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Gesangbuch einer Natifah
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Alathair - Online Rollenspielshard Foren-Übersicht » Chargeschichten » Gesangbuch einer Natifah
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Samija Tijen Azeezah





 Beitrag Verfasst am: 17 Mai 2015 09:11    Titel: Gesangbuch einer Natifah
Antworten mit Zitat

Das in grobes Leder gewickelte Buch wurde aus einer kleinen Kiste genommen. Behutsam strichen die filigranen Hände über den Einband. Noch immer war er ohne jegliche Verzierungen, bisher fehlten ihr die Ideen dafür. Alles was ihrem Kopf entsprang wurde in das Buch eingetragen. Die ersten Seite überblätterte sie mit flinken Fingern um auf eine freie Seite zu gelangen. Hier hatte sie schon mit einem Bild angefangen, doch die Geschichte fehlte dazu. Die Geschichte, welche sie Saajid erzählte als sie seinem Ruf folgte und das erste Mal im Familienhaus stand:


Von Löwen und Hyänen

Einst gab es einen Löwen und eine Hyäne. Gemeinsam lebten sie im gleichen Stückchen Steppe. Der Löwe hatte sein Rudel und auch die Hyäne ihres. Eines Tages wurden dem Löwen zwei Söhne geschenkt und er brüllte es stolz in die Weite hinaus. Sein Brüllen hallt laut und gefährlich über das ganze Land. Alle sollten es wissen! Eines Tages wurde der Hyäne zwei Söhne geschenkt, doch er brüllte nicht. Der Löwe stieg hinab und fragte ihn stolz, ob er nicht des Brüllens mächtig sei! Die Hyäne antwortete ihm: „Alle im Rudel sind meine Kinder und ihre Kinder auch meine Kinder. Würde ich immer Brüllen um sie zu begrüßen, hätte ich bald keine Stimme mehr.“




Die Seite wurde umgeblättert und auf der nächsten das Lied niedergeschrieben, welches sie für Farasha und Saajid sang. Daneben skizzierte sie die Gesichter der Familienmitglieder: Farasha, Ghaazi, Majdy, Saajid und Qamara.


Du bist ein Azeezah

    Der Sand ist heiß, deine Pfoten brennen.
    Der Stolz, die Ehre lässt dich nicht wanken.
    Immer weiter, als würdest du Schmerz nicht kennen.
    Voran, voran! Niemals darfst du schwanken.

    Dhabir, Dhabir.
    Was bringt es dir?
    Dein Weg allein,
    wie mag es sein,
    sie zu sehen,
    bei ihnen zu stehen,
    mit ihnen zu lachen,
    allerley Dinge machen,
    deine Familie,
    eine ausgestorbene Linie?
    Neda! Neda!
    Du bist ein Azeezah.

    Und so hebst du den Kopf und horchst.
    War es ein Trugbild oder Wahrheit?
    Die Hoffnung ist es: Der Ruf! - Du folgst.
    Immer weiter, du willst endlich Klarheit.

    Dhabir, Dhabir.
    Was bringt es dir?
    Dein Weg allein,
    wie mag es sein,
    sie zu sehen,
    bei ihnen zu stehen,
    mit ihnen zu lachen,
    allerley Dinge machen,
    deine Familie,
    eine ausgestorbene Linie?
    Neda! Neda!
    Du bist eine Azeezah.

    Du wurdest verhöhnt und ausgewiesen,
    "Dhabir für deine Dienste!",
    alles vergessen, das was einst gewesen.
    Nun ziehst du los, in neue Gebiete.

    Dhabir, Dhabir.
    Was bringt es dir?
    Dein Weg allein,
    wie mag es sein,
    sie zu sehen,
    bei ihnen zu stehen,
    mit ihnen zu lachen,
    allerley Dinge machen,
    deine Familie,
    eine ausgestorbene Linie?
    Neda! Neda!
    Du bist ein Azeezah.

    Dhabir, Dhabir.
    Ein Wort und doch so leer,
    aber es führt dich näher zu mir,
    und deiner Familie, die nichts ohne dich wär.

    Dhabir, Dhabir.
    Was bringt es dir?
    Dein Weg allein,
    wie mag es sein,
    sie zu sehen,
    bei ihnen zu stehen,
    mit ihnen zu lachen,
    allerley Dinge machen,
    deine Familie,
    eine ausgestorbene Linie?
    Neda! Neda!
    Du bist eine Azeezah.

    Ein Lachen, eine Umarmung, welch ein Jubel!
    Deine schweren Wunden sind vergessen.
    Endlich wieder vereint mit deinem Rudel.
    Die in deinem Herzen ist, auf immer, unvergessen.

    Dhabir, Dhabir.
    Was bringt es dir?
    Dein Weg allein,
    wie mag es sein,
    sie zu sehen,
    bei ihnen zu stehen,
    mit ihnen zu lachen,
    allerley Dinge machen,
    deine Familie,
    eine ausgestorbene Linie?
    Neda! Neda!
    Du bist ein Azeezah.

    Und nun kamen wieder die ruhmreichen Tage,
    die goldene Stadt nimmt das Rudel wieder auf!
    Nur zusammen haben wir es geschafft, ohne Frage,
    und wir nahmen so viel Leid dafür in kauf.


Dann lachte sie plötzlich auf und erinnerte sich an den lustigen Moment mit Farasha in der Küche. Flink kritzelte sie noch den dadurch entstandenen kurzen Vers unterhalb Majdys skizzierte Züge und schloss ihr Gesangsbuch wieder. Sicherlich werden noch viele weitere Verse, Lieder und Geschichten für die leeren Seiten kommen:

Cousin Pfirsichbart, Cousin Pfirsichbart!
Der niemals mit den Sprüchen spart,
ist stets parat aber nicht sehr adrett,
dafür ist er ziemlich nett.
Er vergisst häufig seinen Stab
- Der Herr Cousin Pfirsichbart!


Zuletzt bearbeitet von Samija Tijen Azeezah am 24 Sep 2015 12:22, insgesamt 2-mal bearbeitet
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Samija Tijen Azeezah





 Beitrag Verfasst am: 19 Mai 2015 21:48    Titel: Re: Gesangbuch einer Natifah
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Nach dem Abend griff sie nach ihrem Gesangbuch. In Gedanken versunken zeichnete sie ein Bild.. ehe sie die Worte darunter schrieb, welche sie für ihn gesungen hatte, als er niedergeschlagen - gar sauer auf sie wirkte. Danach war er milder gestimmt und hatte ihr offenkundig verziehen.

Smaragdene Augen




    So mir die Mara einen Moment mit dir schenkt,
    mögen deine Schritte dich zu mir deiner Familie führen,
    doch dann keiner vermag sich dann zu rühren,
    denn du bist es der meine unsere Wege lenkt.

