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Das Leben einer sesshaften Kriegerin
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Alathair - Online Rollenspielshard Foren-Übersicht » Chargeschichten » Das Leben einer sesshaften Kriegerin
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Janarey





 Beitrag Verfasst am: 11 Sep 2016 09:10    Titel: Das Leben einer sesshaften Kriegerin
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Ein neuer Lebensabschnitt


Drei und ein halbes Jahr war sie nun auf Gerimor und durfte/musste vieles erleben und über sich ergehen lassen. Vieles davon prägte ihr Leben und veränderte ihren Weg den sie ging.
Von der jungen hitzköpfigen Kriegerin die sich ohne nach zu denken in jeden Kampf begab der sich ihr ergab, bis sie ins Regiment kam und dort einen geordneten Weg mit Gehorsam und Diziplien kennen zu lernen.
Mit dem kennenlernen eines neuen Glaubens an die Herrin Temora wandte sie sich immer mehr von ihrem Glaubensweg an Alatar ab und so ergab es sich auch, das die junge Kriegerin den Weg zum Kloster fand und dort eine Geweihte der Herrin wurde. Doch auch dieser Weg schien nicht der für sie vorherbestimmte zu sein, den die Götter vorgesehen hatten.
So tauschte sie das Gebetsbuch wider gegen das Schwert ein um nun mit neuem festen Glauben an die Herrin für sie zu streiten. Was blieb war der Weg im Regiment bis hin zur Unteroffizierin. Ihr Leben war von Glauben, Gehorsam und strickte Disziplien bestimmt.
Bis hin zu jenem schicksalshaften Tag in Bitterforst wo sie von einer Rabendienerin überwältigt wurde und für ihre experimente am lebenden Objekt her halten musste. Gemeinsam mit einer Akoriterin wurde sie in einem verlassenen Zigeunercamp festgehalten und über zwei Wochen lang Körperlich wie Geistig gefoltert.
Nur durch Hilfe ihrer Kamaraden die wohl auf der Suche nach ihr jeden Stein auf Gerimor umdrehten und sie nicht aufgaben konnte sie gefunden und befreit werden. Sie wurde nach Berchgard gebracht damit die Heilerin Assamaril sich ihrer annehmen konnte. Von vielen gab es kaum Hoffnung das sich die junge Unteroffizierin je wider völlig erholen würde und in den Dienst zurück käme. Doch durch viel Mühe seitens der Heilerin Assamaril und ihr selber erholte sie sich entsprechend schnell und Gut. Auch waren es die Zusprüche der Kamaraden die ihr immer wider Hoffnung und Mut gaben.
Auch in ihrem privaten Leben, das sie sonst eigentlich vor lauter Dienst im Regiment kaum kannte, veränderte sich vieles zum Positieven.
Doch all dies war nicht genug um den alten Weg wirklich wider vollständig auf zu nehmen. Sie musste sich eingestehen das sie aufgrund ihrer bleibenden Schäden die sie durch die Folter ertragen musste nie wider voll einsatzfähig werden würde. Das halb versteifte Bein und das inzwichen neue magische Auge mit dem sie zumindest wider sehen konnte, schränkten sie zu sehr ein.
Sie konnte und wollte nicht so weiter machen und von Soldaten etwas verlangen, was sie selber nur unter größter Mühe schaffen würde.
So entschied sie sich, das Regiment zu verlassen und den Platz für neue jüngere Unteroffiziersanwärter frei zu machen.
Ihr Privatleben sollte nun im Vordergrund für sie stehen und die ein oder andere schöne Überraschung bereit halten. So ergab es sich, das sie gemeinsam mit der Heilerin Assamaril die Taverne zum Dorfkrug wider neu belebte um einen Zentralen Anlaufpunkt in Berchgard für alle zu bieten die auf der Suche nach guter Unterhaltung, gutes Essen und Trinken waren.
Ebenso wurde ein Hospital im Handelshaus eingerichtet und eröffnet wo sie sich als Tierheilerin einbringen wollte. Sie beschäftigte sich eingehenst mit den Tieren, wie sie leben, ihr Verhalten und ihre Anatomie.
Sie schien Glücklich mit ihrem neuen Leben und suchte immer nach neuem was ihr Spass machte. So entstand durch die vielen Gäste im Dorfkrug die immer wider mal nach Rohstoffen fragten die Idee des Handels. Sie begann nebenher immer wider gerade von neu ins Land angekommenen Menschen ihre gesammelten sachen ab zu kaufen. Oder sie gab ihnen Werkzeuge in die Hand und somit eine erste Aufgabe sich etwas Gold bei ihr zu verdienen. Sei es durch Holz hacken im Wald, das jagen von Wildleder oder auch das schaufeln von Sand oder Erzen.
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Janarey





