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Solange die Sonne aufgeht...
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Alathair - Online Rollenspielshard Foren-Übersicht » Chargeschichten » Solange die Sonne aufgeht...
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Raija Hinrah





 Beitrag Verfasst am: 20 Jan 2017 16:18    Titel: Solange die Sonne aufgeht...
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Solange die Sonne aufgeht...


Einige Zeit war verstrichen, seit sie dem Sturm auf dem großen Schiff überstanden hatte. Angekommen in Wulfgard und noch recht erschöpft, lies sie junge Thyrin sich aber nichts anmerken. Schein Ihr Wille doch größer zu sein, als die letzten Strapazen auf der langen Reise, die sie hinter sich gebracht hatte. Ihr erster Abend, lies sie von vielen Clanern und ihre Begrüssungsritualen kein Ende nehmen.
Hatte Raija nicht viel Zeit zur Erholung, denn das Rudel bereitete sich vor und wollte auf die Jagd gehen. Statt gleich sich ihrem Handwerk zu widmen, brach sie mit ihnen auf. Aufgeregt und doch voller Stolz und Mut, versuchte sie mit ihnen mit zuhalten. Erfolgreich und zufrieden kehrte das Rudel zurück, erschöpft und müde fiel sie nur noch in ihr Fell.

Doch war sie glücklich endlich angekommen zu sein. Aber dachte sie auch an ihrem Dah Raiknor und Mah Swea nach. Was sie wohl gerade machen würden? Abends am großen Feuer zu sitzen, ohne sie und auch über ihre Dottr sprachen oder an sie denken würden.
Dachte sie auch an ihrem Freund Dyri, den sie zurück lassen musste. Mit dem sie eng verbunden war, eben eine besondere Freundschaft. Vermisste sie ihn jetzt schon sehr, gab es auch keinen Tag an dem sie nicht an ihm dachte. Wie gerne hätte sie ihn mit genommen und wäre durch die Wälder gerannt. War er doch immer an ihrer Seite und man könnte meinen, er würde sie beschützen. Vermisste sie auch die Ausritte mit Uranus ihrem Kaltblut und ihrem Beschützer Dyri.





Raija, ist sie doch mit der Natur sehr verbunden und es gab kein Tag an dem sie die aufgehende Sonne, welches ihren Namen bedeutete, nicht anlächelte. Doch stand sie den morgen am Fenster und lies ihren Blick über das Dorf schweifen. Ihr langes offenes Haar, was durch den Wind nach hinten gewehte wurde und ihr Gesicht streichelte. Ein nachdenklicher Blick, vielleicht auch einen Moment der Traurigkeit, stand sie eine Weile einfach so da. Dachte sie an ihren Dah und Mah, an ihre beiden engen Freunde, die weit weg waren. Bis ihr ein lächeln wieder über ihre Lippen huschten, ihr Blick den Sonnenaufgang einfing und mit all denen an die schönen Zeiten dachte, sie sie mit ihnen verbracht hatte.
Eines Tages würde sie ihren Freund nach holen und sollte sie ein Reittier besitzen, was sie sich verdienen würde. So würden die Ausritte zu dritt nichts mehr im Wege stehen. Vielleicht kommt der Tag, an dem sie ihren Dah und Mah besuchen würde. Dann würde sie ihn nicht wieder zurück lassen und mit sich nehmen. Denn gehört er zu ihr und dem Rudel der unendlichen Freundschaft. Dyri, was Liebe bedeutet, die Liebe zu Mensch und einem ganz besonderem Freund an ihrer Seite. Raija weiß das es lange Zeit brauchen würde und so sucht sie sich erst einmal ihren Platz im Rudel. Die viele Arbeit wird sie nicht ins vergessen treiben, doch wird es sie ablenken.


Zuletzt bearbeitet von Raija Hinrah am 25 März 2018 10:05, insgesamt 3-mal bearbeitet
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Raija Hinrah





 Beitrag Verfasst am: 04 Feb 2017 19:22    Titel:
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Einige Tage sind vergangen als sie wieder das Dorf betrat, auch wenn sie bis zum heutigen Tag nicht wirklich weiß wie dies geschah.
Doch irgendwas behielt sie wohl in ihrem Gedankengang zurück, auch wenn sie nicht wirklich wusste, was es war. Zwei zugezogene Beulen am Kopf die sie für einige Zeit, das Dorfleben locker angingen lies. Der Groll war wie weggewischt und im Grunde wollte sie doch nur die Ruhe genießen. Gut wurden die Beulen am Kopf von Myekkar versorgt, auch genoss sie die kurzen Gespräche mit ihm. Ein Ort der Ruhe am gemütlichen Feuer, jemand der ihre Worte einfach lauschte, tat ihr gut.
Mag es vielleicht auch nur um belanglose Dinge gehen, doch auch einige Worte, die sie lauschte, gingen ihr Nahe. Ohne zu zeigen, ihre Mimik neutral und auch freundlich, doch lagen ihre Gedanken in der Ferne. Lag es ihr nicht Nahe, irgendwem zu zeigen was ihr am Herzen lag. Aber hat man es denn noch in jenem Moment geschafft sie zum lachen zu bringen. Eine beruhigende oder beschützende Art scheint es wohl zu sein und auch sich mit dem gegenüber gut zu verstehen.
Sie genoss auch den Ort an dem sie schlief, fast alleine und ohne Zwang, ein Geheimnis was sie nur mit ihm teilte. Es erinnerte sie daran wie so oft, wenn die Gelegenheit sich ergab und sie im Wald schlief. Wusste sie war niemals dort allein und genoss den Schutz des Rudels.

Nun war der Tag gekommen, das sie und einige andere Clanner im Rudel aufgenommen wurden.
Voller stolz und das sie mit ihrer Sistr Hekja eine Hütte beziehen konnte, zeigte Freude in ihrem Herzen. Mit ihr wurde die Hütte gemütlich wenn auch rustikal eingerichtet, wie es Weiber eben am liebsten haben. Man sagt die erste Nacht in einer neuen Hütte, jener Traum geht in Erfüllung.
Hekja schlief schon längst am Kamin, nach den anstrengenden Tag. Als Raija noch in der Schnibblerecke, sitzend auf einen Kissen, angelehnt mit dem Rücken zur Wand, das letzte Kleidungsstück zu ende nähte.





Doch mitten in der Arbeit sank ihr Kopf, die dicke Ledernadel in ihrer Hand noch gehalten.
Denn auch sie war erschöpft und es schien, die Müdigkeit habe sie besiegt. Es dauerte einige Stunden, doch ihr Traum nahm seinen Lauf. Chaos und ein völliges durch einander lag in ihrem Traum, ...ein Bettlaken, Blut, gejaule mehrer Wölfe, Gelächter....
als ein Sonnenstrahl durchs Fenster, der auf ihr Augenpaar lag, sie erwachen lies.
Konnte sie in dem Traum nicht die Farbe des Bettlaken erkennen, wusste sie denn noch das es mehrere Bedeutungen haben könnte...gute so wie schlechte. Doch schmunzelte sie dann über sich selbst, als sie sich betrachtete, wo sie eingeschlafen war und lachte. Den Traum bei Seite geschoben, sah sie sich suchend nach Hekja um, doch das geschehen im jenen Traum behielt sie für sich.


Zuletzt bearbeitet von Raija Hinrah am 19 März 2018 08:06, insgesamt einmal bearbeitet
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Raija Hinrah





 Beitrag Verfasst am: 19 Feb 2017 01:03    Titel:
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Konnte sie diese Nacht, obwohl sie von dem anstrengenden Tag erschöpft war nicht einschlafen.
Viel zu aufwühlt war sie, zu viele Geschehnisse in letzter Zeit, die sie und ihr Herz nicht zur Ruhe kommen lies. Einige Dinge die sich ergaben waren wunderschön, andere wiederum lies sie nachdenklich wirken. Ein lächeln zierte ihre Mundwinkel, auch ihr Blick hellte sich für einen Moment bei der jungen Thyrin auf und doch kam wieder die Erinnerung an diesem Traum. Nun wusste sie welche Bedeutung dieser Traum hatte, nun kam die Wahrheit ans Tageslicht. Sie kannte Rannveig nicht einmal doch hörte sie immer wieder die Worte vom Ritter...
holt sye zurück. Einige Sekunden schüttelte sie ihren Kopf, als wollte sie jenen Gedanken los werden, verblieb dieser vorerst im Hinterkopf.