    Dein grüner Blick so streng,
    er ist es an den mansch ein Traum hängt,
    Deine Worte erscheinen so unnahbar,
    das Wesen mit nichts vergleichbar.
    so erklingt laut meine Stimme:
    du bist es für den ich singe:
    Saajid, Saajid von den Azeezah,
    ein wahrer Anaans Durrah!

    So haben ich mich sich die Frauen für dich gedreht,
    doch niemand von Ihnen ließ Hitze in deine Glieder,
    und man singt auf deinen Namen Lieder,
    der Jeder der dich kennt sofort versteht.

    Dein grüner Blick so streng,
    er ist es an den manch ein Traum hängt,
    Deine Worte erscheinen so unnahbar,
    das Wesen mit nichts vergleichbar.
    so erklingt laut meine Stimme:
    du bist es für den ich singe:
    Saajid, Saajid von den Azeezah,
    ein wahrer Anaans Durrah!

    So ist es dein Blick und dein Wort,
    welche dich Nachts die Leere spüren lassen.
    Keiner kann die Hintergründe deines Tuns erfassen,
    denn für deine Familie schickst du sie Alle fort.

    Dein grüner Blick so streng,
    er ist es an den manch ein Traum hängt,
    Deine Worte erscheinen so unnahbar,
    das Wesen mit nichts vergleichbar.
    so erklingt laut meine Stimme:
    du bist es für den ich singe:
    Saajid, Saajid von den Azeezah,
    ein wahrer Anaans Durrah!

    Doch Saajid, Saajid von den Azeezah,
    lausche, denn ich will dir etwas sagen,
    ein wirklich wahrhaftiger Anaans Durrah,
    versteht auch, eine Natifah auf Händen zu tragen.
    So lerne auch die lieblichen Stimmen zu hören,
    und nicht alle Träume mit dienem Wesen zu zerstören,
    den die verletzten Tränen einer Natifah,
    schänden den Ruf eines wahren Anaans Durrah.


Als sie das Büchlein wieder geschlossen hatte, legte sie es zurück in ihre abgeschlossene Truhe. Ein Lied konnte so viel bewirken..

Nach ein paar Tagen öffnet sie erneut ihr Gesangbuch und beginnt Änderungen in dem Lied vorzunehmen. Ganze Absätze werden ebenfalls heraus gestrichen.


Zuletzt bearbeitet von Samija Tijen Azeezah am 31 Mai 2015 23:11, insgesamt 5-mal bearbeitet
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Samija Tijen Azeezah





 Beitrag Verfasst am: 01 Jun 2015 13:47    Titel:
Antworten mit Zitat

Ihre Hände zitterten noch leicht als sie erneut ihr Gesangsbuch hervor holte. Die Nacht war eingebrochen und das Haus war ruhig geworden. Saajid wollte sie im Haus wissen um ihre Genesung durch Majdy und Farasha überwacht zu haben. Doch es ging ihr schon recht schnell wieder besser. Vielleicht machte sie das Krankenbett einfach noch kranker – als sie die ersten Schritte nach so langer Zeit im Bett vollbrachte war es Selim welcher sie stützte. Er erfüllte ihr sogar den Wunsch, mit ihr in die Oase zu gehen. Sie wollte das Grün sehen, welches sie seit Tagen nicht mehr erblicken konnte. Es war wie Balsam für ihre Seele. Nun fühlte sie sich schon viel besser, ihre Stimme war noch leicht belegt und ab und an fühlte sie sich noch etwas schwach – musste sich hinsetzen und ausruhen. Doch als sie hörte wie schlimm es um sie stand, kann sie froh sein, dass sie überhaupt wieder die Oase und die Sterne erblicken durfte. Für das Maristan schrieb sie ein Lied, welches sie Selim bald vortragen wollte. Doch vorab schrieb sie es in das Büchlein nieder:

Das Maristan


    Es ist Morgen und ein Mädchen kommt herein,
    große tränen erfüllte Augen sehen sich um,
    es hat eine große Wunde an ihrem Bein.
    Ein sorgenvoller Hakim flitzt sofort herum,
    nach lieben Worten und einem Verband,
    ist es ja gar nicht mehr so wild.
    Alle Sorgen des Kindes sind gebannt,
    das Maristan ist es, welchem der Dank gilt.

    Hat dich angefallenen ein Keiler,
    dann komm schnell zum Heiler.
    Oder hast dir den Magen vertan,
    dann rasch ins Maristan.
    Hier sind die Fleißigsten zusammen,
    um jede Krankheit zu verbannen.
    Bist du krank solltest du meinen Rat befolgen,
    denn hier wird dir mit Sicherheit geholfen!

    Am Mittag kommt ein junger Mann ins Maristan,
    im Kampf verletzte er sich an der Brust,
    sofort kommt ein fleißiger Heiler heran,
    ein verlorener Jemaat wäre ein großer Verlust.
    Die Behandlung ist schwer und dauert lang,
    das Gift des schwarzen Feindes drang sehr tief,
    es war ein schwerer Kampf bis das Fieber abklang,
    dankt dem Hakim, ohne ihn es gewiss schlechter verlief.

    Hat dich angefallenen ein Keiler,
    dann komm schnell zum Heiler.
    Oder hast dir den Magen vertan,
    dann rasch ins Maristan.
    Hier sind die Fleißigsten zusammen,
    um jede Krankheit zu verbannen.
    Bist du krank solltest du meinen Rat befolgen,
    denn hier wird dir mit Sicherheit geholfen!

    Der Abend bricht herein und die Türen öffnen sich,
    ein alter Mann wird vorsichtig herein getragen,
    seine Augen erzählen tausende Geschichten,
    er wäre soweit, – er könne den Tod ertragen.
    Ein Hakim bettet ihn sanft auf ein Bett nieder,
    mit einem Lächeln schläft der Alte selig ein,
    und die Luft füllt seine Lungen nie wieder.
    Für den Rückhalt wird man dem Maristan dankbar sein.

    Hat dich angefallenen ein Keiler,
    dann komm schnell zum Heiler.
    Oder hast dir den Magen vertan,
    dann rasch ins Maristan.
    Hier sind die Fleißigsten zusammen,
    um jede Krankheit zu verbannen.
    Bist du krank solltest du meinen Rat befolgen,
    denn hier wird dir mit Sicherheit geholfen!


Sie schrieb das Lied noch auf ein sauberes Pergament ab und faltete es zusammen um es in einen Umschlag zu schieben. Heute würde sie noch einmal zum Maristan aufbrechen und das Lied vortragen sowie die Zeilen überreichen. Es war ihr persönlicher Dank für ihre Genesung.

Eine Seite weiter, begann sie Gedankenverloren ein angefangenes Bild weiter zu zeichnen und die Zeilen aus ihren Notizen vom Maristan daneben einzutragen. Ein Lächeln zeichnete sich ab und sie betrachtete das Gedicht gedankenverloren.