 Beitrag Verfasst am: 30 Sep 2016 08:59    Titel:
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Stillstand ist nicht aktzeptabel


So zogen die Monde ins Land und wie üblich folgte nach dem Winter der Frühling. Nach langer beobachtung des Verhaltens der Gäste im Dorfkrug stellte man fest, das die Menschen sich stets um die kleine vorhandene Theke setzten und nur wenige die Tische nutzen wollten. Also beschloss man die Taverne um zu bauen und etwas ganz neues zu versuchen. Eine große Theke an der alle gemeinsam sitzen konnten und drumherum an den Wänden sollten Ausstellungsstücke platziert werden die man so nur selten zu Gesicht bekam.
Viele brachten dazu ihre seltensten und zum Teil wertvollsten Objekte in den Dorfkrug um diese als Leihgabe zur Verfügung zu stellen. Darunter befanden sich sehr alte Gegenstände die noch von Lameriast stammten, oder Magische Artefakte die zum Teil ihre Wirkung noch nicht verloren hatten.
Bis auf ein paar wenige Ausstellungsstücke über die das Wissen im laufe der Zeit verloren gegangen war, wurde jeweils eine kleine Geschichte geschrieben. So kann sich der Gast nicht nur den Gegenstand anschauen, sondern direkt etwas darüber erfahren. Nur mit Hilfe einiger Gäste konnten einige dieser Geschichten überhaupt verfasst werden.
Doch so wie die Jahreszeiten vergingen, so verschwanden auch einige der Gäste und neue kamen. Und immer wider wurde es auch mal für längere Zeit ruhiger um die Taverne. Da war er, der Stillstand den sie überhaupt nicht leiden konnte. Da sie schon vorher immer wider viel Zeit zwichendurch in der Mine verbrachte, um Erze für Assamaril zu schürfen die sie dann in der Alchemie verarbeitete, begann sie den Überschuss den sie hatte nicht mehr zu verkaufen und begann sich Mühsam in der Kunst des Feinschmiedens zu üben. Die ersten Erfolge bestätigten sie diese Arbeit immer weiter zu führen und so kam es, das sie immer weniger in ihrer Freizeit jagen ging und sich mehr der Metallarbeit widmete.
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Janarey





 Beitrag Verfasst am: 08 Nov 2016 22:46    Titel:
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Man kann die Vergangenheit verdrängen, aber nicht ablegen


