hörte bis heute.

Ich für meinen Teil war schon froh, dass wir die Leute in der Spelunke hatten in Sicherheit bringen können und Hilfe bekamen von auswärts. Ein wenig skeptisch stimmte mich allerdings der Rabendiener, der sich unbedingt um die Gefallenen kümmern wollte. Wobei, nein, ein wenig ist ein wenig untertrieben. Da musste ich mich noch unbedingt drum kümmern.
Irgendwie musste mal ein Dorfpfaffe her. Keine Ahnung, wie wir das anstellen sollten, aber das wäre in der Tat gerade mal nicht schlecht für so dann und wann. Insbesondere, wenn die Räblein auch noch tief kreisten, nicht nur die verdammten Drachen.


    Verantwortung

    Sowas wie Verantwortung tragen kannte ich ja schon von klein auf an. Ich hatte mich stets um Nika gekümmert. Wieso das so gekommen war, kann ich heute nicht einmal mehr sagen. Es hatte damals mit einer ganz instinktiven Handlung angefangen und bis heute nicht aufgehört. Das Einzige, was sich inzwischen geändert hat, ist, dass wir aufeinander achten und das gut funktioniert.
    Genauso hatte ich dann irgendwann Verantwortung übernommen, als das mit dem Spinnlein und ihrem Bruder so losging – bei meinem ersten Aufenthalt hier auf der Insel. Für sie, für ihn, für seine damalige Liebe, für Distel, für das, was sich da so zwischen Haus und Hof angesammelt hatte. Inzwischen hatten sich die Verhältnisse dort zwar geändert, aber das Aufpassen hat für mich nicht aufgehört. Ich fühle mich verantwortlich.

    Jetzt war noch diese kleine Hafenstadt dazu gekommen. Witzig eigentlich, dass es eine Hafenstadt war, immerhin war ich ja in einer groß geworden. Alte Gewohnheiten wird man irgendwie doch nicht so ganz los, ne? Scheint, als müsse es so sein. Nur das mit der ganzen Verantwortung, das war so nicht geplant gewesen. Dachte ja eigentlich, ich hätt ne schicke ruhige Amtszeit und flutsch da mal so durch und nun das. Drachen und einer davon mindestens so groß wie Kryndlagor oder noch größer. Und keiner wusste so recht, warum sie überhaupt da waren, nur dass sie es waren und dass die Lichtenthaler offenbar vorher schon wussten, dass sie kommen.
    Muss ich wohl mal ein Briefchen schreiben. Rumreisen ist gerade zu gefährlich und vor allem hab‘ ich nicht mal Zeit dazu! Wann denn, ich muss ja sehen, dass es allen gut geht und uns die Hütten nicht über den Haaren und Hüten angezündet werden!

    So viel Verantwortung, so viele Menschenleben – und ausgerechnet von mir Halunken erwartet man Gutes. Das war nie mein Plan gewesen! Ruiniert den ganzen schäbigen Ruf, verdammich. Plötzlich zählst hier zu der gepflegten Gesellschaft und den anständigen Leuten. Wo kommen wir denn da hin?
    Echt unfein. Vor allem, wenn dann so ‘ne unbequeme Situation ist, wie jetzt. Machst was falsch, biste der, den sie am Sack packen.


Lange Nächte

Seit die Drachen da waren schlafe ich schlecht. Ich befürchte jederzeit wieder die Alarmglocke zu hören oder selbst betätigen zu müssen. Jedes verdammte Geräusch weckt mich. Manchmal wache ich mit dem Gefühl auf wieder im Nest zu sein und darauf zu lauschen, ob sich einer der Schläger nähert oder eines der älteren Kinder, die die Kleineren gerne schikanierten. Fast rechnete ich jederzeit mit einem groben Tritt in die Seite oder an den Kopf. Verrückt! Manchmal brauchte es wirklich einige Zeit, bis ich begriff, wo ich mich befand.
Wenn ich so gar nicht schlafen konnte, verzog ich mich auf den Berg von der Mine und hielt Ausschau, mal in Richtung Schwingenstein, mal in Richtung Bajard. Manches Mal schlief ich da oben sogar mitten in der zugigen Luft ein Weilchen ein. Irgendwann erwischte ich mich sogar dabei oben in der kleinen Kapelle eingeschlummert zu sein. Da gibt’s immerhin Bänke! Total für’n Arsch, das Ganze. Aber so ist’s wohl, wenn man sich dann doch verantwortlich fühlt, weil man die Aufgabe ja nun einmal angenommen hat. Und es passte nicht zu mir, das nun nicht ernst zu nehmen. Hallodri, Halunke oder Drecksack hin oder her, was getan werden muss, muss getan werden, nicht?
Das hatte ich schließlich auch schon immer gemacht.


