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Tirell in Flammen
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Alathair - Online Rollenspielshard Foren-Übersicht » Allgemeines Rollenspiel » Tirell in Flammen
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Kyr´laex





 Beitrag Verfasst am: 21 März 2005 00:24    Titel: Tirell in Flammen
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Tirell in Flammen

Die dritte Nacht ist angebrochen, seid drei Gestalten blutige Laken vor jeder Tür in der Halle der Macht auslegten. Ein stetiger Regenschauer prasselt auf die Erde herab, der Weizen lässt traurig die Köpfe hängen. Kein Vogel zwitschert und auch die Grillen haben ihr friedliches Spiel aufgegeben. Auf den Wegen haben sich Pfützen gebildet, an den Stiefeln der Wanderer sammelt sich der Schlamm. Niemand außer dem der wirklich dringendes zu erledigen hat verlässt freiwillig seine warme Hütte. Und doch wandern zwei Gestalten in eine dunkelgraue und eine blaue Robe gehüllt auf dem Weg nach Tirell. Ihre Gesichter sind von Masken bedeckt, damit sie niemand erkennen möge. Kein Stück ihrer Haut ist zu sehen. Nass hängen ihre schwarzen Haare in Strähnen auf ihrem Rücken hinab. Doch aufrecht ist ihr Gang, sie scheinen den Regen gar nicht zu bemerken, welcher in stetigen Rinnsalen von ihren Roben herabläuft. Sie marschieren zügig, aber ohne Eile in der Gewissheit den Willen ihres Vaters auszuführen. In einiger Entfernung zur Akademie bleiben sie schließlich stehen und betrachten die Fenster der Akademie still. Wieder einmal ist kein Licht in einem der Fenster zu erkennen. Bestimmt setzen sie ihren Weg zu Akademie fort, die Stiefel versinken tief im Morast, schwere Beutel lasten auf ihren Schultern, aus welchen dicke Äste hervorschauen.
Als sie schließlich an der Akademie ankommen, legen sie die Beutel leise an die Mauer. Die in die blaue Robe gehüllte Gestalt bewegt sich leise auf die Tür zu, während die in die dunkelgraue Robe gehüllte Gestalt sich auf die Fenster an der Vorderfront zubewegt. Die blaue Gestalt legt lauschend ein Ohr an die Tür, jedoch ist von innen kein Laut zu vernehmen.
In der Zwischenzeit huscht die graue Gestalt von Fenster zu Fenster, wirft einen schnellen Blick hinein, kann jedoch nur das Skelett erkennen und kehrt zur Tür zurück. Leise wispert sie der blauen Gestalt zu. „Wirf schnell einen Blick hinein, damit wir beginnen können.“ Lautlos öffnet die blaue Gestalt die Tür und wirft rasch einen Blick hinein, der Kopf dreht sich schnell von links nach rechts und die Tür wird genau so lautlos wieder geschlossen. „Nichts.“ Erwidert die blaue Gestalt, woraufhin sich beide Gestalten zu den Beuteln mit Ästen bewegen und anfangen zunächst kleine und dann immer größere Türmchen aus ihnen zu bauen. Die blaue Gestalt entfacht ein kleines Feuer, worauf schnell einige Äste gelegt werden, das Feuer leckt kurz an ihnen, wird jedoch von einem Windzug ausgeblasen. Bald sind die Äste fertig aufgetürmt und es wird ein neues Feuer entfacht, schnell stellen sich die Gestalten davor, um es vor Wind und regen zu schützen. Das zweite Feuer greift gierig um sich, verzehrt die kleineren Äste und leckt schon an den dickeren Stämmen. Nach kurzer Zeit müssen die Gestalten zurück weichen, und die Arme schützend vor die Augen heben, um der Hitze stand halten zu können. Woraufhin die dunkelgraue Gestalt die Stimme erhebt und Spricht. „Vater, sieh auf uns herab! Wir haben es vollbracht, nun werden diese Narren aus Tirell die Zeichen nicht mehr missverstehen können. Unsere Zeit wird kommen, die Rache der Arkorither wird schreckliche Ernte einfahren. So sei es!“ Auf ihren Stab gestützt betrachtet die Gestalt zufrieden das Feuer, welches nun schon beginnt die hölzerne Tür anzugreifen. Zischend vergehen die Regentropfen in den heißen Flammen, welche hoch in den Himmel schlagen. „Lass uns nun schnell verschwinden, das Feuer ist weit zu sehen.“ Mit diesen Worten beginnt die dunkelgraue Gestalt ihren Rückweg in den Wald. Unter der Maske breitet sich ein zufriedenes Grinsen aus strahlend weißen Zähnen aus.


