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Natifah!
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Thahida Atiika Yazir





 Beitrag Verfasst am: 03 Apr 2016 17:06    Titel:
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Der Tod!

Meine Ausbildung zieht sich in der letzten Zeit sehr schleppend, der Unterricht in der Akademie nähert sich dem Ende und so folgen noch einige Lektionen welche ich vom Maleem erhalten werde, der Unterricht im Tempel war einmalig bisher folgte noch kein weiterer, was mich schon etwas entmutigt doch die Geduld ist auch eine Prüfung für mich.

Eigentlich war dieser Morgen wie jeder, ich ging in den Tempel um meine Gebete zu sprechen, danach in die Oase um meiner Meditation nachzugehen um mich danach in meine Rüstung zu schmeißen und meine Übungen im und um das Ahnengrab zu verbessern.

Doch als ich zurück kam stand ein Bote vor mir welchen ich nur zu gut kannte, trug er das Wappen meines Dorfes und der Atem blieb mir genauso im Hals stecken als er mir das Pergament überreichte, das schwarze Band bedeutete das jemand gestorben war.

Meine Lieder schlossen sich nur für mich für ein oder zwei Herzschlägen so auch meine leisen Worte, als die Lieder sich wieder öffneten, brachte ich den Boten erstmal etwas zu Trinken und Essen, erst dann traute ich mich an das Pergament.

So langsam hatte ich wohl noch nie in meinem Leben ein Pergament geöffnet, nur zögerlich lass ich die Zeilen, Zeile um Zeile die Trauerworte lesend, noch nicht wissend wer der Tote oder die Tote war, doch dann, dann kam es, ich wusste ich musste stark sein denn wer sollte es schon sein.

Entweder meine Grosseltern, meine Tante oder mein Onkel oder aber einer meiner Freunde, bevor ich das letzte Stück des Pergamentes öffnete, atmete ich nochmals tief durch, die Tränen standen mir schon in den Augen obwohl ich noch nichts wusste und dann lass ich endlich den Namen.

Mein Atem stockte und dann endlich die Erleichterung und zugleich die Traurigkeit die mich überwältigte, es war der Mann meiner Besten Freundin, er war gefallen in einem Kampf als er die Karawane beschützen wollte, ich fühlte den Schmerz meiner Freundin, war sie gerade erst Mutter geworden, noch gar nicht so lange Verheiratet und nun war sie ohne Mann.

Noch bevor der Bote wieder abreisen konnte, bremste ich ihn und bat ihn auf mich zu warten, ich würde sofort mitkommen ohne groß drüber nachzudenken, packte ich ein paar Kleider zusammen, schrieb eine Notiz für die Familie und legte sie auf den Esszimmertisch.

Es gab keine Zeit für großen Abschied noch um zu fragen ob ich gehen würde, die Konsequenzen waren mir nicht bewusst in dem Moment, in diesem Moment galt meine Sorge nur meiner Freundin, ihr wollte ich helfen und in ihrer schwersten Stunde beistehen, das müsste die Familie verstehen auch der Maleem.

Und so verschwand sie noch am gleichen Tag mit dem Boten auf den Weg zu ihrem Dorf….

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Thahida Atiika Yazir





 Beitrag Verfasst am: 19 Apr 2016 06:25    Titel:
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Endlich in meinem Heimatdorf angekommen, wurden meine Schritte sogleich schnell, es gab keine Begrüßung bei den Grosseltern denn mein erster Weg ging zu meiner Freundin. Sie hätte wohl erstmal nicht mit mir gerechnet doch als sie mir die Tür öffnete viel sie mir sofort in die Arme. In dem Moment wusste ich das ich alles richtig gemacht hatte.

Wir lagen uns gefühlte Stunden in den Armen und weinten einfach nur, keiner musste etwas sagen, allein das wir füreinander da waren das reichte schon.

Erst in den frühen Morgenstunden beruhigten wir uns wieder und so begann sie an zu erzählen, ich musste nicht viel sagen denn aus ihr sprudelte alles heraus, ihre Sorgen, ihre Ängste und wie die Kinder darauf reagieren würden.

Ich wusste wie es war ohne Eltern aufzuwachsen, doch vermisst hab ich nie etwas, meine Grosseltern waren für mich immer der passende Ersatz, hier war es auch so, immerhin hatten sie noch ihre Mutter und beide Grosseltern, das würde ihr wirklich helfen.

Die Zeit würde ihre Wunden heilen, sie wird lernen allein zu Recht zu kommen auch wenn sie nie allein wäre, ich bot ihr sogar an mich mal in Menek’Ur zu besuchen, vielleicht würde sie dies irgendwann tun.

Doch der schwerste Weg war noch zu gehen, zum Einen es den Kindern bei zu bringen und zum anderen ihn die letzte Ehre zu schenken, ich wusste in dem moment wirklich nicht was ich tun sollte doch schien es ausreichend das ich einfach da war.

Alle waren sehr taff, besonders bewunderte ich meine Freundin, sie war so fertig und traurig doch sie stand wie eine Palme fest auf ihren Füssen, ihre Kinder an den Händen und gingen den letzten Weg mit dem geliebten Mann, geliebten Vater und natürlich auch der geliebte Sohn und Freund.

Keiner konnte wirklich fassen was passiert war und warum er, doch so war der Wille Maras, das würde ich neda meiner Freundin sagen doch für mich war es der einzige Halt in dem Moment, natürlich hatte ich schon Erfahrung mit Beerdigungen doch diese war anders.

Er war ein langjähriger Freund der Familie, wir sind fast gleich alt gewesen und wuchsen zusammen auf, Er war mein Freund und der Schmerz war so schwer das ich nicht wusste wohin damit, doch ich hatte genügend Abstand zu allem so war ich wohl die jenige die am wenigsten litt und konnte für alle anderen stark sein.

Mir wurde aber in dem Moment auch sehr klar bewusst das ich irgendwann dort stehen würde und mich von meinen Grosseltern verabschieden müsste, vielleicht war das der tiefere Schmerz, allein der Gedanke daran mach mich ganz nervös.

Ich musste meinen Kopf leicht schütteln um den Gedanken einfach los zu werden, denn ich war nicht dran meine Freundin benötigte mich nun am meisten und so tat ich was ich tun konnte, unterstützte sie die ganze Zeit half ihr bei den Kindern und trocknete ihre Tränen.

Aber auch meine Zeit war leider nur begrenzt, ich wusste das ich bald wieder zurück nach Menek’Ur musste, dort hatte ich meine Pflichten und ich hatte einfach alles stehen und liegen lassen, ich glaube meine Freundin wusste es ganz genau.

Nach zwei Wochenläufen schickte sie mich wieder zurück nach Menek’Ur aber sie versprach mir das sie sich sofort melden sollte wenn sie mich bräuchte. Ohne jenes versprechen konnte ich nicht zurück reisen.

Natürlich hatte ich meine Grosseltern und meine Freundinnen gebet auf sie aufzupassen und mich sofort zu benachrichtigen sobald sie mehr Unterstützung benötigt, auch wenn mir der Abschied schwer viel, musste ich zurück.

Und so reiste ich schweren Herzens wieder in meine Heimat…

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Thahida Atiika Yazir





 Beitrag Verfasst am: 22 Aug 2016 08:17    Titel:
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Wie das Leben doch beeinflusst wird durch die Gnade oder Ungnade unserer Mara, ich hatte den Tot des Mannes meiner Freundin gut verarbeitet so folgte doch gleich der nächste Schlag, die Brut nahm meiner Cousine und ihren Kindern den Mann wie den Vater, dem Volk einen ehemaligen Herrscher und dem Orden den Maleem. Verzweiflung war neda nur in Noelani jeder von uns litt mir ihr um ihn, zwar neda so wie sie doch jeder der einen Verlust seiner Lieben schon erlebt hatte, konnte erahnen wie es ihnen gehen würde.