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Samija Tijen Azeezah





 Beitrag Verfasst am: 03 Jun 2015 11:56    Titel:
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Nachdenklich öffnete sie ihr Buch. Die Tage waren ereignisreich gewesen und sie lernte schmerzhaft dazu. Nun erinnerte sie sich an ihre Mutter, die sie in den Arm nahm wenn sie traurig war und ihr die Tränen wegküsste. Trauer stieg in ihr auf. Ihre Mutter war verstorben, kurz bevor sie ihren Weg - den Ruf Saajids folgend - ging. Außer ihren Bruder, hatte sie Niemanden mehr aus ihrer nahen Familie, wo er war: Dies wusste sie nicht. Tränen stiegen in ihre Augen auf, als sie sich an die mahnenden, liebevollen und lehrenden Worte ihrer Mutter erinnerte. Wäre sie stolz auf sie? Würde sie lächeln, wenn sie ihre kleine Blüte nun sehen würde? Sie bezweifelte es. Vermutlich würde sie mit ihr schimpfen. Sie maßregeln, ihr sagen sie solle sich zusammen reißen und ihr wildes Blut im Tanz auslassen. Sie solle brav sein, gütig und zuvorkommend. Den Mund halten und wenn sie Sorgen hat: Zu ihr kommen, sie wäre immer da.. und dann, dann würde sie sie umarmen und küssen. Und sagen: "Du bist ein wildes Kind, mein Stern. Doch du bist auch so klug, tapfer und wunderschön. Lerne dich zu zügeln, dann wird dir die Welt zu Füßen liegen." Sie fehlte ihr schmerzhaft. Und so schrieb sie traurig nieder:

    Geliebte Mara


    Meine Mara sagte mir einst:
    Höre mir zu bevor du weinst.
    Jetzt mein Kind, kannst du lachen,
    kannst du allerley Dinge machen.
    Bist frei ganz ohne Ketten,
    kannst deine Träume retten.
    Sie verfolgen und sie leben,
    stets nach Neuem streben.
    Doch hüte dich erwachsen zu werden,
    denn dann werden deine Träume sterben.
    Sie vergehen und verfliegen im nu,
    Pflichten lassen dich dann nicht in Ruh'.

    Liebste Mara sage mir:
    Wann wirklich leben wir?
    Du schenktest mir stets trost,
    mein Kopf in deinem Schoß.
    Doch wenn ich nun weine,
    bin ich stets alleine.
    Wieso bist du fort?
    An einen so unerreichbaren Ort.
    Meine Tränen bilden einen See,
    diese Einsamkeit tut so weh.
    Liebste Mara bitte höre mich:
    Ich liebe dich.

    Meine Mara sagte mir häufig:
    Sei ruhig das ist nicht geläufig.
    Nun bist du eine schöne Blüte,
    bist freundlich, sanft und voller Güte.
    Bist nicht laut und nicht direkt,
    du zollst Allen deinen höchsten Respekt.
    Denn dies macht dein Haus stolz,
    auch wenn du nun schmollst:
    Bedenke stets wie wertvoll du bist,
    ich Sorge dafür, dass du es nicht vergisst.
    Deine Träume gehören nur der Nacht,
    also gebe stets auf deine Worte Acht.

    Liebste Mara sage mir:
    Wann wirklich leben wir?
    Du schenktest mir stets trost,
    mein Kopf in deinem Schoß.
    Doch wenn ich nun weine,
    bin ich stets alleine.
    Wieso bist du fort?
    An einen so unerreichbaren Ort.
    Meine Tränen bilden einen See,
    diese Einsamkeit tut so weh.
    Liebste Mara bitte höre mich:
    Ich liebe dich.

    Meine Mara sang jede Nacht für mich:
    Lausche mir mein Kind, ich liebe dich.
    Doch ich gehe nicht ewig mit dir mit,
    du musst Leben, jeden eignen Schritt.
    Nun schlafe und genieße deine Träume,
    tanze auf Dächern, klettere auf Bäume,
    fliege hoch hinaus über die Durrah:
    Flieg' Flieg' kleine Azeezah.
    Aber wenn du wieder den Boden berührst,
    und den Sand unter deinen Füßen spürst.
    Dann sei ein braves Kind,
    du weißt ja was der Morgen bringt.


Zuletzt bearbeitet von Samija Tijen Azeezah am 03 Jun 2015 11:57, insgesamt einmal bearbeitet
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Samija Tijen Azeezah





 Beitrag Verfasst am: 17 Jun 2015 09:05    Titel:
Antworten mit Zitat

Lange schrieb sie keines ihrer Lieder nieder. Zwischen dem Haushalt und den anderen Aufgaben blieb ihr einfach nicht mehr die Zeit. Anders diesen Morgen. Sie brühte sich gerade einen Mocca auf und ließ sich an dem niedrigen Tisch nieder. Das schmucklose, lederne Büchlein lag schon bereit und wartete auf die Abschrift ihrer letzten Werke. Sie begann mit dem Lied für Inayah. Bei dem Gedanken an sie musste sie Lächeln. Lange hatte sie diese nicht mehr gesehen, vielleicht würde es Zeit werden die Ifreys mal wieder zu besuchen.

    Schöne Blume Inayah

    Dein Weg war niemals leicht,
    du kamst ins Maristan, käsebleich.
    Die Erinnerungen waren fort,
    weit an einem anderen Ort.
    Doch du hast stets gekämpft,
    nichts hat deinen Beschluss gedämpft:
    Du wolltest dich erinnern,
    und deinen Schmerz veringern!

    Mit ihrem bezaubernden Lachen,
    lässt sie uns stets weitermachen.
    Durch ihre großer Güte,
    erstrahlt jede junge Blüte.
    Unter ihrem tiefen Blick,
    weicht jeder Zweifel zurück.
    Inayah, aus dem Haus Bashir,
    so schenkst du Hoffnung mir.

    Mit deinen Händen zauberst du,
    den schönsten Schmuck imnu.
    Und dies wissen all deine Gäste:
    Dein Mocca ist der Beste!
    Du brennst dich in jedes Herz hinein,
    durch dein sanftes, unbekümmertes Sein.
    Stets hilfst du wo du kannst,
    jedes Problem du dadurch verbannst.

    Mit ihrem bezaubernden Lachen,
    lässt sie uns stets weitermachen.
    Durch ihre großer Güte,
    erstrahlt jede junge Blüte.
    Unter ihrem tiefen Blick,
    weicht jeder Zweifel zurück.
    Inayah, aus dem Haus Bashir,
    so schenkst du Hoffnung mir.

    Mit dir kann man auch Unfug treiben,
    solang keine Beweise zurück bleiben!
    Allerley lustige Dinge machen,
    und dann leise zusammen lachen.
    Du bist klug, schön und liebevoll,
    dies macht dich so wundervoll.
    Du wirst finden dein Glück bestimmt:
    Mit schönem Haus, liebem Mann und bravem Kind.

    Mit ihrem bezaubernden Lachen,
    lässt sie uns stets weitermachen.
    Durch ihre großer Güte,
    erstrahlt jede junge Blüte.
    Unter ihrem tiefen Blick,
    weicht jeder Zweifel zurück.
    Inayah, aus dem Haus Bashir,
    so schenkst du Hoffnung mir.

