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Natifah!
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Thahida Atiika Yazir





 Beitrag Verfasst am: 08 Jul 2015 06:58    Titel:
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Ich fühlte mich in der letzten Zeit etwas müde und ausgelaugt durch mein Training welches ich nun etwas strammer gestaltet hatte, die letzten Wochenläufe waren doch sehr ermüdend und anstrengend, doch auf eine Art die ich nicht gewohnt war.

Die Energie musste ich irgendwie wieder aufbauen, die Meditation und die Gebete hatten mir gut getan doch spürte ich schon dass mir das Training fehlte und ich wieder mehr körperliche Kraft aufbauen musste.

Meine Ausbildung zum Jijkban war zum Greifen nah, doch wurde mir gleich schlagartig bewusst das meine Ausbildung zum Hadcharim auch bevor stand, das sie nicht so einfach sein würde, war mir bewusst, denn ich hatte immer wieder kleine Einblicke in die Ausbildung und ich wusste das mir schweres bevorstand.

Aber allein der Gedanke meinem Ziel wieder ein Stückchen näher zu kommen erweckte wieder meinen Ehrgeiz, so habe ich mein übliches Training wieder begonnen, die Ruinen der Durrah sind ein perfekter Übungsbereich.

Zum einen ist es dort immer sehr ruhig zum anderen lerne ich die Geräte immer besser kennen und ich trainiere alles was nötig ist. Die Ausdauer, das Geschickt, das Gleichgewicht, meine Sprungkraft, meine Schnelligkeit und mein Ehrgeiz.

Meine Tage laufen eigentlich immer gleich ab und doch passiert immer wieder etwas anderes, ich kann nie genau sagen wie die Meditation auf mich wirkt, manches mal merke ich nicht mal wie vertieft ich bin und sitze länger in der Oase als es nötig ist oder ich bin so vertieft in mein Gebet das ich kaum mitbekomme wie die Zeit verstreicht.

Leider ist es dann immer so das dann das Training in der Durrah immer anstrengender wird als nötig, denn in der prallen mittags Sonne mache ich meine Übungen weiter umso anstrengender sind sie natürlich.

Doch alles hat seinen Vorteil, ich merke wie ich viel ruhiger werde gerade erst bei meinem Übungstraining mit dem Janitschar, ich verstehe Sahid seit gestern wohl noch besser als zuvor.

Es sind wirklich alles tapfere Krieger und Kriegerinnen, wohl würde ich mit jedem einzelnen ohne Zögern in den Krieg ziehen.

Aber wenn es um die Aufstellung geht dann kann jeder Janitschar zur Verzweiflung getrieben werden, ob es die Alten oder jungen Janitschar sind, irgendwie klappt es nie beim ersten, zweiten oder dritten mal.
Ich weiss nie genau ob ich lachen oder weinen soll, eigentlich müssten es alle Janitschar blind können.

Doch die Hoffnung stirb zu Letzt, solange man die Hoffnung hat das wir es alle irgendwann auf Anhieb schaffen, solange bleibt die Hoffnung.

Ich habe schon einige Übungen gemacht, allerdings war ich gestern das erstmal wirklich selber Stolz auf mich.

Es hat mir Freude gemacht mit den Janitschar zu trainieren, auch wenn der Schluss nicht so geklappt hat wie ich erhofft hatte, doch damit kann ich sehr gut leben.

Das was mich voller Stolz allerdings gemacht hat, war das ich meinen ersten Schwur abnehmen konnte, eine Blüte der Yazir wie ein Sohn der Azeezah wurden zum Jemaat.

Stolzer kann man als Jemaat nicht sein so eine Ehre zu haben und es war nicht so ein durcheinander wie beim letzten mal. Obwohl viele Janitschar da waren, hatte ich das erstmal keine Angst zu versagen, ich weiss nicht genau woran es lag doch ich fühlte mich wirklich auf der anderen Seite der Reihe wohl.

Vielleicht war es wirklich das ich das erste mal wirklich genau wusste, was ich tat, ich zweifelte nicht an mir und meinem können. Das ist wohl der erste Schritt zum Jijkban, jeder macht Fehler doch die Sicherheit kommt mit jedem weiterem Training und das habe ich mir feste Vorgenommen.
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Thahida Atiika Yazir





 Beitrag Verfasst am: 16 Aug 2015 10:42    Titel:
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Wieder nach meinem Besuch bei meinen Großeltern freute ich mich nach Hause zu kommen, nach Menek’Ur, auch wenn ich sagte ich fahre nach Hause zu meinen Großeltern war mir klar dass es immer nur ein Besuch sein würde.

Schon lange war das nicht mehr mein zuhause wie damals, viele Glückliche Zeiten hatte ich dort erlebt doch zu Hause war ich in Menek’Ur. Hier lebten alle die ich Liebe, auch wenn es Cousin und Cousinen waren, sie waren mein Leben und dessen welches ich beschützen wollte.

Natürlich möchte ich auch meine Familie beschützen doch sie leben so weit weg das ich mir um sie weniger Sorgen machen musste als in der Stadt, die gefahren waren doch sehr viel grösser, vor allem im Grünland.

Die Rahaler und diese neuen Wesen es waren wieder neue gefahren die auf uns zu kamen und wir mussten aufpassen.

Allerdings merkte ich dieses mal bei meinem Besuch das meine Großeltern doch schwer nachgelassen hatten, vor allem meine Groß-Mara sie waren beide nicht mehr die jüngsten aber sie waren nicht allein. Das beruhigte mich sehr.

Inzwischen sind meine Fidara und mein Fadreh zu ihnen ins Haus gezogen, es war groß genug und sie kümmerten sich um sie, das beruhigte mich doch ungemein.

Doch wurde mir auch klar dass die Mara sie sicher bald zu sich holen würde.

Mittlerweile habe ich schon einige Trauermessen in Menek’Ur erlebt, es brach mir zwar das Herz den Gedanken zu haben, doch meine Fidara sagte zu mir das sie sehr lange unter uns sein durften bisher und sie auch sicher einige Zeit bei uns bleiben würden.

Auch wenn mir klar war das man nie die Zeit vorher sehen kann wann die Mara einen zu sich holt, so würde der Gedanke allein ausreichen zu wissen dass sie dort sind und wir uns irgendwann wieder sehen würden, beruhigte mich wieder ein Stück.

Doch nun galt die Zeit zu nutzen, die Zeit mit meinen Freundinnen zu genießen und mich etwas von dem Alltagsstress in Menek’Ur auszuruhen. Es reichten einige Tage mit meinen Freundinnen, dann hatte ich die Nase schon wieder voll.

Immer nur Babys hier Babys da, sie hatten gar kein anderes Thema mehr. Ich war so verwundert weil ich mir das gar nicht vorstellen konnte, mich selber so aufzugeben.

Aiwa, sicher Mann und Kinder stehen sehr hoch bei uns Natifah’s und doch, wir sind doch immer noch eigenständige Natifah’s und nicht nur noch Mütter und Ehefrauen.

Doch so war es bei uns im Dorf und es störte mich eigentlich nicht, oh aiwa, es störte mich das meine Freundinnen nicht mehr die Waren die sie eins Waren, was natürlich wieder zum Streit ausartete und ich mich wieder zurückzog.