Und doch musste es irgendwie weiter gehen, egal wie, wir mussten stark sein wie immer, egal welches Schicksal uns getroffen hatte so waren wir immer wieder Stark haben uns nicht unterkriegen lassen, egal welches Schicksal uns Mara auferlegte, im festen Glauben gingen wir jeden einzelnen Schritt weiter ob nun langsam oder schnell, die Schritte gingen vorwärts.

Langsam schlich sich die Normalität wieder in unser Leben und was passiert, aiwa natürlich passiert wieder etwas, Sahid verabschiedet sich von der Familie als Oberhaupt und von der Armee als Sajneen und so stand ich wieder dort und hatte keinen Maleem der sich um mich kümmern konnte.

Ein schwerer Atemzug zog sich durch meine Lungen, aiwa ich verstand warum, er hatte einfach zu viele Verpflichtungen doch ließ er mich allein, was ich überhaupt neda gut fand. Jetzt musste ich eine Lösung finden, Imraan war nicht mehr da und so musste ich auch wenn ich es eigentlich neda wollte aber zum Emir.

Meine Worte mussten gut gewählt sein, immerhin ist es der Emir den ich anschrieb und neda irgendein Sohn einer anderen Familie, doch ich denke ich habe die richtigen Worte gefunden, so werde ich es wohl bald erfahren und dann muss ich ihm auch noch genau erklären was ich von ihm möchte, wobei das eigentlich neda so schwer sein sollte.

Einen neuen Maleem für mich zu wählen wäre wohl neda so schlimm, denn immerhin war Khalida die einzige im moment die Ausbilden würde, es wurde wirklich als bald Zeit das die jungen nachkommen um selber auszubilden, denn es würden sicher bald andere folgen.

Und dann habe ich auch noch ein Gespräch mit dem Sanjak, irgendwie sammeln sich die Termin bei mir im moment doch dieses Gespräch ist sehr wichtig, denn es entscheidet maßgeblich wieder etwas mehr über meine Zukunft. Eine Abwechslung zur kämpfenden Natifah benötige ich, wenn denn alles so klappt wie ich es mir vorstelle, so wird das Lachen auch wieder in Menek’Ur einziehen.

Wir hatten mal wieder genügend Trauer um uns herum, es wird wieder mehr Zeit für Spaß und Lachen und ich möchte ein Teil davon sein der dazu beiträgt.

Immerhin haben die Bashir auch ihr Haus wieder was uns alle sehr freut, vor allem für die Natifah’s die benötigen aiwa ein gutes zuhause und ein Dach über dem Kopf so sind wieder alle Familien dort wo sie hingehören in den geschützten Mauern.

Der Weg scheint sich langsam zu stabilisieren, doch so wie ich mein Leben bisher kennen gelernt habe, wird bestimmt bald wieder etwas passieren, was neda positiv sein wird. Meine Ausbildung macht wenigstens gute Fortschritte. Dank Sahid’s gute Vorarbeit, benötige ich erstmal keine weitere Übungen von einem Maleem. Eine Prüfung noch und ich werde in den Rang des Charim`s erhalten.

Radeeh bildet mich derweil zur Palastwache aus, auch ganz wichtig für meine Ausbildung denn immerhin werden wir Ausgebildet um den Familie Omar zu schützen und unseren Herrscher und langsam gewinne ich wieder festen Boden unter den Füssen.

Meine Gedanken kreisen sich immer mehr darum mich wieder mehr meinem Natifahleben einzuordnen, mal keine Rüstung tragen, endlich wieder Gewände und schöne Kleidung zu tragen, doch sind meine Morgendlichen Gänge immer die Gleichen wie auch in meiner Ausbildung.

Die Übungen sind für mich zu einem Ritual geworden und ohne sie würde ich mich wohl leer fühlen, genauso wie der Lauf durch die Durrah, es weckt immer wieder aufs Neue meine Instinkte, ohne Rüstung nur mit einem Dolch und Stoffkleidung am Rand der Gefahr zu laufen, wird nie zur Normalität werden, denn man weiss nie welches Wesen einem über den Weg läuft.

Und meine Gedanken werden klar und rein, so oft nun hatte ich kaum schlaf, Albträume weckten mich jede Nacht und doch weiss ich nie genau was mich so quält, irgendwann werde ich den Sinn wissen, doch solange werden sie mich wohl noch Quälen.

Oder ich benötige einfach etwas Urlaub von allem mal wieder fort, wieder zu meinen Grosseltern, das ist vielleicht auch mal wieder gut, meine Familie und meine Freunde fehlen mir immer mehr und es wird wohl wieder Zeit. Meine Grosseltern sind auch neda mehr die jüngsten, vielleicht quält mich auch der Gedanke bald Abschied zu nehmen.

So viele Abschiede wie ich in meinem Kurzen leben schon hatte und noch so viele werden wohl folgen, es schmerzt und doch wird man wissen das man sich eines Tages wieder sehen würde, bei unserer Mara werden wir uns alle wieder sehen, das ist eine Vorfreude die glaub ich jeder von uns in sich trägt.

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 Beitrag Verfasst am: 22 Aug 2016 08:35    Titel:
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Meine letzte Prüfung hat mich sehr viel Kraft und Stärke gekostet, ich wusste neda ob ich das schaffe was von mir verlangt wurde und am Ende tat ich es doch. Erleichtert und froh darüber dass keinem etwas passiert war wurde ich in den Stand des Charim gehoben.

Ein Zwiespalt zwischen Freude und Trauer, mir wurde in dem moment klar das viel von mir erwartet wird, mehr als ich je gedacht hatte.

Nichts hatte mich so Seelisch mitgenommen wie diese Prüfung und zum ersten mal hatte ich wirkliche Zweifel ob ich diesen Weg weiter gehen kann, denn das was verlangt wurde ging über meine Schmerzgrenze weit hinaus und ich hab sie doch überschritten.

Mir wurde schon sehr viel abverlangt doch nun spürte ich das erste mal das ich zögerte, einen Befehl auszuführen, das war mir in der ganzen Ausbildung noch nie passiert, ob zum Jijkban oder nun zum Charim.

Ich konnte es selber neda glauben das ich tatsächlich nein gesagt hatte und dann doch diesen Befehl auszuführen.

Vertrauen war das a und o in dieser Ausbildung, doch Sahid war neda da, ich spürte das es mich zerriss innerlich etwas auszuführen was ich neda wollte und dann es doch zu tun, ich musste einen Weg finden meine Gefühle irgendwie abzustellen um einfach zu funktionieren.

Wie sollte ich das nur tun, ich war nur eine Natifah, doch andere hatten es auch geschafft, auch wenn Khalida das ungern hörte, war sie es doch die uns allen ein Vorbild ist. Sie eine starke Natifah doch eigentlich war sie in diesen Momenten ein Hadcharim.

Ich wusste das ich nun etwas Abstand brauchte, das alles zu verarbeiten mir wieder ins Gedächtnis rufen warum ich das alles tat und warum ich diesen Weg wählte als Natifah, ich könnte genauso ein Handwerk erlernen und alles andere vergessen, aber wollte ich das wirklich?

Alles half nichts, meine Meditation, mein Lauf durch die Durrah und mein Training brachten mich neda weg von meinen Zweifeln, ich wusste was ich nun erstmal benötigte.

Abstand, Urlaub das war nun das richtige, also packte ich meine Kleidung zusammen und sagte Rami Bescheid das ich einige Zeit zu meinen Grosseltern reisen würde. Mein jährlicher Besuch war von dringender Notwendigkeit gerade jetzt wo ich so viele Zweifel hatte.