    Inayah ich wünsche mir,
    sei ewig eine gute Freundin mir.


Nach einem genussvollen Schluck Mocca, griff sie nach losen Notizen und übertrug sie mit einem amüsierten Lächeln in das Buch. Das Lied war für den Kalurenmarkt gedacht auf welchen sie Razyr aufmerksam machte. Leider war sie am jenen Abend verhindert. Doch es würde gewiss wieder ein passender Moment dafür kommen.

    Trinklied

    Bist du dick?
    Hast eine große Nase?
    Bist gar nicht schick?
    Hast die falschen Maße?


    Ach heut' ist jede Sorge fern!
    Heut' haben wir uns alle gern!

    Wir singen, lilalo
    mit solala
    und sowieso
    Hoch den Schund!
    Rein in den Mund!

    Bist du eitel?
    Hast einen dicken Mund?
    Trägst den falschen Scheitel?
    Bist gar Kugelrund?


    Ach heut' ist jede Sorge fern!
    Heut' haben wir uns alle gern!

    Wir singen, lilalo
    mit solala
    und sowieso
    Hoch den Schund!
    Rein in den Mund

    ..

    (Zuhörer zu eigenen Strophen animieren)

    ..

    Weitere Strophen:

    Bist du dumm?
    Hast ein krummes Bein?
    oder bist du stumm?
    trinkst gern zu viel Wein?

    Bist du klein?
    Hast ein schiefes Aug'?
    Dein Haar ist fein?
    Oder bist du oft zu laut?

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Samija Tijen Azeezah





 Beitrag Verfasst am: 06 Jul 2015 07:19    Titel:
Antworten mit Zitat

Endlich kehrte wieder Ruhe in das Haus ein. Leise ging sie mit ihrem Buch und einer Kerze auf den kleinen Natifahbalkon hinaus. Diesen hatte sie schon fast voll für sich beansprucht: Ihre Instrumente lagen überall herum. Auf dem großen Kissen an der Tür ließ sie sich sinken und schlug ihr Gesangbuch auf. Noch immer war der Einband ohne Verzierung. Die Tage wiegten so schwer auf ihren Schultern. Sie fühlte sich ermüdet. Lange hatte sie das Lied in ihrem Kopf, doch Niemals gesungen. Und dann, dann kam ihr auch das alte Lied wieder in den Sinn. Nachdenklich zeichnete sie zwei Vögel auf einem Ast. Ihre Lippen pressten sich zusammen und ein schwermütiges Seufzen erklang, als ihr Blick sich in den nächtlichen Himmel hob.
Nach einen Moment der Einkehr, begann sie dann nieder zu schreiben:


    Die Augen so hell und mit Stolz erfüllt,
    tief werden sie mit Geheimnissen umhüllt,
    und tragen mit jedem kleinen, großen Schritt,
    deine eigene stolze Geschichte mit dir mit.

    Als ich dich das erste Mal sah,
    mit Niemanden auf dieser Welt vergleichbar,
    dein Wesen nimmt alles um sich ein,
    ewig will ich an deiner Seite sein.

    Dein Körper ist so kraftvoll und stark gebaut,
    dieser ist es welcher uns so oft erstaunt.
    Der Kampf ist wie ein Sturm der in dir tobt,
    auf Ewig hast du deiner Familie Schutz gelobt.

    Als ich dich das erste Mal sah,
    mit Niemanden auf dieser Welt vergleichbar,
    dein Wesen nimmt alles um sich ein,
    ewig will ich an deiner Seite sein.

    Dein Lächeln erwärmt mir das Herz,
    vergessen ist dann all der Schmerz.
    Die Mara schenkte uns deinen Stern.
    Vergiss niemals: Ich hab dich gern.

    Als ich dich das erste Mal sah,
    mit Niemanden auf dieser Welt vergleichbar,
    dein Wesen nimmt alles um sich ein,
    ewig will ich an deiner Seite sein.

    Als ich dich das zweite Mal sah,
    war ich dem Schicksal so dankbar,
    deinen Worten, deinem Lächeln so nah,
    ich war die glücklichste Natifah.

    Dein Wesen nimmt alles um sich ein,
    ewig will ich an deiner Seite sein.


Zuletzt bearbeitet von Samija Tijen Azeezah am 06 Jul 2015 07:22, insgesamt 4-mal bearbeitet
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Samija Tijen Azeezah





 Beitrag Verfasst am: 04 Aug 2015 15:05    Titel:
Antworten mit Zitat

    Mein Reich

    Meereswellen und seichte Wogen,
    tausend Lichter werfen ihren Schein.
    Warme Nächte mit Sternenbogen,
    wie könnte man jemals woanders sein.

    Die Palmen zeichnen lieblich,
    in Kristallblau die weißen Strände.
    In Menek'Ur, ruhig und friedlich,
    reichen wir uns sanft die Hände.

    Dein Reich von Schönheit geprägt,
    welcher deiner Gaben wäre gleich?
    Mein sehnsüchtigs' Herz machtvoll trägt,
    mich zurück zu dir, mein menekanisches Reich.



Zuletzt bearbeitet von Samija Tijen Azeezah am 05 Mai 2016 09:59, insgesamt 4-mal bearbeitet
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Samija Tijen Azeezah





 Beitrag Verfasst am: 11 Aug 2015 16:47    Titel:
Antworten mit Zitat

Nachdem alle Speißen für das Fest vorbreitet waren und auch das Natifahzimmer mehrmals aufgeräumt wurde.. versuchte sie ihre Gedanken abzulenken indem sie alte Lieder endlich in ihr Buch schrieb.

    Nahlahs Hennaabend

    Und was reimt sich auf Nahlah Bashir?
    Natürlich und ohne Widerworte: Razyr!
    Und wenn er schon singt,
    und seine Worte so viel liebe bringt.
    Dann ist es doch sonnenklar:
    Niemals war Liebe so wahr,
    wie zwischen euch Beiden.
    Morgen werdet ihr euch entscheiden,
    für ein Uns - kein Du und Ich,
    dabei wünschen wir das Beste für dich.

    Mögest du voller Glück sein,
    gesegnet mit vielen Kindern - niemals mehr allein.
    Mögest du voller Güte leben,
    und deinen Kindern stets das Beste von dir geben.
    Mögest du Gesundheit erfahren,
    und dir stets dein schönes Lächeln bewahren.
    Ja, dies wünschen wir dir,
    aber nun lasst uns feier.. jetzt und hier!


    Und möge noch jemand etwas anbringen,
    so möge er nun singen -
    oder für ewig schweigen,
    geht nicht so der ewige Reigen?

