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Eine Eisentafel an der Tür zur Hafenverwaltung
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Alathair - Online Rollenspielshard Foren-Übersicht » Region Mittel-Gerimor » Eine Eisentafel an der Tür zur Hafenverwaltung
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Sandra Rabenkind





 Beitrag Verfasst am: 19 Jun 2016 22:32    Titel: Eine Eisentafel an der Tür zur Hafenverwaltung
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*Eine säuberlich gravierte halbhohe Eisenplatte ist mit mehreren übergrossen Schrauben durch die Tür der Hafenverwaltung in Bajard geheftet, so dass man auf der andere Seite locker Bilder aufhängen kann*

Werte Hafenmeisterin Nussbaum,

anerkennend muss ich sagen, ihr versteht es Leute Ihrer Arbeit zu berauben.

Nicht nur, dass es nicht mehr jedem ehrlichen Handwerker erlaubt ist, ein eigenes Haus in Bajard zu mieten; Ihr habt auch die Frechheit, seit langem in der Herberge lebende einfach bei der Handwerkerzählung zu übergehen und diese trotz pünktlicher Abgabe von Werkstücken zu ignorieren, weil Sie nicht in einem Haus zur Miete leben. Dieses setzt sich fort durch Eure Einführung des Zunftzwanges, bei dem genau dieselben zusätzlich zu Eurer Nichtanerkennung Ihres Könnens auch noch aus Ihrer Arbeit ausgegrenzt werden.

Wenn Ihr meint mich damit den kriegstreibenden Parteien, Piraten oder der Sklaverei in die Arme treiben zu können, habt Ihr Euch aber geschnitten. Da ich in den wenigen schönen Flecken auf Gerimor unerwünscht scheine, werde ich wieder in meine Heimat zurückkehren, wo Handwerker noch wertgeschätzt sind, und diese nicht unter sinnlosem Bürokratismus zu leiden haben.

Vergesst nicht die Kieselsteine in Reih und Glied aufzustellen
Ehemalige bajarder Bürgerin Handwerkerin


Zuletzt bearbeitet von Sandra Rabenkind am 19 Jun 2016 22:32, insgesamt einmal bearbeitet
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 Beitrag Verfasst am: 20 Jun 2016 16:41    Titel:
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Johanna bleibt anlässlich dieser Eisenplatte stehen und während sie liest, weiten und verengen sich abwechselnd ihre Augen und bedrückt dringt so mancher Schnauber über ihre Lippen.
"Armes Mädel... Da muss ich doch direkt sehen, wie Meister Othis dazu steht...und was geschieht mit all denen, deren Lehrherren weit überm Meer leben? " leise wird sie vor sich hermurmeln auf dem Weg in die Schreinerei, deutlich steht ihr die Sorge auf die Stirn geschrieben.....
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Alguien Apuesto





 Beitrag Verfasst am: 20 Jun 2016 18:09    Titel:
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Bei einem seiner häufigen Besuche in Bajard schlendert er wie immer an der Hafenverwaltung vorbei. Neugierig wird er stehenbleiben und mit erstaunen und leichtem Kopfschütteln die Zeilen lesen.

Schließlich murmelt er zu sich selbst. "Ich hoffe mal, dass sie übertreibt und aus ihr nur die Wut spricht." Mit nachdenklichem Gesichtsausdruck geht er weiter und beschließt sich mit ihr wohl einmal bei einem kühlen Bier oder einem Rum zu unterhalten. Wenn er ihr denn begegnet.
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Gesine Nussbaum





 Beitrag Verfasst am: 20 Jun 2016 19:50    Titel:
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*Die Eisenplatte wurde beizeiten aus der Tür des Bankhauses geschraubt und die Löcher zunächst notdürftig mit Harz verstopft. Statt der schweren Eisenplatte findet man nun auf dem Anschlagbrett im Inneren des Bankhauses eine auf Pergament verfasste Abschrift des Textes. Direkt daneben hängt eine sauber verfasste Stellungnahme der Bajarder Hafenverwaltung.*



Werte Bürger, werte Handwerker und Reisende,

die Bajarder Hafenverwaltung möchte mit diesem Schreiben einige Missverständnisse ausräumen, die sich unserem Eindruck nach aus der Verfügung des Zunftzwanges über das Bajarder Handwerk ergeben haben. Zunächst möchten wir jedoch in aller Höflichkeit darauf hinweisen, dass uns keine Regel oder Einschränkung bekannt ist, welche Handwerkern das Pachten eines Hauses in Bajard untersagt oder diesen besondere Lasten aufbürdet. Vielmehr sind Handwerker gegenüber allen anderen Pächtern bevorzugt und stellen den Kern der Bürgerschaft. Die Hafenverwaltung ist zudem stetig bemüht, eine größtmögliche Zahl an Unterkünften bereit zu stellen, jedoch sind dem Hafen durch angrenzende Wälder, Straßen, Gilden, Akademien, Reiche und andere Begebenheiten gewisse Grenzen gesetzt.

