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Unbekanntes erkunden
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 Beitrag Verfasst am: 04 Dez 2016 23:35    Titel: Unbekanntes erkunden
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Es war kalt geworden vor dem RaKun, viel zu kalt. Doch die Aufgabe der AlakKunBra war klar und eindeutig. Sie musste aufbrechen und ihr Wissen über das Kun und den Glauben anderer Völker mit neuen Dingen außerhalb des RaKuns erweitern. Dafür musste sie jedoch die Gemeinschaft und den RaKun für eine Weile hinter sich lassen. Es grauste ShuRiNa schon bei dem Gedanken daran, dass sie die geliebte Hitze des Vulkans verlassen musste um hinaus in diese elende Kälte zu ziehen. Gleich nachdem sie mit der KunBra gesprochen hatte, machte sie sich an die Vorbereitungen für ihre Reise. Der erste Weg führte sie zur Kleiderkiste im Gemeinschaftskeller, dort zog sie alles heraus was auch nur ansatzweise so aussah als würde es wärmen. Nachdem sie fünf schichten Kleidung um ihren Körper geschlungen hatte, wurden noch Schal Handschuhe und Mütze angezogen. Das Ganze wurde von einem dicken Mantel und einem Umhang abgerundet, doch war sie sich nicht sicher ob dies auch ausreichen würde. Dennoch verließ sie den Keller wieder um sich einiges an Proviant sowie ihre Waffen zu holen, die KunBra sprach von den Gefahren denen sie begegnen könnte und so wollte sie auf alles vorbereitet sein. Die größte Gefahr schien ShuRiNa aber von diesem unbekannten ShNee auszugehen, den sie zum Glück noch nie gesehen hatte.

Während der Vorbereitung glitten ihre Gedanken immer wieder zu dem Unterricht, welchen sie von der AlakKunBra bekommen hatte. Noch immer konnte sie es nicht so recht glauben, sie soll für den Weg einer Aschebringerin bestimmt sein? ShuRiNa war von Stolz erfüllt, wusste sie doch um die Weisheit der AlakKunBra und das sie in Ahamanis Namen spricht. Der Stolz und das Gefühl von Ehre ließ sie die Kälte vorerst vergessen, sie musste es tun um Ahamani, die AlakKunBra und den gesamten Stamm nicht zu enttäuschen. Sie wollte zeigen das sie würdig war, sich der endgültigen Prüfung Ahamanis zu stellen, bevor sie in den Kreis der KunBra aufgenommen werden konnte. Doch bevor die Prüfung angetreten werden konnte, galt es zunächst diese gestellte Aufgabe zur Zufriedenheit zu erfüllen. Die letzten Sachen wurden zusammengepackt, dann fiel sie, noch immer in all die Klamotten gewickelt, erschöpft in ihr Bett.

Am nächsten Morgen war die Sonne noch nicht aufgegangen, als ShuRiNa sich aus ihrem Bett erhob. Sie hatte die merkwürdige Vermutung, dass die gelbe Scheibe am Himmel am Tag immer kürzer zum Vorschein kam, je kälter es wurde. Sie griff sich ihre Sachen und marschierte voller Zuversicht aus dem RaKun. Kaum war sie aus den schützenden Felsen raus spürte sie schon den deutlichen Temperaturunterschied. Da musste sie nun durch, sie beschloss, dass ihr Weg sie zunächst in Richtung Bajard führen sollte. In der Hoffnung dort auf interessante Menschen zu treffen. Auf dem Weg dorthin peitschte ihr ein eisiger Wind entgegen und sie zog sich den Schal tief in ihr Gesicht. Sie eilte schnellen Schrittes voran und hoffte das sie sich in Bajard aufwärmen könnte….
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 Beitrag Verfasst am: 07 Dez 2016 14:23    Titel:
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Bibbernd erreichte sie Bajard, ihr erster Weg führte sie in die Herberge am Eingang des kleinen Dorfes. Am prasselndem Feuer, welche im Kamin loderte ließ sie sich nieder und wärmte sich erstmal wieder auf. Kurz darauf wanderte ihr Blick neugierig durch die Herberge, irgendetwas schien anders zu sein seit sie das Gebäude betreten hatte. Es herrschte Stille, nichts war zu hören bis auf das knistern aus dem Kamin. Dabei waren einige Leute anwesend an diesem Abend. Nach und nach blickte sie die Gäste an, auch die Herbergsbesitzerin die hinter dem Herd stand und eigentlich Speisen zubereiten sollte. So sich ShuRiNas Blick mit einem der andere kreuzte, schauten die betroffenen Personen schnell zu Boden, die meisten schienen sich nicht zu trauen die Rasharii anzusehen. Doch spürte sie die neugierigen Blicke die auf ihr Lagen während sie nicht umher sah.