Kein bisschen müde zu wirken und voller Tatendrang, zog sie sich dieses mal eine leichte Lederrüstung an und schien, als wolle sie ein bestimmtes Ziel nach gehen. Lange war es her, die Freiheit in den Wäldern zu genießen, doch wusste sie auch, sie würde alleine sein. Ein komisches Gefühl ohne ihn unterwegs in den Wäldern zu sein, doch Angst hatte sie keine. In Erinnerung schwebend entließ sie ein langgezogenes Jaulen, als wolle sie nach ihren Syster oder Brottr rufen. Doch schien der Ruf im Winde fortgetragen zu werden.

Dyry wye mey dey vermysse * raunt sie in den kalten Wind hinein und behält ihren Blick suchend*



Mitten auf der Stelle an der sie stand, sank sie nieder auf ihre Knie. Legte ihre Hände auf ihre Oberschenkel und schloß ihre Augen. Ihr Atem der sich in ihren Lungenflügel breit machte, stößt ihn langgezogen wieder vor. Immer ruhiger schien ihre Atmung zu werden und jedes Geräusch welches der Wald her gibt kann sie nun intensiver hören. Das rascheln der Bäume, der Wind der durch ihr langes Haar weht und nach hinten auf ihren Rücken peitschte. Raija wirkte immer ruhiger und begann zu meditieren, in der Hoffnung das die Geister ihr ein Zeichen geben. Doch erscheint nur kurz das Bild von Dyri und so schnell wie es kam verschwand es auch wieder. Bis sie plötzlich leises stapfen im Schnee wahrnahm und ihre Augen vorsichtig öffnete. Ein kurz betrübter Blick, doch dann mit dem Anblick welcher ihr sich bot, berührt und glänzend ihr Augenmerk zollte. Wie erstarrt blieb sie sitzen und hielt ihren Atem ganz flach, Ihren Blick von jenem nicht zu nehmen, beobachtete sie dieses Bild.


Waren sie ihrem Ruf gefolgt und umkreisten die junge Thyrin, als sie plötzlich ein lautes Knacken eines Astes folgte und sie wieder verschwanden. Für einen Moment benommen und verwirrt sah sie sich um, doch es waren keine Spuren im Schnee zusehen. Sank sie ihren Blick und jenen Teddy den sie am Gürtel trug nahm sie in ihre Hand. Mit ihren Daumen strich sie sanft über das kleine Herz und legt ihre Stirn gegen jenem des Teddy. Leise raunt im Schatten des Windes....Mey sehe Dey meyn Fels.


Zuletzt bearbeitet von Raija Hinrah am 19 März 2018 07:49, insgesamt einmal bearbeitet
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Raija Hinrah





 Beitrag Verfasst am: 25 Feb 2017 18:44    Titel:
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Der erste Segen...

Der Hühne, hat sich entschlossen und ging zum Ritter, um seine Aufgabe für dieses Weib und den ersten Segen zu fordern. Leicht war diese Aufgabe wahrhaftig nicht und so gab ihm der Ritter die Aufgabe ein Kleid zunähen. Denn der Ritter gab Raija nicht so einfach raus, denn er machte ihm klar, so seine Worte, das sie etwas ganz besonderes zu seinen scheint. Schließlich ist sie eine Hinrah und nicht irgendeine Thyrin. So machte sich Myekkar an die Arbeit und nähte mit seinem Können und Gewissen, ein doch recht verlottertes Kleid zurecht. Ein Hut ähnlich eines Kissens und zerknitterte Feder trug er auf seinem Haupt. Es war nicht irgendein Kleid, denn es war Rosa, auch musste er damit zwei Tage im Dorf herum laufen. Trug er das völlig unförmig Kleid und musste sich zum Affen machen. Beleidigende Worte kamen von jenen Clanner, auch lachte man ihn aus, doch seine Aufgabe und sein Wille sehr ernst zu nehmen, zog er es auf die Worte anderer nicht aus. All das war seine Prüfung, die er mit Bravur gemeistert hat. Am 20. Eisbruch 260 ,spät am Abend in der Halle und vor allen Clannern, folgen vom Ritter die Worte. Er sah Raija eindringlichst an und wartete ihre Reaktion ab.

Wenn dey, dey ebenso yn den Kerl verguckt hast... dann... nymmt den Fummel und verbrenn yhn, hyer und jetzt vor allen clannern

Die junge Thyrin sah erst Myekkar an und ohne zu zögern nahm sie das Kleid und verbrannte es als Zeichen vor aller Augen im großen Feuer, welches in Flammen auf ging. Der Ritter brummte und wie versprochen er hallten seine Worte in jene Halle.

Meynen Segen sollt dey haben...

Beide standen sich nun gegenüber und besiegelten ihren ersten Segen mit einem Kuss, Glückwünsche und zu prostende Worte, wie ein lautes Skól folgten. Wie sehr wussten die beiden, der Weg würde weiter gehen und sie würden ihr weiteres Glück in die Hand nehmen. Der endende Abend nahe am Ufer, die Wellen rauschten im Licht des Mondenscheins, hörte man die Zwei im Wind sich gegenseitiges zuraunen. Liebesgeflüster und ein nie endender Kuss, lies sie nur trennen, als sie in ihre je getrennten Hütte gingen.
Ein glückliches lachen erhellte, als sie sich ins Fell fallen lies und recht schnell nach diesen aufregenden Tagen schlief Raija ein.




Zuletzt bearbeitet von Raija Hinrah am 19 März 2018 07:23, insgesamt einmal bearbeitet
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Raija Hinrah





 Beitrag Verfasst am: 22 März 2017 22:22    Titel:
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Die Wochen vergingen und es wurde irgendwie ruhig in Wulfgard. Die Gemüter lagen in allen Himmelrichtungen und nur die Dame im Wind wusste warum dies so kam. Enttäuschung und Zorn machte sich in der kleinen Thyrin breit. Begann sie an sich zu zweifeln, auch verstand sie so manche Dinge im Dorf nicht, diese so nicht kannte. Dachte sie, das sie sich schnell eingewöhnt hatte, doch schien es dem nicht so. Sie selber spürte das sie sich immer mehr zurück zog, denn noch ging sie regelmäßig ihrer Arbeit nach.

Saß sie in der Schneidestube und an ihrer Stirn konnte man nur erahnen welche Gedanke ihr durch den Kopf gingen. Wörter die sich immer wiederholten und sie leicht dabei ihren Kopf schüttelte. Sie bemerkte gar nicht wie sie an dem Wandteppich immer wieder an der gleichen Stelle jenes feine Garn verknüpfte. So sehr das es immer größer wurde und sich zu einem großen Knoten formte. Mochte doch jeder dieser Fäden einer von uns sein und ihre Gemeinschaft sich zu einem Knoten verschmolzen hätte. Doch dem schien nicht so, dem kam das Rudel im Moment nicht ansatzweise Nahe. Als sie jenen Knoten betrachtete, fing sie leise an zu singen und hob ihren Blick in Richtung Fenster. Strich sie unbewusst über den großen Knoten und für einen Moment schloß sie ihre Augen. Kamen ihr wieder in ihren Gedanken diese Worte. Gemeinschaft, Missgunst, Vertrauen, Neid, inkonsequent, Ritter, Liebe. Kampf, Zusammenhalt, Verständnis, Entschlossenheit und noch viele mehr...viele die schwarz und weiß erschienen.
Veränderte sie den Knoten und es wurde aus dem Knoten ein mächtiger Baum.
Sank sie ihren Kopf und stickte nur diese Worte hinein, die ihrer Bedeutung nach das Rudel stärken, satt schwächen würde. Indem sie diese Worte auf den Wandteppich stickte, begann sie leise zu singen. Ein Lied aus ihrer Heimat, welches voller Traurigkeit in ihrer Stimme lag. Zu wissen was diese Worte bedeuten, zu wissen was irgendwann geschehen wird. In ihrem Gesang begannen ihre Augen zu glänzen, doch sang sie jedes einzelne Wort voller Anmut und Liebe.