Hinsichtlich des Zunftzwanges möchten wir darauf hinweisen, dass dieser zunächst ausschließlich für Bajarder Bürger gilt, die ihr Handwerk in gepachteter Werkstatt allein oder gemeinsam mit anderen ausüben. Diese Handwerker werden von der Hafenverwaltung als "niedergelassene Handwerker" bezeichnet. Bewohner der Herbergen halten im Allgemeinen keine Bürgerrechte, sind zunächst nicht zunftpflichtig und können ihr Handwerk weiterhin frei und ohne Einschränkungen ausüben. Nutzen sie ihr Herbergszimmer dauerhaft nicht nur als Wohn-, sondern auch als Werkstatt, so werden sie gegebenenfalls zunftpflichtig und erhalten in diesem Zuge auch Zugang zu den Bürgerrechten. Gemeinhin geht die Hafenverwaltung jedoch davon aus, dass es sich bei den Herbergszimmern nicht um dauerhafte Unterkünfte handelt.

Völlig vom Zunftzwang ausgenommen sind Angehörige fremder Völker, die in Bajard einen Handelsposten unterhalten. Reisende Handwerker, die Bajard zu Märkten oder anderen Anlässen besuchen, dürfen ihr Handwerk selbstredend frei ausüben. Junge Handwerker, die das Bajarder Handwerkshaus als Werkstatt nutzen, unterliegen ebenfalls keinerlei Einschränkungen. Lediglich wer dauerhaft in Bajard lebt und arbeitet, ist vom Zunftzwang betroffen.

Zuletzt möchte die Hafenverwaltung darauf hinweisen, dass im Zuge des Aufrufs zur Zählung der Meister und Gesellen nur solche Nachweise berücksichtigt werden konnten, die von eingetragenen Bürgern Bajards erbracht wurden und vollständig waren, also neben den geforderten Werkstücken auch ein entsprechendes Zeugnis über den eigenen Werdegang beinhalteten und auf dieser Grundlage von der Hafenverwaltung eindeutig zugeordnet werden konnten. Alle Bürger Bajards, die ihre Nachweise noch nicht vollständig erbracht haben, sind dazu weiterhin verpflichtet und sollten dies zeitnah nachholen.

Bürger und reisende Handwerker, die bezüglich der mit der Zunftpflicht einhergehender Regeln und Verpflichtungen Unsicherheit verspüren, sind ermuntert, sich weiterhin vertrauensvoll an die Hafenmeisterin Gesine Nussbaum zu wenden. Wir möchten jedoch in der gebotenen Ernsthaftigkeit darum bitten, das Eigentum Bajards zu respektieren und Vandalismus an öffentlichen Gebäuden zu unterlassen.


Für Bajard


Die Hafenverwaltung




Zuletzt bearbeitet von Gesine Nussbaum am 20 Jun 2016 19:55, insgesamt einmal bearbeitet
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Sandra Rabenkind





 Beitrag Verfasst am: 21 Jun 2016 19:35    Titel:
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*Auf dem Weg zum Postfach der Hafenverwaltung fällt Ihr Blick nochmals auf das Anschlagbrett im Inneren des Bankhauses. Nach kurzem Überlegen pinnt sie dann die Schriftrolle einfach darunter anstatt diese einzuwerfen*

Werte Hafenmeisterin Nussbaum,

es war keineswegs meine Absicht an Ihrem Eigentum zu vandalieren. Da ich aber beim Aushang mit den Handwerkern, welche Dinge nachzureichen hatten, übergangen wurde (meine Beutel waren mit Namen beschriftet), wollte ich sichergehen, dass dieses Schreiben nicht ebenso übersehen oder vorschnell entsorgt wird (und auch die Platte niemandem auf die Füsse fällt). Für etwaige Schäden werde ich aufkommen, so ihr mir das benötigte Material oder die Kosten benennt.

