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Das Ende zweier Seelenverwandter
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Alathair - Online Rollenspielshard Foren-Übersicht » Allgemeines Rollenspiel » Das Ende zweier Seelenverwandter
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 Beitrag Verfasst am: 28 Sep 2016 20:36    Titel: Das Ende zweier Seelenverwandter
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Noch einmal sah sie sich aufmerksam im Raum um,
heimlich hatte sie sich an Florentines Alchemietisch gesetzt.
Zur Sicherheit - nur falls sie doch die Treppen herunter käme,
hatte sie den guten Wein geöffnet aufs Eck vom Tisch gestellt.
Der hatte schon immer überzeugt, er würde es auch diesmal tun!
Sie hatte eben keine eigene Alchemieecke und es hatte in ihren Fingern gejuckt..
Mit einem Lächeln auf den Lippen erinnerte sie sich an den Lohengrinnschen
Alchemieunterricht.

Ihre Notizen dazu hatte sie nicht gefunden, aber sie war sich sicher,
dass einfache Elexier hinzubekommen.
Bestimmt!
Nicht, dass sie sich damit sonderlich auskannte, aber irgendwann war schließlich immer das erste Mal.
Es würde schon werden, ganz bestimmt.
Während ihr Gebräu leise anfing zu blubbern und zu dampfen, stahl sie
sich hinüber zum Süßkramschrank und angelte nach einer Köstlichkeit.
Soviel Zeit musste sein.
Wieder zurück am Schreibtisch, musste sie feststellen, dass gerade alles am Überlaufen war,
also geschwind die Flaschen runter gestellt!
Und dann erstmal fertig genascht.
Recht zufrieden machte sie sich daran ein kleines Körbchen zu packen,
ihr erster eigener gebrauter Trank, das musste doch gefeiert werden.
Mit einem Blick zum immernoch völlig unaufgeräumten Alchemietisch von Florentine,
wurde der gute Wein im Körbchen verstaut.
Sie würde das schon verstehen, wenn sie es ihr erklärt und schließlich,wusste Florentine am Besten wo alles hin kommt.
Nur kurz schweifte der Blick etwas irritiert zu den noch leeren Phiolen dazwischen.
Dann griff sie aber schon wieder nach dem Körbchen und machte sich auf den Weg nach oben.

Heute wird gefeiert!
Florentine, die noch gar nicht richtig begreifen konnte, was gerade geschah,
wurde untergeharkt und einfach schlichtweg entführt.
Mit bester Laune wurde dann irgendwo auf einer kleinen Lichtung im Wald, eine kleine Decke ausgebreitet,
das vorwiegende Naschwerk darauf verteilt und schließlich mit einem zufriedenen Lächeln angestoßen.
Immerhin waren sie auch ein kleines Stück gelaufen, da kam das Trinken vor dem Erklären!
Und Florentine schien das auf wundersame Weise für den Moment einmal hin zu nehmen.
Heute schmeckte der Wein besonders gut, nicht dass es nicht ohnehin ein edler, und guter Tropfen war.
Aber am heutigen Abend, hatte er eine gewisse Note, eine die sie zuvor noch nie bemerkt hatte.
Kurz wurde die Stirn gerunzelt, dann aber mit einem Lächeln zur Seite gesehen.
Noch bevor sie was sagen konnte, bemerkte sie wie sich eine unsegenhafte Hitze in ihrem Körper auszubreiten begann.
Ein entschuldigender Blick zur treuen Freundin, an ihrer Seite, die sie bis Zuletzt immer auf Kurs gehalten hatte.
Als Letztes entfuhr ihr ein leises und doch äußerst vertrautes "Ups"..
Dann breitete sich Stille auf der Lichtung aus.

Das so sicher hergestellte "Gebräu", eigentlich als unterstützende
Vernichtung im Kampf gedacht, war wohl statt in den Phiolen im Wein gelandet.
Und statt nun ein im Weg stehendes Ungetüm mit einem verzehrenden Feuer auzulöschen,
tat es nun zu sich genommen, ganz auf seine Weise sein Werk.
So Fatal die kleine Unachtsamkeit war, so schnell entfaltete sich die Wirkung...

Kurze Zeit später schon, konnte wohlmöglich ein Spaziergänger über ein reichlich gedecktes Picknick stolpern.
Zwei Flaschen Shevanor Wein ausgeschüttet über das Grün und bis auf den letzten Tropfen im Boden versickert.
Von den zwei Seelen, die dort ehemals verweilten, war jedoch nichts geblieben,
außer die letzten kleinen Ascheflocken, gleich Taus auf den grünen Halmen.

Es dauerte nicht lange, dann waren auch sie fort und somit auch die letzte Erinnerung an zwei Seelenverwandte.