Zuletzt bearbeitet von Kyr´laex am 21 März 2005 10:18, insgesamt 2-mal bearbeitet
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Sarina Ferestat





 Beitrag Verfasst am: 21 März 2005 07:59    Titel: Brandgeruch und Regen
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Bis vor wenigen Augenblicken hatte sie noch ruhig geschlafen, weich gebettet in ihrem Zimmer im Gasthaus nahe Tirell. Aber nun stoerte ein beißender Geruch diese noetige Ruhe, zwar plaetscherte es draußen noch immer gleichmaessig beruhigend vom stroemenden Regen aber dieser Gestank brennt in der feinen Nase.
Missmutig erhebt sie sich vom Nachtlager und sieht in die dunkle Kammer, hat der Wirt etwas angebrannt? Aber doch nicht mitten in der Nacht? Nur eine kurze Hose und ein leichtes Hemd am Leib steigt sie aus dem Bett, schnallt den Waffengurt um und blickt auf den Gang hinaus. Unten scheint es ruhig und auch ist der beißende Brandgeruch hier nicht so stark wie erwartet, ging sie ja noch immer davon aus dass er aus der Kueche stammte.

Schnell streift sie sich noch die hohen Stiefel ueber und wuselt hinunter um sich zu versichern. Im Schankraum ist es dunkel nur eine Kerze musste irgendwo am Fenster stehen, weil ein heller flackernder Schein den Raum spaerlich aber immerhin soweit erhellte das sich Sarina an keinem Stuhl stieß. Hier war niemand, und in der Kueche nichts angebrannt, hmm auch in der Kueche stand eine Kerze... langsam blickt sie nach draußen, aber bevor sie es sah wusste sie nun woher der Brandgeruch kam.
Hastig stuerzte sie nach draußen und blickte einen Lidschlag lang unglaeubig und wie versteinert auf die in Flammen stehende Akademie.
Dann ging alles recht schnell, sie rannte zurueck in die Taverne und bruellte alle Bewohner dort aus den Betten, und wahrlich sie konnte sehr laut schreien!

„FEUER!! FEUER VERDAMMT , die AKADEMIE steht in Flammen!! FEUER!!“

Dann machte sie am Absatz kehrt, stiess die Tuer zur Kueche auf und bereicherte sich der Eimer die, zum Wasserholen oder sonstigen Arbeiten, dort herumstanden, unsanft wirft sie die Tuer auf als sie wieder nach draußen stuermt, die Eimer neben dem Teich vor dem Haus fallen laesst, schnell zwei Stueck davon befuellt und schon gen der Akademie laeuft. Das sie selbst innerhalb weniger Augenblicke patschnass ist durch den Regen entlockt ihr einige Flueche die vom knisternden Feuer jedoch rasch verschluckt werden als sie naeher kommt. Zwei Feuerstellen zehrten an dem alten Gebaeude, kurzerhand entschloss sie sich fuer jene nahe dem Eingangsbereich und kippte das Wasser in den Brandherd, ehe sie wieder losrennt...
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Nuridanya Erlias





 Beitrag Verfasst am: 21 März 2005 10:31    Titel:
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Von Russ bedeckt stand sie vor der Akademie. Hustend betrachtete die zierliche Arcomaga das Desaster vor ihren Füssen. Der Hass gegen Tirell... Der Hass, der ihr entgegengebracht wurde... Wozu dies alles...

Wieder rieb sie sich die Schläfen, ein Zwiespalt, der immer größer zu werden schien. Alleine... hier stand sie wieder, alleine vor den Trümmern, die einst das Tor zu dieser herrlichen Akademie waren. Das Holz schwarz und morsch, zerbrach sobald man es berührte.

"Leyle" hauchte sie leise. Hatte er doch recht, mit dem was er am letzten Abend zu ihr sagte? Stets bot sie ihm die Stirn, ein Machtkampf gegen Rahal. Doch sie stand hier... Alleine, niemand, der ihr helfen wollte oder konnte... Verpflichtungen, wahrlich... die hatte sie, doch worin lag der Sinn weiter zu machen, wenn der Dank dafür nur der Hass war...

Je länger sie darüber nachdachte, desto weiter entfernte sie sich von der Akademie. Langsam bahnte sich eine kleine Träne ihren Weg über die Wange..."Ich kann nicht" murmelte sie immer wieder "ich darf nicht". Als würde eine unsichtbare Hand sie zu sich ziehen, wurde der Abstand zur Akademie immer größer, doch der Abstand zu Rahal schien kleiner zu werden.