Gerade war es etwas ruhig geworden, daher war der Zeitpunkt genau passend meine Familie und meine Freunde zu besuchen, ich stieg auf mein Pferd und machte mich auf die Reise, dieses mal würde ich schneller dort sein. Denn ich entschied mich den Weg allein anzutreten...

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Thahida Atiika Yazir





 Beitrag Verfasst am: 30 Aug 2016 06:32    Titel:
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Es war eine gute Entscheidung alleine ohne Karawane los zu ziehen, ich war um 3 Tage schneller zuhause als mit Karawane, die Tage konnte ich nutzen um mit meiner Familie und meinen Freunden zusammen zu sein.

Wie immer freuten sie sich mich zu sehen und ein rauschendes Fest wurde gefeiert, meine beste Freundin hatte die schwerste Zeit recht gut im Griff, sicher vermisste sie ihren Mann doch sie hatte ihre neue und alte Familie die sie tatkräftig unterstützten vor allem mit den Kindern, verrückt wie die Zeit vergangen war, jetzt waren sie wirklich schon ein Stück gewachsen und grinsten mich wie ihr Vater an.

Meine Grosseltern allerdings machten mir etwas sorgen, deutlich merkte man das sie nicht mehr so agil waren wie vor einem Jahr und doch wusste ich das meine Tante und mein Onkel sich gut um sie kümmerten.
Erst in den frühen Morgenstunden fand ich den Weg ins Bett, auch wenn wir uns vor einem guten halben Jahr gesehen hatten, waren uns die Gespräche nicht ausgegangen, neugierig wollten sie wissen wie mein Weg weiter ging, natürlich konnte ich nicht alles erzählen doch einen Teil und warum auch immer bewunderten sie mich.

Ich brauchte keine Bewunderung ich brauchte nur meine Familie und meine Freunde in dem Moment, sie hatten viel mitbekommen was ich alles geschafft hatte, doch nur meine Tante wusste wie es mir innerlich ging. Sie wusste das ich gerade einen Kampf mit mir selber austrug und das sagte sie mir auch prompt ins Gesicht, ich weiss nicht warum es mich immer noch wundert das meine Tante mich so gut kannte, vielleicht war es weil sie die Schwester meiner Mutter war, ich wusste es nicht und ich fragte nicht nach.

Meine Grosseltern ließen mich bis zur Mittagszeit schlafen und dann vernahm ich wieder diese Liebliche Stimme meiner Grossmara, wie sie mich zum Frühstück rief, ich roch den guten Mocca und das Gebäck so wie ich es schon zu Kinderzeiten genoss.

Es dauerte keine Minute und ich war in meinen Sari gewickelt und stolperte die Treppen herab…

Und ich sah schon den Mahnenden Blick meines Großvaters, er brauchte nichts sagen brummte nur vor sich hin, nichts hatte sich verändert alles war gleich nur das ich zum Mittagessen gerufen wurde nicht zum Frühstück.

Liebe voll verpasste ich meinen Grosseltern einen Kuss auf die Wange und begrüßte sie, mein Großvater brummte glücklich und meine Grossmara lachte fröhlich, als hätten sie beide diese Begrüßung so vermisst.

Es war fast so wie früher doch ich sah auch die Gebrechen meiner Grosseltern, sie gingen beide an Gehstöcken doch er war zu stolz um ihn zu benutzen nur wenn es nicht anders ging, er saß lieber in seinem Gemütlichen Schaukelstuhl, der Stock war ihr täglicher Begleiter geworden und langsam zogen sich die Gedanke wieder zusammen.

Könnte ich wirklich nach Menek’Ur zurück oder sollte ich lieber hier bleiben, mich um meine Grosseltern kommen, natürlich kümmerten sich Onkel und Tante um sie doch irgendwie fühlte ich mich in der Verpflichtung mich ebenso um sie zu kümmern wie sie sich damals um mich gekümmert haben.

Wie auf das Stichwort in meinem Kopf stürzte meine Tante die Tür hinein, sie war genauso tollpatschig wie ich und ich konnte nicht anders als hell auflachen wie sie die Tür reinstolperte.

Salam Aleikum Tantchen, nah sind bei dir auch die Füße schneller als der Boden…

Wieder ein lautes Gelächter durchströmten die Räume das Haus, es war wieder mit ganzem Leben erfüllt als alle dort waren und meine Grosseltern hatten ein breites Lächeln auf den Lippen, man merkte das es ihnen gut tat wenn alle dort waren.

Der Blick meiner Tante verriet mir das ich später dafür bezahlen müsste, denn wann immer ich hier war, musste ich meiner Tante zeigen was ich alles gelernt hatte, auch wenn ich nun Charim war, hatte das nichts zu bedeuten, sie war immer besser als ich gewesen. Wobei sich meine Kampftechnik ganz schön verbessert hatte und meine Gedanken freier waren als je zuvor, doch wusste ich das ich wieder Prügel beziehen würde. Aber ich freute mich wieder darauf.

Wie immer genoss ich die Zeit mit meiner Familie sehr, vor allem wusste ich das meine Zeit nur begrenzt war uns so erzählte ich davon das ich die Taverne in Menek’Ur übernommen hatte und nun Mieterin davon wäre, das ich schon eine Hilfe dafür hätte und mich auch auf die Arbeit freuen würde.

Meine Grossmara schaute mich wohl doch erstmal etwas skeptisch an doch als ich ihr mein Lieblingsgericht kochte und dem leckeren Süsskram, da war sie wohl doch etwas überrascht und auch wieder nicht, ihre Worte hallen immer noch in meinen Ohren.

Ach hast du doch etwas von mir gelernt meine Süße…

Ein breites Grinsen durchzog nicht nur mein Gesicht und wieder lachten wir herzlich, es war schön wieder mit meiner Familie und mit meinen Freunden so ausgeglichen zu lachen.

Umso mehr wusste ich das ich sie so sehr vermissen würde wenn ich wieder zurück reisen würde, doch zwei Wochenläufe waren viel zu kurz, ich musste mir wirklich vornehmen meine Familie öfters zu besuchen, bevor es einfach zu spät war und wie schnell unsere Zeit vergangen ist auf dieser Welt habe ich nun in Menek’Ur zu oft erlebt.

Doch noch war ich da und ging auch wieder mit meiner Tante zu meinem Lieblingsplatz, mein Training nahm kein Abbruch während ich im Urlaub war und das war auch gut so denn ich hatte noch eine Lange Rückreise vor mir, mit allen Gefahren die die Durrah für mich bereit hielt.

Mein Training in Menek’Ur hatte sich auch gelohnt, denn so leicht machte ich es meiner Tante auch nicht, sie hatte es wirklich schwer gegen mich zu kämpfen, auch wenn sie mal wieder gewonnen hatte, musste sie einige Male den Sand der Durrah schmecken als ich sie auf den Rücken gelegt hatte.

Den Respekt meiner Tante hatte ich schon immer doch im Kampf galt es immer jeder ist für sich selber verantwortlich und vor allem für sein Leben, es war auch nicht der Kampf allein den ich mit meiner Tante genoss, das was danach kam war viel wichtiger für mich und mein Leben in Menek’Ur, nur meiner Tante konnte ich erzählen was passiert war und wie ich auf einmal an meinem Weg zweifelte.

Sie sprach nie viele Worte doch diese welche sie von sich gab waren klar und deutlich, eigentlich waren es eher fragen die sie mir stellt und mein Selbstbewusstsein wurde immer stärker im Gespräch, es hätte auch Khalida vor mir sitzen können, die kann das nämlich auch wirklich gut solche Fragen zu stellen und obwohl man es nicht sofort merkt hilft es mehr als jedes gesprochene Wort.

