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Gebete an Eluive - Mara der Welt
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Alathair - Online Rollenspielshard Foren-Übersicht » Allgemeines Rollenspiel » Gebete an Eluive - Mara der Welt
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Hajifa Yazir





 Beitrag Verfasst am: 10 Nov 2014 00:33    Titel: Gebete an Eluive - Mara der Welt
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Die Nacht war hereingebrochen über Menek'Ur und der kalte Hauch, wie auch die Dunkelheit legte sich über die Stadt. Bis auf die beiden Wachen, die stets den Tempel der Göttin bewachten war niemand mehr zu erblicken, als sich Hajifa auf eines der Kissen setzte und leise ein Gebet zu Eluive sprach.


Allgütige Mara,

hudad erhöre meine Worte und sieh hinab auf deine Dienerin Hajifa.

Dieser Tag war bedeutsam für dein Volk, denn der Erhabene hat in seiner Weisheit einen neuen Weg für die Zukunft gewiesen. Die stärksten, loyalsten und tapfersten unter den Janitscharen will er um sich scharen, sodass dein Volk auf ihren Schutz bauen kann. Ich bitte dich, schenke ihm und seinem Vorhaben deinen Segen.

Vor allem aber will ich dich um deinen Schutz für den Sajneen des Reiches bitten. Er ist nun der Talif deines Erwählten und versucht die Prüfungen zu bestehen. Für ihn erbitte ich deine heilende Hand. Mögen seine Wunden gelindert werden und sein Leib mit Kraft gesegnet sein, denn er erträgt seine Schmerzen zum Wohle deines Volkes.

Beschütze jene die ich liebe, vor allem, da ich einigen unter ihnen Unrecht getan habe. Behüte sie vor Schlechtem und lenke sie auf ihrem Weg.

Gütige Mara, darum bitte ich dich, denn in dir findet dein Volk Trost in schwerer Stunde und Freude in Zeiten des Sieges und des Triumphes.

Abeer Eluive...


Zuletzt bearbeitet von Hajifa Yazir am 10 Nov 2014 12:19, insgesamt einmal bearbeitet
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Hajifa Yazir





 Beitrag Verfasst am: 12 Nov 2014 01:58    Titel:
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An diesem Tag hatte Hajifa sehr viel mehr gelernt über die Verhältnisse in Menek'Ur, über die Ordnung der Gesellschaft und auch über das Selbstverständnis jener, die unter ihrem Volk die Herrschaft in der Hand hatten. Abbas hatte sich große Mühe gemacht und Hajifa all ihre Fragen beantwortet. Gleichzeitig hatte aber auch er sie geprüft und gefordert. Welchen Weg er auch einschlagen würde, Abbas würde sicher eines Tages einen guten Lehrer abgeben und vielleicht würde er auch schon bald bei der Armee öfter eine Übung halten?

Alles in allem hatte sie vor allem eines gelernt. Ihre Kindheit, bei der Familie, behütet und verhätschelt wie eine Prinzessin und der größte Schatz hatte gute wie auch schlechte Seiten. Sie war sehr glücklich gewesen als Kind und hatte in ihrem Tempo bei ihrer Mara lernen dürfen. Die Kindheit die Abbas beschrieb schien geprägt von viel Unterricht, Studien und Arbeit. Doch wirklich unglücklich wirkte er auch nicht darüber. Es war, wie es bei der großen Mara Eluive selbst wohl so oft war. Alles hatte eine Seite des Lichtes und die Seite des Schattens.

Als Hajifa an diesem Abend in den Tempel ging um ihr abendliches Gebet zu führen, da beschloss sie dieses Mal das Gebet für jene zu sprechen, die vom Fluch und Segen der Verantwortung berührt sind.


Allgütige Mara,

hudad erhöre meine Worte und sieh hinab auf deine Dienerin Hajifa.

Heute will ich allen vorran für unseren Erhabenen beten. Mir wurde heute erklärt, welch schwere Bürde der Verantwortung du ihm auferlegt hast. Von den Söhnen der Wüste unter denen du wählen konntest hast du nicht einen gewählt der die Macht und die Herrschaft sucht, sondern einen, der sein Leben lang für dein Volk Verantwortung übernommen hat. Doch will ich dich dieses Mal nicht nur um deinen Segen für ihn bitten, sondern auch, dass du mir die Kraft gibst ihm ein treuer Diener zu sein.