    Und was ist, wenn du versagst, du kleiner Wicht?



Zuletzt bearbeitet von Askan Fiete Sturmlicht am 04 Mai 2022 15:15, insgesamt einmal bearbeitet
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Askan Fiete Sturmlicht





 Beitrag Verfasst am: 14 Jun 2022 21:57    Titel:
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Ballast

Manches ist eine Zeit lang schön, genussvoll, hinreißend, zum Dahinschmelzen, zum Jubilieren. Anderes schafft es nicht mal annähernd in diese Höhen. Und dann gibt es noch den Teil, der erst hoch hinaufsteigt und dann tief fällt. So etwas entwickelt sich meist zu unschönem Ballast und taugt allenfalls noch als schicke Erinnerung in der Vergangenheit. Das ist so in etwa die Situation, in der ich grad drinstecke, zum Teil. Also wird es wohl Zeit den Ballast abzustreifen. Oder vielmehr, ich habe schon damit begonnen das zu tun. Gibt Sachen, da hat man selbst keinen Platz oder möchte nicht mal einen haben.

Schäbig, wenn man derart verdrängt wird und einem dabei noch das Gefühl vermittelt wird, doch ein dufter Typ zu sein, oder wie war die Äußerung noch gleich? Egal. Das war echt nicht mehr meins, also Zeit einen Abflug zu machen. Und wie schön befreiend es doch war, wenn man dann den Ballast beginnt loszuwerden! Das ist wie Aufatmen!


    Missmutstage

    Nix gegen Zurückweisung, aber es war schon deprimierend einfach so sang und klanglos ersetzt zu werden, unter dem Deckmäntelchen der Dreisamkeit. Ich sollt es vermutlich übelnehmen, aber selbst dazu fehlt es mir an Motivation. Es war einfach nur wieder typisch. Genauso wie das Gefasel von „Keine Beziehung“ und dann tun sie es doch. Sah man auf den ersten Blick. Lippenbekenntnisse immer. Na ja, was will man erwarten. So ist der Mensch. Oder nicht? Egal. Was denke ich überhaupt drüber nach? Ist doch verschwendete Zeit und geht mich auch nichts an. Außerdem missgönn ich’s ja nicht mal. Fühlt sich nur kacke an so hinausgekegelt zu werden. Richtig prunzig.


Anwandlungen?

Beziehung, nicht Beziehung? Treue, keine Treue. Hin, her, hin, her, Diskussionen ohne Ende. Was heute, was morgen? Jeden Tag irgendwas Neues, links, rechts, vorne, hinten, geradeaus und im Kreis noch dazu.
Vor dem geistigen Auge entsteht ein Bild eines sich Haare raufenden Meschuggenen, der schreiend im Kreis rennt, dann aus demselben raus, vor die nächste Wand und von senkrecht nach waagerecht fällt und hart aufschlägt. Stille.
Aufstehen, Hunger, Essen, in die Küche gehen, stehen bleiben, umdrehen und die Bude verlassen, zurück, wollte ja was essen. An der Küchenzeile bereits vergessen, was ich wollte. Ach ja! Nochmal raus, vor der Tür stehen bleiben und belämmert die Straße runterschauen.
Abartig. Wie war gleich noch mein Name?


    Ordnung, Ordnung, Ordnung!

    Irgendwer hat mal behauptet, Ordnung sei das halbe Leben. Also durchatmen, Arsch zusammenkneifen, Rücken strecken, Bauch einziehen und ab durch die Mitte. Das Resultat aus dem kurzen klaren Gedanken: Lange Spaziergänge an der frischen Luft ohne Begleitung. Ich habe ja ohnehin immer genug davon bei mir. Das Stimmengewirr nimmt nicht ab. Es ist ein stetes auf und ab und Palaver im Kopf. Grauenhaft. Es droht mich verrückt werden zu lassen (was ich zweifellos sowieso schon bin, aber gerade noch mehr!).
    Blau, Grün, Flieder, Pfirsich, Schwarz, Silber, Distel, Lachs, Puder, Stahl, Loden…
    Alles eine Stimme. Jede hat etwas zu sagen. Ein Gewirr sondergleichen, bis ich die Lichtung erreicht habe, wo ein kleiner Bach leise vor sich hinmurmelt. Die Sonne scheint durch das lockere Blätterdach, malt Schattenflecken ins Gras. Ich setz mich hinein, mitten in die Blumen, steck die blanken Füße ins kalte Bachwasser und schließe die Augen. Plötzlich ist es still. Ganz still, ganz friedlich. Durchatmen.
    Irgendwo ganz hinten wispert eine Stimme ganz leise:


      Lass es, oder es stirbt noch jemand.