saltið í kroppinum
er havið í mær
ein drukkin tíðarflóð
ein sárur streymur
og sjógvurin tyngist
alt togar móti dýpinum
eg veit eg má fara
eg eg veit at eg kann
í undirhúðargjáum
fossar mín longsul
grópar upp tíðina
máar burtur óttan
og sjógvurin tyngist
alt togar móti dýpinum
eg veit eg má fara
eg veit at eg kann
langt burtur úr landi
hómi eg gráan av minnum
lati aldurnar taka meg
føli djúphavið darra
havið er í mær
er saltið í tárunum
og sjógvurin tyngist
alt togar móti dýpinum
eg veit eg má fara
eg veit at eg kann


https://www.youtube.com/watch?v=XWHEFi-AOtg







Auf dem Wandteppich war der „ Baum des Lebens „ zu sehen und trug ein jenes wehende Blatt, jene Wurzel, die Namen derer die in Wulfgard lebten. Eins zu sein, geschlossen und verbunden mit jenem Baum, mit jenem von uns. Umschlossen von der Dame im Wind.

Arbeitet sie schon lange an diesen Wandteppich und auch wenn es viel Arbeit war, würde dieser in seiner Perfektion fertig gestellt. Sie würde ihn aufhängen wollen, um einen jenem die Bedeutung des Rudel in ihren Augen nahe zu bringen, doch......

…....dann lächelte sie, als sie von einem schönen Gedanken eingeholt wurde. Spürte sie das er ganz Nah war, ihr lächeln und derer Liebe besiegte jene Traurigkeit. Er gab ihr im Moment Halt und Stärke, ihr Fels!


Zuletzt bearbeitet von Raija Hinrah am 19 März 2018 07:26, insgesamt einmal bearbeitet
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Raija Hinrah





 Beitrag Verfasst am: 06 Mai 2017 12:27    Titel:
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Auch wenn sie nun im Schatten des Rudels lebte, dies und jenes nicht alleine zu ändern vermochte, gab sie sich denn noch Mühe ihren Aufgaben nach zukommen. Es fiel ihr schwer, denn im Grunde änderte sich nicht wirklich viel. Viele ihrer Brüder und Schwestern sind fort gegangen und zu wissen, dass die Gründe welche ihr bekannt waren, dies keinen interessierte. Den begonnenen Wandteppich vorerst zur Seite geschoben, auch lagen andere Arbeiten drauf, die sie noch nicht fertig gestellt hatte. Wollte sie ihn vorerst nicht mehr ansehen, oder vielleicht sogar völlig vergessen? Was würde denn schon ein blöder Wandteppich bringen, wenn da Rudel das Problem selber nicht erkennen kann...oder sehen will. Grüppchen statt ein großes und ganzes Rudel da zustellen, gemeinsam stark und kraftvoll zu sein. Kraft auf zubringen, für etwas, was sich niemals ändern würde?
Selbst am letzten Thing, starrte sie nur ins Feuer, erschrocken zu sein, das nicht einmal die eigenen Brüder in ihren Reihen zu den ihren halten. Aber auch diesen Gedanken schob sie nun bei Seite, raufte sie mit ihren Hände fest in ihre geflochtenen Zöpfe und zerrte dran. Als wolle sie dies nun endlich hinter sich lassen, um die Kraft zu sammeln für ihre Aufgaben. Schöne Aufgaben, die ihren Atem und ihre ganze Kraft, für dies nun einst galten.
Der zweite Segen mit Myekkar stand bevor und der Ritter gab ihnen eine Aufgabe, die sie zu bewältigen haben. Eine sehr schöne Aufgabe, befand die kleine Thyrin, denn dies schien eins zu sein, wofür es sich zu kämpfen lohnt. Wusste sie auch, das bei ihm die Enttäuschung tief lag.
Doch waren sie sich einig, was dies anging und so beschlossen sie diese Aufgabe aus vollster Verbundenheit und ihrer Liebe zueinander, in Angriff zunehmen. Könnte man der kleinen Thyrin doch einiges nehmen, aber niemals ihren Stolz und ihre Liebe zu diesem Hünen.


Die Nacht war noch nicht einmal vorbei als sie sich mit ihren Bogen auf den Weg machte. Es lag noch Tau auf dem Geäst und den grünen Wiesen. Der frische Wind zog sich mit seiner Kälte durchs Gesicht und lies ihren Atem nebelartig vorstoßen. Ihre Gedanken lagen bei ihrer Sistr Hekja, zu wissen das es ihr gar nicht gut ging, suchte sie im Wald nach Antworten oder sogar einer Lösung. Den Wald in der Früh zu durchstreifen, wo noch alles ruhig erschien liebte die junge Thyrin. Mit leisen Schritten bewegte sie sich flink, beinahe lautlos, um all diese Natur zu genießen. Tiere nicht auf zu scheuchen um sie beobachten zu können. Vielleicht auch die Geister wahr zunehmen.


Legte sie ihren Bogen an, als sie ein kranken Hirsch erblickte um bereit zu sein, diesen zu erlösen.
Hörte sie plötzlich ein sehr bekannten Wolfsruf........
Dyri ...Dyri ?
Zu schnell bewegte sie sich in die falsche Richtung, um zu sehen wo dieser Ruf her kam, sah sie den dicken Ast nicht. Ein kräftiger Schlag gegen ihren Kopf streckte sie nieder und blieb reglos im Gras liegen. Der Ruf verblasste in ihren Ohren, es wurde still. Eine nebelige Wand die sie durchstreifte und endlos zu sein schien, bewegte sie sich immer weiter vor. Dann schaute sie nicht von oben herab, sondern eher seitlich, als sie jenes erblickte. Was sie dort sah, erkannte sie recht schnell und zauberte ein lächeln auf ihren Lippen. Zu wissen was dieser Anblick für sie bedeuten würde...zu wissen, das all ihre Hoffnung noch nicht erloschen waren....zu glauben, das all dies einen Grund hat....welches der Ruf wie ein Echo in ihren Ohren erneut ertönt. Der Tag, an dem die Zeit dafür bereit ist und gekommen ist, rückt näher.....trägt ihr Gesichtsausdruck nun ein kleines lächeln in sich. Behält sie diesen Anblick, dieses Bild in ihrer Ohnmacht tief in sich und zu kennen ihren Weg und vielleicht jene Antwort.





...folgt dem Ruf....
https://www.youtube.com/watch?v=NOsFQ-VUeMw

Trøllabundin eri eg eri eg
Galdramaður festi meg festi meg
Trøllabundin djúpt í míni sál í míni sál
Í hjartanum logar brennandi bál brennandi bál

Trøllabundin eri eg eri eg
Galdramaður festi meg festi meg
Trøllabundin inn í hjartarót í hjartarót
Eyga mítt festist har ið galdramaður stóð




Zuletzt bearbeitet von Raija Hinrah am 19 März 2018 07:42, insgesamt einmal bearbeitet
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Raija Hinrah





 Beitrag Verfasst am: 16 Aug 2017 20:47    Titel:
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Auch wenn die Aufgabe für den zweiten Segen erledigt war, herrschte Stille im Dorf. Ihr Hüne vergrub sich immer mehr, so das sie ihn kaum noch sah. Sein verlorenes Auge machte ihm wohl doch mehr zu schaffen als er jemals zugeben würde. Auch wenn sie immer für ihn da war, konnten sie die zweite Aufgabe so wie sie es vor hatten, dem Ritter nicht mehr präsentieren.
Der Ruf ihres Freundes Dyri war deutlich im Wind zu hören und so wusste sie das etwas geschehen war, welches nichts gutes zu bedeuten hatte. Umstände ihres Hünen, welche auch immer, lies es nicht zu, sich von ihm persönlich zu verabschieden. So hinter ließ sie ihm ein besonderes Licht, welche Nachricht er deuten könnte. Wusste sie das sie den Ruf des Windes folgen musste und da war er, jener Tag an dem sie die Reise antrat. Auch wenn es sie schmerzte, hob sie stolz ihr Kinn und setze die Reise zu ihrer Familie, ihrem Freund Dyri fort. Wenn auch die Reise ein nicht erfreuliches Ereignis war, bewahrheitete sich ihr Gefühl das etwas nicht stimmte.

