An Helisande Senheit und Sophia Tanar

[Rafdarn]

Ein sorgfältig geschriebenes Schreiben wird an die beiden ergehen, versiegelt mit dem einfachen Siegel des Palastes des Königs.

Kron und Reich zu Ehr werte (jeweils Frau Oberstleutnant Senheit - wertes Fräulein Tanar)!

Seine Majestät wäre erfreut, Euch am 30. Tage dieses Mondlaufs zur 20. Stunde im Nordflügel des Palastes begrüßen zu dürfen.

Temoras Schutz möge Euch stets gewährt sein.


Kämmerer seine Majestät Ador I. von Alumenas

Etwas verdutzt wird sie das Schreiben samt Siegen betrachten, als sie jenes in ihrem Briefkasten entdeckte. Während eines genüsslichen und fruchtigen Saftes öffnete sie dann sorgfältig das Schreiben und las die dort niedergeschriebenen Zeilen. Die Stirn wurde leicht in Falten gezogen und sie las jene Zeilen abermals. In aller morgendlicher Ruhe suchte sie dann in ihrem Schreibtisch nach dem Feinsten Papier was sie finden Konnte und verfasste ein kurzes Antwortschreiben welches später von ihr Persönlich abgegeben wird.

Berchgard 26. Schwalbenkunft 258


Seiner Majestät Ador I. Von Alumenas und dem Reich Alumenas zu ehr!
Werter Herr Rafdarn,

Hiermit bestätige ich mein Erscheinen zum 30. Tage des 6. Mondlaufes zur 8. Abendstund.


Hochachtungsvoll



Knappe von Sir von Gipfelsturm
Wachtmeister des Lichtentahler Regiments

[Helisande von Alsted]

Mit immens gefurchter Stirn wurde das recht simple Schreiben aus dem Palast gelesen, dann gedreht und gewendet. Der Posteingang des Regimentes wurde weiter gesichtet , dann ein Vermerk ins Dienstbuch getätigt mit dem Oberst Rücksprache zu halten.

Kron und Reich zur Ehr! Gesundheit dem König!

Herr Rafdarn,

mit großer Verwunderung habe ich Euer Schreiben und die Einladung Seiner Majestät empfangen. Der Termin am 30. Schwalbenkunft 258 ist mir pässlich. Da laut dem Anschreiben Seine Majestät offenbar dienstliche Angelegenheiten des Regimentes mit mir zu besprechen wünscht, möchte ich höflichst anregen auch Herrn Oberst von Nordwind dazu zu bitten. Ich habe bisher im Posteingang des Regimentes kein Anschreiben des Palastes an ihn vermerkt gefunden. Sollte die Einladung für ihn an seine private Anschrift ergangen sein, so betrachtet dieses Schreiben als gegenstandslos.
Sollten für jene dienstliche Besprechung noch Akten, Berichte oder Dokumente bereitgestellt werden müssen, so teilt mir dies bitte bis zum 29. Schwalbenkunft mit.

Mit den besten Wünschen für das Wohlergehen und die Gesundheit Seiner Majestät Ador I. von Alumenas verbleibe ich.

Temora beschützt.



Oberstleutnant des Lichtenthaler Regimentes

[Rafdarn]

Es ergeht ein Schreiben zurück zu Handen der Helisande.

Werte Knappin Senheit!

Besten Dank für Eure guten Wünsche für seine Majestät.
Es freut besonders seine Majestät als auch mich, dass ihr den vorgeschlagenen Termin einhalten könnt.

Seine Majestät will keinerlei mit euch besprechen, was das Regiment angeht, sondern euch als Knappin empfangen.
Da mir Majestät keinerlei sonstige Anweisungen gab ob einer Begleitung, schlage ich vor, dass ihr alleine seiner Majestäts Audienz wahrnehmt.

Kron und Reich zu Ehr!
*mit dem einfachen Siegel des Palastes und schwungvoll unterschrieben*

Kämmerer seiner Majestät

[Helisande von Alsted]

Das erneute Schreiben wird dann mit einem Stirnrunzeln gelesen. Das Dienstbuch wird direkt wieder im Gurt versenkt, jeglicher Aufruhr zurückgepiffen. Auch die Berichte der letzten Wochen wandern wieder zurück in die Ablage. Dann wird eine Antwort verfasst!

Ehre Seiner Majestät Ador I.

Werter Herr Rafdarn,

mit großer Freude habe ich Euer korrigierendes Schreiben gelesen. Ich war bereits in heller Aufregung, jene hat sich nicht gelegt aber dennoch gewandelt. Es ist mir eine Freude nach so langer Zeit eine Einladung zu erhalten, die es mir erlaubt vor Seine Majestät zu treten.

Mit den ergebensten Grüßen an Seine Majestät und meinen verbindlichsten Dank an Euch verbleibe ich nun.

Temora beschützt.