So sehr sich ihr Leben auch verändert hatte in dem letzten Jahr, blieb sie was aus ihr geworden war. Egal wie schnell sie auch lief, sie konnte ihrer Vergangenheit nicht entkommen.
Immer häufiger geschah es, das sie von starken Schmerzen geplagt wurde und sich ihre Sicht trübte. Gelegnetlicher Konsum von Wildkraut und starkem Alkohol brachten ihr zumindest kurzfristig Erleichterung. Doch schien auch das nur ein Teufelskreis zu sein, der sie nach und nach immer ein stück mehr in die Tiefe zog.
Es war die Geburtstagsfeier von Zahrak auf der sie sich diesem Teufelskreis wider einmal hingab als neben dem Schmerz in ihrem halb versteiften Bein und die trüber werdende Sicht sie wider innerlich zum Rasen brachte.
Vom anfangs süßen Kakao schwenkte sie wider zum Schnaps über und hoffte auf kurzfristige Betäubung der Sinne. Doch diesesmal schien es nicht zu gelingen und das ewig verdrängende Gefühlschaos drohte aus zu brechen aus ihr. Die gelegenheit ergreifend als Zahrak in die Küche ging, folgte sie ihm unter verspannter Körperhaltung und verstätktem hinken und bat ihn, sie schnell und leise aus dem Haus zu lassen.
Doch den Weg nach hause schaffte sie dabei allerdings nicht mehr um sich dort in das warme sichere Bett zu bringen. Unweit hinter Wolfenbrück hielt sie mit mal an und blickte sich um inmitten des Waldes. Sie schien vom Weg abgekommen zu sein, ohne es zu merken und versuchte wider den Weg zu finden. Doch da wurde ihr auch schon schwarz vor Augen und die Welt schien sich rasend schnell um sie zu drehen. Wie ein gefällter Baum ging sie zu Boden und schlug mit einem dumpfen schlag auf dem Boden auf und blieb regungslos liegen.
Wache auf du sturers Weib.
Sie öffnete die Augen als sie die Stimme in ihrem Kopf vernahm und blickte der jungen blonden Frau entgegen die sich halb über sie gebeugt befand und ihr die Haare aus dem Gesicht strichen.
Du musst wider aufstehen und weiter machen Jana. Höre nicht auf. Deine Zeit ist noch nicht gekommen.
Ich bin schwach und müde geworden Phira. Ich bin ein Fossiel das alles hat was es jeh begehrt hat und doch fühle ich mich alleine.
Du wirst niemals alleine sein Jana. Du musst weiter machen und stark bleiben.
Um die beiden herum zog sich ein dichter dunkler Schatten zusammen und waberte um die beiden herum. Wärend die rothaarige sich immernoch bewegungsunfähig am Boden befand, lächelte die blonde ihr sanft zu und in einer sich aufrichtenden Bewegung schien sie de Schatten mit einem Handwink weg zu schieben so das er sich auflöste.
Du musst jetzt aufstehen Jana. Nichts was sich zu haben lohnt fällt einem in den Schoss.
Mit diesen Worten ging die junge Blonde von ihr weg und begann sich im gehen in Luft auf zu lösen.
Die rothaarige drehte sich nun auf den Bauch und stemmte sich völlig durchgefroren und durch den bereits einsetzenden Morgentau durchnässt auf die Beine und ging in kleinen stark hinkenden Schritten nach Hause. Am ganzen Leib zitternd stand sie in der Küche, schaffte es noch den Mantel ab zu legen und sackte auf die Knie und viel vor erschöpfung nach vorne auf den Boden.


Zuletzt bearbeitet von Janarey am 08 Nov 2016 22:51, insgesamt 3-mal bearbeitet
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Janarey





 Beitrag Verfasst am: 23 Nov 2016 11:16    Titel:
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Steh auf und mache weiter, höre nicht auf!