Ihre Familie samt Rudel, welches sie einst verließ, begrüßte sie denn noch mit Stolz und Freude. Ein wiederkehrendes glückliches Gefühl bei dem Rudel, welches ihr gewohnt war und die in vollen Zügen genoss. Abends saßen sie gemeinsam am Feuer, tranken Met und sprachen über die vergangene Zeit.
Wochen vergingen und so langsam wurden die Wunden der niedergeschlagenen kleinen Thyrin gelindert. Sie verbrachte viel Zeit mit ihrem Freund Dyri, denn ihm konnte sie alles erzählen, er hörte ihr zu und verstand sie. Mit ihm und ihrem Rudel durchstreiften sie gemeinsam die Wälder und so langsam kehrte auch in der Thyrin wieder Ruhe ein.

Raija dachte oft an Wulfgard und groß war ihr damaliges Heimweh zu ihrer Heimat und Dyri. Denn wusste sie das sie eines Tages zurück kehren wird, zum Rudel, ihrem neuen Rudel nach Wulfgard. Doch brauchte dies noch seine Zeit und wussten auch ihre Eltern das dieser Tag kommen würde, an dem ihre Tochter die Heimat wieder verlässt. Ein letztes heben ihrer Hand zum Abschied und ein respektvolles nicken ihrem Dah und Mah gegenüber. Es fiel ihr schwer ihre gewohnte und alte Heimat zu verlassen. Doch ihr Schatten war Nahe und stand ihr bei Seite. So machte sie sich wieder auf die Reise zurück nach Wulfgard und der Wind zeigte dem Drachenschiff die Richtung.





Zuletzt bearbeitet von Raija Hinrah am 19 März 2018 07:46, insgesamt einmal bearbeitet
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Raija Hinrah





 Beitrag Verfasst am: 12 Feb 2018 17:54    Titel:
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Ein lautes jaulen, ein Ruf den sie im Wald hinterließ, spürte sie wie sich ihr bester Freund näherte. Schon rannte sie wie der Wind los, als sei die Jagd eröffnet, als wollte sie nicht von Dyri eingeholt werden. War es ein Spiel, wer schneller rennen konnte, oder eher ein wegrennen vor dem was geschehen war? Schneller und schneller preschte sie durch den nassen Waldboden und sprang über Baumstämme wie ein gejagtes Reh, verfolgt von ihrem Freund. Der eisige Wind strich ihr durchs Gesicht und jeder Atemzug hinterließ eine kleine Nebelwolke, die sie durch die Hatz hinaus stoß.
Nun war er bei seinen Ahnen, mit stolz kann er an der Tafel der Ahnen sitzen und sich den Met schmecken lassen. Myrkjartan Frijwulfson Tryant unser guter Ritter war gestorben. Sie konnte es nicht glauben und rannte um so schneller, als ihr ein dicker Ast in die Quere kam und sie stürzte, schrie sie laut auf und krallte ihre Hände fest in den Boden. Sie riss ihren Kopf in den Nacken und entließ in jenem Schrei den Schmerz den sie für den Moment empfand. Eine Träne rinnt seitlich ihrer Wange entlang und begann sehr laut zu jaulen, endlos schien der Ruf der Wölfin zu sein. Sie mochte den Ritter und würde ihn nicht vergessen. Plötzlich spürte sie Wärme, eine Schulter die sich an ihrer lehnte. Dyri stand neben ihr und wollte sie somit wohl trösten.

https://www.youtube.com/watch?v=c6MczzFi67M




Sie fletsche ihre Lefzen, als wolle sie keine Schwäche zeigen und sprang wieder auf. Schließlich waren sie auf der Jagd und nahm die Fährte des kranken Wilds wieder auf, mit Worten zu Dyri. '' ulv jakt''...ein festes nicken folgte und schon rannte sie weiter mit ihrem besonderen Bogen in ihrer Hand den sie einst von Myrkjartan bekam. Als sie an einer Lichtung ankamen, spürte sie einen warmen Sonnenstrahl auf ihrer Haut, wusste sie das der neue Ritter Olov Hinrah aus ihrem Clan mit bestem Wissen handeln würde. Er wird dem Rudel den rechten Weg zeigen und Myrkjartan hätte ihm genauso stolz wie die Clanner sein Respekt gezeigt. Ein lächeln entkam der Wölfin, schloss ihre Augen und als würde sie die Witterung erneut aufnehmen, rannte sie mit ihren Dyri in einer Verfolgungsjagd hastig weiter.
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Raija Hinrah





 Beitrag Verfasst am: 25 März 2018 14:47    Titel:
Antworten mit Zitat

Das Spiegelbild welches sie im Wasserbecken entdeckt, deutet daraufhin das die kleine Thyrin eine lange Nacht hinter sich hatte. Ihr ernster Gesichtsausdruck und ihre übermüdeten Augenringe zeichneten sich deutlich in ihrem Gesicht ab. Sichtlich habe sie auf etwas oder jemanden gewartet, welches aber nicht ein traf. Hejka kam in die Hütte als Raija meinte:

Er kommt bestymmt gleych wyeder, da durch dye Tür!
* und deutet zur Tür, wenn auch nur mit einem kurzen Blick in diese Richtung *
Wer?
* als sie tief Luft holte und näher an Raija heran tritt *
Systr.....mey glaub nuad das er wyeder kommt.
Der hav mey sytzen lassen und ys eynfach weg ?

Als sie dann auf den Boden der Hütte sah, da wo er die Fellmütze die sie einst zur Diamantehre fertigte und ihm stolz überreicht hatte...sein Armband welches er immer trug...seine Kette mit die ihn immer daran erinnern sollte wie sehr sein Weib ihn liebt. Wusste sie nun das ihre Sister die Wahrheit sprach und sie von ihrem Traum in einem Alptraum fiel. Schlug sie mit ihren Fäusten solange auf den Tresen ein, bis jene blutig waren. Ihre Hand fegte wütend über den Tresen und ließ die Wasserkrüge durch die Hütte fliegen, die dann gegen die Wand schepperten und zerbrachen. Ihr Gesichtsausdruck wurde zunehmends härter und Wut machte sich in ihrem Blick breit. Ein endloser Schrei lässt sie entkommen der schmerzhaft in ein jenem Ohr dröhnen konnte. Ihre Fingernägel vergruben sich kratzend durchs Holz und bohrten sich ihren Weg entlang.

Mey geh kloppen und wehe mey kommt eyner blöd...den bryng mey um!
...den bryng mey um!


Sie biss so fest ihren Kiefer aufeinander das man das knirschen ihrer Zähne hörte. Ohne nach hinten zu blicken rannte sie aus der Hütte auch ihre Sister konnte ihr nur noch nachsehen. Raija rannte so schnell sie konnte und lies sich von niemanden aufhalten. Von weitem hörte sie ein lautes jaulen es war ihr Schatten, er spürte das mit ihr etwas nicht stimmte. Auch wenn sie seinen Ruf hörte, rannte sie weiter als wolle sie es in diesem Moment einfach ignorieren. Mit ihren Handrücken wischte sie sich in ihrem Lauf jene Tränen weg. Sie wollte es nicht wahr haben das er fort ist und nie wieder kommt. WARUM? Vor ein paar Tagen sagte er noch zu ihr, wie sehr er sie liebte und sprachen über das handfasten, welches in wenigen Tagen stattfinden sollte. Sie hatte schon ein wunderschönes traditionelles Kleid genäht und auch ein prachtvolles Geschenk für ihn. Weg...einfach ...weg...
Auf ihrem Weg dorthin schlug Raija alles kurz und klein. In ihrem Blutrausch kämpfte sie sich durch Geäst, aber nicht nur dies. Sie spürte nicht einmal das sie verletzt war und trug nur Wut und Hass in ihrem Blick.
Angekommen an einer Lichtung, welches ihr egal erschien wo auch immer sie sich befandt, holte nach einiger Zeit Hekja sie ein. Feindessgebiet und so viele Ratten die Raija fand, welche vielleicht mit der Seuche zu tun haben?