Es dauerte eine Zeit lang bis sich wieder etwas Normalität im Raum verbreitete, jedoch erreichten ShuRiNa immer noch Blicke voller Neugier gemischt mit Angst. Die Herbergsmutter schien allen Mut zusammen gefasst zu haben und brachte der jungen Rasharii einen Teller voll Eintopf den sie selbst gekocht hatte, dazu eine heiße Schokolade. Mit einem dankbaren Nicken und einem leichten Lächeln auf den Lippen nahm ShuRiNa das gereichte und aß genüsslich davon. Das Misstrauen schien mit zunehmender Zeit zu weichen und die Gespräche um sie herum erreichten wieder die normale Lautstärke. Den Eintopf genoss sie in vollen Zügen und versuchte die einzelnen Komponenten die dieses neuerschaffene Gericht vereinte herauszuschmecken, um so sein Kun zu ergründen. Sie fing einige Gesprächsfetzen während des Essens auf und hörte so etwas wie Tag der kleinen Geschenke, diese Worte machten sie neugierig. Doch als sie sich nach ihrem Ursprung umsah verließen diese Gäste gerade die Herberge wieder. Nachdenklich sah sie ihnen nach und machte sich dann wieder über ihren Eintopf her, er war einfach zu lecker um ihn stehen zu lassen. Sie würde schon noch mehr über diesen Tag in Erfahrung bringen können und auch was es mit diesem Glühbier und Plätzchen auf sich hatte die ihr dieser AmThu am Marktstand verkauft hatte. Leider musste er aufbrechen und sie hatte nicht mehr die Zeit danach zu fragen, doch irgendwo würde er sich sicher finden lassen. Zumindest hatte sie einen großen Vorrat gekauft um auch dem Stamm die neuen Sachen mitzubringen.

Die Nacht verbrachte sie in der Herberge, dick eingepackt in eine Decke schlief sie jedoch eher unruhig und wurde früh am nächsten Morgen wach. Für Heute nahm sie sich vor die Umgebung von Bajard genauer zu erkunden, voll gerüstet und wieder dick in ihre Kleidung eingewickelt zog sie durch die Wälder solange es ihr die Kälte zu ließ. Was jedoch nicht allzu Lange war und so kehrte sie nach kurzer Erkundung wieder nach Bajard zurück. Auf ihrem Ausflug hatte sie einige Sachen gesammelt die sie zur Bank bringen wollte. In der Bank traf sie auf einen jungen Mann welcher sich ihr als JorLin vorstellte. Scheinbar war er belustigt darüber wie viele Schichten Kleidung sie an ihrem Körper hatte. Doch sprach er sie auch auf ihre Hörner an und sagte sie würden ihr gut stehen, was sie als Kompliment aufnahm. Nachdem ShuRiNa ihm erklärt hatte was der RaKun ist, kamen sie auf die Götter zu sprechen. Er glaubte an Eluive und sagt sie wäre seine Mutter so wie Ahamani die Mutter von ihr wäre. Außerdem hätte sie alles auf der Welt erschaffen und sie ist die Mutter von Alatar, neugierig lauschte sie den Worten des jungen Mannes. Von ihm ging zu diesem Zeitpunkt keine Bedrohung aus, er sagte er wäre ein Druide und gütig, genau wie Eluive. Druiden seien Behüter von Natur, Tieren und Pflanzen, erklärte er ihr. Es war interessant neues zu hören von diesem Druiden und sicher wäre die AlakKunBra stolz auf sie, war es doch ihre Aufgabe mehr über die Religionen zu lernen. Doch begegnete sie allen neuen Eindrücken mit einer großen Skepsis, wusste sie doch das für sie einzig und allein der Glaube an Ahamani und ihren Vater Alatar das richtige war. Nach dem Gespräch verabschiedeten sie sich wieder da JorLin weg musste, vielleicht würde sie ihn nochmals treffen um mehr über Druiden herauszufinden. Doch fürs erste war ihr dieser ominöse Tag der Geschenke erst einmal wichtiger. So zog sie weiter um an mehr Informationen zu kommen.
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 Beitrag Verfasst am: 09 Dez 2016 00:35    Titel:
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Aufregend waren die letzten Tage für die junge Rasharii, jeden Moment gab es etwas Neues für sie zu entdecken. Wissbegierig nahm sie all diese Eindrücke auf und versuchte sie für sich zu verinnerlichen. Doch das neue Wissen welches sie erlangte konnte nicht darüber hinwegtäuschen, dass der kalte Winter an ihr zerrte. Sie vermisste die Wärme des RaKuns und auch den Stamm vermisste sie, auch wenn sie erst wenige Tage fort war. Wenigstens hatte sie noch scharfe Speisen die sie von innen wärmten und ihre Reise würde auch nicht mehr allzu lange andauern. In dieser Kälte hätte man denken können das die wärmende Glut Ahamanis weit weg wäre, doch war sie ShuRiNas einziger Lichtblick im tristen Grau des Winters. Jeden Tag versank sie in einem stillen Gebet und berichtete Ahamani vom erlebten. Für einen kurzen Moment schien sich in ihrem Körper eine wohlige Wärme auszubreiten, als die Gebete abgeschlossen wurden. So wusste sie das selbst in dieser Kälte Ahamani stets an ihrer Seite stand und über sie wachte.