Dass du über den Sajneen wachst, diesen Wunsch und diese Bitte will ich wiederholen, aber auch über seine treue Sekban Khalida. Sie sind beide ganz besondere deiner Geschöpfe und schützen dein Volk mit all ihrer Kraft.

Bitten will ich aber auch für den Rais Efendi Majid aus dem Haus der Omar. Er hat mir nicht immer Gutes getan, doch lag dies an meiner Verfehlung und ich erkannte nicht die schwere Bürde die auf ihm lastet. Um Verzeihung will ich dich bitten, doch weiß ich, dass sie nicht alleine bei dir und dem Göttlichen, sondern vor allem durch eine Besserung meines Verhaltens im Diesseits zu erreichen ist.

Der Sanjak unseres Reiches ist ein Sohn der Bashir und seine Frau trägt sein Kind aus. So bitte ich dich nicht nur ihm die Kraft und die Weisheit zu schenken, die sein Amt erfordert, sondern auch um Gesundheit für das Kind. Sei es ein Sohn, der seinen Vater stolz macht, oder eine Tochter, die nach den Idealen deines Volkes lebt.

Nicht vergessen will ich auch unseren Hajinedar. Dieser Sohn der Ifrey hat ein hartes Los gezogen, den viele wollen diesen Posten, der wie kein zweiter mit Wohlstand gesegnet ist. Bitten will ich dich aber, dass du die Hand über ihn hältst, sodass der Wohlstand allen Menekanern zu gute kommt.

Eine letzte Person will ich in mein Gebet aufnehmen, allgütige Mara auch wenn ich hoffe, dass du einen jeden von uns im Blick behältst. Meine Lehrerin die Prehaatim Callista hat von dir ebenso eine schwere Bürde übertragen bekommen. Gib ihr die Kraft, die sie braucht, um dein Werk und deinen Willen zu erfüllen.

Große Mara darum bitte ich dich, die geringste unter deinen Dienerinnen.

Abeer Eluive!
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Hajifa Yazir





 Beitrag Verfasst am: 28 Feb 2022 22:39    Titel:
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An diesem Abend saß Hajifa noch lange beim Schein einer Kerze im Haus der Yazir und schrieb ihre Gedanken nieder. Sie hatte heute Wache gehalten an der Baustelle für die neue Wacht der Menekaner am Bergpass in die Grünlande. Die Taten der Haatim Maheen hatten sie so beeindruckt, sie würde die Geschichte von Maheens Heldentat niederschreiben.

Was wirklich geschehen war, war vielleicht gar nicht so spannend gewesen. Man hatte mit den Bauarbeiten begonnen, die Menschen aus dem Osten hatten hervorragende Arbeit geleistet und es wurde Wache gehalten. Zunächst war nur ein einzelner Alatari an die Grenze gekommen, dann wurden es mehr. Keiner überschritt die Grenze. Mit der Zeit hatte sich auf beiden Seiten eine kleine bis mittlere Gruppe gesammelt. Maheen hatte zusammen mit Helisande von Senheit dann die Grenze gehalten, während sie alle anderen zurück in die Durrah stand. So kam es zu keinem Gefecht und nur einem Austausch von Worten. Maheen hatte sogar die Zeit gehabt zwischendrin ihr Pausenbrot zu genießen. Viele Janitschare und auch Ritter vom Regiment waren ebenso dabei gewesen. Doch das würde nicht die Geschichte sein, wie sie niedergeschrieben wurde. Denn die ging anders.





Die Wacht am Bergpass

Am letzten Tag des Eisbruchs des Jahres 265 trug es sich zu, dass alleine der Glaube der Haatim Maheen aus dem Haus der Yazir das Reich der Sonne vor einem Heer von Feinden bewahrte und davon will ich Euch erzählen!

Das Volk der Menekaner wollte in friedlicher Absicht und zum Schutz seines Reiches vor Wegelagerern und der Mara zur Ehr' eine Mauer und ein Tor bauen, welches den Bergpass in die Grünlande behüten sollte. Ein Bauwerk von solch stattlicher Größe und von unvergleichlicher Pracht, dass es selbst die Sonne im Himmel erfreuen würde!