    (Nach möglichen Gesang)
    So mag noch jemand etwas singen?
    Neda? Dann mögen meine Worte weiter klingen:

    Nahlah du bist so sanft,
    für Razyr war es wohl ein langer Kampf,
    ein Teil von deinem Herzen zu sein,
    auf ewig sein, auf ewig dein?
    Wie wundervoll es doch ist, solch Traum zu erleben:
    Das ist es, wonach wir alle im geheimen sterben.

    Mögest du voller Glück sein,
    gesegnet mit vielen Kindern - niemals mehr allein.
    Mögest du voller Güte leben,
    und deinen Kindern stets das Beste von dir geben.
    Mögest du Gesundheit erfahren,
    und dir stets dein schönes Lächeln bewahren.
    Ja, dies wünschen wir dir,
    aber nun lasst uns feier.. jetzt und hier!


Sie ließ ihren Kopf kreisen und betrachtete ihren Moccabecher. Wieder sah sie sein Gesicht und es stach, tat weh. Imraan brachte sie auf die Idee beim Fest vorzusingen. Natürlich wollte er sie nur etwas ablenken. Aber sie sagte schon zu und nun.. nun musste sie wohl doch komponieren und dichten. Langsam nippte sie an dem Becher und trank einen Schluck des kalten Moccas. Ein Lied.. Sie griff nach ihrer Laute und zupfte ein paar Saiten. Doch alles was hervor kam, waren traurige Laute.. schwermütig und für kein Fest geeignet.

Die Sonne ging unter und der Kerzenschein zeichnete die nachdenklichen, traurigen Züge. Ein Lied. Ihr fiel es noch niemals so schwer. Vielleicht half es einfach los zu schreiben? Sie griff nach dem Federkiel und begann zu kratzen..


    Tränen verschleiern meine Sicht,
    wohin ist mein eigenes Licht?
    Es schenkt mir keinen Ausweg mehr,
    mein Herz erscheint so leer.
    Mein Lächeln ist gestorben,
    es wurde mir schmerzlich verdorben.
    Liebe, Wärme, Zuversicht,
    ich spüre all ihr Licht...


Rasch griff sie nach dem Pergament zu verknüllte es. Unfassbar! Das konnte doch nicht sein. Ihr Kopf sank voran auf den niedrigen Tisch und sie seufzt schwer aus. Irgendetwas musste ihr noch einfallen.. bis zum 16ten hatte sie ja noch Zeit. Ihre Augen schlossen sich und sie schlief vor Müdigkeit ein.
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Samija Tijen Azeezah





 Beitrag Verfasst am: 24 Aug 2015 13:13    Titel:
Antworten mit Zitat

    Jemaat

    Die Sonne scheint auch heute,
    die unbeugsamen Hitze,
    verbrennt schier dein Haupt.

    Mit gehobenen Säbel,
    den unaussprechlichen Übel,
    den Feind du den Atem raubst.

    Deine Brust geschwellt,
    dein Mut das Schlachtfeld erhellt,
    bist du der Stolz deines Volkes.

    Das blutige Schlachtfeld,
    welches erzittern lässt die Welt,
    säumt die Lorbeeren deines Erfolges.




    Der Dolch

    Er sah sie, Sie sah ihn.
    Blicke koennen so vieles beschreiben.
    Doch nichts war so wie es schien.
    Wie lange konnten sie hier verbleiben?
    Er war kein normaler Anaans Durrah,
    Und sie so alltaeglich wie die Nacht.
    Mit Worten säte er Zweifel in der Natifah,
    Doch er hatte nicht ihren Willen bedacht.

    Da zog sie einen Dolch und reichte ihn an,
    'Wenn du an meiner Aufrichtigkeit Zweifel hegst,
    dann setze ihn an und treibe ihn tief voran.'
    Er verneinte. 'Keine Zweifel, so lange wie du lebst,
    sollst du an mir haben.' Und sie ergriff das Kleinod,
    und trieb ihn tief in das fruchtbare gruene Meer,
    Hier würde er stehen als ein unbeschriebenes Gebot:
    Solang wie der Dolch stand, gaebe es keine Zweifel mehr.

    Sie sah ihn, Er sah sie.
    Blicke beschreiben mehr als jedes Wort.
    Doch es war wie es schien, eine Harmonie.
    Ewig könnten sie bleiben an diesem Ort.
    Er war im Herzen doch nur ein Anaans Durrah,
    Und sie so Einzigartig wie Schnee in Menek'Ur.
    Seine Pflichten standen jedoch vor jeder Natifah,
    Doch ihre Augen versprachen: Eine schöne Zukunft nur.

    'Keine Zweifel, so lange wie du lebst,
    sollst du an mir haben.' Und sie ergriff das Kleinod,
    und trieb ihn tief in das fruchtbare grüne Meer,
    Hier wuerde er stehen als ein unbeschriebenes Gebot:
    Solang wie der Dolch stand, gaebe es keine Zweifel mehr.


Zuletzt bearbeitet von Samija Tijen Azeezah am 15 Mai 2018 18:26, insgesamt 6-mal bearbeitet
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Samija Tijen Azeezah





 Beitrag Verfasst am: 23 Sep 2015 15:16    Titel:
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    Du nahmst den direkten Weg zu ihr,
    deine Worte so direkt, so nah an ihren Lippen.
    Sie wich vor Unsicherheit zurück vor dir,
    deine Gefühle waren so klar, hattest du gelitten?

    Da stieß sie dich von sich weg - wie furchtbar -.
    Wie dumm und blind sie doch damals nur war.
    Sie sah es in diesem Augenblick nicht,
    Der Nebel um sie war so dicht.
    Doch es warst doch du - Immer nur du.
    Bei dir hätte sie sein können wie sie ist.
    Ob eine temperamentvolle Frau oder ein verletztbares Kind.


    Ihr saßt im Gras und sie flechtete dein Haar.
    Du lehntest dich mit dem Rücken an ihre Brust.
    Als sie leise für dich sang, wurd es ihr langsam klar,
    dich nicht bei ihr zu haben wäre ein großer Verlust.

    Und dann hast du sie so liebevoll angesehen,
    du warst dabei ihre Gedanken zu verdrehen.
    Sie sah es in diesem Augenblick nicht,
    Doch der Nebel um sie lichtete sich.
    Warst es du? - Immer nur du?
    Könnte sie bei dir sein wie sie ist,
    ob die temperamentvolle Frau oder das verletzbare Kind?


    Im weiten Bogen fliegen die Kissen,
    laute Wörter werden durch den Raum geschrieen,
    eine Vase geht zu Bruch - keiner wird sie vermissen-.
    und doch will sie auf keinen Fall gehn.

    Viel mehr merkt sie bei jedem weiteren Wort,
    genau hier, bei dir, ist sie am richtigen Ort.
    Ab diesen Augenblick sah sie dich.
    Der Nebel um sie klärte sich:
    Es warst Du - Immer nur Du
    Denn bei dir kann sie sein wie sie ist.
    Die temperamentvolle Frau oder das verletzbare Kind.