Ich darf nicht...
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Aldred Ravenor





 Beitrag Verfasst am: 21 März 2005 20:08    Titel:
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Was musste er da hören? Brandstiftung in der Akademie?! Blutige Tücher?! Weit waren seine Augen aufgerissen und Entsetzen musste in seinem Blick zu lesen sein, denn der Wirt schaute betroffen beiseite. Entsetzen nicht aus Furcht, sondern aus Abscheu. Wie konnte ein Geschöpf dazu fähig sein, die Akademie zu schänden!? Das Wissen, das Gute, das Rechte wofür sie stand in den Schmutz zu ziehen?!
Schon immer hatte er die Akademie als etwas Unantastbares verstanden, frei von Unrecht, Frevel und Lügen. Rein wie die Unschuld eines neugeborenen Kindes. Und die Bewunderung hatte mit seiner Aufnahme an der so sehr verehrten Akademie nur noch zugenommen. War hier doch das Wissen von Jahrhunderten zusammengetragen und wurden Werte vermittelt, nach denen schon ihre Urahnen – Eluive zu Ehren - gelebt hatten.

Aldred schüttelte den Kopf, um denselben wieder frei zu bekommen. Erstaunt stellte er fest, dass fast alle Kneipengäste ihm den Blick zugewandt hatten und es dämmerte ihm, dass er wohl recht laut geworden sein musste. Nachdem der junge Scolar seine Überraschung verwunden hatte, warf er dem Wirt eine einzelne Münze auf den Schanktisch und wandte sich ruckartig zum Gehen. Sein Gesicht hatte sich zu einer Fratze des Zornes gewandelt, seine Augen kaum mehr als Schlitze, die Nasenflügel bebten. Schnell senkten die Männer ihre Blicke, als er wütend aus der Taverne stürmte. Die Tür erzitterte in ihren Angeln als er sie mit aller Kraft aufstieß. Zuckende Blitze, grollender Donner, peitschender Regen und kalte Nachtluft umfingen ihn.
Mit großen, kraftvollen Schritten nahm Aldred seinen Weg auf. Der Regen lief ihm übers Gesicht, doch vermochte dieser seinen Geist nicht abzukühlen, so er ihm überhaupt bewusst war.

Initiative war gefragt. Wer immer diese Gräueltat begangen hatte, würde sich bald wünschen, nie geboren worden zu sein.
Im Gasthaus von Bajard angekommen machte er sich die ersten konstruktiven Gedanken. Ein kühler Verstand würde hier mehr helfen als blinde Wut. So setzte er sich nieder, stieg aus den durchnässten Kleidern und ließ sich einen heißen Badezuber aufs Zimmer bringen. Die ersten Ideen entsprangen seinen Überlegungen, doch noch war die Wunde frisch. So wanderten seine Gedanken immer wieder zur Bestrafung, die er den Übeltätern angedeihen lassen würde....... und wiederholt legte sich diesen Abend ein teuflisches Grinsen auf seine Züge.
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Sarina Ferestat





 Beitrag Verfasst am: 22 März 2005 08:44    Titel:
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Sich die Haare an einem dicken Tuch einigermaßen trocknend und nun trockene und ordentliche Kleidung am Leib, tritt Sarina wieder aus der Taverne und auf die Akademie zu, das Feuer war geloescht aber der Eingangsbereich zu diesem ehrwuerdigen Bau hatte empfindlich gelitten, die Tuere musste auf jeden Fall erneuert werden.
Sie musste in der Tat anerkennend nicken, wer auch immer dieses Feuer gelegt hatte, wusste um sein Handwerk es war nicht einfach zu loeschen gewesen, aber um das Gebaeude selbst zu enthebeln dazu waere dort an der Westwand ein Feuer... ihre Gedanken schweiften fuer einen Moment ab bevor sie sich wieder umsah. Ja so betrachtet waere es auch keine große Sache gewesen das Gebaeude ganz zu vernichten, gut platzierte Feuer hier, versetzt mit diversen Alchemistischen Gebraeuen und eine trockene Nacht sollten reichen, hier konnte ja auch jedermann ein und aus.