Immer wenn ich zu meiner Familie und meinen Freunden reiste waren meine Zweifel noch stärker ob ich nach Menek’Ur zurück sollte, doch hatte ich auch in Menek’Ur meine Pflichten welche ich auch sehr ernst nahm.

Ich verlängerte meinen Urlaub um einen Wochenlauf, es war für mich so wichtig doch dann riefen mich meine Verpflichtungen wieder zurück, ich musste Atiya weiter Sprachunterricht geben und die Eröffnung der Taverne stand kurz bevor, außerdem würde noch ein toller Ball auf mich in Menek’Ur warten.

Schweren Herzens begann ich wieder meine Taschen zu packen, meine Grossmara packte mir noch etwas Gebäck ein und drückte mich ganz feste an sich, leise sprach sie mir einige Worte ins Ohr und ein Lächeln legte sich auf meine Lippen.

Den Segen meiner Grosseltern hatte ich schon damals bekommen doch diese Worte erfüllten mich voller Stolz, ein sachtes nicken ging von mir aus und eine feste Umarmung folgt, meinen Großvater verpasste ich einen dicken Schmatzer auf die Wange, ich wusste er würde brummen und böse schauen, dennoch sah ich das Strahlen in seinen Augen die mir sein Wohlwollen zeigten.

Der Blick wanderte nochmals über das Dorf, alle riefen mir zu ich solle bald wieder nach Hause kommen, ich hob meine Hand zum Abschied und verneigte mich vor meiner Familie, zwei Tage durch die Durrah, da brauchte ich meine ganze Konzentration.

Auch wenn die Tränen langsam über meine Wangen wanderten, nahm ich den Weg nach Menek’Ur auf, denn dort war meine Heimat, dort waren meine Freunde und meine Verpflichtungen, dort lag meine Zukunft……

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Thahida Atiika Yazir





 Beitrag Verfasst am: 18 Nov 2016 07:24    Titel:
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Und weiter geht es

Die Monde verstrichen wie der Sand in der Durrah, vieles veränderte sich zum Vor,- aber auch zum Nachteil, mein Platz in Menek’Ur war noch nie so gefestigt wie ich es jetzt empfand, den Rang des Charim hatte ich und somit einen wertvollen Platz in der Gemeinschaft. Auch wenn mir im moment nicht nach Kämpfen war und ich eher die Zeit als normale Natifah genoss zog es mich trotz allem immer wieder in die Durrah.

Sahid hatte mir so viel beigebracht nicht nur mich selber zu finden, auch mit meiner Aufgabe mit dem Weg zum Hadcharim, was bedeutet schon normal in der Familie Yazir hatte das Wort eine ganz andere Bedeutung wie in den anderen Familie. Doch das war nicht schlimm, jeder wusste welches Feuer in uns brannte, der eine mochte es der andere nicht, damit können wir aber sehr gut leben, denn wir wissen was wir für unser Volk tun.

Sahid hatte die Familie einige Zeit verlassen müssen, doch nun ist er wieder unter uns und auch andere Cousin sind wieder in den Schoss der Familie zurückgekehrt, was für ein glück, die Annas fehlen in unserer Familie doch sehr umso mehr freuen wir uns über unsere Cousin.

Die grüne Lagune nimmt langsam immer mehr Form an, auch wenn ich leider nie so viel Zeit dafür haben wie ich gern möchte, gefällt es mir unsere Gäste mit menekanischem Essen und Trinken zu verwöhnen. Tooru hat sichtlich auch Spaß an der Arbeit und ich komme gut mit ihr aus, doch das war eigentlich vor raus zu sehen.

Es gab sogar wieder eine Hochzeit und zwei stehen kurz davor, Radeeh hat Samija geheiratet und so werden auch die Söhne der Omar bald heiraten, Tahir heiratet die Blüte Aylin aus dem Haus der Bashir und der Erhabene heiratet die Blüte Raniya aus dem Haus der Bashir. Endlich bekommen wir wieder eine Esra, so wie ich sie kennen gelernt habe wird sie dieses gewiss sehr gut machen und hoffentlich bleiben sie uns lange erhalten.

Endlich gibt es wieder schöne Erlebnisse in Menek’Ur, die Dunklen Zeiten haben unsere schöne Stadt so in den Schatten gestellt das wir uns alle darüber freuen endlich wieder etwas Licht zu erhalten, so wie unsere Familie wächst so wünsche ich mir das auch für die anderen Familien.

Leider ist das Land im moment überschattet von der Dunkelheit, so haben die Elfen große Verluste erleiden müssen und die Kaluren wie auch die Thyren, wenn jedoch dann das Licht wieder über die Völker einbricht merken auch wir wie eng die Freundschaften zu unseren Verbündeten gefestigt sind, nicht nur das wir im Kampf Seite an Seite kämpfen auch bei Feiern sitzen wir gemeinsam und können ebenso Lachen.

Natürlich wissen wir alle, dass das Licht nicht ewig über uns einbricht, doch es ist im moment einfach schön es zu genießen und wir wissen alle dass es immer zu uns zurück kehrt…

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Thahida Atiika Yazir





 Beitrag Verfasst am: 02 Dez 2016 07:10    Titel:
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Einen Hauch an Traurigkeit hatte mich in den letzten Wochen durchflutet, es gab eigentlich keinen ersichtlichen Grund dafür, die Familie wuchs und wuchs, viele Söhne kehrten zurück in unser Haus, auch in den anderen Familien kehrten Söhne wie Töchter zurück.

Glückliche Zeiten brachen über Menek’Ur aus, unser Emir sowie unser Sanjak würden bald heiraten, wir kämpften für unsere Verbündeten ohne Verluste zu erleiden und doch war etwas tief in mir das mir in den Nächten das Schlafen schwer fallen ließ und die Traurigkeit in mir erweckte, das auch die Tränen kaum noch aufzuhalten waren.

Doch was war mit mir los, es gab doch keinen Grund so traurig zu sein, meinen Grosseltern geht es auch gut auch wenn sie schon recht alt sind, habe ich keine Nachricht das es schlechter werden würde.

Aber irgendetwas in mir war aufgewühlt, zehrte an meinen Kräften, nahm mir die Lust irgendetwas zu unternehmen, hielt mich gefangen auf meinem Bett. Ich musste mich ganz aufs Aufstehen konzentrieren um überhaupt aufzustehen.

Ich vernachlässigte mein Training, ging lieber ans Meer und beobachtete die Wellen welche um diese Jahreszeit bis hoch an die Klippen sprangen und eine Spur Salz auf meiner Haut hinterließ. Früher hat mich dieses immer beruhigt und ich konnte Kraft tanken, sogar meine Meditation hat nicht mehr geklappt und ich weiss einfach nicht was im moment mit mir los ist.

Alles um mich herum sprach für Glück und doch bin ich Traurig….


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 Beitrag Verfasst am: 09 Dez 2016 07:47    Titel:
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Viele und lange Gespräche nehmen mir langsam den Schatten, die Traurigkeit schwand immer mehr, und das lächeln legte sich wieder auf meine Lippen, ich spürte wie mein Herz langsam wieder Freude empfand und ich selber wieder Glück spürte.

Erst nach dem Gespräch mit Saman wurde mir bewusst warum dieser Schatten über mir lag und nun wusste ich wie ich dagegen kämpfen konnte, es war ein innerlicher Kampf und so wie ich schon viele Kämpfe gewonnen hatte, so würde ich auch diesen schaffen.