    Oft hat sie über die Liebe gesungen,
    ihre Melodien sind an so viele Ohren gedrungen.
    Doch was genau heißt es überhaupt zu lieben?
    Ihr Licht hatte mit der Dunkelheit gerungen.

    Und dann kamst du, nahmst sie in den Arm.
    Das hattest du schon so häufig getan..
    doch ab diesen Augenblick wurde es klar um sie.
    Der Nebel um sie löste sich:
    Es warst Du - Immer nur Du
    Und sie war so blind.
    Die temperamentvolle Frau und das verletzbare Kind.


    Dann fühlte sie sich so verletzlich,
    wusste nicht mehr ein noch aus.
    Da schenktest du ihr deine Zuversicht
    und holtest sie aus Allem heraus.

    Wieder warst es du, legtest deine Stirn an ihre,
    leise Worte, so liebevoll wie sonst keine.
    Aiwa, nun sah sie dich.
    Alles um sie herum drehte sich:
    Es bist du - Immer nur Du.
    Lass alle so sein wie sie sind.
    Ob temperamentvolle Frau oder verletzbares Kind.


Zuletzt bearbeitet von Samija Tijen Azeezah am 05 Mai 2016 09:47, insgesamt 4-mal bearbeitet
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 Beitrag Verfasst am: 11 Nov 2015 16:26    Titel:
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Das Haus war wieder erfüllt von ihren Klängen. Einmal stimmungsvoll, manchmal noch etwas unvollendet, teilweise brach sie die Melodie erprubt ab um etwas an dieser zu feilen. Am Abend erfüllte dann eine fröhliche Melodie von ihrer Laute die Räume, sie entschied sich bei diesem Lied dafür - denn ihr Saz hatte nicht so viele Saiten. Mit einem Blick in ihr Gesangbuch begann sie dann zu singen..

    Markttag

    Geniest das Fest doch seid immer auf der Hut,
    mit einem Menekaner zu handeln erfordert häufig sehr viel Mut.
    Denn wie jeder weiß, sind wir mit hitzigen temperament gesegnet.
    Aber Gastfreundschaft ist euch so noch niemals irgendwo begegnet.
    Und so mutig und tapfer unsere Wüstensöhne auch immer sind,
    ist es die Schönheit hinter Schleiern die von Geheimnissen ist umringt.

    Feinster Schmuck, Salz und die schönsten Seiden,
    an so einem Tag vergessen wir all unsere Leiden.
    Die Musik spielt laut und lädt zum tanzen ein,
    genießt alle das Honiggebäck und den Dattelwein.
    Unsere Geschichten dürft ihr nicht versäumen,
    denn sie laden euch alle ein zu träumen:
    Vom milden Meer, heißer Sonne und feinem Sand.
    Seid herzlich Willkommen in unserem schönen Land.

    Geführt werden wir von unserem geliebten Emir,
    er vereint von allen Eigenschaften die stärksten Vier.
    Mit Weitsicht führt er sein Volk stets gerecht.
    Durch Stärke ist er der Sieger von jedem Gefecht.
    Der tiefe Glaube an die Mara ist Jedem bekannt,
    ebenso wie die ewige Liebe zu Familie, Volk und Land.

    Feinster Schmuck, Salz und die schönsten Seiden,
    an so einem Tag vergessen wir all unsere Leiden.
    Die Musik spielt laut und lädt zum tanzen ein,
    genießt alle das Honiggebäck und den Dattelwein.
    Unsere Geschichten dürft ihr nicht versäumen,
    denn sie laden euch alle ein zu träumen:
    Vom milden Meer, heißer Sonne und feinem Sand.
    Seid herzlich Willkommen in unserem schönen Land.


Zuletzt bearbeitet von Samija Tijen Azeezah am 11 Nov 2015 16:27, insgesamt einmal bearbeitet
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 Beitrag Verfasst am: 13 Nov 2015 10:02    Titel:
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Als sie endlich Schlaf fand war es schon Mitten in der Nacht. Diesen Tag würde sie niemals vergessen. Menek'Ur würde ihn niemals mehr vergessen. Was sie wach hielt war der Anblick der Flammen. Und als sich ihr Körper offensichtlich endlich erbarmte träumte sie eben von jenen..

Sie sah die lodernden Flammen empor steigen. Im ersten Moment war sie wie erstarrt, unfähig sich zu bewegen. Doch dann brannte ein schmerzerfüllter Schrei in ihren Ohren. - Saajid – Sie stürmte voran als er zu Boden sank und sich wälzte. Ihre Tränen brannten wie die Flammen auf seiner Haut. Das Feuer ging nicht aus! Er schrie und sie konnte nicht helfen. Dann änderte sich sein Gesicht das aus den Flammen ihr entgegen starrte: Kadir, ihr geliebter Bruder. Als der Körper leblos unter ihr zusammen sackte starb auch das Feuer. Sie hatte ihn verloren. Wieder einen Menekaner den sie liebte, wieder Familie.

Da wachte sie auf und krampfte sich zusammen. Sie spürte, das ihre Wangen selbst heiß unter Tränen wurden. Nun kam es wieder hoch.. der Verlust ihres Vaters, ihres Bruders.. ihrer Mutter. Fast hätte sie noch ein Mitglied des Rudels verloren welches sie so sehr liebte. Wie viel Verlust kann ein einzelnes Herz tragen? Ihre Hände zitterten als sie sich in ihren Kissen aufrichtete und, durch die sanft wiegenden Vorhänge ihrer Schlafstätte, in das Zimmer blickte. „Drei Fäden wurden vom Teppich der Mara getrennt..“, erklang die Stimme Callistas in ihren Kopf. Sie war so mutig. Obwohl jeder ihre Tränen und ihren Schmerz sehen konnte, stand sie vor ihnen und sprach das Gebet zum Eingang der Weihe mit fester werdender Stimme. Und auch danach bewies sie große Stärke. Die Tat die vollbracht wurde war nicht zu vergessen und doch hatte Callista recht, Nadim und Razyr waren bis zu dieser Tat ein Teil der Gemeinschaft. Als es dämmerte und das erste schwache Licht durch die bunten Fenster fiel begann sie zu schreiben. Schon früh stand der Rest der Natifahs auf, sie konnten wohl ebenso schlecht schlafen wie sie. Also konnte sie auch früh beginnen zu spielen und so erklang ein trauriges Lied zum Vormittag durch die Räume des Azeezahhauses.



    Dein Kissen am Tisch ist nun leer.
    Deine Moccatasse qualmt nicht mehr.
    Der Verlust wiegt so schwer,
    unsere Tränen formen ein Meer.
    Es geht dir wohl gut, da wo du nun bist,
    doch hier... wirst du schmerzlichst vermisst.

    Dein Bett ist am Morgen noch unbenutzt.
    Deine Stiefel sind sauber geputzt.
    Der Verlust lässt uns inne halten,
    wir werden dich stets im Herzen behalten.
    Es geht dir wohl gut, da wo du nun bist,
    doch hier... wirst du schmerzlichst vermisst.