Danke an alle, die unsere beiden Chars in allen Höhen und Tiefen begleitet haben.
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Zahrak Salberg





 Beitrag Verfasst am: 29 Sep 2016 14:54    Titel:
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Es war nicht all zu abwegig, dass er während seiner täglichen Laufgänge am darauffolgenden Morgen das zurückgelassene Picknick auf der Lichtung erblickte. Da er niemanden drumherum sah, wurde er stutzig und ging einfach mal hin, um sich näher umschauen zu können. Es war wirklich keiner da. Aber bis auf die umgekippte Weinflasche sah man auch nicht, dass hier überhaupt mal jemand was mit dem schön angerichteten Essen getan hätte. Verwundert kratzte er sich kurz mit seinem Zeigefinger an der Schläfe, ehe er sich nochmal umschaute und blind in den Wald hinein rief: "Hallo? Ist hier jemand?" Es folgte keine Antwort. Ein letztes Mal blickten sich seine ozeanblauen Augen um, in der Hoffnung Spuren zu entdecken, die auf irgend etwas hinweisen könnten. Doch so ohne Fachkenntnisse erkannte er natürlich rein gar nichts und sein nun langsamerer Marsch durch den Wald, am Hort des Wissens entlang, in Richtung Kronwalden und wieder zurück, brachte ebenso keine Erkenntnis. Vielleicht war ein junges Paar auch nur vom Vater der Frau erwischt worden oder jemand hatte eine gute Bekanntschaft einladen wollen und es war unverhofft doch nicht mehr dazu gekommen. Man sollte ja nicht gleich den Raben an die Wand malen. So ließ Zahrak das Picknick für diesen Tag einfach Picknick sein und wunderte sich freilich auch nicht, dass am Hort kein Betrieb zu erkennen gewesen war. Die Leiter waren viel beschäftigte Leute, die nicht immer vor Ort sein konnten.
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Gaz





 Beitrag Verfasst am: 29 Sep 2016 15:12    Titel:
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*Kurz nachdem Simon der Grottengolm, erbärmliche Laufkreatur des Gaz und zur Beobachtung der Demarksschen-Lilidauschen Tätigkeiten eingeteilt, seinem Herrn berichtete was er erspähen musste herrschte reges Treiben im Khotanger. Bald darauf zog eine eilig unter Berufung auf die Nebelpassverträge zusammengestellte Delegation Getwergelyn los mit einer runenverzierten Urne und mehreren Materialkisten im Gepäck.
Die Delegation durchquerte alle kalurischen Zollstationen Problemlos unter Verweis auf den hier vorliegenden Vertragsbruch durch frühzeitiges Ableben und dem damit einhergehenden Verlust von zwei Erstgeborenen als Knechte für die Sippe der Getwergelyn. Die Regularien zur Knechtung auf vertraglicher Basis sind jedem der Zollstationsbürokraten bestens geläufig und so vermeiden sie es den Vollstreckugstrupp aufzuhalten.
Am Ort des Geschehens angekommen bauen die kleinen Kerle Absperrungen auf und ziehen dicke Stricke die sie an den umliegenden Bäumen festknoten.

Derweil widmet sich ein kleinerer Teil der Delegation der Inventaraufnahme und katalogisiert die übrig gebliebenen Utensilien und Nascherein. Hier und da sieht man sogar einen kauen, was aber zweifelsohne im offiziellen Rahmen seiner Tätigkeit liegt.
Allein in der Mitte befüllt Gaz die runenverzierte Urne mit den Überresten seiner beiden Vertragspartner. Eine Trennung der ohnehin nur noch spärlich vorhandenen Asche scheint ihm dabei nicht möglich weswegen er sie vereint in die Urne gibt. Da diese Prozedur extremer Sorgsamkeit bedarf um kein Stück der kostbaren Überreste zu vergeuden führt er sie mit einer Art Pinzette aus.
Dementsprechend zieht sich das Ganze bis spät in die Abedstunden...*
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Luka Ehrenfeld





 Beitrag Verfasst am: 30 Sep 2016 13:48    Titel:
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Gut, dass der Spazierweg von Luka nicht just an dieser Stelle vorbei führte und gut, dass sie nicht wissen konnte, wen dieses explosive Schicksal ereilt hatte. Sie wäre traurig gewesen, überaus betrübt und niedergeschlagen sogar. Denn sie hatte die Adelige immer als in vielen Bereichen überaus angenehm empfunden und deren Freundin als loyale Begleitung zu schätzen gewusst. Eine Bekanntschaft, die sie immer wieder gern zu stärken gehofft hatte. Aber da sie nichts darüber weiß, wird Luka weiter geduldig auf das angedachte nächste Treffen warten und sich darüber hinaus auf die nächste Ausgabe der Nebelpost freuen.
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Ailidia Wintereich





 Beitrag Verfasst am: 01 Okt 2018 17:53    Titel:
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Zwei Jahre später, ganz nah an der Stelle, an der das Unglück geschah, wurde eine Tasche an einen Ast gehängt, gefüllt mit schönen Herbstblumen. Die Tasche trägt das eingestickte Zeichen der Eule für Weisheit, des Drachens für Wissen und der Feder für Bewahrtes.
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