In Trance hörte sie auf die Worte ihrer Sister, die versuchte Raija zur Vernunft zubringen und rasch verließen sie wieder jenes Feindgebiet. Angekommen in Wulfgard funktionierte Raija einfach nur, sie nähte selbst ihre Wunden und wusch ihren Körper. Sie wusste nicht ob sie weinen oder schreien sollte. Ein Gefühlschaos lag auf ihrer Seele, sie verstand die Welt nicht mehr. Haben die Geister sie im Stich gelassen, konnte sie sich doch immer auf sie und ihr Gefühl Glauben schenken. Selbst in ihren Träumen sprachen sie zu der kleinen Thyrin, hätte sie doch was bemerken müssen. Die Ahnenruferin Urda legte besorgt ihren Blick auf Raija als sie am Feuer sprachen. Auch Hekja machte sich Sorgen und atmete tief durch, denn so sah sie ihre Sister noch nie. Urda bestätigte das sie ihren Schüler Myekkar nicht auf Reisen schickte. Selbst wenn er auf Reise ginge, wäre dies kein Grund Raijas Geschenke zurück zuweisen. Fragen kamen auf, ob sie weiß warum, ob er Sachen packte. Nur ein nicken folgte, als sie sprach..


Norwyn sagte eyns zu yhm...
Kerl wenn dey sye nymmst bedenk es gaud, denn sye ys was besonders und eyne Hinrah...
Norwyn lyes mey nur ungerne frey
Myekkar versprach mey auf ewyg zu lyeben, mey war seyne aufgehende Sonne und er meyn Fels!


Auch ihr Schatten Dyry war nicht dran Schuld das er nun fort ist. Leider kam es nie dazu das sie sich kennen lernten. Wusste ihr bester Freund doch wie Raija zu ihrem Myekkar gehörte. Auch wenn es ihm sehr schwer fiel und er es Raija oftmals spüren ließ.
Urda gab nach dem Gespräch Raija eine Aufgabe.


Mey möchte das dey etwas tust
Und was soll mey tun Systr?
Dey wirst dey selber eine frage stellen überlege goud
*leicht nickt sie zu der Ahnenruferin*
Etwas was dey für dich selber beantworten möchtest das dey aus dem Gefühlswirrwarr herausholt mey kann dey guad verstehen und sie alle haben auch ihre Berechtigung aber dey musst ihnen ihren platz geben und lass sie ney die Oberhand gewinnen jetzt geht es um dein leben und was dey davon willst suche also nach der enen frage und esse und geh dann schlafen
*sachte nickt sie und behält ihren Blick auf sie*
Morgen wirst du dann früh aufstehen nimm wasser mit und sonst nichts laufe und lasse dey leiten von deinen Gefühlen folge dem Fluss oder drehe dey in die Richtung der krähe die gerufen hat
*sie nickt auf ihre Worte hin und auch wenn sie kurz durch sie hindurch sieht nickt sie *
Folge einem Duft und denke immer wieder an deine frage höre auf die geistre zwischen den blättern oder dem winken eines Schattenspiell vertraue ihnen
Finde mey ym Wynd oder ym Schatten dye Antwort Systr ?
*meint sie sehr leise gesprochen als sie nachdenklich wirkt wenn auch nur kurz*
Sie geben keine klare antworten aber vielleicht wird es so sein das dey eine Schlange über den weg kriecht sie könnte bedeuten das es zeit wird die alte haut abzuwerfen
Mey werde mey Augen offen halten
oder ein Schwarm vögel der plötzlich die Richtung ändert nehme die Zeichen wie sie kommen und folge deinem Herz
*als sie einige male nickt und kurz auf ihre Unterlippe beißt*
kehre zurück wenn dey denkst es ist jetzt goudund richtig aber auf jedenfall bis Mondhoch
Das werde mey Systr , dank Dey
goud
*sie atmet tief durch und meint dann*
Dye Geyster werden mey begleyten und meyn Schatten
*dann erhebt sie sich und pustet ihren Atem vor*
Sie und die ahnen ebenso
*respektvoll nickt sie der Ahnenruferin entgegen*
*ein wenig erleichtert folgt sie Raijas Bewegungen mit den Augen*
Aye das werde mey tun
*schlägt sich mit der blutigen Faust gen Brustkorb*
mey iss froh das dey es ney in dey rein frisst sondern etwas tust
Stolz und ehre raija

Stolz und Ehr Systr

https://www.youtube.com/watch?v=MWaPsPWNfag



So wie ihr gesagt wurde, nahm sie den Rat an. Raija versuchte die Nacht ein wenig zu schlafen um sich nächsten Tag auf den Weg zu machen. Ihren Weg, ihre Frage, wo sie in voller Hoffnung auf eine Antwort sucht.....würde sie diese finden? Das weiß nur der Wind, der sie mit sich trägt und ihr zu flüstert....sobald die Sonne wieder aufgeht.
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Raija Hinrah





 Beitrag Verfasst am: 25 Mai 2018 12:44    Titel:
Antworten mit Zitat

Berserkir

https://www.youtube.com/watch?v=imATMHc4ors



Ihre Gesichtszüge schienen in letzter Zeit deutlich ernster zu wirken als sonst. Zurück gekommen von ihrem kleinen Ausflug, versuchte sie wieder den Alttag einläuten zu lassen. Zu wissen das der Jarl Nesbjorn Hinrah nach Wulfgard kam, lies sie ihren Gedanken etwas Anstand von Allem gewinnen. War sein Besuch wohl ein höheres Anliegen, so nahm es seinen Lauf. Den Ritter zu prüfen, nach all seiner Ausbildung und Übungen die er abgeleistet hatte. Denn noch sollte unser Ritter an diesem Tage von Nesbjorn geprüft werden und nicht nur von ihm. Harte Worte und sehr provokant lies der Jarl erklingen, ihn vielleicht aus der Bahn zu werfen, ihn zu locken. Alle Clanner standen hinter dem Ritter und auch der Bär schaffte es nicht das Olov ausbrach. Stolz war die kleine Thyrin auf ihrem Ritter, wie jeder andere Clanner als der Jarl Nesbjorn Hinrah sprach...
Olov hat dem Berserker widerstanden
Mey ernenne yhn zum Anundr Olov Thorndallson.

Lautes jaulen erklang in ganz Wulfgard, als alle Clanner Olov Thorndallson aus dem Clan der Hinrah dazu gratulierten und ihn feierten.

Öfter ging sie mit ihrer Systr Hekja jagen, wie auch an diesem Tag. Noch mit einem lachen in ihrem Gesichtern und voller Stolz, gerade noch den Lethraren begegnet zu sein und denn noch mit guter Beute zurück zukehren nach Wulfgard. Schient der Tag perfekt, als sie jenen Hünen erblickte der im Ring mit Trygve stand und einen Slag abhielt.

Da komm mey gerade recht.
Erklang nun aus ihrem Mund wenn auch nur knurren, als sie jenen Hünen erkannte. Myekkar Bunjam, als sei er von den Toten auferstanden. Zu behaupten er würde sie nicht erkennen lies die Thyrin völlig kalt. Nun ging Raija wüten und voller Groll näher auf ihn zu. Laut und für alle gut zu hören stieß sie jene Worte vor.
Städder havn mehr Ehre als dey Kerl da...feyger Hund...verpysst havst Dey mytten ym Segen.Wäre der Segen erloschen Kerl wäre es mey Latte. Wey wollten handfasten, dey wolltest Welpen von mey.
Handfasten? stockte der Hüne, als habe er alles vergessen.
Aye eyn Arsch.... sechs Tage vor dem handfasten byst Dey fort gerannt . Ehrloser Arsch...
Weiter ging sie auf ihm zu und rotze ihm in seine Fresse. Sehr aufgebracht war Raija und es schien nun als würde ihr Berserker ausbrechen und in einem Blutrausch verfallen. Ohne Vorwarnung schlug sie ihm eine ins Maul. Angeschlagen von dem Slag mit Trygve lag er mit blutendem Kopf am Boden. Raija brachte sich wieder halbwegs unter Kontrolle, wen dies ihr auch schwer fiel. Ihre blutige Faust noch geballt sah sie zu den anderen Clanner und sprach mit fletschender Zunge.
Ab dem heutygen Tage werde mey den keynes Blyckes mehr würdygen Kerl und sagt es yhm...
wenn er wach wyrd set das er mey lyever aus dem weg gehen soll denn mey kann verdammt gaud schyessen...
und nun räumt das Stück Scheysse aus dem Ryng!