    Dein Duft hängt noch immer in der Luft.
    Dort wo du immer warst, ist nun eine Kluft.
    Der Verlust lässt uns taub werden,
    wieso musstest du nur sterben?
    Es geht dir wohl gut, da wo du nun bist,
    doch hier... wirst du schmerzlichst vermisst.
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Samija Tijen Azeezah





 Beitrag Verfasst am: 17 Nov 2015 09:23    Titel:
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Unendliche Müdigkeit.
Nachdem sie beim Kochen Zucker statt Salz in den Eintopf gegeben hatte und es erst bemerkte als sie abschmeckte, versuchte sie doch wieder etwas zu schlafen. Doch kaum schlossen sich die Augen und das Schwarz breitete sich aus, sah sie sein flammendes Gesicht. Da riss sie die Augen wieder auf und spürte ihren rasenden Herzschlag. Sie konnte es nicht.. also versuchte sie sich wieder an die Arbeit zu machen, aber vielleicht sollte sie das Kochen erst einmal beiseite legen. Doch nachdem sie im Gatter bei den Hühnern, Ziegen und Kühen beim Sammeln der gelegten Eier Schwindel bekam und sich setzen musste, gestand sie sich zu, vielleicht doch ein schwerwiegenderes Problem zu haben als sie erst wahrhaben wollte.

Zurück in der Küche biss sie sich auf die Unterlippe, die Erdbeertorte von Tooru war schon angeknabbert worden. Ob das wohl die Erdbeergierige Mina war? Bei den Gedanken an die liebevolle Cousine musste sie doch lächeln. Mit einer Gabel kratzte sie ein kleines bisschen von der Torte ab. Doch sie schmeckte.. nichts. Ein tiefes seufzen entrann ihr und sie ließ sich ermüdet auf den Hocker sinken. Wann aß sie zum letzten Mal? Sie hatte keinen Geschmack mehr.. alles war eine Brühe und nur wenn ihre Hände zu sehr zitterten zwang sie sich eine Banane zu essen. Diese nicht auszuspeien war schon ein großer Gewinn für sie. Was war nur los mit ihr? Manchmal standen einfach Tränen in ihren Augen ohne das sie wusste wieso. War es der fehlende Schlaf? War es das Feuer?



Erneut lag sie in den weichen Kissen, gönnte ihren Körper zumindest eine Auszeit, wenn sie schon die Augen nicht schließen konnte. Doch irgendwann.. irgendwann siegt auch die Müdigkeit.. und dann glitt sie für wenige Minuten fort – bis sein qualvoller Schrei in den Flammen sie wieder aufschrecken ließ. Diese Minuten hielten wohl alles irgendwie am laufen. Auch wenn gar nichts so lief wie es sein sollte.

    Liebe, Sehnsucht und Zuversicht

    Deine Wunden schneiden tief in deine Haut,
    Der Feind hat sich drohend vor dir aufgebaut.
    Dein Atem geht schmerzhaft - nur stockend,
    nun auf ewig Ruhen scheint zu verlockend.
    Doch dann hebst du den Kopf und stehst auf,
    neda, neda du gibst niemals auf!

    Wir gehen weiter - weiter niemals Kraft und Mut verlieren,
    weniger als das Beste werden wir nicht akzeptieren.
    Wir gehen weiter - weiter und durch jeden Schritt,
    steigt unsere Liebe, Sehnsucht und Zuversicht!

    Der Verlust schwellt tief in deinem Herzen,
    unerträglich sind die seelischen Schmerzen.
    Deine Hände zittern, deine Augen brennen,
    könntest du nun einfach vor allem davon rennen.
    Doch du ballst die Fäuste und richtest dich auf,
    neda, neda du gibst niemals auf!

    Wir gehen weiter - weiter niemals Kraft und Mut verlieren,
    weniger als das Beste werden wir nicht akzeptieren.
    Wir gehen weiter - weiter und durch jeden Schritt,
    steigt unsere Liebe, Sehnsucht und Zuversicht!

    Wir gehen weiter - weiter und durch jeden Schritt,
    steigt unsere Liebe, Sehnsucht und Zuversicht!


Wie heuchlerisch.
Sie betrachtete die Zeilen in ihrem Gesangbuch im Schein einer Kerze – die anderen Natifahs schliefen. Wie konnte sie so etwas schreiben und selbst an etwas zerbrechen was vermutlich die Janitschare fast täglich sehen? - Schmerzen, Qualen, Flammen. War sie so ein schwacher Geist, dass sie der Anblick von Saajid in Flammen schon soweit trieb? Ihre Augen brannten. Ihr Magen knurrte schon gar nicht mehr und ihre Blicke wurden immer leerer. Vielleicht.. ja vielleicht sollte sie sich eingestehen schwach zu sein und Orcem aufsuchen, um sich helfen zu lassen. Langsam konnte nicht das beste Puder und schwärzeste Kohlestift der Welt die tiefen Augenringe verbergen. Wie lange würde sie noch Lächeln können? Würde es auch bald vergehen, selbst beim Anblick so vieler Menekaner die sie liebten? Ihre Familie. Doch auch in Khalida, Yara, Tooru und bei ihm fand sie in letzter Zeit so viel Freundschaft und Wärme. Sie hoffte niemals aufzuhören ihnen zu zulächeln. Was wäre sie schon ohne ihr Lächeln?


Zuletzt bearbeitet von Samija Tijen Azeezah am 17 Nov 2015 19:55, insgesamt 2-mal bearbeitet
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 Beitrag Verfasst am: 26 Jan 2016 14:16    Titel:
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Die Trauerzeit war schon lange vorüber, das Weiß wurde abgelegt und alle gingen ihren Tagwerk wieder nach. Doch sie hatte noch mit etwas abzuschließen und so ging sie einige Tage nach der Beerdigung hinab in die Ruhestätte von Rahim. Lange Zeit stand sie vor der Urne und betrachtete die Grabinschrift. Die Abschrift aus ihrem Gesangsbuch in den Händen haltend, atmete sie tief ein. "Wir sind im Streit auseinander gegangen. Du warst wieder wütend auf mich, das weißt du bestimmt noch." Sie sank auf ihre Knie hinab und strich über den Mithrillschmuck, den sie aus Rahims Dolch schmieden ließ - Auf ewig unvergessen, mein Heiligtum - stand auf den feinen Schnörkeln die sich über den Unterarm schlingten und kleine Diamanten in ihren schwungvollen Enden umschlungen hielten. "Du warst so liebevoll zu mir und ich habe dich von mir weggestoßen." Ihr Kopf senkte sich ab und sie schloss ihre Augen. "Weil du nicht mehr da warst. Nicht da, als ich dich brauchte. Ich war ungerecht und gemein zu dir. Die letzten Worte die du mir schenktest waren: "Ich bin dein Wesir, wage es nicht so mit mir zu reden.", kein schöner Gedanke das wir so auseinander gingen. Es tut mir Leid. Ich hoffe, neda, ich weiß, dass du weißt wie viel du mir bedeutet hast. Deinen Dolch habe ich zu einem Schmuckstück machen lassen, damit ich einen Teil von dir stets bei mir trage. Sicherlich würdest du dir nun die geflochtenen Zöpfe raufen und sagen wie unnütz Schmuck im Gegensatz zu einem Dolch ist. Doch ich kann mit diesem eben nicht viel anfangen und so.. trage ich dich immer bei mir, auch wenn ich nicht in Gefahr bin." Langsam richtete sie sich wieder auf und strich etwas Sandsteinstaub vom Podest neben der Urne hinab. "Ich habe etwas für dich geschrieben. Mit Grabreden kenne ich mich nicht aus, daher sang ich an deiner Beerdigung. Vielleicht hast du es aiwa gehört, da wo du nun bist." Sie legte das Lied neben der Urne ab und schloss ihre Augen erneut um noch leise anzufügen: "Hudad geliebte Mara, passe gut auf all meine Lieben auf, die du zu dir holtest. Radeh, Mara, Fadrim, Cousin.. auf das wir Alle einst wirklich wieder vereint sind. Abeer Eluiv."