Einmal mehr spürte ich wie wichtig die Familie ist und wie eng unsere Verbindung doch verknüpft ist, natürlich würde der Schatten meiner Vergangenheit immer irgendwie da sein, doch nun weiss ich was ich zu tun habe um ihn zu bekämpfen.

Ich kam wieder aus dem Bett und begab mich wie jeden Morgen zur Oase fand wieder meine Ruhe und konnte den heiligen Berg wieder ersteigen, meine Gebete meine Kraft kehrte langsam wieder zurück und ich konnte mein Training wieder aufnehmen.

Es wird noch etwas dauern bis ich wieder ganz bei Kräften bin und hoffentlich bald auch weiter an meiner Ausbildung arbeiten kann, aber immerhin habe ich die ersten Schritte Richtung Leben getan. Wieder einmal zeigt sich das, das Blut welches in mir fließt voller Feuer und Leidenschaft steckt, wenn mich die Ausbildung nicht umbringt so wird es auch kein Schatten schaffen.

Vieles gab es mittlerweile im Haus zu tun, unsere Cousin die den Weg wieder zurück in die Stadt gefunden haben mussten versorgt werden, so unterschiedlich sie auch sind, so reizt es diese besser kennen zu lernen und wer weiss was noch alles passieren wird.

Ich freu mich darauf wieder mehr leben im Haus zu erleben und das Tuscheln und Lachen der Natifah’s zu hören…

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 Beitrag Verfasst am: 09 Dez 2016 23:24    Titel:
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Die Füße werden langsam in das nasse kühle Wasser in der Oase gesteckt, so das der Rock etwas hochgerafft werden muss um sich nieder zu lassen, die Augen geschlossen und genießend die Ruhe auf mich wirken zu lassen.

Nur das leise fallende Wasser am Ende des Sees der Oase erkling in meine Ohren, wie das leise Zwitschern der Vögel welche auf der Wiese der Oase spielen, das knacken der Äste wenn der Gorilla sich eine Banane vom Baum pflücken will.

Ruhe nach der anstrengenden Debatte in der Familie und doch liegt ein Lächeln auf meiner müden Mimik, langsam kühlt mein Körper ab und ich setzte mich im Schneidersitze auf die Stufen des Sees.

Meine Unterarme lege ich locker auf meine Schenkel, den Kopf leicht in den Nacken gelegt und die Augen geschlossen, tief atme ich ein und wieder aus, die Konzentration welche ich von Callista und meiner Tante erlernt habe anzuwenden.

Die Worte die mir eins Callista nahe brachte um mich dort in Gedanken aufzuhalten wo ich mich wohl fühle, erwecke ich aus meiner Erinnerung um mich in Gedanken genau dort aufhalten kann. Ich suche das Bild der Durrah, die warme Sonne die meine Nasenspitze kitzelt, der Sand welcher über meine Füße gleitet als ich den ersten Schritt mache in meine Welt. Vor den Augen eine wunderschöne Oase, welche mit Palmen umrandet ist, die Sonne spiegelt sich im Wasser und ein leichter Wind bringt ein wenig Abkühlung. Die Hügel meiner Heimat kommen zum Vorschein und als ich mich erhebe sehe ich mein Heimatort.

Der Duft der Plätzchen und des Moccas meiner Großmara stößt mir genussvoll in die Nase, schon im nächsten Moment stehe ich vor dem Haus meiner Großeltern, die wohlklingende Stimmer meiner Großmara erklingt und das Brummen meines geliebten Grossradeh. Die Tür zum Haus öffnet sich und so sehe ich gleich meine Fidara und mein Fadreh, ein breites Lächeln verteilt sich auf meine Lippen.

Ich spüre förmlich die innige Umarmung meiner Familie so auch das wohlfühlendes Gefühl welches sich in mir breit macht.

Genau das brauche ich in diesen Moment, die Ruhe die Liebe und das wohlfühlende Gefühl geliebt zu werden, auch wenn es in diesem Augenblick nur in meiner Vorstellung passiert weiss ich doch ganz tief in meinem Herzen das es genauso ist wie ich es mir vorstelle.

Ein tiefer Seufzer löst sich von meinen Lippen als meine Konzentration nachlässt und die Bilder vor meinem Geistigen Auge langsam erlischt, tief atme ich wieder durch und öffne meine Augen wieder, die Ausgeglichenheit strömt sofort durch meinen Körper so das Zeichen das meine Meditation erfolgreich war.

Der blick über die Oase und ein zufriedenes Lächeln huscht über meine Mimik…..

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Thahida Atiika Yazir





 Beitrag Verfasst am: 31 Jan 2017 07:11    Titel:
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Brief von Zuhause!

Es war schon eine längere Zeit her das ich von Zuhause einen Brief bekommen hatte, eigentlich hatte mich meine Tante immer auf den neusten Gehalten doch irgendwie war es in den letzten Wochenläufen weniger geworden. Meine Gedanken waren oft bei meinen Grosseltern, ich wusste das sie nicht mehr die jüngsten waren das hatte ich schon bei meinem letzten Besuch bemerkt, Gesundheitlich ging es ihnen altersgemäß gut, doch man sah es in ihren Augen, sie waren müde geworden, müde des Lebens auch wenn sie immer Lächelten kannte ich sie schon lange und wusste das ich mich langsam darauf vorbereiten musste mich von ihnen zu verabschieden. Es würde nur ein Abschied auf Zeit sein, die Mara holt uns alle zu sich aber so wirklich beruhigte mich das nicht.

Als der Brief von meiner Tante kam und ich lass das ich so schnell es mir möglich sei nach Hause kommen sollte, wurde mir bewusst etwas würde passiert sein oder es würde etwas passieren. In mir zog sich alles zusammen, jetzt schon obwohl ich nicht genau wusste was passiert war oder was passieren würde, schmerzte mein Herz als würde ich es innerlich schon wissen.

Meine Sachen waren schnell gepackt, da ich meine Uniform sowieso an hatte und nur ein paar Saris benötigte hatte ich noch die Zeit schnell einige Zeilen an Saman zu schreiben, ich hatte ihm schön öfters gesagt das meine Grosseltern langsam ein alter erreichen wo ich mir sorgen um sie machen würde und es sicher irgendwann soweit sei, das ich schnell nach Hause müsste, so war mir schon mal die Sorge genommen das mir Saman etwas vorwerfen könnte.

Doch der Abschied sollte nicht von langer Dauer sein, so war es auf jedenfalls geplant aber das war abzuwarten, die Zeilen waren schnell geschrieben und ich machte mich auf die nächste Karawane zu erreichen, es dauerte einige Zeit bis ich wieder in meinem Heimatdorf war und so nutzte ich die Gelegenheit meine Bücher zu lesen welche ich geführt hatte in meiner Ausbildung, die Lehren von der Ehrenwerten Taisha und auch die allgemeine Ausbildung.

So konnte ich mich auf der Reise ablenken, neben dem Schlaf der zwar nicht lange anhielt aber dennoch half.

In den Momenten wo ich doch etwas wehmütig wurde, wurde mein Blick über die Durrah geschickt, was ich schon alles erlebt hatte in den letzten Monden. Ich wusste noch ganz genau wie ich damals nach Menek’Ur kam, wie Sahid mich mit offenen Armen in der Familie empfangen hatte und wie sehr er mich unterstützt hatte in meiner Ausbildung. Er hatte aus mir eine wahre Kriegerin gemacht allein das er mir blind vertraute und mir alles Beibrachte was er eins gelernt hatte. Auch ihm habe ich zu verdanken das ich nun ein Charim sei, denn nur er hatte so sehr an mich geglaubt, soviel glaube hatte nicht mal ich.

