Ein Brieflein wird für Josephine v. Liliensee abgegeben

[Helisande von Alsted]

Die fast schon militärisch genormte Handschrift füllt die Seite gut lesbar. Das Siegel der Ritterin und auch ihre eigene Adelsfarbe als Banderole verschließen das Schriftstück.

Lager Wolffenbrück, 22. Eluviar 260

Kron und Reich zur Ehr, Eure Erlaucht von Liliensee!

Zunächst lasst mich nach Eurem Befinden angesichts der Lage fragen und meinem Wunsch Hoffnung verleihen, dass Ihr und Euer Sohn wohlauf sein mögen.
So unpassend es Euch auch nun erscheinen mag, jedoch bitte ich Euch um ein persönliches und vertrauliches Gespräch. Die Gründe will ich jedoch nur grob ausführen, denn sie sind sehr weiblicher Natur und tief in meiner Zugehörigkeit zum Ritterorden, sowie meiner Ehe mit dem Kronritter verwurzelt. Beides wirkt sich in für mich persönlich und belastender Art auf die aktuelle Lage aus und ich ersuche Euch dringlichst um Euren Rat - aus Eurer Erfahrung als Mutter und Ehefrau und gleichsam Ritter des Ordens.

Ich harre Eurer Antwort.
Temora beschützt!

[Bote der Krone]

*Ein Bediensteter des Schlosses bringt ein Schreiben zum Regiment. Das Schreiben ist mit blauem Siegelwachs verschlossen, in dem sich der Abdruck einer stilisierten heraldischen Lilie findet.*



⚜
Euer Hochwohlgeboren, verehrte Lady Helisande
Habt Dank für Euer Schreiben, und ich kann Euch versichern, dass der Grossherzog und auch ich uns bei bester Gesundheit befinden. Selbstredend will ich Euch gerne empfangen. Ihr dürft mich hierzu am 03. Schwalbenkunft zur 20. Stunde im Schloss aufsuchen.


Mein freundliches Wohlwollen und was ich sonst mehr Gnädiges vermag


Gräfin von Liliensee

[Helisande von Alsted]

Ein schlichter Bote wird den Soldaten am Palast die Bitte übermitteln, man möge Ihrer Erlaucht den von ihr genannten Termin bestätigen.