Umzug von Kess

[Kessia Karus]

So man zum alten Haus von Kessia kommt wird man
sehen das sie dort wohl nicht mehr lebt , so man die Bürger anspricht auf sie ,wird man sagen das sie mit Kisten nur zwei Strassen weiter gezogen ist
leicht südwestlich wenn man beim Bücherhändler steht .
Im Garten sei wohl ein kleines Schafgatter zu sehen und eine Steinsitzgruppe und eine Grillstelle , am Gartenzaun ist ein Adler aus Holz zu sehen

Lainas Mundwinkel formten ein deutlich werdendes, nach unten geöffnetes C, als sie bei Kess klingelte, im alten Haus jedoch partout niemand öffnen wollte. "Ob sie ohnmächtig auf dem Boden liegt und niemanden um Hilfe rufen kann? Oh je, oh je, armes Kesschen! Aber ich werde dich retten!" Die Schulter gegen eine Tür zu rammen, die nach außen aufging, entpuppte sich rasch als schlechte Idee. Die vermeintliche Zu-Hilfe-Eilende jammerte über den Schmerz. Eine Wache kam vorbei. "Junge Frau, kann man helfen?" Laina sah seufzend nach oben und traf seinen Blick. "Ich komm da nicht rein!" Der junge Gardist zog die Brauen hoch. "Einbruch und Diebstahl sind hier nicht erlaubt!" Die Blondine schüttelte den Kopf. "Ich will zu Kess", sagte sie schnell. "Sie könnte ohnmächtig sein, macht mir nicht auf." Ein Plattenhandschuh traf das Soldatengesicht und der Bursche seufzte. "Ihr habt eine blühende Fantasie. Die werte Schneiderin ist umgezogen." Er deutete ungefähr in die Richtung des neuen Hauses. Laina fiel ihm um den Hals. "Danke! Ich ahnte Schlimmes! Sie ist nicht mehr die Jüngste!", "Mitte dreißig ist nicht alt", wurde sie verbessert. "Wirklich? Oh..."