So legte sich in meine Sorgenvolle Mimik doch ein Lächeln, war das eine harte Zeit und doch hatte Sahid nie den Glauben an mich und meine Fähigkeiten versagt, ich wusste wenn ich wieder zurück kommen würde, dann müsste ich an mir Arbeiten, weiter und weiter bis ich würde war den Rang eines Hadcharim würdig zu sein.

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Thahida Atiika Yazir





 Beitrag Verfasst am: 02 Feb 2017 20:59    Titel:
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Die Reise!

Umso näher ich meinem Heimatdorf kam umso mehr dachte ich über Menek’Ur und seine Bewohner nach, es war nicht nur Sahid der an mich geglaubt hatte, auch Imraan, Khalida, Saman, Abbas und viele mehr, schlicht weg meine ganze Familie wie auch der Orden, sonst hätte sie mich damals nicht aufgenommen. Wobei Khalida wirklich heraussticht, immerhin ist sie für viele Natifah’s ein Vorbild. Das mochte Khalida nicht, sie wollte weder etwas darüber hören noch weniger war es ihr Wunsch.
Sie war der Meinung dass jeder seinen eigenen Weg gehen sollte. So bescheiden sie auf der einen Seite ist, so taff und stark ist sie auf der anderen Seite und wenige Menekaner noch andere Rassen unterschätzen sie weil sie eine Frau ist. Auch sie ist einer der Menekaner die immer an mich geglaubt haben und es immer noch tun, das gibt einem so viel mentale Stärke, zu wissen das es sie gibt die an einen Glauben, so verliert man niemals den Glauben an sich selber.

Aus meinen Gedanken gerissen weil die Karawane angehalten hat, hebt sich mein Blick wieder nach vorn, alles in Ordnung nur ein Stopp so das Tier und Menekaner trinken, rasten und Essen können. Das Lager wird aufgeschlagen und alle die können helfen dabei, die Nacht kehrt bald ein und die Durrah ist sehr gefährlich gerade bei Nacht, nicht nur die Kälte sondern auch die Sandstürme und Wesen wie Gauner und Diebe die versuchen die Karawane zu überfallen, die Gefahr besteht zu jeder Zeit doch Nachts ist es besser ein Lager aufzubauen und Wachen aufzustellen.

Eine kleine Oase ist unser Lagerplatz drum herum ein paar Ruinen, perfekt um Wachen aufzustellen und alles im Blick zu halten. Die anderen kümmern sich ums Feuer und um die Versorgung der Reisenden, natürlich bin ich einer der Wachen, doch meine Schicht wird erst später beginnen, ich nutze die Gelegenheit gern um meine Gedanken wieder zu Sammeln und kaum hab ich einen Platz der Stille gefunden, schweifen meine Gedanken wieder nach Hause.

Den Duft der im Haus meiner Grosseltern aufsteigt lässt mich fast vor Ort sein, doch dann kommt natürlich auch der Brief meiner Tante wieder in meinen Kopf und Sorgenvoll blicke ich auf die Wasserstelle in der Oase, mein Spiegelbild verschwindet mit einem sanften Luftzug der durch die Oase weht.

Was wird mich wohl erwarten, ich versuchte mich irgendwie an eine gute Nachricht zu Karmen doch meine Grosseltern sind schon so alt, das ich wohl mit dem schlimmsten rechnen muss, vielleicht ist es besser mit etwas schlechten zu rechnen um dann was Gutes zu hören, oder wenn es wirklich schlecht ist besser damit klar zu kommen.

Ich musste meinen Kopf kräftig schütteln um aus diesem Gedanken Wirrwarr heraus zu kommen, was mir auch gelang, die Zeit in meiner Gedankenwelt war für mich so kurz doch in der realen Welt war sie länger als gedacht, denn eine Wache rief mich zur Ablösung. Jetzt hatte ich keine Zeit mir irgendwelche Gedanken zu machen, denn jetzt musste ich auf die Karawane aufpassen.

Die Nacht war lang und doch zum Glück ist alles gut gegangen, keine Sandstürme noch Banditen kamen unserem Lager näher, so konnten wir in den Morgenstunden gleich das Lager wieder abbauen und weiter reisen, schon bald würde ich in meinem Heimatdorf ankommen und dann würde ich genau wissen was los ist. Ich hoffe bei der Mara das es nichts Schlimmes ist….

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Thahida Atiika Yazir





 Beitrag Verfasst am: 21 Feb 2017 05:48    Titel:
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Zuhause!

Endlich war das Ziel in Sicht, die Reise war sehr anstrengend nicht nur Körperlich sondern auch Seelisch, meine Gedanken haben mir den Weg nicht erleichtert. Auf der einen Seite hatte ich jetzt schon Heimweh nach Menek’Ur und auf der anderen Seite die Sehnsucht nach meiner Familie.

Ich freute mich darauf meine Freundinnen wieder zu sehen doch vor allem meine Grosseltern und meine restliche Familie. Aber was würde mich dort erwarten, müsste ich mich wirklich auf das schlimmste vorbereiten. Doch all meine Gedanken halfen nichts, bald würde ich es wissen.

Die Karawane wurde langsamer und ich sah schon den Eingang zu meinem Heimatdorf, ein Lächeln legte sich sogleich auf meine Mimik als ich einen kleinen Pulk an Menekanern erkannte, es konnte ja nur Familie und Freunde sein, sie waren auf meinen Besuch vorbereitet. Trotz anstrengender Reise und dieser Ungewissheit freute ich mich sehr alle zu sehen.

Ich stieg herab und schloss alle so gut ich konnte in die Arme, meine ganzen Freunde waren dort um mich zu begrüßen auch meine Tante war dort und unsere Blicke trafen sich sogleich, ihre Augen verrieten mir mehr als alle Worte und das wusste sie, doch sah ich den Zwang auf ihren Lippen die durch den dünnen Stoff des Schleiers durchschimmerte.

Die Arme trennten sich von meinen Freunden und ich ging langsam auf meine Tante zu, sie umschloss mich gleich ganz feste und flüsterte mir ins Ohr:“ Gut das du Zuhause bis meine kleine Natifah“. Mein Blick hob sich zu ihr hoch und leise erwiderte ich:“ Was ist los“, doch sie schüttelte nur den Kopf und hielt mich ganz feste.

Jetzt genau jetzt wusste ich das etwas Schlimmes passiert ist oder ich mich auf was ganz schlimmes vorbereiten muss, nur langsam löste sich meine Tante von mir und wir gingen ohne ein weiteres Wort zu sprechen Richtung zuhause, das Haus meiner Grosseltern war am Ende des Weges, dahinter war ein kleine grüne Wiese dort wo ich immer als Kind gespielt hatte. Die Bewohner des Dorfes begrüßten mich eher knapp und ich fühlte mich wie damals, ein kleine Kind das nach Hause gebracht werden musste doch dieses mal war das Gefühl ganz anders. Meine Hand umschloss die von meiner Tante feste ich spürte wie jeder Schritt schwerer wurde und mein Körper langsam anfing zu zittern. Die Angst die in mir aufstieg hatte ich schon lange nicht mehr gespürt, damals hatte ich die Angst vor meinem Großvater, ich wusste dass es Ärger gab doch dieses mal war die Angst grösser.

Wortlos standen wir für einen Moment vor dem Haus, ich hob meine Nase um den Duft war zunehmen denn ich sonst immer riechen konnte wenn ich Heim gekommen war, doch er war anders, es roch nicht nach Mocca oder Plätzchen, es war unheimlich so vor dem Haus zu stehen und für mich dauerte es eine Ewigkeit bis wir weiter gingen um herein zu treten.