Der Hausmangel ist nichts Neues und mir bewusst. Ihr selbst habt deswegen Regeln erlassen, die die damals grosse Anzahl an Schmieden und Feinschmiedewerkstätten eingeschränkt hat. Daraus resultierend - und auch dem Umstand, dass sich nicht jeder die Miete leisten kann - finde ich es umso fraglicher, warum die hier Lebenden nach diesem Umstand in zwei Lager getrennt werden: Die besitzenden Bürger und diejenigen die nur "vorübergehende Besucher" sind. Die Anerkennung der Bürgerschaft auf einem Papier ist mir ehrlichgesagt zweitrangig, da ich selbst weiss, wo ich wohne und es jedem Anderen egal sein kann. Wäre es nicht Basis Eurer fortschreitenden Bürokratisierung und des wachsenden Regelwerks, hätte ich diesen Punkt deswegen kaum erwähnt.

Dass "niedergelassenes Handwerk" in Eurem Wortgut nur die Hausbesitzer sind, ist aus Eurer Zunftordnung nicht zu entnehmen - vor allem, da die Nichthausbesitzer bei Ausnahmen nicht aufgeführt sind. Auch war mir nicht bewusst, dass meine nun einiges längere Anwesenheit in Bajard als Eure Amtszeit unter "Anschein einer vorübergehenden Tätigkeit" fallen würde.

Einen Werdegang hatte ich nicht mit abgegeben, da ich meine Gesellenprüfung ausserhalb Gerimors abgelegt habe; Der Nachweis dieser bestand dort aus Können und nicht aus einem Stück Papier. Zudem wusste ich vor Ihrem Aushang nicht, dass ich mir die zahlreichen Namen bis heute merken müsste, bei denen ich mir hier und da eine Kleinigkeit abgeschaut habe, geschweige der Anzahl derer, die weitergereist sind und mir kein Zeugnis mehr ausstellen können. Eine vollständige und somit richtige Auflistung erscheint mir damit unmöglich. Die daraus resultierenden Kenntnisse genügen zwar den recht einfachen Bedingungen der Gesellenzählung, aber nicht denen Eurer neuen Zunftordnung. Somit ist es fraglich, ob ich einen Gesellentitel überhaupt anstreben sollte. Es wäre für mich völlig ausreichend ohne Titel weiter meiner Tätigkeit nachgehen zu können, auch wenn ich hierdurch als Angehörige eines fremden Volkes oder junge Handwerkerin, die nicht "dauerhaft in Bajard lebt und arbeitet", in Ihren Akten bezeichnet werde.

gez.
*schwungvoll unterschrieben*
Sandra Rabenkind
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Fidelias Erlengrund





 Beitrag Verfasst am: 21 Jun 2016 20:18    Titel:
Antworten mit Zitat

Eine ganze Weile lang stand er nun schon vor dem Pergament und las sich das Stück durch, nochmal und nochmal, die Stirn ein wenig gerunzelt gehalten dabei.

Dann zückt er einen Kohlestift und malt einen riesengroßen Schnäuzer quer über das Geschriebene, darunter eine Zunge, die raus schaut. In einer Ecke, wo Platz ist, fügt er noch die Worte an:

Das Nörgeln um des Nörgeln Willens ist des Nölpferds nöligst Ding! F. E.

Danach wird der Stift wieder verstaut und er trödelt pfeifend seiner Wege.
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 Beitrag Verfasst am: 22 Jun 2016 15:28    Titel:
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*Nachdem Johanna das Geschmiere mit dem Kohlestift am Hemdsärmel abgewischt hat, leise was von "einfältig" murmelt, wird auch sie einen Brief mitsamt ihres Bürgerbriefes in den Postkasten des Fräulein Nussbaums stecken.*
Verehrte Frau Nussbaum, auch wenn es mir in Bajard sehr gut gefallen hat, bereiteten mir die neuen Zunftgesetze Magendrücken, zuviele Forderungen, zu viel der gewünschten Schreiberei, sodass ich beschloss, meinem Gefährten an neue Ufer zu folgen. Trotzallem wünsche ich Bajard alles Gute und allzeit eine Brise guter salziger Luft!

Mit freundlichem Gruß


Johanna Silbergut
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