Wir waren nie lange im Streit denn sie wussten dass ich bald wieder fort gehen würde und das machte sie genauso traurig wie mich.
Zum Glück waren wie nie lange aufeinander sauer und konnten ein rauschendes Geburtstagsfest feiern.

Es war wirklich verrückt, nun war ich tatsächlich ein ganzes Jahr schon in Menek’Ur hatte so viel erlebt, gutes wie schlechtes, Freude und Trauer, aber mir kam es nie so vor dieses Jahr war so verrückt mit eindrücken das es vorbeifolg.

Allerdings bin ich nun nicht mehr diese junge naive Natifah die ich eins war, viel hatte ich dazu gelernt und vieles musste ich schmerzlich erfahren doch gab es auch viele glückliche Momente.

Freundschaften die sich entwickelten und Cousinen die zu Schwestern wurden auch wenn ich nie genau weiss wie sich das anfühlt als Einzelkind doch denke ich das es schon dieses Gefühl ist was ich in mir trage.

Aber auch das Gefühl der Enttäuschung, das Gefühl der Trauer überkam mich in den Nächsten Tagen, als ich zurück nach Menek’Ur kam und mich wieder meinen Pflichten annahm geschah etwas womit wir wohl alle nicht gerechnet hatten.

Unser geliebter Emir verunglückte bei einer Jagt und wurde in den Tempel gebracht. Unsere Mara hatte ihn viel zu früh zu sich geholt und doch zweifelte man nicht an ihrer Entscheidung.

Es tat nur weh, was würde nun passieren, wenn würde Mara nun erwählen und würde sie denn einen neuen Emir wählen.

Khalida erzählte mir das unser Volk auch schon einmal eine ganze Weile ohne Emir existiert hat, doch ich denke dann würde unser Kalif die Aufgaben erledigen und das würde er gut machen, immerhin bin ich sein Assistenz allein ist er nicht ganz und Imraan würde ihm sicher auch zur Seite stehen.

Manches mal habe ich mich schon gefragt was wir oder ob wir etwas falsch machen, das uns die Mara immer so auf die Probe stellt uns immer wieder solchen Prüfungen entgegen stellt, doch vielleicht braucht das auch unser Volk um wieder zueinander zu finden.

Es ist nun an der Zeit zu warten und hoffen, dass die Söhne der Familie Omar wieder zurück finden, dass ein neuer Emir von Mara ausgewählt wird und wir wieder etwas Ruhe in unser Volk bekommen.


Zuletzt bearbeitet von Thahida Atiika Yazir am 16 Aug 2015 16:26, insgesamt 2-mal bearbeitet
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Thahida Atiika Yazir





 Beitrag Verfasst am: 25 Aug 2015 06:23    Titel:
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Ein Unglück kommt selten allein, gerade erst hatten wir unseren Emir verloren die Trauerkleidung soll bald abgelegt werden und langsam kam etwas Alltag wieder, wärend ich versuchte den Rais Efendi etwas zu unterstützen, versuchte ich auch meiner Familie so gut es ging im Alltaggeschäft zu unterstützen.

Oft ging ich schon in den Frühen Morgenstunden Holz hacken um dann in den Mittagsstunden schäfte zu schnitzen und Pfeile zu bauen, das gleiche machte ich auch für die Armee, so dass die Vorräte bald wieder aufgefüllt sein werden.

Es wird Zeit das wir die Armee wieder zusammen trommeln und wieder Übungen abhalten, etwas Ablenkung tut uns allen gut und es ist gleich Mittel zum Zweck. Unsere Feine nehmen sicher keine Rücksicht darauf das unser Emir zu Eluive ist ganz im Gegenteil sie werden vielleicht die Gelegenheit nutzen das wir im moment geschwächt sind.

Ich glaube ich habe es selber alles verdrängt und im moment habe ich leider Zeit dafür darüber nachzudenken, die Nacht war schrecklich für mich, zum einem lag ich neda in meinem Bett und zum anderen waren die Schmerzen immer wieder zurück gekehrt, trotz Schmerzmittel spürte ich immer noch diesen Pfeil in meinem Bein.

Auch wenn ich versucht habe mich und meine Gedanken abzulenken musste ich immer wieder an den frühen Abend denken, wieder war ich selber dabei als Eluive den neuen Emir wählte, unser Rais Efendi wurde ausgewählt, ich wusste neda genau was das nun für mich bedeuten würden.

Ich war die ganze Zeit an seiner Seite als sein Assistenz, wer würde diesen Posten jetzt übernehmen? Würde ich weiter machen wie gehabt? Ich musste meinen Kopf schütteln um wieder klar zu werden, das viel mir doch etwas schwer.

Gerne wäre ich im Palast gewesen um ihm zu Gratulieren doch die Schmerzen die mein Bein durchfuhren waren unerträglich geworden, Hamza merkte das ich immer mehr unter dem Schmerz einsackte, den ganzen Tag war ich schon mit dem Abgebrochenen Pfeil im Bein rumgelaufen und nun war es nicht mehr erträglich.

Zum Glück hatte es keiner groß mitbekommen, ich wollte den Menekanern den besonderen Tag neda verderben und entschuldigte mich auch bei Hamza und Selim doch sie waren so verständnisvoll. Und so wurde ich von meiner Natifah wieder zurück zum Maristan gebracht. Tamika, Khalida, Hamza und Selim brachten mich dort hin um den Pfeil zu entfernen.

Der Schmerz der durch mein Bein zog als Selim den Pfeil herauszog war kaum zu ertragen, mein Biss auf meinen Mundschutz war so feste das mein Aufschrei gedämpft wurde und langsam kullerten die Tränen über meine Wangen, ich weiss neda ob ich Tamikas Hand verletzte so drückte ich zu. Endlich wirkten die Schmerzmittel und mir ging es sofort gut.

Natürlich wollte ich sofort zum Palast aber Selim verbot es mir, Bettruhe wurde mir verschrieben, Bettruhe, wer brauch das schon. Mürrisch musste ich mich allerdings fügen denn laufen konnte ich neda allein, Khalida und Tamika mussten mich bis zum Bett tragen, das gefiel mir überhaupt neda aber was sollte ich tun, ich musste mich fügen.

Die einzige Hoffnung bestand darin das ich morgen wieder aufstehen durfte und das Maristan verlassen, denn was sollte ich denn auch hier, ich hatte keine Zeit für im Bett rumliegen. Es war noch so viel zu tun, es mussten noch Pfeile geschnitzt werden, Aufräumabreiten in der Kaserne und wenn ich es schaffen würde auch noch ein oder zwei Übungen vorbereiten.

Schnaufend und gelangweilt musste ich mich allerdings meinem Schicksal fügen, Selim hat sogar angeordnet eine Wache aufzustellen, das ich aiwa im Bett liegen bleiben, doch dadurch das sie mir meinen Stock weggenommen hatten, konnte ich sowieso neda aufstehen.

Noch am gleichen Abend hatte mir einer meiner Cousinen andere Kleidung vorbei gebracht und etwas zu lesen. Mürrisch blickte ich auf die Bücher, als würde ich nun lesen, aber was sollte ich sonst tun.