Dieser Tag sollte größere Sorgen mit sich bringen als nur das kalte Wetter. Heute würde sie den LindilElf wieder treffen um ihn und seine Rasse besser kennen zu lernen. War es richtig sich mit ihm zu treffen? Stellte er ihr vielleicht einen Hinterhalt? Diese grünen Wesen konnten sich bestimmt sehr einfach in den Wäldern verstecken und sie dann plötzlich umzingeln. Ahamani lehrte den Rashar neues zu entdecken und zu probieren, damit sie neues Kun erschaffen können, doch alles mit einer gewissen Vorsicht. Lange beschäftigten sie diese Fragen, doch ihre Entscheidung war schon gefallen. Zu ihrer Sicherheit nahm sie alle Waffen mit die sie mit auf die Reise genommen hatte. Die Rüstung wurde nochmals kontrolliert und ordentlich angelegt, dann verhüllte sie wieder alles mit unzähligen Lagen Stoff. Sie hatte sich sogar noch zwei Schals besorgt um diese um ihre Hornansätze zu wickeln, da sie befürchtete das ihr sonst die Hörner abfrieren würden. Auch einige Phiolen mit merkwürdigen Flüssigkeiten wurden eingepackt, welche ihr im Falle eines Hinterhalts sicher hilfreich sein würden.

Sie war soweit, nochmals wendete sie sich an Ahamani und bat um ihren Schutz bei diesem Treffen. Dann stapfte sie auch schon los, ihr Weg führte sie vor die Tore Bajards, ein Stück abseits vom Getümmel wollten sie sich treffen. Nur kurz musste ShuRiNa warten bis sie im Augenwinkel etwas Grünes auf sich zukommen sah. Sie wendete ihre Körper um den LindilElfen in Augenschein zu nehmen. Doch was war das? Hinter dem ihr bekannten LindilElfen folgte noch ein weiteres grünes Wesen, scheinbar Weiblich. Sie wusste es! Sie wusste das sie diesem LindilElf nicht hätte trauen sollen, sofort griff ihre Hand nach der Keule an ihrem Waffengurt, jederzeit bereit diese zu ziehen. Ihr Blick glitt hastig durch die Umgebung um eventuell noch mehr von diesen Wesen zu erspähen, doch bei dem vielen Grün war dies aussichtslos. Zu ihrer Verwunderung versuchte YalHaNiirr sie zu beschwichtigen. Er sagte es gebe keinen Hinterhalt und die LindilElfe wäre nur zu seinem Schutz dabei. Misstrauisch beließ ShuRiNa es vorerst dabei, die Waffe jedoch nicht loslassend. Die LindilElfe stellte sich ihr als EoNa vor und versuchte ebenso ShuRiNa gut zu zureden.