Zwei Wochenläufe waren mittlerweile vergangen nach ihrem letzten Zusammenbruch. Zwei Wochenläufe in denen sie viel Disziplien beweisen musste um sich immer wider auf zu rappeln und weiter zu machen.
Sie durfte und wollte nicht aufgeben und so lies sie als ersten Schritt die Finger von Alkohol und Wildkraut. Sie wusste das die Schmerzen die sie versuchte mit Wildkraut zu betäuben und die wirren Gedanken die sie mit dem Alkohol verdrängen wollte zwar real waren, sie aber ein anderes Ventiel dafür brauchte.
Es war die Liebe die ihr dabei die Kraft gab weiter zu machen und nicht auf zu geben. So ging sie im Wohnhaus in die obere Etage und öffnete die Truhe inder sie ihre ganzen alten Sachen lagerte.
Sie griff zu der kleinen Schatulle in der sie die Erinnerungsstücke an ihre verstorbene Freundin lagerte und betrachtete diese eine Weile als sich nach und nach ein Lächeln auf ihre Lippen legte und sie leiser sagte,
Leichen pflastern ihren Weg. Wie Recht sie doch hatten damals als sie uns das nachsagten Phira. Seite an Seite haben wir gemeinsam gegen alles gekämpft was sich uns in den Weg stellte. Ich habe dich getrieben und war dir immer ein Ansporn nicht auf zu geben. Aber die Zeiten ändern sich und nun warst du es, die mich dazu anspornte nicht auf zu geben.
Sie erhob sich mit diesem Lächeln und ging wider runter und begann sich zu rüsten. Dann trat sie mit einer Schatzkarte den Weg in die Wüste an und machte sich auf die Suche nach dem verborgenen Schatz.
Vergraben im sich ewig bewegenden Sand schaufelte sie ihn frei und begann das Schloss zu knacken.
Sie wusste der Schatz würde bewacht werden und sobald sie ihn öffnen würde, kämen die Wachen zum Vorschein und würden sie direkt angreifen wollen. So nahm sie den Schild vom Rücken und griff zu ihrem Schlägel. Dann ging sie auf die Truhe zu und stiess sie mit dem Fuss auf, dabei gleich mehrere Schritte nach hinten antretend.
Wie aus dem nichts manifestierten sich die dort inne liegenden Knochen zu aufrecht gehenden Skeletten und positionierten sich um die Schatztruhe um sie zu schützen. Eines der Skelette begann sie mit einem Bogen zu beschiessen wärend die anderen zum teil mit Schild und Waffe und auch unbewaffnet begannen auf sie zu zu gehen. Die ersten zwei Pfeile wehrte sie mit dem Schild ab als auch schon die erste Axt auf sie zuraste, die sie mit dem Schlägen kurz vor ihrem Kopf abblockte.
Ein kräftiger hieb mit dem Schild stiess das Skelett etwas von sich weg und sogleich folgte ein wuchtiger Schlag mit dem Schlägel von oben herab und zertrümmerte den Schädel des Skelettes das daraufhin in sich zusammen fiel.
Dann lief sie in einem Bogen ausweichend um die recht langsamen Gegner herum und stürmte mit vorgehaltenem Schild auf den Skelettschützen zu. Diesen mit ungebremster Wucht den Schild gegen den Torso stossend brachte sie ihn so zu Fall und trat mit dem Stiefel auf den Brustkorb ein, so das dieser in sich zusammen brach.
Nach und nach beseitigte sie so ein Skelett nach dem anderen bis nur noch eines übrig war. Ein Schildträger mit Säbel in der Hand bedeutete eine etwas andere Vorgehensweise und so blieb sie stehen und lies das Skelett auf sich zu kommen. Statt Offensiev begegnete sie diesen nun Deffensiev in Abwehrhaltung.
Die folgenden Schläge wurden geschickt mit dem Schild abgeblockt und sie nutzte immer wider die sich öffnende Lücke um mit der eigenen Waffe schnell zu kontern und die Verteidigung zu durchbrechen. Ein Schlag am Waffenarm des Skelettes sorgte dafür das es den Säbel fallen lies und somit an Gefährlichkeit verlor. Sie stiess nun selbst mit dem eigenen Schild vor und brachte das Skelett auf dem sandigen Boden zum taumeln. In einer schnellen Drehung schlug sie noch einmal mit Schild in die Seite des Gegners und brachte ihn damit zu Fall. Und noch ehe sich das Skelett wider aufrichten konnte schlug sie mit der Kraft als würde sie den Schmiedehammer führen, den Schlägel auf den Kopf ein, worauf die Schädelknochen zertrümmert wurden und der restliche Knochenhaufen regungslos am Boden liegen blieb.
Noch einmal blickte sie sich um und betrachtete die am Boden liegenden Knochenhaufen und es stahl sich ein Lächeln auf ihre Lippen. Dann ging der Blick hinauf zu der heisser werdenden Sonne und sie fühlte sich in jenem Moment absolut Frei. Keine wirren Gedanken die ihr zu schaffen machten, nur eine innerliche Zufriedenheit die sich breit machte.
So holte sie sich noch den Inhalt der Schatztruhe und maschierte wider nach Hause. Wohl war das alte Ventil das sie bereits früher nutzte auch heute noch genau jenes was sie brauchte um den Kopf frei zu bekommen.
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Janarey





 Beitrag Verfasst am: 07 Jul 2017 23:03    Titel:
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Wenn du liebst, musst du bereit sein Opfer zu bringen