Irgendwann überkam mich dann doch die Müdigkeit, denn die Schmerzmittel waren so stark angesetzt wurden das mich die Müdigkeit übermannte und ich endlich zur ruhe kam und endlich schlafen konnte, auch wenn es schon sehr früh war, doch war ich dann eingeschlafen….

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Thahida Atiika Yazir





 Beitrag Verfasst am: 26 Aug 2015 11:51    Titel:
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Am nächsten Morgen hatte ich mehr Rückenschmerzen als das mir mein Bein weh tat, die Schmerzmittel taten das was sie sollten, sie nahmen mir den Schmerz im Bein und nach dieser Wunde die ich heimlich begutachtete war das auch gut so.

Diese Falle für Tiere war nicht nur schlimm für ein Tier der mit diesen Spießen durchlöchert werden würde, nein es war auch für jeden Gefährlich der zufällig dir hinein geraten würde. Wenn mein Schild mich nicht geschützt hätte, dann wäre ich wohl schon zur Mara geholt wurden, doch scheinbar ist meine Zeit noch nicht gekommen.

Das mir Selim eine Wache anhängte war mir sowas von nutzlos aber ich musste mich fügen, immerhin konnte ich dadurch raus an die frische Luft und mich nach meinen Möglichkeiten bewegen, gut das Natifah mich überall hingetragen hat. Das ab und aufsteigen war auch nach einiger Zeit nicht mehr so schwer.

Aber diese Hilflosigkeit mich anständig zu bewegen machte mich fast verrückt und jeder erzählte mir das ich vorsichtig sein sollte und mich ausruhen soll, als wüste ich das nicht selber doch ich freute mich auch denn so kam ich mit so manch einem Menekaner und Menekanerin ins Gespräch, also hatte es auch seinen Vorteil.

Ich musste nun alles deutlich langsamer machen, jede Bewegung wurde vorher gut überlegt, auch wenn ich keinen Schmerz spürte oder gerade weil ich keinen Schmerz spürte war es noch gefährlicher.

Auch wenn es mir zu wieder war irgendwo rumzusitzen und nichts zu tun, hatte mich mein Körper schnell an meine Grenzen geschickt, diese Art von Bewegung war ich nun mal nicht gewöhnt und musste dann auch immer wieder pausen machen.

Die Zeit nutzte ich mehr dazu über alles Mögliche Nachzudenken, es hatte sich wieder so viel getan, Abbas war nun unser neuer Emir, eine gute Wahl unserer Mara, ich wünsche ihm das er die Ruhe und Weisheit in sich trägt uns zu führen. Aber er war ein guter Jijkban führen konnte er mit Strenger Hand, das war sicher auch ein Vorteil für ihn.

Nun würde sich natürlich auch für mich etwas ändern, dadurch das ich sein Assistenz war als er noch Rais Efendi war, müsste ich mir gut überlegen ob ich das auch weiter machen wollte, eigentlich habe ich das immer gern gemacht, ich konnte auf anderer Art meinem Volk dienen. Konnte andere Völker besser kennen lernen.

Und sah auch die schönen Städte die ich zuvor vielleicht nicht so gesehen hätte, die Reisen waren immer schön und ich genoss die Zeit wo es nicht nur um Krieg ging nicht nur um Kampfübungen, der Bund hatte die Völker verbunden und ich war auch ein Teil davon geworden.

Wer wohl der neue Rais Efendi werden würde und ob er mich als sein Assistenz nehmen würde, lag nun nicht mehr in meinen Händen, natürlich würde ich die Arbeit gern weiter machen. Aber würde ich es auch verstehen wenn man einen neuen erwählen würde.

Ich hasse es über mich und meine Zukunft nach zu denken, soll doch alles seinen Grund haben, auch mein Unfall es wird seinen Grund haben warum und wieso es passiert ist, vielleicht sehe ich dann einige Dinge besser als vorher. Ach ich weiss es einfach nicht und ich möchte so ungerne drüber nachdenken, doch was soll ich sonst tun.

Außer dumm herumsitzen, mein Bein schonen damit die Wunde gut verheilen kann und mich zu Tode langweilen, da hätte mich die Pfeile doch gleich alle durchbohren können, aber so das war wirklich nicht auszuhalten. Ich war keiner der Menekaner der sich ruhig in eine Ecke setzten konnte und nichts tun, das ging bei mir überhaupt nicht.

Ich hatte immer etwas zu tun und so raffte ich mich wieder auf.

Es müsste doch irgendwas für mich zu tun geben ohne mein Bein besonders zu belasten…

Sonst würde ich wohl vor lauter Langweile sterben, das ist keine Option…

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Thahida Atiika Yazir





 Beitrag Verfasst am: 28 Aug 2015 15:15    Titel:
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Es war schon spät geworden als ich mich auf den Weg zum Maristan machte, den nervigen Verbandwechsel musste ich aber über mich ergehen lassen immerhin wollte ich nicht das sich irgendwas entzündet.

Mürrisch folgte ich den Anweisungen, schonte mein Bein saß viel herum und langweilte mich, das kannte ich schon gar nicht mehr so wirklich konnte ich nichts mit mir anfangen, also beschloss ich mich irgendwie nützlich zu machen.

Im Keller des Familienhaus gab es genug für mich zu tun, ich widmete mich der Schnitzerei und sorgte dafür das dort die Pfeile wieder aufgefüllt wurden, selber konnte ich bisher nur die normalen Pfeile und Bolzen schnitzen doch das war schon genügend Arbeit, soviel das ich etwas ausgelastet war.

So verging zu mindestens die Zeit und ich machte mich recht spät auf den Weg, ich wusste das immer jemand im Maristan ist, doch wollte ich die Hakim nicht warten lassen. Aber ich wurde dann doch nochmal aufgehalten denn ich traf, Khalida und Razyr, nachdem sie sich erkundigt hatten wie es mir ginge und was passiert war, bot sich eine Gelegenheit die meine Heilung vielleicht beschleunigen konnte.

Ich wusste gar nicht das Razyr dazu in der Lage war, aber es war mir auch in dem moment egal, recht war es mir denn alles was irgendwie helfen könnte das ich nicht vor Langweile sterbe nahm ich dankend an.

Er führte ein seltsames Ritual auf, sprach von Elementen, Feuer, Wasser und solche Dinge wovon Khalida und keine Ahnung hatten, doch es passierte etwas in meinem Bein, seit Tagen konnte ich es kaum spüren doch nun spürte ich auf einmal ein Kribbeln, das war vielleicht ein gutes Zeichen, doch Selim musste auf jeden fall noch einmal drüber sehen.

Er genoss mein ganzes vertrauen und ich wusste das ich bei ihm in guten Händen war, immerhin war ich damals dabei als er unseren Emir wieder ins Leben zurück geholfen hatte, obwohl er wirklich schwer verletzt war.

Ich machte einen Termin einen Tag später und erzählte Selim was geschehen war, verwundert und auch etwas skeptisch schaute er auf meine Wunde, er meinte wie auch immer aber er hätte noch nie gesehen das eine Solche Verletzung so schnell wieder geheilt war.