Die Angst schoss mir in die Glieder als die Tür sich öffnete, aber ein
sanftes Lächeln erblickte ich sofort, meine Grossmara, sie sah müde aus sehr sogar, der nächste Blick war suchend nach meinem Großvater. Ich erhaschte ihn, es saß ganz ruhig in seinem Lieblingssessel. Ich spürte wie der Schauer durch mich hindurch zog und fester wurde der Griff welcher meine Tante galt.

Meinen Grosseltern ging es gut doch wo war der Mann meiner Tante, wieder tausende Gedanken schossen mir durch den Kopf und so folgte der Blick weiter durch den Wohnbereich, ihn nicht zu erhaschen war nun meine größte Sorge. Und da, da lag er ganz ruhig auf einem weichen Fell gebettet. Umso näher wir kamen umso mehr wurde mir bewusst das es nicht um meine Grosseltern ging sondern um meinen Onkel.

Erschrocken blickte ich rüber zu meiner Tante, wie konnte sie in dem Moment der tiefen Trauer so lächeln, wie konnte ich es nicht sehen. Sie sah es mir doch auch immer an wenn es mir schlecht ging. Ich löste mich von meiner Tante und ging langsam auf meinen Onkel zu. Der blick wanderte in den Raum und fragend war er ebenso, mir lag es auf der Zunge….

Was war denn nur passiert… doch ich stellte sie nicht, ich nahm respektvoll Abschied von ihm, meine Lippen berührten sanft seine kalte Stirn, so legte ich meine Stirn auf die seine und wünschte ihm einen Gute Reise nach Hause zur Mara.

Der redebedarf war in mir sehr groß, doch wusste ich das es in dem Moment keinen Sinn hatte Fragen zu stellen denn nun war erstmal wichtig Abschied zu nehmen, die Trauer zu bewältigen und ihn zu Mara zu geleiten. Ohne weitere Worte ging ich auf mein Zimmer und zog meinen weißen Sari an, machte eine kurze Katzen Wäsche und gesellte mich wieder zu den Anderen.

Aber die Frage blieb stumm in meinen Gedanken…. Was war nur passiert?

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Thahida Atiika Yazir





 Beitrag Verfasst am: 21 Feb 2017 05:55    Titel:
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Brief nach Menek‘Ur!

Eine Zeit musste vergehen bis ich in der Lage war einen Brief an meine Familie in Menek’Ur zu schicken doch dann hatte ich es auch endlich geschafft und schickte den schnellsten Boten meines Heimatdorfes auf den Weg nach Menek’Ur.


Salam Aleikum Familie,

es tut mir leid dass ich ohne große Erklärung und fragen Menek’Ur verlassen habe, jedoch bin ich gut in meinem Heimatdorf angekommen, ich hatte die Befürchtung das es meinen Grosseltern nicht gut gehen würde und so kam es zur überstürzten abreise.

Jedoch musste ich feststellen dass mein Onkel verstorben ist und meine Tante nun mit meinen Grosseltern allein ist.

Leider kann Ich noch nicht sagen wie lange ich hier bleiben muss doch, meine Familie benötigt nun meine Hilfe, ich hoffe sehr das ihr das versteht und Verständnis habt, sobald alles erledig ist werde ich zurück nach Menek’Ur kommen.

Ma’Salema


Thahida
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Thahida Atiika Yazir





 Beitrag Verfasst am: 28 Feb 2017 10:09    Titel:
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Tiefe Trauer!

Meine Tante war einer der Stärksten Frauen die ich in meinen jungen Leben erblicken durfte, abgesehen von den Frauen in Menek’Ur, trotz tiefer Trauer die sie gerade empfand hatte sie ein sanftes Lächeln auf den Lippen. Sie zeigte keine Schwäche, keine Tränen, nein sie war wie immer steht’s tapfer und stolz so wie es sich für eine Yazir gehört.

Doch was war passiert, ich traute mich nicht die Frage zu stellen und irgendwie war sie immer noch offen, wir unterhielten uns über so viele Dinge doch keiner sprach über den Tot von meinem Onkel, es war so seltsam. Ich sah ihn dort aufgebettet aber glauben konnte ich es nicht. Er lag dort als würde er schlafen, immer wieder gingen meine Blicke zwischen den anwesenden hin und her, eine blick erhaschen der mir ein Zeichen gibt oder sonst etwas doch niemand reagierte.

Sieben Tage blieb er bei uns so wie es Tradition war, sieben Tage Trauer, sieben Tage Gesang, sieben Tage Unwissenheit, sieben Tage um Abschied zu nehmen. Viele kamen er war so beliebt in unserem Dorf und viele Menekaner nahmen Abschied von ihm.

Und der schwerste Schritt stand noch bevor, wir brachten ihn zum kleinen Tempel dort sprachen so viele über ihn, sie haben in wirklich alle sehr gemocht und meine Tante blieb weiter tapfer bis wir ihn im Grab der Familie seine letzte Ruhestätte übergaben.

Immer noch nicht wusste ich was passiert war, es war eine Qual für mich einfach stumm zu bleiben, nicht zu fragen was passiert sei, einfach alles wie einen Traum zu erleben, ich hoffte das mich jemand aufwecken würde, doch nichts geschah, wir mussten Abschied nehmen, schon wieder…

Es vergingen einige Tage bis endlich wieder etwas Ruhe in unser Haus einkehrte, ich hatte mich etwas zurück gezogen besuchte meine kleine Oase dort waren meine Tante und ich so oft hatten trainiert und viel gesprochen.

Nun wanderte mein Blick hinaus auf die Durrah, einen Moment der ruhe verschaffen und mich in meiner Meditation zu sortieren, schon oft hatte ich mich in meiner Meditation hier hin zurück gezogen, jetzt wo ich hier war waren meine Gedanken in Menek’Ur.

Ich roch den Duft der Oase und lauschte dem Wasserfall, das Zwitschern der Vögel und im Hintergrund das Reden auf dem Markt. Es war wie immer, auch wenn ich nicht dort war, war ich doch in Gedanken dort. Aber auch das hatte ein Ende, ich war zwar schon sehr gut darin mich an andere Orte zu bringen in Gedanken und konnte sie auch einige Zeit halten. Ich merkte jedoch auch wenn meine Kraft am Ende war.

Und ich so wieder in meinem Heimatdorf landete, die Augen öffneten sich und erschrocken blickte ich gleich in die Augen meiner Tante, sie lächelte mich an und sprach mit ihrer sanften Stimme zu mir…

Neda erschrecken ich bin es doch nur..

Ich spürte wie sich ein sanftes Lächeln auf meine Lippen bildeten und klopfte in den Sand neben mir, meine Tante setzte sich und wir blickten gemeinsam über die Durrah, sahen zu wie die Sonne langsam am Horizont verschwand.

War es jetzt der Zeitpunkt zu fragen, ich traute mich nicht und fragte nur…

Wie geht es nun weiter?...

Mein Blick wanderte zu ihr rüber und sie lächelte, gedämpft war ihre Stimme obwohl wir allein waren.

Es wird so weiter gehen wie immer meine Liebe…

Aber du brauchst Hilfe du kannst das neda alles allein schaffen…

Ganz ruhig kleine, wir haben schon alles geregelt, du brauchst dir keine Gedanken machen…

Aber.. ich verstummte..

Sanft legte sie ihren Arm um mich und drückte mich feste an sich, ich spürte wie ihr Herz schneller schlug und ihr Atem teilweise aussetzte, langsam löste ich mich von ihr und blickte sie an, der Schleier war herab genommen und zum ersten mal sah ich ihre tiefe Trauer in ihren Augen, die Tränen kullerten langsam herab, schnell nahm ich sie wieder in den Arm drückte sie so feste wie ich konnte um ihr meine Liebe zu geben.