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Askan Fiete Sturmlicht





 Beitrag Verfasst am: 30 Dez 2022 09:06    Titel:
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Innovation

Vielleicht kann ich’s so nennen, Innovation. Sagen wir, es ist immerhin ein Fortschritt, wenn auch ein maßvoll verwirrender Fortschritt. Klingt falsch, passt aber. Weiß noch immer nicht, was das eigentlich ist, wird, sein soll, denke aber, das liegt weniger an mir als mehr am ganzen Rest. Hab’s mehrfach überprüft und bin immer auf das gleiche Ergebnis gekommen.
Kann daran beim besten Willen nix ändern. Ob ich nun will oder nicht. Mach ich gar nix. Gebe alles, aber gefühlt, geht’s im Schneckentempo voran. Tja, da hilft dann nur Geduld aufbringen oder irgendwann einsehen, dass es einfach Blödsinn ist. Hoffe das Beste, was anderes bleibt nicht.
Wobei ich sagen muss, der Fortschritt vor Kurzem war da schon fast einem Sprung eines Wyrms gleich zu setzen, wenn er versucht abzuheben. Ist doch was?


    Wechsel oder nicht

    Das Amtsjahr verstreicht darüber hinaus bald. Nur noch zwei Wochen etwa bis zu den Neuwahlen. Ich äuge jeden Tag neugierig auf etwaige Bewerber, aber da regt sich gar nichts. Dem Ganzen steh ich ja mit gemischten Gefühlen gegenüber. Etwas mehr Engagement für unseren Freihafen hätt ich mir schon gewünscht. So ein bisschen Einsatzbereitschaft halt. Auf Melioras Position hat sich noch gar keiner beworben, macht mir Sorgen. Was machen wir denn, wenn sich keiner meldet?
    Kleine Sorgen, zum Glück, aber trotzdem für den Freihafen schon von Bedeutung. Na, werden sehen. Noch ist ja Zeit. Wäre halt einfach schöner, wenn irgendwer von allein den Popo hochbekommt. Vielleicht spreche ich mal den einen oder die andere an.
    Wenn ich allerdings da die Werbetrommel rühre, müsste ich das wohl auch für die anderen beiden Plätze im Rat. Vertrackt. Da will ich das gar nicht, aus, ja, aus Gründen! Welch Überraschung!


Fokus

Tja, neben diesen Dingen bleibt die Frage, worauf noch den Fokus legen. Die Spelunke läuft gut genug, damit bin ich ganz zufrieden. Da ist halt mal mehr, mal weniger los, aber es ist meistens nett und genug gefüllt. Vielleicht sollt ich mich mal mit meinem Bruder zusammensetzen und gucken, was wir im nächsten Jahr dort alles anstellen wollen, um nochmal ein bisschen Schwung in die Butze zu bringen. Letztlich hab ich das Schätzchen jetzt schon einen Hauch mehr als ein Jahr und könnt kaum zufriedener darüber sein. Es gefällt mir außerordentlich.
Was ich ein bisschen aus den Augen verloren hab, ist die Zeitschrift. Vielleicht sollt ich darauf wieder etwas mehr Aufmerksamkeit legen. Wird Zeit. Sie wird immerhin gern gelesen, und es passiert ja ständig irgendwas. Aber dafür müsst ich meinen Arsch bewegen und rumschnüffeln. Oder andere ausquetschen, die schnüffeln waren. Da kommt mir grad meine Winterträgheit in die Quere.
Wobei – Winter? Das ist kein Winter. Und ich fürchte, wenn er kommt, wird er härter werden, denn je. Hätte aber nichts dagegen, wenn er ganz ausfiele, dieses Jahr. Ich friere doch eh immer so schnell und viel. Tu ich sogar jetzt, obwohl die Temperaturen gar nicht so tief fallen.
Götter, wie habe ich das damals im Nest eigentlich ausgehalten? Kann mich kaum noch erinnern!