Razyr hatte ganze Arbeit geleistet, die Wunde schien sich von innen nach außen zu heilen, das bedeutete erstmal das ich einen kleineren Verband bekam zum meinem Glück und ich durfte spazieren gehen, aber natürlich nicht überanstrengen und weiter noch schonen.

Genau das tat ich, ich nutzte meinen Stab immer wieder doch packte ich ihn auch ab und an fort, das Bein wurde von mir immer mehr belastet und die meiste Zeit versuchte ich ohne stab zu gehen, doch wenn ich spürte das es zu viel war, nahm ich ihn gleich wieder zur Hilfe.

Damit ich langsam wieder in Form kam, ging ich in die Kaserne um meine Übungen zu machen, es war zwar sehr anstrengend doch die ersten Schweißperlen bildeten sich wieder auf meiner Stirn, mein Körper gewöhnte sich langsam wieder an die fließenden und dehnenden Bewegungen.

Natürlich konnte ich nicht alle Übungen machen, doch das war ein Anfang, in den Morgenstunden ging ich dann wieder zum Tempel, das war mit unter ein Ruhepol den ich sehr genoss, das brauchte man auch als Krieger in der Armee, gegen Mittag ging ich dann in die Oase um dort meiner Meditation nach zu gehen.

Ich spürte wie wieder meine Lebensenergie zurück kehrte, es war an der Zeit wieder auf die Beine zu kommen, wir hatten so viel trauriges Erlebt und nun müssen wir und auch ich wieder nach vorne sehen, ich wollte meinen Dienst wieder antreten und meiner Arbeit als Jijkban nachkommen, dazu musste ich allerding selber wieder fit sein.

So hoffe ich das ich in den nächsten Tagen wieder wohl auf bin und mein Bein sich so gut erholt das ich bald wieder das machen kann was ich am liebsten tue, frei wie der Wind durch die Durrah reiten, alles was mir im Weg ist aus dem Weg schaffen….

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 Beitrag Verfasst am: 30 Aug 2015 11:46    Titel:
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Viele Prüfungen hatte mir Eluive schon auferlegt, doch nun kam die größte auf mich zu, der Schmerz der mich durchzog zerbrach mir fast….nicht nur das Herz alles in mir zog sich zusammen.

Etwas war geschehen in mir und ich wusste nicht wohin mit dem Schmerz, wohin mit dem Zorn, also packte ich mir ein paar Sachen und ritt zum Orden.

Zuvor hinterließ ich Noelani eine Nachricht, wenn mich einer Versteht dann war sie es, sie war immer an meiner Seite sie wusste wie ich mich fühlte und fand immer die richtigen Worte, doch dieses mal reichten keine Worte, dieses mal musste ich erstmal die Flucht ergreifen.

Den Schmerz verdrängen um weiter Leben zu können, den Schmerz unterdrücken damit ich meinen Dienst wieder aufnehmen kann, den Schmerz irgendwie vergessen um wieder klar denken zu können.

Die Gedanken welchen mir durch den Kopf schwirrten verwirrten mich machten mich fast verrückt und doch wollte ich ihnen nicht nachgeben, nein ich wollte ihnen nicht die Macht über mich geben und so erinnerte ich mich an eine Übung welche ich mitbekommen hatte, versuchte einen Ort in meinem Kopf zu finden um all das was mich berührt mich verletzt abzuschütteln.

Ich saß auf dem Sand im Gelände des Ordens, trug dunkle Gewände und versuchte mich zu konzentrieren, auch wenn meine Tränen über meine Wange liefen musste ich mich auf meine Meditation konzentrieren, immer wieder traf mich der Schmerz wie ein Dolch der in mein Herz gestochen wird, riss mich aus meiner Meditation und neue Kraft musste ich sammeln.

Laut schrie ich auf in der Hoffnung den Schmerz so zu verdrängen, es half zu mindestens für eine Zeit, doch irgendwann schaffte ich es, mich ganz auf meine Meditation zu konzentrieren.

Ich versuchte mich in Gedanken an einen Ort zu bringen wo mich nichts berührt wo ich nichts fühle einfach ein Ort wo ich frei von jeglichen Gedanken bin, das nichts in mir aufweckend um Frieden zu finden.

Es musste die ganze Nacht und den halben Tag gedauert haben bis ich aus meiner Trance wieder erwacht war, denn als ich meine Augen wieder öffnete war die Sonne wieder hoch am Himmel, nur langsam konnte ich mich erheben, blickte hinab auf den feinen Sand der die Silhouette meines Körpers immer noch spiegelte.

Der Schmerz war noch da doch ich merkte wie er im moment keine Macht über mich hatte, mein Blick hob sich und meine dunklen Augen blickten auf einen Pech schwarzen Mustang, Natifah die die ganze Zeit neben mir stand und mich wohl vor der Kälte der Nacht geschützt hatte, ließ ich einfach stehen.

Meine Hand hob sich hinauf auf den Hals des Pferdes und es war als wäre dieses Pferd nur für mich gemacht, sanft strich ich über die Mähne und zog mich hoch auf den Rücken des Hengstes, kraftvoll war sein Körper, so gab er mir sofort Sicherheit.

Mein Blick drehte sich nochmals zu Natifah und ich beugte mich vor um ihre Zügel zu greifen, ich band sie fest und gab ihr einen kleinen Klaps auf den Hals bevor ich die Zügel nahm und mit dem schwarzen Mustang durch die Wüste ritt.

Schnell wie ein Blitz, doch sanft wie eine Wolke fühlte man sich auf dem Rücken des Hengstes, es war als wolle er mir sein Vertrauen schenken, das wir für einander geschaffen sind und erreichte sein Ziel, von dort an wich der Hengst nicht mehr von meiner Seite.

Es war wieder ein neuer Weg der sich für mich geöffnet hatte, ein schmerzlicher Weg doch seit wann sind meine Weg einfach, nun erst recht, jetzt will ich meinen Weg ohne Abzweige gehen, jetzt stellt sich keiner und nichts mehr in meinen Weg und wenn doch dann sollte er sich hüten.

Ich will ein Hadcharim sein so muss ich mich über meine Gefühle, Gedanken und Schwächen hinwegsetzen, meinen Weg immer folgen um meinem Volk und meinem Emir dienen zu können.

Die Natifah die ich eins war bin ich nun nicht mehr, die Natifah die ich eins werden wollte werde ich nicht mehr, ich werde die Natifah die ich bin und die ich sein will….

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 Beitrag Verfasst am: 01 Sep 2015 05:56    Titel:
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Es dauerte einige Zeit bis ich aus meinem sicheren Versteck wieder hervor kroch, ja ich musste mich komplett zurück ziehen raus aus der goldenen Stadt, raus aus den Begegnungen, ich wollte keine Fragen beantworten noch welche gestellt bekommen.

Mir geht es zwar immer noch nicht besser doch merkte ich selber das eine Veränderung meiner Seitz in mir aufstieg, immer mehr zog ich mich in mich zurück, war es besser nicht über alles zu sprechen, doch musste ich noch das Gespräch mit Cihan hinter mich bringen.

Er verstand meine Einstellung immerhin etwas und ließ mir die Zeit die ich brauchte, kein drängen nur halt und das macht eine Familie doch aus, zu wissen sie sind immer für mich da, doch im moment wollte ich einfach nur allein sein, nur für mich, wieder klar werden, wieder meine Gedanken für mich haben.