Dann wendete sie sich ohne noch ein weiteren Blick an Myekkar Bunjam zu verschwenden ab und rief den anderen zu.
Stolz und Ehr`....mey hav es noch er naud mehr...verskeppter Arsch mey hoff das keyn Weyb den jemals mehr ansyeht.



Mit jenen Groll und Hass in ihren Worten verschwand Raija in ihre Hütte. Um ihrer Wut Platz zu schaffen, fegte sie mit ihrem Arm den Tisch leer. Man hörte das die Thyrin aufräumte und mit Tränen in ihrem Blick schepperten Krüge gegen die Wände. Es dauerte seine Zeit bis es ruhig wurde und die Hütte in einem Chaos stand. Mit bitteren Metgeschmack in ihrem Mund blinzelte sie morgens zum Fenster, als die Sonne wieder aufging.


Zuletzt bearbeitet von Raija Hinrah am 25 Mai 2018 15:35, insgesamt einmal bearbeitet
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Raija Hinrah





 Beitrag Verfasst am: 19 Jul 2018 12:20    Titel:
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Eine Reise?


https://www.youtube.com/watch?v=hTLEbErPl9I




Wütend ging Raija nach dem Thing in ihre Hütte zurück und packte einige Sachen zusammen, die mit einem Seil so eng geschnürt wurde wie es nur ging. Diese Respektlosigkeit und ehrlosen Worte, keine Taten würden folgen, das machte die Thyrin einfach sehr wütend und überstieg ihre Grenzen. Oberste Clanhand zu sein, wenn man doch einem Thyren ohne Armband mehr Glauben schenkt und ihre Worte untergräbt. Warum hatte sie das Gefühl, das sich alles wiederholen würde, einst wie damals bei Ozurr. Doch dieses mal würde sie nicht nachgeben und ihren Stolz vergraben, damit andere Clanner nicht als Weicheier dastehen müssen. Hatte sie ihr bestes versucht, doch Missverständnisse waren das Ziel, wollte sie es doch in Ruhe klären. Scheinbar hatte der Kerl mehr zu verbergen, als ihm lieb war, sonst hätte er doch nichts zu befürchten gehabt. Keine Einigkeit im Rudel und schon gar keine Taten vom Ritter sind gefallen. Worte vom Kerl.... man wolle abreisen …..die auch nur ausgesprochen wurden und im Sande verliefen. Worte die wieder nicht ernst zunehmen waren und scheinbar nur geheuchelt ausgesprochen wurden. Selbst den Rat der Schamanen von Ketiley und Arzgeda wurden untergraben. Wieder das Gleiche, wie ein Film der sich vor ihren Augen und Ohren abspielte. Wozu noch Mühe geben wenn man das nicht will, wenn man wohl möglich auch noch Schuld an dem Ganzen zu seinen schien. Nach einigen Tagen, als immer noch keine Reaktion kam, kramte sie ihre Klamotten zusammen und schnürte diese auf dem immer noch ausgeliehenem Städdtergaul fest.
Sie wusste das diese Reise länger andauern würde. Sie wollte nur Frieden und vor allem Einigkeit und Zusammenhalt. Mannaz. Sie hatte gelernt was dies bedeutet, doch scheinbar wussten das nicht alle aus ihrem Rudel. Sie wollte dem Kerl noch helfen, seine Erinnerung wieder zu finden, doch man trat ihre Worte und ihr Vorhaben. Ein Waldnussbrett mit vier Worten...Mey muss das tun.... hinterließ sie ihrer Sister Hekja, dann verließ sie die Hütte und auch Wulfgard. Leise raunte sie noch die Worte...Stolz und Ehr´....ein letzter Blick kehrte ins Dorf zurück. Sie wusste sie würde es vermissen und so verschwand sie leise bei Nacht und Nebel. Die kleine Thyrin ging nicht allein, ihr Schatten war stets an ihrer Seite. Geht sie nicht wegen dem Kerl der eh sein Wort nicht halten konnte und hält, sondern weil man keine Konsequenz folgen liese. Dies genauso unter dem Fell kehrte wie die damaligen Dinge. Und das kann Raija, Kynd der Hinrah, Dottr des Raiknor, Oberste ClanHand der Thyren, aus dem edlen Blute des Thrayls nicht akzeptieren. Solange dies nicht gegeben ist …..vielleicht würde irgendwann wiederkehren wenn die Zeit reif dafür ist, wenn die Sonne wieder aufgeht, sobald die Sonne wieder aufgeht.....solange die Sonne wieder aufgeht......
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Raija Hinrah





 Beitrag Verfasst am: 15 Aug 2018 16:42    Titel:
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Der schwarze Rabe
Wochen sind vergangen als sie Wulfgard verlassen hatte und ihre große Reise begann. Die Abendsonne machte sich am Himmel breit, als die kleine Thyrin sich um das Feuer für die kommende Nacht kümmerte. Ihr Schatten war noch unterwegs und so bereitete sie den selbst erjagten Hasen zu. Grob zog sie ihm das Fell über die Ohren und schlitzte ihn von unten nach oben auf. Mit einem Handgriff riss sie ihm die Innereien aus dem Leib und spießte ihn auf einem Stock. Ihr Blick starrte auf die Flammen und dem darüber brutzelnden Hasen, als sie die blutige Hand nahm und diese durch ihr Gesicht zog. Plötzlich sprang sie auf, als sie den Ruf ihres Schatten vernahm. Mit dem Bogen in der Hand rannte sie so schnell sie konnte los, denn sie wusste das der Ruf nichts gutes bedeuten würde. Als sie ankam sah sie die Gefahr, ihr bedrängter Schatten in Kampfbereitschaft. Sie nahm vom Bergansatz noch im Sprung ihren Bogen hoch und bevor sie mit ihren Füßen auf den Boden landete schoss sie dem Kerl mittig mit ihrem Pfeil in seinen Hals. Sie setzte sich auf seinem noch zuckendem Leib und zog das Messer, als der röchelnde Kerl versuchte ihr noch etwas zusagen. Doch hob sie wie eine wild gewordene Wölfin ihre Lefzen, als sie zustach und ihm zu guter Letzt ins Gesicht rotze. Verskeppter Arsch....sprach sie nur kurz und wütend aus als sie knurrend zu ihrem Schatten sah. Sie warf ihm ein Blick zu, als Zeichen hier nun zu verschwinden. An der Feuerstelle angekommen betrachtete sie ihren Schatten genauer, zu wissen das es ihm gut ginge sprach sie nur leise seinen Namen aus ..Dyry. Stirn an Stirn legte sie ihren Kopf an den seinen, um die innere Ruhe wieder zu finden.
Sie hatte sich mittlerweile sehr an die Umgebung angepasst und sah schon zeimlich verwildert aus. Ihre Haare sehr zerzaust, ihre Kleidung gleicht dem Wald mit Blut verschmierten Stellen. Sie spürte selber das sie sich verändert hatte, aber sie wusste auch das es nur ein Weg der vielen Wege war den sie da durchleben musste.