Als sie von der Jagd nach Hause kam machte sie sich daran sich ab zu rüsten, sie Beute zu verstauen und sich zu waschen.
Nach einem ausgiebigem Bad fühlte sie sich fast wider wie neu und ging in die Küche um sich einen Tee zu machen. Dann fiel ihr der Brief von Assamaril ins Auge der auf der Theke lag. Sie hielt inne und starrte den Brief eine ganze Weile an, ehe sie ganz langsam die rechte Hand auf jenen legte und die Augen schloss. Als ahnte sie was auf sie zu kam, zog sie die Hand wider zurück und presste die Lippen fest aufeinander.
Aus dem Alkoholregal nahm sie sich eine Flasche Rum und ging langsam mit ihr und dem Brief mit dem gewohnten leichten hinken nach unten in den Keller. Dort angekommen betrat sie den Denkraum und liess sich auf eines der Kissen nieder. Einen ersten kräftigen Schluck genehmigte sie sich ehe sie den Brief öffnete und ihn las. Ganz allmälich liefen ihr aus dem einzig verbliebenen echten linken Auge Tränen.
Immer wider trank sie einen weiteren Schluck aus der Rumflasche und als sie dann am Ende des Briefes angekommen war, blickte sie auf in richtung Vorhang und wärend die Tränen liefen bildete sich dennoch ein sanftes Lächeln auf ihren Zügen. Da war es wider, tief in ihrem Innersten. Gefühlschaos, war etwas mit dem sie noch nie gut umgehen konnte. Zumindest nicht bei sich selbst. Sie griff in die Schatulle auf dem Kamin und nahm sich eine mit Wildkraut versetzte Zigarre und entzündete jene.
Noch die ganze Nacht saß sie im Denkraum ohne ein zu schlafen. Unaufhörlich drehten sich ihre Gedanken um das was war und sie schwelgte in Erinnerungen, die sie teils zum weinen brachten. Jedoch erinnerte sie sich an die zumeist schönen Ereignisse die sie durchleben durfte mit Assamaril und hatte dabei ein sanftes Lächeln auf den Lippen. Den Blick dabei immer wider auf den Ring gerichtet den sie nach wie vor an ihrem Finger trug und wohl auch niemals ablegen würde.
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Janarey





 Beitrag Verfasst am: 03 Nov 2018 21:18    Titel:
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Und die Welt hört nicht auf sich zu drehen



Viel Zeit ist vergangen und die Welt hat nicht aufgehört sich dabei zu drehen. Das Leben ging stets weiter in all seinen Facetten.
Es war mitten in der Nacht als sie die Augen aufschlug und im Raum über sich den leuchtenden Sternenhimmel erblickte der am Baldachin befestigt war und von der Laterne angestrahlt wurde. Dann ging ihr Blick nach rechts wo sonst Loraine immer neben ihr lag. Doch sie war auf Reisen und besuchte ihre Familie und somit hatte sie das riesige Bett für sich ganz alleine. Noch eine ganze Weile blieb sie ruhig liegen und betrachtete den künstlichen Sternenhimmel über sich.
Irgendwann rappelte sie sich dann auf und ging in das Ankleidezimmer um sich etwas an zu ziehen. Auch hier ging ihr Blick ruhig umher, so als wolle sie jedes einzelne Teil erfassen und für sich realisieren ehe sie sich dann etwas anzog.
Die Treppe nach oben tabste sie gelassen rauf und blickte sich auch hier einmal in aller Ruhe tief durchatmend um ehe sie den Weg zielstrebig nach draussen nahm und zum neuen Handelshaus ging.
Jenes wurde allerdings nur von aussen einmal begutachtet ehe sie dann auch schon weiter ging um Berchgard nach Osten heraus zu verlassen. Zielstrebig steuerte sie den Friedhof vor den Toren der Stadt an und ging ganz nach hinten durch um an einem einfachen Grab inne zu halten und auf die Knie zu gehen. Eine neue Laterne bestückt mit einer Kerze die sie entzündete stellt sie dann vorsichtig auf das Grab und wischte mit den Fingern das Herbstlaub herunter. Die rechte Hand legte sich auf den Grabstein und strich einmal sanft über den mittlerweile verblassten Schriftzug mit den Worten