Auch das Gespräch mit Hamza hatte mir sehr geholfen, er war ein guter Zuhörer und half mir den Weg zur Mara wieder zu finden, seit meinem Unfall war ich nicht mehr im Tempel gewesen und mich zog es auch nicht dort hin, bis nach dem Gespräch.

Meine Schritte waren zwar demütig und schwer, doch war ich froh das ich zum Tempel gegangen war, dort ging es mir immer gut, dort fand ich wieder meinen Frieden, auch wenn noch nicht alles vergessen war und das würde sicher noch einige Zeit benötigen, aber der erste Schritt war getan.

Jedoch spürte ich wie etwas in mir zerbrochen war, was nicht so schnell wieder heilen würde, wenn ich den Schmerz gar nicht mehr aushielt versuchte ich mich wieder an diesen Einen Ort zu flüchten, dort wo mich nichts berührt, dort wo ich einfach einen hülle war und ich nichts um mich herum war nahm.

Ein guter Ort, denn dort war es einfach nur Ruhig und Friedlich.

Meine Veränderung war deutlich zu erkennen das Lächeln was sonst immer freundlich jedem gegenüber war, war verschwunden.

Ich hüllte mich in Stoff so dass man meine Körpersprache nicht erkennen konnte, meine Augen strahlten immer doch als ich mein Ebenbild sah, sah ich nichts, so zog ich meine Kopfbedeckung tief in mein Gesicht.

Eine unsichtbare Mauer umhüllte meinen Körper, ich versuche mich selber zu schützen und nur meine engsten Vertrauten mögen die Hülle für einen moment durchbrechen, aber lange würde ich ihnen wohl keinen Einblick erlassen.

Denn die Natifah die ich eins war, werde ich nie mehr sein, zu viel war passiert, zu viel hatte mich verändert und die Erlebnisse zeigten das ich wieder dorthin musste wo ich eins war, dort als ich Menek’Ur das erste mal sah.

Ich hatte meine Ziele doch in den Hintergrund gestellt und nun musste ich wieder dorthin zurück, dort an den Anfang als alles noch frisch war, nur mit dem Unterschied das meine Naivität verschwunden war.

Meine Ziele nun wieder deutlich vor meinem inneren Auge zu sehen war, keine Ablenkungen mehr, nur noch ein Ziel vor Augen haben, egal was passieren würde, das was war musste vergessen werden, das was geschah in den Hintergrund gerückt werden.

Disziplin, Training, Gebete, Training, Gebete….. Ziele erreichen die ich gesteckt habe.

Diese Worte wiederholte ich immer wieder, um mich dann aufzuraffen zurück in meine Heimat, zurück in mein Zuhause und nur noch dafür leben meinem Volk zu dienen.

Das kann nicht verkehrt sein, das war immer das was ich wollte und das will ich immer noch….

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Thahida Atiika Yazir





 Beitrag Verfasst am: 05 Sep 2015 06:02    Titel:
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Die Gebete waren gut für meinen Kopf, das Training war gut für meinen Körper, die Meditation brachte mir für einige Zeit ruhe. Doch im Ganzen war ich einfach nicht mehr ich selber, ich fand keine richtige Ruhe für mich, vielleicht musste ich mich mehr zurückziehen um einfach alles einmal hinter mir zu lassen und doch meinen Pflichten nachkommen.

Meine Familie war mein Felsen doch auch im moment konnte mir keiner Helfen außer der Zeit, die wie man so sagt alle Wunden verheilen lässt. Mein Bein war schon wieder fast in Takt und zum Glück gab es keine merkbaren Nachwirkungen, ich konnte mein Training wirklich härter auslegen.

Doch mein Kopf war noch nicht befreit, vielleicht half etwas mehr abstand, ich ging zu Cihan und bat ihn um Erlaubnis mich weiter zurück zu ziehen um wieder klarer zu denken und sehen, er konnte mir wohl im moment nichts abschlagen und erlaubte mir zu mindestens für eine Zeit in das Staubviertel zu ziehen.

Natürlich war es nicht besonders weit weg aber das war der Sinn der Sache, ich wollte einfach aus dem Tumult heraus und doch nah genug um erreichbar zu sein.

So räumte ich mein Haus leer und zog sogar gleich neben Tamika, das war gut, sie war eine Tapfere Kämpferin und etwas Sicherheit war für jeden von uns damit gedient. Ein neues zuhause, zwar nicht das schönste jedoch konnte man viel daraus machen.

Es würde noch ein paar Tage dauern doch dann würde es sicher wohnlicher sein, tief atmete ich durch und ich fühlte mich für einen Moment wirklich wohl, es war eine kleine Last von meinen Schultern gefallen, ein kleines Ziel zu mindestens erreicht, sehr gut dachte ich mir so kann es weiter gehen.

In den letzten Tagen war ich mehr damit beschäftigt mein neues Heim einzurichten das es mir doch Tags über recht gut ging, die Nächte waren etwas schwieriger. Im Staubviertel war keine Ruhe wie man denken könnte.

Es war recht laut dort, die Tiere machten ihre Geräusche und der Wind zog durch alle Ecken im Haus, ein aufheulen und ich musste mich ganz in meinen Fellen vergraben um den Lärm auszublenden, die Wärme kam von allein. Die erste Nacht war noch schrecklich doch die darauf folgenden Nächte wurden besser und besser, bis ich es geschafft hatte, alles auszublenden und friedlich einzuschlafen.

Wie schnell man sich an etwas gewöhnen konnte, kaum zu glauben doch ich fühle mich recht wohl dort im Staubviertel, die Nachbarn sind nett und man hilft sich hier ohne groß darüber nach zu denken, ein toller Zusammenhalt.

Jeder wusste dass ich nicht im Staubviertel wohnen musste doch keiner fragte nach, sie freuten sich einen Janitschar unter sich zu haben, wobei wir aiwa zu zweit waren. Auch Tamika musste nicht dort wohnen, tat es aber trotzdem. So schlecht konnte es also nicht sein.

Und so verging die erste Zeit recht schnell, ich machte mich jeden Morgen auf um in der Durrah mein Training vorzubereiten, ging in den Tempel zu meinen Gebeten und machte mich auf ins Familienhaus um meine Aufgaben zu erledigen, um dann wieder in der Durrah zu trainieren, dieses Training war härter, doch es half mir wieder auf die Beine….

Langsam kehrt auch der Alltag bei mir ein, bis auf den Staub hatte ich mich recht gut eingelebt, es ist richtig schön in der Nähe der Wüste zu leben, natürlich ist es sicherer hinter den Mauern doch ich könnte mich an den Gedanken gewöhnen hier weiter zu leben.

Die Menekaner die im Staubviertel leben mussten ging es den Umständen entsprechend wirklich gut, auch sie hatten sich an die Sandstürme gewöhnt die alles verwüsten und man am nächsten Tag sich erstmal aus seiner Haustür buddeln musste, doch Gemeinschaft stand hier ganz oben, jeder half dem anderen.