Doch die Anhänger des verlorenen Sohns bemerkten, dass die Menekaner in Frieden und mit großem Aufwand bauten. Wie ihr Gott auch, waren sie von Neid und Missgunst zerfressen. Was auch immer jemand errichtete oder aufbaute, sie wollten es vernichten in ihrem grenzenlosen Hass!

Eine einzelne Menekanerin, die Haatim Maheen aus dem Haus der Yazir, würde Wache halten. Dort, wo die Grenzen sich berühren und das gesegnete Land an die verdorrte Einöde des Brudermörders grenzte. Sie stand dort und betete zur Mara. Kein Feind würde sie überwinden können.

Die ersten Menschen aus dem alatarischen Reich, die kamen und aus der Ferne das gewaltige Bauwerk in seiner Entstehung betrachten wollten, waren noch von Ehrfurcht ergriffen. Zweifel nagte an ihren Herzen. Hatten sie die richtige Entscheidung getroffen? Konnte solch eine Pracht überhaupt überwunden werden? Wäre es nicht weiser sich dem Willen und Wort des Emirs zu unterstellen und lieber dem erwählten Volk der Mara zu dienen?

Sie sahen die Haatim Maheen aus dem Haus der Yazir, wie sie Wache hielt und betete. Ein Fels in der Brandung, eine Flamme des Glaubens. Unüberwindlich und voller Pracht, ein Lichtschimmer in finsterer Stunde.

Doch dann kamen die Verseucher der Gedanken der Menschen, die niedersten von allen Kreaturen. Die Letharen marschierten auf. Sie sahen die Menekanerin in ihrem Gebet und wie sie Wache hielt. Natürlich versuchten sie ihre Sklaven, die Menschen, die dem falschen Glauben an ihrem sogenannten Vater verfallen waren, weiter anzustacheln! In ihnen war der Hass und die Missgunst auf alles was schön und rein ist besonders groß. Niemals durfte etwas entstehen, alles musste vernichtet werden, so dachten und so lebten sie, die Verfluchten. Eine ganze Armee hatte sich gesammelt, aus allen Winkeln ihres Reiches. Letharen, Rabendiener, die gehörnten Dämonen der Rashar und die armen, dummen Menschen, die ihnen in ihrer Verblendung folgten.

Sie alle sahen die Haatim Maheen aus dem Haus der Yazir, wie sie wachte und betete. Keinen Deut rührte sie sich, tief versunken in ihren Gebeten und ohne Zweifel im Glauben an die Mara. Ein Bollwerk, gegen welches alle Armeen des Westens nicht gewappnet waren.

Wie die Letharen auch versuchten zu sticheln und das Feuer des Krieges zu entfachen, im Angesicht des Glaubens der Haatim und der Macht der Mara waren sie ohne Macht und ohne Kraft. Ihre Worte verflogen ohne Wiederhall, nicht einmal die Luft wert, die sie dafür atmeten. Der Zweifel in den Herzen ihrer versklavten Menschen wuchs abermals und auch die Verfluchten mussten erkennen, sie waren ohne Chance gegen den Glauben an die Mara.

Wie ein Leuchtturm in wilder See stand die Haatim Maheen aus dem Haus der Yazir und überragte von ihrer Position aus alle Feinde. Sie betete und meditierte, kanalisierte die Macht der Mara. Keiner würde diese Schwelle übertreten, so lange sie hier war.

Das Heer von Feinden, welches sich angeschickt hatte das Reich der Sonne zu überfallen zerfiel wieder, verstreute sich wie der Sand in der Durrah, wenn der Wind kommt. Ohne Fundament war ihr Handeln. Sie hatten die Allmacht der Mara und ihrer Khaliq gesehen und waren gewichen. Die Haatim Maheen aus dem Haus der Yazir hatte Wache am Bergpass gehalten und kein Feind hatte die Schwelle zum Reich der Sonne überschreiten können.

Dies also ist die Geschichte, wie Maheen aus dem Haus der Yazir, Haatim unter den Khaliq der Allmara alleine mit ihrem Glauben eine Armee von Feinde vertrieb und das Reich der Sonne behütete.

Abeer Eluive!

Hajifa Yazir

- PreKhaliq im Tempel der Mara -
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