    Erinnerung

    Es war hundserbärmlich kalt dort. Nass und kalt. Es roch nach Schimmel und Exkrementen, nach nassen Kleidern und ungewaschenen Leibern, nach Krankheit und manchmal auch nach Tod. Erinnerst dich nicht mehr? Ich helf‘ dir auf die Sprünge, kein Problem! Werde es nie vergessen. Das kann ich gar nicht. Der Tod lag direkt neben uns und machte alles noch kälter. Darum frierst du so. Nicht der Kälte wegen, sondern wegen dem, was sie mit sich bringt. Es ruft die innere Kälte hervor, die dich in der Zeit stets im Griff hatte, du Möchtegernblinder.
    Und du wirst es nie vergessen. Auch nicht, wie du irgendwann wach wurdest, mit einem Mädchen im Arm, jünger als du selbst, die sich an dich geschmiegt hatte, um es wärmer zu haben, und dort starb, während du geschlafen hast! Machst dir doch heut noch Vorwürfe deshalb, dass du es nicht gemerkt hast, dass du sie nicht gerettet hast! Aber was hättest da schon retten können, im Nest. Nichts und niemanden. Sei froh, dass du selbst noch lebst, Idiot.


“Schnauze!“
Stille. Absolute Stille.



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Askan Fiete Sturmlicht





 Beitrag Verfasst am: 11 Sep 2023 08:49    Titel:
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Trägheit

Grausame Trägheit. Wenn man erst einmal in diese hineingeraten war, war es nicht so leicht den Hintern wieder hinaus zu bewegen. So zogen erstmal einige Tage dahin, die ich damit verbrachte, mich in meinem Unterschlupf zu verkriechen. Um nicht ganz der absoluten Faulheit anheim zu fallen, baute ich dort ein wenig um und werkelte dafür im Stillen vor mich hin. Nichts hören, nichts sehen.
Nika war auf Reisen, was für sich genommen – und für mich – völlig in Ordnung war. Da ich aber das Phänomen der Mädels kannte, mit denen er sich umgab, ging ich dem weitestgehend aus dem Weg. Mein Bedarf nach langen, schlaflosen Gesichtern war quasi nicht vorhanden.
Keine Ahnung, was der Kerl den Weibern an Drogen gab, aber die Abhängigkeit schien mir nicht gesund zu sein, war aber letztlich auch nicht mein Problem, ne? Angucken musst ich mir das nun aber ebenso wenig. Also beschloss ich kurz vor der Rückkehr meines Bruders erst die Spelunke wieder zu öffnen. Ein Tag war gut, das war verträglich.
Mit diesem Abend endete auch die Trägheit völlig. Auch wenn ich einige Tage vorher schon unterwegs gewesen war, aber eher im kleineren Rahmen gehalten.


    Tiefsinniges

    Könnt’ nun nicht sagen, was mich da geritten hat, als ich einfach damit rausplatzte. Rückblickend betrachtet war es gut so. Rückblickend betrachtet war es sogar eine sehr amüsante Situation an sich. Ich glaub‘, er hatte keine Ahnung, dass ich diese Facette, die ich an den Tag legte, auch hatte. Aber woher auch? Selbst mein Bruder kannte die Seite nicht an mir. Auch nicht Maus.
    Die Einzige, die da noch mithalten konnte, war das Spinnlein. Und wieder musste ich an sie denken in diesem Moment, was mich abermals zögern ließ. Zum Mäusemelken. So schnell wie die Erinnerungen da waren, schob ich sie auch wieder beiseite. Sie waren nicht mehr von Relevanz, lagen Jahre zurück mittlerweile und da konnten sie auch bleiben. War schick, war aber auch vorbei. Und ich gestand mir ein, ich musste doof sein, diese Gelegenheit an mir vorbeiziehen zu lassen, auch wenn ich enorm Schiss hatte wieder abgelehnt zu werden.

    Dafür gab es auch berechtigte Gründe. Sehr berechtigte. Ich hätte es nicht mal verübeln können, denn wir könnten kaum unterschiedlicher sein. Ein Pazifist und ein Mörder. Verrückter ging es kaum. Trotzdem nahm ich die Gelegenheit wahr, ein paar Tage später. Er hatte es wissen wollen, also erzählte ich es. Schonungslos. Warum auch bunte Bändchen darum binden? Es änderte nichts an den Fakten und machte es nicht besser. Außerdem war mir sehr daran gelegen, dass die Realität ihn einholte und die Träumereien in den Hintergrund traten.

    Der Abend, die Nacht war schwierig gewesen. Anders als sonst. Viel ernster, viel von allem, was sonst wenig war. Letztlich aber war es gut. Auch wenn ich noch nicht genug Vertrauen hatte. Nach wie vor schwelte die Angst, dass die Ablehnung folgen würde. Sie flüsterte stetig im Hinterstübchen rum.
    Irgendeine der Stimmen fand immer einen Kommentar dazu und warnte, wisperte, piesakte mich irgendwo.
    Ich hatte Angst, ja. Aber ich hatte mich auch lang nicht mehr so aufgenommen gefühlt. Es war die perverseste Mischung an Empfindungen, die ich mir vorstellen konnte.

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