Es ist wirklich schön und obwohl man allein in seinem Haus ist, ist man nicht allein, etwas anders als in der Stadt, natürlich haben wir unsere Familienhäuser doch die meiste Zeit ist man doch allein. Das ist hier ganz anders, sobald man vor der Tür sitzt und einfach nur so schaut, kurz darauf kommt irgendein Nachbar und man redet über alles Mögliche.

Das fehlt wirklich in der Stadt, hier sind die meisten in ihren Häusern als würden sie sich verstecken, natürlich machen sie es nicht doch das zusammen sein ist innerhalb der Stadtmauern nicht so im Alltag. Aiwa in Gefahr passen wir alle aufeinander aus, hier passt man immer auf sich auf und die anderen, doch das liegt wohl daran das hier draußen immer irgendeine Gefahr vorhanden ist.

Ich weiss das ich irgendwann zurück in die Stadt muss, weil Cihan mir nur eine gewisse Zeit erlaubt hat, allerdings hoffe ich das die Zeit nicht so schnell vergeht und ich genügend Zeit haben werde um meinen inneren Frieden zu finden….

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 Beitrag Verfasst am: 10 Sep 2015 06:42    Titel:
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Der Rückzug tat mir wirklich gut, ich spürte wie meine Gänge in die Stadt nicht mehr so schwer wurden, vielleicht war es auch nur deshalb weil ich kaum auf Menekaner traf. Mehr war ich im Tempel und im Familienanwesen, meine Übung in der Kaserne hatte ich auch hinter mir und ich dachte wirklich dass es schwerer werden würde. Doch ich war einfach darauf bedacht mit ihnen zu trainieren.

Ich merkte zwar das ich immer wieder tief und schwer durchatmen musste, doch ich hatte es geschafft ohne einzuknicken, mein Schwur und meine Gänge in den Tempel hatten mich stärker gemacht, auch wenn es kaum auszuhalten war und der Schmerz immer noch tief saß, war ich eine Janitschar und hielt einfach durch.

Zuhause angekommen spürte ich wie ich mich fallen lassen konnte und ließ mich einfach auf mein Fell fallen, die Tränen kullerten langsam über meine Wangen und ich wusste das ich noch lange nicht soweit war wie ich dachte, denn wenn man aufeinander trifft, reißt es alles wieder auf.

Irgendwie musste ich es schaffen alles zu unterdrücken, den Schmerz auszublenden um endlich wieder lächeln zu können um endlich wieder lachen zu können, alles war immer nur gespielt um nicht alle Fragen beantworten zu müssen. Zumal ich ein versprechen gab nichts zu erzählen, aber eigentlich warum sollte ich mich an mein Versprechen halten. Mir wurde auch was versprochen und es wurde nicht gehalten.

Tief atmete ich durch und wusste das ich nicht so sein würde wie man es mir antat, tapfer zu sein wie es sich für eine Yazir gehört.

Die Ablenkung kam schnell denn die Vorbereitungen für die Krönungsfeier waren in vollen Zügen und man hatte kaum Zeit um sich Gedanken zu machen, viele Hände wuselten in der Yazirküche, ein fremder würde wohl denken was für ein durcheinander, doch wir waren so gut organisiert das wir uns nicht gegenseitig im Weg standen.

Ein paar Besonderheiten wollten wir allerdings auch mit einbringen und beauftragten eine Bäuerin außerhalb der goldenen Stadt, sie war immer zuverlässig und konnte tolle Sachen, irgendwie war es auch ein Geschenk für unseren Emir, der von Mara geküsste sollte es an dem Tag an nichts fehlen.

Überall in der Stadt roch es nach Essen, alle Häuser bereiteten sich vor und es war das erstmal seit langem das mein Ritt durch die Stadt schwer war, denn man hatte das verlangen überall anzuklopfen um zu fragen ob man probieren könnte.

Mit einem Lächeln auf meinen Lippen war mein Rundgang dann beendet und ich konnte zufrieden nach Hause gehen, auch dort roch es überall nach essen, denn scheinbar war es bis ins Staubviertel gedrungen das alle Menekaner etwas vorbereiten sollten und warum auch nicht, das Essen von den Hauslosen war genauso lecker wie das von den anderen, vielleicht sogar noch etwas Besonderes.

Denn sie hatten nicht viel und gaben trotzdem mehr als sie konnten.
Die Zeit verstrich so schnell, nur noch einen Tag und dann würde unser neue Emir gekrönt werden, es war eine Ehre dabei sein zu können, leider war ich schon bei Nabil nicht dabei, doch dieses mal werde ich dabei sein, egal wie es mir geht.

Es war schwerer als ich gedacht hatte und ich war froh als ich wieder aus dem Palast gehen durfte, zwar musste ich Khalida versprechen im Familienanwesen zu übernachten doch das war mir mehr als recht. Ich kuschelte mich an meine Cousinen die schon im tiefen Schlaf verfallen waren als ich in den späten Abendstunden ankam.

Es war eine ruhige Nacht doch früh wurde ich schon wieder von meinen Träumen geweckt und so traf ich auch auf Khalida und Yara, eine neue Cousine die den Weg nach Menek’Ur gefunden hatte, eigentlich eine freudige Nachricht doch mir war überhaupt nicht nach Freude.

Nach einem langen Gespräch mit Khalida wurde mir einiges noch klarer, wie kann man Dienen wo das Wort was man gab nichts mehr wert war, wollte ich wirklich meinen Weg weiter gehen, mein Traum den ich seit dem ersten Tag in mir trug, als meine Fidara mir das erste mal den Bogen in die Hand drückte, als sie mir das erste mal Zeigte wie man einen Säbel Schwung.

All das war auf einmal irgendwie unnahbar geworden, der Abstand war nur von kurzer Dauer erfolgreich, vielleicht sollte ich Menek’Ur ganz verlassen. Mich doch meinem Schicksal in meinem Dorf fügen. Eine Natifah werden die sich um Familie und Kinder kümmert und den Säbel wie auch den Bogen in den Schrank legt.

Ich wusste es nicht, ich wusste nicht wie ich mich entscheiden sollte, zu sehr war ich verwirrt um eine klare Entscheidung treffen zu können. Doch werde ich mich auf den Weg machen meine Grosseltern zu besuchen und vielleicht kann ich dort eine Entscheidung treffen.

Vielleicht hilft mir meine Fidara die richtige Entscheidung zu treffen, erstmal fort von Menek’Ur wäre vielleicht sinnvoll, ob es nun für immer sein wird, das würde sich entscheiden wenn ich bei meinen Grosseltern bin.

Auch wenn diese Entscheidung schwer fallen wird, muss ich eine Treffen….

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Thahida Atiika Yazir





 Beitrag Verfasst am: 10 Sep 2015 18:11    Titel:
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Nur ein kleiner Teil meiner Familie hatte alles mitbekommen, vor allem das ich mit dem Gedanken spielen würde Menek’Ur zu verlassen und zwar für immer. Noelani konnte ich es nicht erzählen sie würde mit gleich wieder eine Wache auf den Hals schicken, also hoffte ich einfach dass es kaum jemand mitbekommen würde um mich aufzuhalten.