Es war keiner mehr hier, nun der Wirt hatte Tee und Grog gekocht, fuer die durchnaessten Helfer, sehr wenige waren es gewesen aber bis auf ein wenig Russ und eine leichte Verbrennung waren an Personen keine Verletzungen zu beklagen. Nun ja das eine oder andere versaute Kleidungsstueck wuerde niemanden in den finanziellen Ruin treiben. Und sonst waren die Schaeden nur aeusserlich an Mauern und Eingangstuer.

Zurueck in der warmen Stube sieht sie sich um, alle sitzen hier, die Stimmung gedaempft und allesamt auch nicht mehr in der Lage heute noch zu schlafen, die meisten gruebelnd wer so etwas nur tun koennte. Die Akademie hatte heute ihren Status der Unantastbarkeit verloren und den Meisten hier bedeutete das Gemaeuer auch mehr als ihr selbst.
Im Grunde war es ihr egal wo sie unterrichtet wurde aber sie wusste die Laune Le Feys wuerde durch solche Vorkommnisse kein bisschen besser und bald standen die ersten Pruefungen vor Ihr und so war es in ihrem Sinne solche Angriffe zu verhindern.

Abermals blickt sie ueber die Anwesenden, hmm war nicht die Acromaga der Beschweohrung auch unter jenen gewesen die das Feuer miterlebt hatten? Aber sicher, sie war innerhalb der Akademie gewesen aber wo war sie nun? Sarina tritt abermals nach draußen, in die Schwelle der Tuer und blickt in die Dunkelheit der Nacht ohne jemanden zu erkennen...
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Der Alka





 Beitrag Verfasst am: 22 März 2005 09:49    Titel:
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Mit glänzenden Augen sah er durch seine gelben Pantheraugen auf das Feuer das um die Akademie brannte.
"Sieh hin Vater!. Sie es dir an." meinte er voller Freude.
Er wusste das die Tireller sicher das Feuer wieder löschen würden, aber sie würden erkennen das ihre Taten niemals vergessen würden.
"All das für dich zu deinen Ehren Vater." wisperte er und Stolz erfüllte ihn über die neuen Mitglieder denen er diesen Auftrag gegeben hatte.
Sie waren würdig.
Sie waren wirklich würdig.
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Maximilian Corvinus





 Beitrag Verfasst am: 22 März 2005 19:06    Titel:
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Wutentbrannt fegte er einige Bücher vom Schreibtisch seines Klassenraumes. Wer dachten sie eigentlich wer sie waren? Alte Rituale der Arkorither wieder aufleben zu lassen und dann jenes Feuer. Wenn sich ein paar Nachahmer gefunden hatten, schön und gut, aber wenn dies eine ernstgemeinte Drohung war, so dachte er bei sich, würden die Drohenden das Echo wohl nicht ertragen.

Seit dem Krieg und der Vernichtung der Arkorither war der Orden der Tirell nur weiter gewachsen und mächtiger geworden und hatte seine Bündnisse gefestigt. Wenn sich nun ein paar dahergelaufene Bauerntölpel aus Rahal einen Spaß draus machten sie mit alten Ritualen erschrecken zu wollen, so würde er sie früher oder später dabei erwischen. Geblendet von seiner Wut kam für ihn nur Rahal in Frage. Von dort kam seit der Vernichtung der Arkorither immer wieder nur Aufruhr und Ärger.

Die blutigen Tücher waren eine Sache und er fasste sie weniger als ernstzunehmende Bedrohung auf. Selbst wenn es wieder Arkorither gab, sie würden es nicht mit Tirell in seiner heutigen Stärke aufnehmen können. Er war fest davon überzeugt, dass Tirell in seiner heutigen Stärke, selbst den alten starken Orden der Arkorither im Alleingang eingestampft hätte. Hier konnte es sich nur um eine leichtsinnige Provokation handeln. Ihr Feind war dümmer als er dachte. Sich jetzt schon mehr oder minder zu offenbaren, war kein Schachzug den er von einem würdigen Gegner erwartet hätte.

Er würde warten und einige eigene Nachforschungen anstellen. Die nächste Dummheit dürfte nicht lang auf sich warten lassen und dann würde er zur Stelle sein um ihren Spuren zu folgen.

Es war an der Zeit sich wieder mit den anderen Ratsmitgliedern zu treffen und sich zu beraten. Vielleicht spielte der Feind ihnen gar in die Hände und es würde ihnen möglich sein, ihn mit einem sauberen Streich auszumerzen.