Lange ist es her das du dein Leben geben musstest um anderen Menschen Mut und Hoffnung zu geben. Die Rabendiener haben vor langer Zeit ihren Preis dafür gezahlt gehabt. In einigen Herzen bist du noch immer....Hoffnung.
Dann erhob sie sich wider und ging bis an das Ende des Friedhofes um sich vor ein weiteres Grab zu knien. Sie hielt eine Weile inne und begann dann es vom Laub des Herbstes zu befreien und stellte dort ebenso eine kleine Laterne mit entzündeter Kerze drauf ab.
Saphira, ich war lange nicht mehr hier aber ich habe dich nicht vergessen. Doch habe ich das Gefühl das die Welt sich immer schneller dreht und mir die Zeit davon läuft. Du hast mir mal gesagt das ich weiter machen soll und niemals aufgeben soll.
Aus der knieenden Position begab sie sich dann neben das Grab und setzte sich auf den Boden mit dem Rücken gegen den Grabstein anlehnend und es begannen die Tränen aus dem einen echten Auge zu heraus über die Wange zu laufen.
Das habe ich gemacht Phira. Ich habe immer weiter gemacht und alles erreicht was ich mir je erträumt hatte. Und dennoch fühle ich mich fehl am Platz. Ich glaube....hätte ich nicht Loraine an meiner Seite, ich hätte längst aufgegeben.
So vergingen Stunden in denen sie einfach nur am Grab ihrer verstorbenen besten Freundin sass und mit ihr redete ohne eine wirkliche Antwort zu erhalten. Erst als die Morgensonne ganz langsam begann sich am Himmel hinauf zu schieben und die herbstlichen Wälder in einem sanften rot, Orange erscheinen lies, rappelte sie sich wider auf.
Sie küsste Mittel und Zeigefinger und berührte noch einmal mit jenen den Grabstein ehe sie dann ganz langsam wider den Friedhof verlies und nach Hause ging.
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Janarey





 Beitrag Verfasst am: 03 Aug 2019 12:08    Titel:
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Echten Frieden kann man nur in seinem Herzen finden



Noch vor Sonnenaufgang trieb es die roothaaarige Schmiedin aus dem gemütlichen Bett. Noch ohne gefrühstückt zu haben verliess sie das Haus nachdem sie sich von Isibeal einen starken Kaffee aufbrühen lies den sie dann abgefüllt in einer Flasche einsteckte.
So bewaffnet begab sie sich mit ihrem mittlerweile in die Jahre gekommenden Mustang nach Adoran. Dort am Friedhof angekommen lies sie sich aus dem sattel rutschen und betrat den Friedhof in kleinen ruhigen Schritten mit dem gewohnt leichten Hinken.
Gleich vorne an am Mausoleum hielt sie inne und blickte auf die Ruhestätte des Ritters und begab sich umständlich auf ein Knie herunter, das Haupt dabei absenkend.

Allzeit bereit, nie in Vergessenheit, kämpfe ich stets gescheit.
Ich danke euch von ganzen Herzen das ich bei euch lernen durfte Sir.

Dann erhob sie sich wider und ging weiter zum nächsten Grab. Eine ganze Weile blickt sie stumm auf jenes Grab ehe sie die Flasche aus der Tasche nimmt, eine recht alt wirkende Tasse zur Hand nahm und den Kaffee darin ein schüttete.
Jene Tasse stellte sie dann auf das Grab ab mit einem nun doch kurzen Lächeln im Gesicht und folgenden Worten.

Ich kann bis Heute nicht verstehen was du an diesem ekeligen Gesöff gefunden hast Talianna. Aber das war so ziemlich das einzige das was ein Rekrut dir geben konnte um zu versuchen die Strafen nicht zu hoch ausfallen zu lassen. Lass ihn dir schmecken Freundin.
Kaum waren jene Worte gesprochen nahm sie eine straffe Haltung an und führte die rechte Hand hinauf zu einem Salut den sie einen Moment lang stumm hielt. In einer sehr langsamen ruhigen Bewegung setzte sie jenen Salut dann wider ab und ein sanftes Lächeln zog sich wider auf ihre Züge. Den Becher mit Kaffee einfach stehen lassend, wendtete sie sich wider ab und begab sich mit ihrem Mustang auf den Heimweg.


Zuletzt bearbeitet von Janarey am 03 Aug 2019 12:18, insgesamt einmal bearbeitet
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