Sie hatte mich schon so oft getröstet mir stärke gegeben und das wollte ich in dem Moment genauso tun. Eng umschlungen liefen uns beiden die tränen wir konnten sie nicht mehr zurück halten, denn ich wusste welchen schmerz sie gerade in sich trug, meiner war auch schlimm doch ihrer noch viel schlimmer.

Genau weiss ich nicht mehr wie lange wir dort so eng umschlungen gesessen hatten, aber es musste schon eine Weile sein, denn irgendwann kam einer der Vetter meines Onkels und holte uns zurück ins Haus, es war sehr kalt geworden unsere Körper zitterten die ganze Zeit, ob es nun die Kälte war oder die Trauer die über uns strömte, war in dem moment egal.

Ich brachte meine Tante ins Bett und blieb noch eine Weile neben ihr sitzen, hielt ihre Hand und konnte kaum das Zimmer verlassen, bis ich die Stimme meiner Grossmara hörte, die mich leise zu sich rief. Nur schweren Herzens ließ ich ihre Hand los und ging hinaus.

Die restliche Familie saß in der Küche und sie blickten mich alle erwartungsvoll an, ich wusste nicht was sie von mir wollten oder ob sie was von mir wollten, bevor ich fragen konnte erhob schon mein Großvater das Wort.

So war mein Blick fest auf ihn gerichtet und ich lauschte seinen Worten, er sprach über den großen Verlust und das wir ein wertvolles Familienmitglied verloren haben sowie einen Freund und Ehemann. Doch es müsse weiter gehen, für ihn und für meine Tante. Vetter Hamid und Vetter Ahmed kümmern sich nun um die Familie als meine Stellvertreter, Vetter Ahmed wird dann die Stelle von Vetter Amed einnehmen.

Mein Blick war starr auf meinen Großvater gerichtet, war das jetzt sein ernst, Amed war noch nicht ganz bei der Mara und er verheiratet schon wieder meine Tante, ich musste kurz meine Augen schließen und meinen Kopf nur innerlich schütteln, natürlich hatte mein Großvater recht, meine Tante durfte neda allein sein und sie kümmerte sich um meine Grosseltern, da war Vetter Ahmed der richtige um sich auch darum zu kümmern.

Auch wenn ich schwer schlucken musste, blieb ich ruhig sagte kein Wort, blickt ab und an zu meiner Grossmara, sie schaute mich voller Stolz an und nickte mir einfach nur zu, sie wusste genau das ich etwas zu sagen hätte, doch ich respektierte meinen Großvater und würde ihn nie vor anderen Menekaner bloß stellen noch respektlos sein.

Doch ich musste mich etwas zurück ziehen, die Wut die in mir hochkam wurde immer stärker, ich hörte wie sie über die Familie sprachen und die Trauer einfach so bei Seite schoben, natürlich war mir bewusst das es weiter gehen musste und auch alles besprochen werden musste aber hätte man nicht noch ein paar Tage warten können.

Neda natürlich nicht, die Familie musste weiter funktionieren, ich kannte das von Sahid und auch Saman würde so weiter machen, also musste ich meine unnötige Wut irgendwie kontrollieren, der beste Weg dafür war, das ich irgendetwas klein schlagen konnte, ich packte mir das Beil und ging in den Garten, dort schlug ich das Feuerholz und konnte meine Trauer, meine Wut und meinen Frust los werden.

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Thahida Atiika Yazir





 Beitrag Verfasst am: 03 März 2017 06:48    Titel:
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Auf der einen Seite war ich schockiert das mein Großvater meine Tante schon wieder verheiraten wollte, auf der anderen Seite war mir sehr wohl bewusst warum er das tat, er wollte neda das sie sich um alles allein kümmern musste und das konnte sie auch nicht, es war zu ihrem Schutz und für ihre Altersversorgung.

Ohne Mann an ihrer Seite würde sich keiner wirklich um sie kümmern und so hatte sie mit Vetter Ahmed einen guten Mann und den Schutz den sie benötigte, auch wenn sie sich ganz gut allein schützen konnte, ein Mann an seiner Seite zu haben, gibt dem ganzen etwas beruhigendes.

Ich ahnte das mein Großvater mich bald wieder nach Menek’Ur schicken würde, er hasste es wenn ich mich meinen Pflichten entzog, zumal wollte sie auch keine auseinander Setzung mit Saman haben, gehörte ich nun nach Menek’Ur.

In den Augen meines Großvaters war ich sowieso schon viel zu lange von Menek’Ur getrennt, er wusste das ich die Stadt und meine Familie dort vermissen würde, sicher auf einen Besuch freute er sich immer wieder, doch hatte ich meine Aufgaben denen ich gefälligst nachkommen sollte.

Ein Streitgespräch mit ihm darüber zu beginnen wäre sowieso sinnlos geworden, denn er war das Oberhaupt und zum Schluss musste ich eh kuschen, auch wenn ich Spaß daran hatte ihn zu provozieren und mit ihm zu diskutieren.

Doch solange ich bleiben konnte, wollte ich mich um meine Tante kümmern, so wie sie sich immer um mich gekümmert hat, ich spürte wie sehr sie mich nun wirklich brauchte und das wollte ich ihr geben, die Geborgenheit und Sicherheit, die sie mir steht‘s gegeben hatte.

Viel Zeit blieb mir vermutlich nicht doch die Zeit die wir hatten nutzten wir in vollen Zügen, unsere Trauer Bewältigung war es jagen zu gehen und zu trainieren, zu meditieren und einfach an der Oase zu sitzen dabei die Durrah betrachten, schweigend uns in den Armen zu liegen, das war es was meine Tante und mich Verbund. Wir brauchten nicht stunden über stunden sprechen, es reichte einfach das wir aneinander festhielten und füreinander da waren.

Keiner Verstand das doch das mussten sie auch nicht, es reichte ihr und mir das wir es wussten, so verstrichen die Tage schneller als mir Lieb war und das befürchtete Gespräch mit meinem Großvater stand an. Was für ein Dickkopf doch den hatte ich leider auch, der einzige Unterschied war das er als Mann seinen immer durch bekam und ich artig ihm folgte, zwar mit einem Murren jedoch artig.

Natürlich schickte er mich wieder zurück, er meinte auf seiner Liebevollen Art das ich ja zur Hochzeit wieder zu Besuch kommen könnte, unter murren machte ich mich auf meine Sachen zu packen und mich wieder auf den Weg nach Menek’Ur zu machen.

Sicher ich freute mich wieder nach Hause zu fahren, aber wie das immer so ist, ich habe zwei zuhause und überall fühlte ich mich wohl und überall hatte ich Heimweh nach dem anderen, doch er hatte recht, ich hatte meine Pflichten einfach so dem nichts überlassen und vermutlich würde Saman oder Feras mir dafür noch eine Rüge verpassen, doch das war es allesamt wert.

Viel war nicht zu packen ich verabschiedete mich von meinen Großeltern und meinen Freunden, meine Tante brachte mich zur Karawane, was für ein Zufall das mein Großvater mich gerade wegschickte denn sie waren schon bereit zum Losgehen, als hätten sie auf mich gewartet und so war der Abschied zu meiner Tante recht kurz, wir lächelnden uns nur an, eine sachte Kopfneigung voller Respekt folgte und ich stieg ein, jetzt musste ich wieder Abschied nehmen doch wir würden uns bald wieder sehen.

Ich drehte meinen Kopf zu meiner Tante und sprach leise….

Ma’Salema möge Mara gut auf dich Achten….

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Zuletzt bearbeitet von Thahida Atiika Yazir am 03 März 2017 06:49, insgesamt einmal bearbeitet
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