    Einst wieder vereint

    Nun bist du schon dort,
    wo weiße reine Blütendolden,
    schwere Gedanken tragen fort.
    Oh, könnten wir dir nur folgen,
    an diesen weit weit entfernten Ort.

    Wir erinnern uns an deine Augen,
    Streng, Mutig und auch voller Sanftmut.
    Wir können es noch immer nicht glauben,
    dass dein Geist nun in Ewigkeit ruht.
    Und niemals vergessen, ist dein Lächeln,
    Wissend, erfreut oder liebevoll sanft.
    Es schenkte uns immer dieses Versprechen:
    Ich bin bei euch - bei jedem einzelnen Kampf

    Nun bist du schon dort,
    wo weiße reine Blütendolden,
    schwere Gedanken tragen fort.
    Oh, könnten wir dir nur folgen,
    an diesen weit weit entfernten Ort.

    - Melodie verklingt -
    Und nun soll es wirklich vorüber sein?
    Die weißen Blütendolden sind verblüht, wir Alle fühlen uns allein.

    Wie in einem dichten Nebelschleier, ist der Morgen vor uns verborgen.
    Keine Musik, kein Lachen, keine Feier, die Gedanken sind verworren.
    - Melodie spielt weiter -

    Rahim, du bist schon dort,
    wo all die weißen reinen Blütendolden,
    jeden schweren Gedanken tragen fort.
    Wir können dir noch nicht folgen,
    an diesen von der Mara erwählten Ort.

    Doch wir werden uns einst wiedersehen,
    an jenem Tag ist das Rudel wieder vereint.
    Die Zeit bis dahin wird vorübergehen,
    auch wenn sie für uns so unendlich scheint.


Als sie zu Hause ankam und durch die Eingangstür trat, wehten die blauen Vorhänge in einem warmen Windzug und brachen die Sonnenstrahlen, so das sie wirr auf dem Boden tanzten. Der Moccaduft vom Morgen war schon verflogen. Das Haus war vollkommen still. Langsam beschritt sie ihren Weg in das Natifahzimmer und betrachtete den Kleiderstapel welchen sie schon aus der Natifahkiste geräumt hatte. Seufzend glitt sie zu Boden und begann die feinen Stoffe zusammen zu legen und zu sortieren in: Mitnehmen - Dalassen. Erst als der Abend anbrach war sie mit ihren Vorbereitungen soweit fertig. Sie würde wirklich in den Palast ziehen.. am Ende der Woche musste sie alles auf ein Lama bekommen um es mitnehmen zu können. Mit traurigen Blick sah sie durch das Natifahzimmer, die Abende würde sie vermissen. Doch es war eine Möglichkeit für sie, mehr zu lernen und eine große Ehre für ihre Familie. Außerdem versicherte ihr Taisha, sie dürfe ihre Familie regelmäßig besuchen wenn sie keine Verpflichtungen im Palast mehr habe. Nachdem sie ihre Gedanken gesammelt hatte, ging sie hinab um das Abendessen vorzubereiten.
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Samija Tijen Azeezah





 Beitrag Verfasst am: 05 Mai 2016 09:52    Titel:
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Nachdem sie die Baustelle der Akademie verlassen hatte, kehrte sie Spätabends in den Palast zurück. Ihre Hände waren gerötet, wurden also sorgsam gewaschen und eingesalbt. Dann machte sie sich daran das Lied, welches sie den Bashir am Abend vorsang, nieder zu schreiben. Sie hoffte sehr, dass es allen Anwesenden wirklich gefiel.

    Dieser eine Platz - Für die Bashir

    Für dich gibt es auch diesen einen Platz,
    dort wo du dich gerne nieder lässt.
    Den du dir behütest wie einen Schatz,
    wo die Zeit dich nicht mehr erfasst.

    Du hast deine Familie, dein Haus,
    es wurde auf Blut und Schweiß aufgebaut.
    Ob nun in Gold gehüllt oder im heißen Staub,
    es ist es auf welches du immer vertraust.

    Dieser Ort, dieser eine Platz.
    Dieses Wort, dieser eine Satz.
    Dieser Blick, dieser eine Glanz.
    Dieses Glück, dieser eine Tanz.
    Behüte, beschütze und halte es fest.
    Es ist dein Haus, deine Familie, deine Liebe, dein Nest.

    Du hast für sie diesen einen Baum im Garten eingepflanzt,
    du warst stark wie ein Bär, sie sanft wie ein Lamm.
    Damals bist du schon mit ihr in deinen Träumen darum getanzt,
    nun sitzt ihr zu Zweit an seinem kräftigen alten Stamm.

    Egal welcher Rückschlag dich ereilt,
    wenn dieser Ort, dieses Haus, der Baum nicht bleibt.
    Die Erinnerungen werden die Zeit überdauern,
    deine Familie ist da, deshalb solltest du nicht trauern.

    Dieser Ort, dieser eine Platz.
    Dieses Wort, dieser eine Satz.
    Dieser Blick, dieser eine Glanz.
    Dieses Glück, dieser eine Tanz.
    Behüte, beschütze und halte es fest.
    Es ist dein Haus, deine Familie, deine Liebe, dein Nest.


Müde legte sie sich auf die große Liegefläche im Harem nieder, die Fingerspitzen mit der Tinte befleckt. Sie hatte Morgen einen langen Tag, erst wollte sie das Buch der Emire fertig schreiben und danach erneut an der Baustelle helfen. Der warme nächtliche Wind drang von der Oase in den Raum hinein und ließ die wertvollen Vorhänge müde wiegen - dieses Schauspiel ließ sie einschlafen.


Zuletzt bearbeitet von Samija Tijen Azeezah am 05 Mai 2016 09:55, insgesamt 4-mal bearbeitet
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