Mit blutverschmiertem Gesicht blickt sie zum Himmel, dieser sich im Wolkenbild nun rötlich einfärbte. Mit ein beginnendem Wolfs Gejaule, stimmte ihr Schatten mit ein, welches endlos erschien und in der Lichtung und an der Bergkette entlang zu einem Echo erklang.
Ihr Blick sang und sie hörte die Krähen mit ihren krächzenden Ruf den sie erklingen ließen. Ein Ruf welcher Futter bedeutete und die Schar herbei rufen sollte. Es waren viele, sehr viele und der Lärm nahm zu, als der Himmel im Ganzem schattiger wurde und sie wieder verstummten.
Hungrig riss sie dem fertig gebratenem Hasen in zwei und warf ihrem Schatten die andere Hälfte zu. Ihr Blick war immer wachsam, bis sie mitten im kauen ihren Blick auf einem schwarzen Raben legte. Einen Moment herrschte völlige Stille, auch schien der Rabe nur seinen Schnabel geöffnet zu halten. Ab und zu blinzelte nur das weiße in seinem blinzelndem Auge hervor. Mit halb offenen Mund, das Hasenfleisch spickte noch aus ihrem Mund vor, hielt sie mit ihren Atem inne.

https://www.youtube.com/watch?v=C3T5AC2mdYM



In dem Moment ging all die Bilder in ihrer Vergangenheit durch ihrem Kopf. Der Anfang bis zu ihrer jetzigen Reise. Tausend Bilder sah sie, welche nicht zählbar waren. Dann schrie der Rabe auf welches die Thyrin wieder erwachen ließ und der schwarze Rabe davon flog. Sie kaute unweigerlich weiter und sah zu ihrem Schatten. Beide Blicke trafen sich und ihr Seelenverwandter sprach ohne Worte zu ihr und sie zu ihm. Sie wusste was zu tun war, denn dies war ein Zeichen der Geister, ein Zeichen von dem Urda immer sprach. Sie wusste der Weg würde zurück verdammt lang sein, doch wollte sie keine Zeit verlieren. Sie spürte das es kein gutes Zeichen war und ob sie es noch rechtzeitig schaffen würde, war fraglich. Aber wusste sie auch das es ein Zeichen war, welches ihr nun den Weg wieder freier gestalten lassen würde. All was ihr schlechtes widerfahren war nun der Vergessenheit angehören sollte. Sie sollte ihren Weg doch wieder neu und erfrischend beginnen wie eine aufgehende Sonne, die den Tag erblickte, welches ihren Namen gleicht......RAIJA


Zuletzt bearbeitet von Raija Hinrah am 15 Aug 2018 16:50, insgesamt 2-mal bearbeitet
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Raija Hinrah





 Beitrag Verfasst am: 29 Jan 2021 01:06    Titel:
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Wenn der Wolf ruft



Die Sonne ging gerade am Horizont unter und somit begann auch der ewige Klang der Wölfe. Das Wolfsgejaule
umhüllte das ganze Dorf und auch den Wald in seiner Umgebung, welches der Schatten einstimmte. Das Fest
und die Opfergaben stimmten die Geister zufrieden. Drei Tage lang wurde gefeiert und das ganze Dorf lag in
Trance des Weihrauchs und genoss die Heilung. Das Unheil, welches das Dorf widerfahren war, lag weit in der
Ferne begraben. Das Feuer erlosch nicht und der Duft von Blut, Kräuter und Kälte lag in der Luft. Von den
Hütten standen die Türen offen an denen tropfende Raben köpfe hingen. Alles wurde ausgeräuchert und mit
Gesang und immer wiederkehrenden rhythmischen Trommelklängen gereinigt. Tage, Wochen und Monate
vergingen und es dauert lange bis alles wieder im Gleichklang mit der Natur und seinem Frieden stand.
Mit der Zeit schwand auch alte Erinnerungen und deren Leid. Die Tage hellten auf und auch ging jeder seine
Pflichten und Arbeit nach. Die kleine Thyrin ging wie gewohnt mit ihren Schatten jagen und übte sich besser
darin zu werden. Schulte sie nicht nur ihren Blick und körperliche Leistung, sondern auch das Rudel verhalten
ihres Schattens. Sie trug nicht mehr ihren Bogen mit sich, den einst Urda seinen Namen gedanklich aussprach.
Obliegt doch dies einer anderen Geschichte. Würde sie sich ihn wieder verdienen müssen, aber nicht in diesem
Dorf. Sie ahnte, dass es an der Zeit war, Zeit war wieder loszulassen und ihren eigenen Weg weiterzugehen. Sie
ging damals wegen des Zeichens des schreienden Raben und sie musste Wulfgard schnell verlassen. Für Erklärung
war die Zeit zu knapp und der Weg zurück zu ihrer Heimat war sehr lang. Die Zeit des Wandels begann und so war
es wieder Winter geworden. Die Dame im Wind würde ihren Weg zeigen und begleiten, dessen war sie sich sicher.
Es schneite und ihren Stirnen berührten sich, beider Augen geschlossen und nur der warme Atem, welcher sich in
der Kälte vereinte hinterließ, kleine Wolken. Wussten sie das der Abschied naht, schließlich war viel Zeit vergangen.
Leise aber sehr stolz sprach sie zu ihren Eltern:


Dah....Mah....Mey byn Raija Raiknorsdottr unn Kind der Hinrah, aus dem edlen Blute des Thrail!



Danach betrat sie das Drachenschiff und blickte zurück auf ihrem Dorf und zu ihrem Clan, der beim Abschied jene
Trommeln und Gesang erklingen ließ. Würde das Alte und kommende Neue auf sie warten und neue Herausforderungen mit sich bringen. Alte und neue Dinge, Freude, Arbeit, Pflichten und Lieder auf sie warten, Dinge die erledigt werden müssen. Wäre es zwar ein Neuanfang, aber möge er kommen und sie fordern. Würde sie den Kampf auf sich nehmen mit Freude und einem Lächeln. Aye..möge dieser Tag kommen, jener, wenn dieser beginnt am Tag der Ankunft zu Wulfgard.
Aye, aber erst, wenn die Tage der rauen See überstanden sind und möge an dem Tag die Sonne wieder aufgehen.


Zuletzt bearbeitet von Raija Hinrah am 29 Jan 2021 01:08, insgesamt 3-mal bearbeitet
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Raija Hinrah





 Beitrag Verfasst am: 29 Apr 2021 16:01    Titel:
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Jarl




Die Sonne stand schon am Horizont und sie neigte sich bis sie verschwand. Die kleine Thyrin schien etwas aufgeregt zu sein. Schließlich musste die beim Thing ihren Vortrag halten. In der großen Halle waren schon alle versammelt, sie begrüßten sich und auch floß der Met schon in ihre Kehlen. Plötzlich ging die große Hallentür auf und ein Hüne stand inmitten unter ihnen. Alles in der großen Halle war still geworden und als würde für einen Moment die Zeit still stehen, wurde er von allen betrachtet. Seine Stimme erklang klar und deutlich:
Mey seyn Agnarr, Sohn des Rydwalds aus dem Bunde der Hinrah aus dem Edlen Blute des Thrail! Thain des Volkes der Thyren.So brach die Stille und der Ridder wie alle anderen Clanner begrüßten ihn. Raija stand sofort auf und drückte ihm ein Met in seine Hand. Der Thain, genau jener der höher steht als der Jarl oder der Ridder, denn sein Wort gilt. Eingeladen diesen Thing beizuwohnen, konnte er Zeuge werden, wie zwei Wölfe zu Sturmheuler wurden. Raija ihren Vortrag hielt und auch andere Palavereien wurden getan. Doch dann stand der Thain auf und Ridder Trygve sollte vortreten. Alle waren gespannt und sahen zu den beiden. Thain Agnarr Hinrah erklärte und sprach, das wir einen starken Arm mit Ridder Trygve Hinrah haben und er stets auf Reisen erfahren hat, wie sehr er sich immer für das Volk, dem Rudel und Wulfgard einsetzt. Der Thain sprach Byst du Bereyt weyterhyn dem Rudel zu dyenen und in Zukunft noch vyel mehr, deyne Klynge? Trygve Hinrah: Aye. mey bin bereyt dem Rudel weyterhin zu dienen und in Zukunft noch mehr. Ich Tryvge Hinrah werde meyne Klynge stets dem Rudel zur Verfügung stellen. Das Rudel steht über allem Mey, Trygve, Sohn des Reynier und Anundr der Hinrah, werde mey Klinge stets dem Rudel zur Verfuegung stellen. Das Rudel steht ueber allem! Der Thain: Rudel Wulfgards! Neben myt steht nycht mehr der Rydder Wulfgards, neben myr steht ab sofort der Jarl Wulfgards! Raija legte ihren Kopf in den Nacken und begann einen endlosen Wolfruf und einige der Clanner stimmten mit ein. Sie begrüßten ihren Trygve Hinrah, ihren Jarl von Wulfgard. Danach wurde angestoßen und draußen vor der großen Halle ließ sich die kleine Thyrin nicht nehmen, als erste dem neu ernannten Jarl eine in Maul zu kloppen. Stolz sah sie zu dem Jarl Trygve, neigte ihr Haupt und alle anderen taten das gleich. Jarl Trygve Hinrah!