Der Ort an dem sie sich befanden lag neben einem Weg und war nicht sehr geeignet um sich zu unterhalten, würde man sie hier doch schnell ausfindig machen können, außerdem war es ShuRiNa viel zu kalt. So gingen die drei an einen abgelegeneren Ort wo sie sich in Ruhe unterhalten konnten. ShuRiNa ließ die beiden vorausgehen und folge ihnen in einigem Abstand um sie genauestens im Auge zu behalten. Schließlich kamen sie an einer kleinen Feuerstelle mit Stämmen rundherum an, das Feuer wurde entzündet und endlich konnte sich die Rasharii ein wenig aufwärmen. ShuRiNa kramte in ihrem weiten Umhang und zog ein kleines Packet mit rasharischen Köstlichkeiten hervor, welches sie YalHaNiirr mitgebracht hatte. Im Gegenzug erhielt sie die gewünschten elfischen Speisen und betrachtete sie fasziniert. Der Nebelwaldkringel wurde sofort verputzt und der ihr unbekannte Geschmack ausgiebig genossen. Sie war glücklich neues Kun zu probieren und für ihr eigenes Verständnis dessen verwenden zu können. So hatte sich das treffen schon gelohnt, auch für die anderen des Stammes waren noch genug Leckereien übrig. Sie fragten sich gegenseitig aus und ShuRiNa lernte das LindilElfen genau wie DrUiDen an Eluive glauben, aber auch noch an Phanodain der für sie Wissen, Rationalität und Weisheit bedeutet. Jedoch ist dieser für die goldenen Elfen wichtiger als für die Grünen. Am Ende fand sie sogar noch heraus was es mit diesem Geschenke Tag auf sich hatte, so musste sie ein Paar Geschenke für den Stamm besorgen. Auch so konnte sie ihr Wissen um das Kun erweitern. Die LindilElfen luden sie sogar in ihren nebligen Wald ein, sie solle diesen einmal besuchen kommen. Interessant klang es schon, doch wusste sie um die mahnenden Worte der AlakKunBra sowie der KunBra. Sie musste zunächst den Nutzen mit der Gefahr abwiegen der sie sich im Osten aussetzen würde, ehe sie sich auf einen Besuch einlässt.

Der Tag neigte sich dem Ende und durchfroren kehrte ShuRiNa zur Herberge zurück. Zum Glück verlief der Tag gut und sie kam Lebend von dem Treffen wieder. Sie war glücklich, hatte sie doch viel dazu gelernt von den LindilElfen. Dick in ihrer Decke eingerollt hoffte sie das Ahamani und der Stamm stolz auf sie sein würde das sie so viel Neues entdeckte und so ihr Wissen um das Kun stets erweiterte. Als die Wärme in ihre Glieder zurückkehrte, schloss sie die Augen und schlief erschöpft ein.
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 Beitrag Verfasst am: 14 Dez 2016 15:01    Titel:
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Die letzte Zeit saß sie gerne am Hafen von Bajard und beobachtete fasziniert die ein- und auslaufenden Schiffe. Es war ein Rätsel für sie wie die Menschen diese Dinge aus Holz betreten konnten, ihr selbst war das ein zu großes Risiko. Doch das verblüffendste war, dass diese Schiffe immer noch schwammen, beluden die Menschen sie doch mit etlichen schweren Kisten und gar riesigen Pferden. Nein das offene Meer war nichts für ShuRiNa, erst recht nicht im Winter wo es die Stürme aufpeitschten. Die Wellen trafen ungestüm auf die Küste am Hafen und die Gischt reichte fasst bis an ShuRiNa heran, dabei tanzten die angebundenen Fischerboote auf den Wellen umher und krachten hier und da Scheppernd an die Stege. Obwohl sie schon nach wenigen Stunden komplett durchgefroren war, verharrte sie stets noch länger um das bunte Treiben am Hafen zu beobachten und zu verstehen.

Ein kurzer Blick ging zu einer ihrer größeren Taschen, dort lugte das menekanische Kleid heraus, welches sie am Vortag gekauft hatte. Es war ein wunderschönes Kleid. Dafür das die Menekaner bei ShuRiNa keinen guten Stand hatten, hatten sie scheinbar dennoch handwerkliches Geschick. Auch die Menekanerin die es ihr verkaufte war recht nett, wohl, weil sie nur eine einzige Wache bei sich hatte. Eine besonders hohe Welle prallte auf die Küste und lies die kalte Gischt unerbittlich in ihr Gesicht klatschen. Angewidert schüttelte sie sich und wischte sich hastig trocken, danach zitterte sie noch mehr als vorher. Gerade als sie das Gesicht trocken hatte und die Augen wieder öffnete stand ein Mann direkt vor ihr. Erschrocken wich sie zurück und die Hand schnellte an ihre Keule, der Mann beschwichtigte sie als sie dabei war die Keule zu lösen. Für einen Moment hielt ShuRiNa inne und musterte den Mann nun erstmal. Er sah mitgenommen aus, seine langen Haare waren an vielen Stellen verfilzt und seine Kleidung wirkte abgetragen. Unter seinem dichten Bart der vereinzelt mit grauen Haaren durchzogen war konnte man nicht viel von seinem Gesicht erkennen, nur die grünen Augen stachen hervor und wirkten glasig und leer. „Ich hab dich beobachtet Mädchen, dir scheints hier zu gefalln bei den Booten aber dir is auch kalt hm?“ ShuRiNa nickte daraufhin, die Keule jedoch noch nicht loslassend. „Ich kenn nen Ort da ists immer Warm, aber da musst mit nem Schiff hin, weisst? Morgen früh legt eins ab hab ich gehört, kannst es dir ja überlegn! Achja da kannst auch viel erleben, Cabeza heißt das Ziel.“ Ein zwinkern des Mannes folgte auf die Worte hin, dann verschwand er auch schon so schnell wie er kam, bevor ShuRiNa auch nur etwas hätte sagen können. Verdutzt blickte sie ihm nach auch als er schon längst um eine Ecke gebogen war, lies sie den Blick in dieser Richtung. Nur langsam dreht sie den Kopf wieder zu den Schiffen am Hafen, es war Zeit zurück zu kehren und sich aufzuwärmen.