Es dauerte ja noch etwas bis ich zu meinen Grosseltern fahren würde, einige Dinge musste ich noch besprechen vor allem mit Cihan und ihn auch um Erlaubnis bitten meine Grosseltern zu besuchen, er müsste nicht wissen mit welchem Gedanken ich spielen würde dann würde er es mir wohl eher verwehren zu gehen.

Weiter musste ich einige Sachen packen, natürlich mit dem Hintergedanken vielleicht nie wieder zurück zu kommen, doch das würde sich wohl mit der Zeit entscheiden, noch war alles offen, noch musste ich den Schmerz in mir verkraften. So wäre es eine Entscheidung nach meinem Wohlbefinden und das wäre nicht die richtige Entscheidung, das wusste ich selber.

Tief musste ich durchatmen einfach nur bei dem Gedanken daran Menek’Ur zu verlassen, allein der Gedanke war verrückt für mich, war es doch meine Heimat geworden, mein Zuhause und das alles verlassen war mir noch sehr fern.

Doch ich packte meine Sachen zusammen, nahm meine Lieblingstücke aus dem Regal, und räumte alles in einen kleinen Koffer. Setzte mich dann an den Schreibtisch um noch einige Nachrichten nieder zu schreiben.

Und dann machte ich mich wieder auf den Weg ins Familienhaus, Cihan musste noch über meine Pläne informiert werden und Khalida hatte ich versprochen noch ein Paar Nächte dort zu schlafen, es war schön die letzten Tage nicht allein zu sein die Familie ist doch immer noch das wichtigste im Leben.

So genoss ich einfach die Zeit vor meiner Abreise mit meinen Cousinen und meinen Cousin.

Die Nächte waren im Familienanwesen deutlich besser als im Staubviertel und so konnte ich das in Erinnerung halten was ich die letzten Tage vor meiner Abreise erlebte, zusammen mit der Familie essen, trinken und reden. Das was ich am meisten vermissen werde.

Aber ich freue mich auch auf meine Grosseltern, meine Fidara und mein Fadreh vor allem auf ihre Freundinnen, wieder das Lachen von mir selber zu hören und Abstand zu allem zu bekommen. Mit meiner Fidara durch die Wälder jagen wie in alten Zeiten und die Ruhe im Dorf zu genießen.

Die Urlaube taten mir immer gut so würde es sicher auch sein, wieder im Schoss der Familie zu sein.

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Thahida Atiika Yazir





 Beitrag Verfasst am: 11 Sep 2015 16:28    Titel:
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Die Entscheidung war also für mich gefallen, ich würde auf jeden Fall Menek’Ur verlassen, wie lange und ob ich wieder kommen würde, müsste die Zeit für mich entscheiden.

Mein Herz schmerzte immer noch nach meiner Entscheidung doch ich würde es einfach wie einen Besuch behandeln der etwas länger andauert als sonst.

Der Kontakt nach Menek’Ur würde sicher nicht ganz abbrechen, zumal ich Tooru versprochen habe ihr zu schreiben und sicher würde sich auch die Familie über eine Nachricht von mir freuen, so wissen sie wie es mir geht und müssen sich keine Gedanken machen.

Meinen Grosseltern habe ich auch schon geschrieben, sie wissen also auch bald dass ich zu Besuch komme, mehr müssen sie auch nicht wissen. Sie sollen sich keine Sorgen machen und meine Fidara kennt mich gut genug um zu wissen das etwas nicht stimmt.

Sicher hat sie schon was vorbereitet um mich abzulenken, so wie sie es eh und je getan hat. Und doch kommen ein paar Zweifel auf, ob es richtig ist einfach fort zu gehen, mich so zu entziehen.

Ein leises seufzten löste sich von meinen Lippen und dann nickte ich wieder bestätigend.

Ja es musste sein und so packte ich noch etwas zu Essen und Trinken ein für die Reise, es wusste nur eine Hand voll Familienmitglieder wo mein Dorf war und das würde sie sicher nicht jedem mitteilen, so konnte ich sicher sein das es wohl kaum Überraschungsbesucher geben würde.

Es ist schwer Abschied zu nehmen vor allem von einigen Cousinen die mir schon sehr ans Herz gewachsen sind. Nachdem ich mit Cihan gesprochen habe und er mir gestattet hat meine Grosseltern zu besuchen bin ich zum Palast um mich von Maanika zu verabschieden.

Sie selber hatte eine schwere Zeit hinter sich und wir sind uns in der Zeit sehr nah gekommen, so waren meine letzten Worte die ich in Menek’Ur sprach mit ihr.

Natürlich war sie nicht begeistert doch versprach auch ich ihr dass ich mich melden würde sobald ich zuhause angekommen war.

Noch einmal blickte ich zurück sah auf die goldene Stadt die mich so glücklich gemacht hatte und langsam liefen mir die Tränen über die Wange so dass ich mich schnell umdrehte und zur Karawane ging.

Schon in den frühen Morgenstunden ging es los nach Hause und ich sollte in 3 Tagesritten zuhause ankommen.

Ich freute mich auf zuhause und doch war ich traurig, ein Mischmasch doch das würde sich sicher bald legen.

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 Beitrag Verfasst am: 13 Sep 2015 09:51    Titel:
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Drei lange Tage und drei lange Nächte musste ich hinter mich bringen, ein Überfall überstanden und Erfolgreich die Räuber vertrieben, keiner ist zu Schaden gekommen außer den Räubern, die Durrah ist so schön und doch so gefährlich.

Doch nun hab ich es geschafft, meine Grosseltern, meine Fidara und ein paar meiner Freundinnen haben mich abgeholt und es war wirklich schön sie in die Arme zu schließen. Der blick jedoch von meiner Fidara war durchdringend als würde sie meine Gedanken lesen.

Sie sagte nichts, brauchte sie auch nicht, denn ein sanftes nicken von mir reichte aus, wir würden später sprechen. Gemeinschaftlich gingen wir zum Haus meiner Grosseltern. Es war schon erschreckend wie alt meine Grosseltern geworden waren.

Ich war doch erst vor einiger Zeit dort oder war es doch schon länger, im Haus hatte sich kaum etwas verändert. Mein altes Zimmer war immer noch so eingerichtet wie immer. Sie würden wohl nie etwas verändern.

Außer das meine Fidara nun mit ihrem Mann auch hier im Haus leben, doch das war mir bekannt, meine Fidara erzählte mir davon, so freute ich mich auf das erste Abendmahl mit meiner Familie, es war deutlich anders als in Menek’Ur denn keiner konnte so gut kochen wie meine Groß-Mara.

Wir standen alle gemeinsam in der Küche um das Essen vorzubereiten und das Lob meiner Groß-Mara das ich mich gut gemacht hätte und meine Kochkunst besser geworden sei, hat mir tatsächlich ein erstes Lächeln auf meine Lippen gezaubert.

Alle ob es Familie oder Freunde waren, sagt mir wie sehr ich mich doch verändert hätte. Ich würde so erwachsen wirken und nicht mehr die kleine naive Natifah sein, die eins das Dorf verlassen hatte. Irgendwie war es doch ein schönes Gefühl diese Worte zu vernehmen und mein Lächeln legte sich fast den ganzen Abend auf meine Lippen.