Die Tage zogen ins Land und auch stand die Sonne immer höher je früher der Tag begann. Raija besuchte Märkte und auch war sie immer mehr mit ihren Übungen beschäftigt. Doch würde ihr Weg noch vieles für sie bereithalten. Prüfungen und Aufgaben, die sie zu erledigen hätte, nach all dem schrecklichen, was sie in ihren eigenem Dorf erlebt hatte, sie dies doch noch mehr stärken würde. Es dauert nicht lang und sie hatte seit sie wieder hier ist, mit dem obersten Schwert jenen bösen Dämon und Balron erlegte und sich ihrem Rausch des Kampfes völlig hingeben. Auch mit ihrer Systr Veya ging sie des öfteren zur Hatz. Nur ihr Schatten ließ sich seitdem sie in Wulfgard angekommen sind nicht mehr oft blicken. Den anderen zeigte er sich überhaupt nicht und Raija wusste, woran es lag und das er noch Zeit brauchte. Trotzdem ging sie mit ihm weiterhin alleine auf die Hatz und verbrachte viel Zeit mit ihm und dies stärkte ihre Verbindung zunehmend. Er hatte sich auch verändert und war seit dem Geschehen in ihrem Dorf nicht mehr derselbe. Sie wusste das beide ihren Weg finden würden, der eine schneller der andere eben langsamer. Einige Tage sah sie ihn aber nun nicht mehr, doch hielten sie ihre Verbindung aufrecht und sie wusste, dass es ihm gut ginge, wie auch er wusste wie es um sie stünde. Nach einem langen anstrengenden Tag sank die kleine Thyrin in Fell und schlief tief und fest ein. Scheinbar durchlebte sie einen Traum und sie war auf der Hatz auch saß sie Abends am großen Feuer und trank Met und Whiskey. Ab und an huschte ein Lächeln über ihre Lippen, auch konnte man einige Silben vernehmen, die sie aussprach im Schlaf. Wieder wurde es still und nach einigen Stunden streichelte ein Sonnenstrahl und jene Wärme ihr Gesicht. Sie wachte auf und ihr Blick ging sofort zum Himmel. Ein strahlendes lächeln zog über ihren Mund und auch ihr Blick schien etwas anders zu wirkenals sonst. Sie strahlte immer mehr und sah sich den blauen Himmel länger an. Ohne das sie einen bestimmten Punkt suchen würde, denn diesen kannte sie nur zu gut, sprach sie einen Namen aus. '' Freeyda''
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Raija Hinrah





 Beitrag Verfasst am: 08 Aug 2021 20:05    Titel:
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Als die kleine Thyrin aufwachte, bemerkte sie einen komischen Geschmack in ihrem Mund. Ihr war sofort klar das dies von der Hatz kam und sie einen schweren Schlag hinnehmen musste. Sie übte und ging oft an ihre Grenzen, manchmal auch drüber hinaus. Immer noch etwas benommen rappelte sie sich auf und ging zum Wassertrog um ihren Mund zu spülen. Wieso brummt ihr Schädel denn nur so? ' Verskeppter Scheiß' murmelte sie und nickt abermals als ihr eindämmende..' Whiskey...eindeutig zu viel Whiskey '? Ihr letzter Blick woran sie sich erinnern konnte war dieser gen Himmel. Scheinbar suchte sie dort etwas, doch war dieser welchen Namen sie im Moment nicht vermochte aus zusprechen, im Wolkenmeer verschwunden war. Irgendwie erschien ihr es komisch, denn in letzter Zeit immer, wenn sie dort oben hochsah, war der Himmel von den Wolken verhüllt. Vielleicht war es ein Omen, gar ein Zeichen. Einen Augenblick schweifte ihr Gedanke ab, als sie zur Pfanne sah, ein Bildnis welches sich in ihrem Kopf abspielte. Wem sie diese Pfanne zuletzt so hart gegen den Kopp gescheppert hatte das er sogar eine Platzwunde davon trug. Sie nickte in diesem Moment und doch versuchte sie diesen Gedanken von sich abzuschütteln. Zumindest versuchte sie dies, zu wissen das da etwas gar nicht gut lief, aber auch das sie nicht alleinig Schuld war. Sie griff zum Trinkhorn wo sich vom Vortag noch etwas Whiskey drin befand und trank erneut davon. Es dauerte nicht lang dann stemmte sie ihre Füße gen Boden und drückte ihr Kreuz durch und streckte sich, dabei versuchte sie einen anderen Gedanken zufassen, welches ihr nicht so einfach fiel. Ihr Blick starrte vor und sie packte mit der rechten Hand am Rande ihres Feuers in die schwarze Kohle. Jene ließ sie über ihre Augenpartie streichen. Knurrend griff sie zu der Nordmannsklinge und schlug damit wild gegen ihren Schild. Dieses Mal nahm sie mehrere Waffen mit, als könne die Hatz länger andauern.
War es eine Hatz, ein Kampf welches sie für nötig hielt, oder gar ein Kampf gegen sich selbst, oder gar gegen etwas oder welches sie versuchte zu ändern oder gar in Vergessenheit geraten zu lassen? ' Es war an set Zeit '..murmelte sie zu sich selber. Sie wusste, dass sie als oberste Hand welches sie beim letzten Thing gewählt wurde nicht lange fort bleiben konnte, doch wusste sie genau warum sie loszog und jenes Ritual vor Augen hatte und tief im Innern mit sich trug. Sie musste das, was in ihrem alten Rudel geschehen war vergessen und loslassen, die Vergangenheit ruhen lassen und ins Reine kommen. Auch wenn es jenem Rudel wieder gut ging, stecken die bösen Erinnerungen in der Wölfin fest und zerren und reißen jede Nacht an ihr.


Blóðsönnun




Sie laugte ihre Körper förmlich aus und es zerrte an ihr körperlichen wie an ihrer seelischen Natur. Jene Tage vergingen und sie wusste sie war nie wirklich alleine, denn ihr Schatten würde sie immer aufspüren und in ihrer Nähe verweilen. Tief im Wald suchte sie sich einen geschützten Platz, der von dichtem Geäst und Bäumen umgeben war. Bevor die Sonne unterging, verweilte sie dort nicht mehr lange und fand eine Höhle, in der sie sich zurückzog. Das Feuer war entfacht und auch begann sie ihr Ritual mit einer gewissen Menge an verschiedenen Wildkräuter durch Zuführen. Schweißperlen standen auf ihrer Stirn geschrieben, auch wippte ihr Oberkörper in eine Art tanzender Trance hin und her.
An Ort und Stelle buddelte sie dann ein Loch und gab einige natürliche Gegenstände hinein, die sie der Mutter Erde zurückgab. Immer wieder inhalierte sie jenen Qualm von Wildkraut und trank Whiskey dazu. Worte wie Mah und Dah, Clanner, ihr Schatten und jenen Namen '' Freeyda'' sprach sie in ihrer Muttersprache aus. Singend mal jaulend und gab sich ihrem Sprechgesang völlig hin. Der Himmel war schwarz und man sah keinen Stern am Himmel, als die Wolkenwand sich nur ein klein bisschen verzog und der Vollmond zum vorschein kam. Zumindest war das ihr letztes Bild, welches sie sah, bevor sie am Feuer und der letzten Glut niedersank und einschlief. Es verging viel Zeit und auch würde sie einige Tage durchschlafen. Irgendwann würde sie aber der Sonnenstrahl wach kitzeln und jene Wölfin wecken, so sie ihren Rückweg nach Wulfgard zurück zu ihrem Rudel antreten wird.

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