Auf dem Weg zurück in die Herberge dachte sie über die Worte des Mannes nach. Ein immer warmer Ort klang sehr verlockend und auch das es dort viel zu entdecken gab machte sie neugierig, doch das man dort mit einem Schiff hin musste das machte ihr zu schaffen. Wer wusste schon wie viele von diesen Schiffen sanken, wenn sie erstmal weit draußen auf dem Meer sind. Auch als sie im Bett lag dachte sie noch lange darüber nach mit einem Gebet an Ahamani und der Frage ob sie diese Gefahr auf sich nehmen sollte schlief sie langsam ein. Die Nacht war unruhig gewesen, wilde träume suchten sie heim. Träume in denen ihre Füße auf glitschigen Planken standen, dass Wasser ihr ungestüm ins Gesicht schlug und sie mit den Wellen hin und her schwankte. Als sie sich umblicke war sie mitten im Meer auf einem Boot mit einem Mast an dem ein löchriges Segel befestigt war. Eine riesige Welle rammte das Boot und schüttelte es ordentlich durch, woraufhin ShuRiNa zu Boden sank. Sie hatte Angst das das Schiff sinken würde und versuchte sich irgendwie an den glitschigen Planken zu halten, während die nächste Welle das Schiff mit voller Breitseite traf. Mit geschlossenen Augen harrte sie der Dinge, durch die geschlossenen Lider spürte sie plötzlich, dass es um sie rum heller zu werden schien. Sie öffnete die Augen und blinzelte zunächst einige Male, da sie es nicht glauben konnte was sie sah. Die dunklen Wolken am Himmel wurden von etwas Hellem verschlungen. Nur langsam wurde ihr Blick klarer, das Helle sah aus wie ein Lavastrom der sich durch die Wolken fraß und sie vertrieb. Auch die See beruhigte sich und in ihrem inneren machte sich eine wohlige Wärme breit, mit einem Lächeln blickte sie gen Himmel. Mit beiden Händen rieb sie sich über Haare und Gesicht, dann wachte sie aus dem Traum auf. Senkrecht saß sie im Bett die Hände wie im Traum durch Haar und Gesicht führend, verwundert nahm sie die Hände vom Gesicht und befühlte diese. Sie waren nass, eilig wurden sie an der Bettdecke trockengerieben, dann befühlte sie erneut ihr Gesicht und Haar. Auch diese waren nass, wie auf dem Schiff. Doch in ihrem Körper spürte sie noch die leichte wärme der Glut Ahamanis. Es war also beschlossen, sie würde auf ein Schiff steigen und Ahamani würde über sie Wachen.

Für die Überfahrt brachte sie ihren ganzen Mut auf, die meiste Zeit verbrachte sie unter Deck und hoffte das Ahamani wirklich über sie wachte. Die Stürme waren ihr heute nicht gut gesonnen und so schaukelte das Schiff wild in den Wellen. Nach kurzer Zeit musste ShuRiNa an Deck stürmen und sich über die Reling beugen um ihren Mageninhalt in das Meer zu entlassen. Die Fische freute es bestimmt, doch sie weniger, da noch etliche Male folgen sollten. Hier draußen war das Winterwetter noch erbarmungsloser als an Land, doch nach einer gefühlten Ewigkeit auf hoher See, spürte sie merklich das es wärmer zu werden schien. Endlich legten sie im Hafen an, ShuRiNa lockerte ihren Schal und löste den dicken Umhang etwas, dann trat sie erleichtert an Land. Auf den ersten Blick wirkte alles etwas schäbig und es roch auch nicht sehr angenehm, doch hatte sie nun Lust diesen Ort zu entdecken. So machte sie sich auf den Weg vielleicht gab es hier ja auch einheimische Köstlichkeiten die es zu entdecken galt.
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