Er machte sich daran die Bücher wieder aufzuheben und ein wissendes Lächeln zeigte sich auf seinen Zügen. Er wusste schon wo er mit seinen Nachforschungen beginnen würde.
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Aldred Ravenor





 Beitrag Verfasst am: 22 März 2005 20:19    Titel:
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Als Aldred langsam den Kopf hob und aus dem kleinen Fensterchen seiner Kammer blickte, sah er grade noch die Sonne als rote Scheibe am Horizont versinken. Er blinzelte und rieb sich die schmerzenden Augen, bevor er einen missmutigen Blick auf den Kerzenstummel warf, der schon vor einiger Zeit erloschen war.
Erst spät war er letzte Nacht in einen unruhigen Schlaf gefallen, doch trotz dessen hatte er sich erfrischt und erholt am späten Morgen erhoben und ausgiebig gefrühstückt. Nach einem kurzen Spaziergang dann hatte der junge Mann sich wieder auf seinem Bett ausgestreckt, die Arme unter dem Kopf verschränkt, seine Ideen überdacht und Pläne zu schmieden begonnen.

Sorgfältig geordnet und in ruhigen Bahnen durchströmten die Gedanken seinen Geist. ‚Eins nach dem anderen. Erstmal das Grundlegende’, murmelte er leise vor sich hin. Am späten Nachmittag erhob sich der Scolar und ließ sich an seinem alten Schreibtisch nieder, um einige Notizen zu machen. Dann konzentrierte er sich, wählte seine Worte genau und verfasste mit kristallklarem Verstand folgendes Schriftstück:


Ehrenwerter hoher Rat,
Ehrwürdige Hochgelehrte,

mit Schrecken erfuhr ich von den Vorfällen, die sich in den letzten Nächten ereigneten. Es ist mir unverständlich, wie die Übeltäter sich unbemerkt nicht nur um, sondern auch im Innern der Akademie bewegen konnten, da diese doch sicher gut verriegelt war. Wie dem auch sei, so möchte ich Euch vorschlagen, aus den Reihen der Schüler Wachpersonal zu rekrutieren, um die Akademie zu Tirell vor weiteren Übergriffen zu schützen.

Ich trage meinen Teil gerne bei und melde mich hiermit freiwillig für den Wachdienst. Weiterhin schlage ich eine offizielle Bekanntmachung und eine Einschreibeliste an dem Brett der Akademie vor, um die Schüler in Kenntnis zu setzen und die Zahl der freiwilligen Helfer unverzüglich zu erhöhen. So schnell wie möglich müssen wir uns wappnen und Gegenmaßnahmen ergreifen. Zum Wohle und zum Schutze unserer hochverehrten Akademie erbitte ich, meinen Vorschlag mit Wohlwollen zu betrachten und so geschwind wie nur möglich umzusetzen.

Auch eventuelle Ermittlungen hinsichtlich der Tatverdächtigen würde ich nach Leibeskräften unterstützen, so Ihr mir die Erlaubnis erteilt.

Mit ehrerbietigsten Grüßen und
Hochachtungsvoll,

Aldred Ravenor
Scolar der Illusionsmagie,
Mitglied des Ordens der Magier von Tirell


Noch einmal kniff er die schmerzenden Augen zusammen, als seine Kammer in das Dunkel der Nacht gehüllt wurde. Dann ging Aldred die knarzenden Treppenstufen hinab und reichte Selina das Schreiben, auf dass sie einen Boten zur Akademie schickte. Der heiße Zorn von gestern war einer kühlen Überlegtheit gewichen........... jedenfalls solange, bis er den Feind vor sich haben würde.
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Maximilian Corvinus





 Beitrag Verfasst am: 25 März 2005 12:21    Titel:
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Noch immer hielt er den Brief des Scolaren in den Händen. Es war erfrischend zu sehen, dass sich wenigstens einer der Schüler konstruktiv am Schutz der Akademie beteiligen wollte. So nahm er Feder und Papier zur Hand und begann zu schreiben.

Zum Grusse Scolar Ravenor,

erfreut habe ich euren Vorschlag zur Kenntnis genommen, jedoch fehlt es euch und euren Mitschülern schlicht und einfach noch an der nötigen Macht um solche Gefahren von der Akademie fernzuhalten. Ich habe daher einige Magier als Wachen eingeteilt, welche nun vor der Akademie patroullieren. Es steht euch natürlich frei eure eigenen Nachforschungen bezüglich der Tatverdächtigen anzustellen, dennoch könntet ihr euch dadurch in eine Lage bringen, die ihr wohlmöglich noch nicht zu meistern vermögt. Sachdienliche Hinweise, werden dennoch angemessen honoriert werden.

Maximilian Corvinus
Arcomagus der Elementaristen
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