Sogar musste ich ab und an lachen, manchmal kann man einfach nicht anders als über die Freunde und Familie lachen oder anders mit ihnen zu lachen. Gerade wenn sie nicht wissen was los ist, bis auf meine Fidara.

Ich spürte förmlich ihre Blicke wie sie mich musterte und studierte, es war schon komisch wie schnell sie mich immer durchschaut hatte.

Doch ich würde noch einige Zeit hier bleiben und ich wollte den Abend doch glücklich beenden und in den Nächsten Tagen mit meiner Fidara sprechen, sofern sie mich lassen würde. Erst in den ganz frühen Morgenstunden gingen wir alle zu Bett.

Die Küche hatten wir schon gesäubert und am nächsten Morgen könnten wir, wie immer gemeinsam wieder Frühstücken.

In meinem Zimmer angekommen setzte ich mich tief seufzend auf mein Kissen, Pergament und Feder in der Hand, ich hatte versprochen mich zu melden und mein Brief würde auch mindestens einen Tag benötigen bis er in Menek’Ur ankommen würde.

So begann ich Tooru und meiner Familie zu schreiben…

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 Beitrag Verfasst am: 13 Sep 2015 16:12    Titel:
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Es verging einige Zeit als plötzlich eine Palastwache vor mir Stand, ich blickte sie erschrocken an und er überreichte mir ein Pergament, mit den Worten das dieses Schreiben von meiner Cousine sein, mein Blick blieb weiter erschrocken immerhin hatte ich mehr als eine Cousine im Palast doch ich konnte erstmal nichts sagen, öffnete das Schreiben und rollte es komplett auf um die Unterschrift zu sehen, erst dann waren meine Gesichtszüge erleichtert.

Maanika war es die mir schrieb, ich versorgte die Wache mit Essen und Trinken und bat ihn zu warten bis ich fertig wäre mit der Antwort.

Zögerlich nickte er aber er konnte der leckeren Süßspeise von meiner Groß-Mara nicht wiederstehen und ich beeilte mich ihre Zeilen zu lesen. Ein Gemisch aus Gefühlen stieg wieder in mir auf als ich diese Zeilen lass.

Damit der Bote nicht so lange warten musste schrieb ich ihr schnell eine Antwort und versiegelte das Pergament mit den schönen Skorpion, so das Maanika wüsste das er auch wirklich bei mir war, dann gab ich ihm die Antwort und gab ihm noch Essen und Trinken für die Rückreise.

Ich hatte mich sehr darüber gefreut von ihr zu hören und ich hoffe sehr das meine Zeit hier nicht lange wäre und ich bald wieder nach Hause kommen könnte, doch noch war es einfach zu früh und alles zu frisch.

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 Beitrag Verfasst am: 13 Sep 2015 22:06    Titel:
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Es dauerte keinen Tag und ich war wieder ganz ins Familienleben eingebunden, schwer war es wirklich nicht, denn ich liebte es bei meinen Großeltern zu sein, zusätzlich ist es noch schön dass meine Fidara und mein Fadreh auch im Haus leben. Das volle Haus war fast wie in Menek’Ur, außer das hier mehr Freunde waren als im Yaziranwesen.

Also ich am nächsten Morgen von der Sonne wach geküsst wurde und ich die Augen öffnete hatte ich ein wunderschönes Gefühl im Bauch, dazu erklang die Liebvolle Stimme von meiner Groß-Mara durch das ganze Haus und ich fühlte mich wieder wie eine kleine Natifah.

Ich sprang aus dem Bett und wusch mich, drehte mich in den Sari und lief die Treppen herab, natürlich vernahm ich sogleich das mürrische Brummen meines Groß-Radeh, das tuscheln meiner Fidara und mein Fadreh schaute mich mit einem Schmunzeln auf den Lippen an.


„Salam" kam lauter Lebensfreude über meine Lippen als ich sie alle anschaute, zuerst bekam meine Groß-Mara einen Kuss auf die Wange, dann meine Fidara und ich kam nicht umher meinen Groß-Radeh zu umarmen so wie meinem Fadreh, dann hörte ich wieder das Brummen meines Groß-Radeh. Ich konnte nicht anders und musste lachen.

Aiwa Groß-Radeh ich weiss du magst das neda…
Er blickte mich mit einem Lächeln im Gesicht an und schüttelte den Kopf, es war seit langem das erste mal das ich ihn Lächeln sah, er sah so ausgelassen und fröhlich aus. Etwas ganz neues für mich doch ich freute mich und huschte zu meinen Groß-Mara und meiner Fidara in die Küche.


Kann ich euch Helfen oder seid ihr schon fertig.

Meine Groß-Mara schaute mich schmunzelnd an

Aiwa kleine Natifah wir sind fertig, ich hatte neda damit gerechnet das du sooo schnell runter kommst, das hat aiwa sonst immer was länger bei dir gedauert.

Ach Groß-Mara es hat sich so einiges getan bei mir, aber ich helfe euch morgen beim Frühstück versprochen.

Sie schüttelte nur den Kopf und sagte wieder mit ihrer Liebevollen Stimme

Neda mein Kind du sollst dich hier etwas schonen von deiner harten Arbeit in Menek’Ur, das hab ich deiner Mara und deinem Radeh auch immer gegönnt.

Ich sang für einen moment meinen Kopf an meine Eltern denkend und hob ihn wieder an, ein Lächeln hatte sich auf meinem Gesicht breit gemacht und ich spürte wie die Wärme in meinem Herzen wieder einkehrte, alle Gefühle hatte ich versucht zu verschließen doch lange ging das nicht gut und hier durfte ich einfach ich sein, ein verstellen kein vorspielen, hier war ich einfach die kleine Natifah die zwar schon sehr erwachsen war aber bei den Groß-Eltern darf man auch wieder 5 Sommer sein auch wenn man schon 19 Sommer alt war.

Nach dem Ausgiebigen Frühstück räumten wir alle gemeinsam wieder ab, mein Onkel und mein Großvater verließen das Haus, was auch immer sie machen würden wäre eh egal weil die Natifah’s hier überhand hatten im Haus. Zu mindestens seit ich hier war und das war auch immer sehr lustig.

Dann haben wir das Abendbrot vorbereitet und hatten dann genügend Zeit für uns, natürlich kam ich dann auch endlich zu dem Gespräch mit meiner Tante, wir gingen gemütlich zu unserem Lieblingsplatz auf den Hügel bei uns am Dorf.




Ich erzählte ihr die Geschichte was alles in Menek’Ur passiert war und wie ich mich im moment fühlen würde und das ich nicht wieder zurück möchte nach Menek’Ur. Sie blickte mich nur an und sagte erstmal nicht ließ mich einfach erzählen.

Unweigerlich liefen mir die Tränen über die Wangen als ich alles erzählte und sie nahm mich einfach nur in den Arm, tröstete mich und trocknete mir die Tränen, schenkte mir ein verständnisvolles Lächeln und musste selber einem ganz tief ein und aus Atmen.

Doch sie sagte immer noch nichts, nein sie hörte einfach zu, als sie dann merkte das die Wut wieder in mir aufstieg blickte sie mich an und sagte nur, ich weiss genau was dir jetzt hilft.



Wir treffen uns morgen früh noch vor dem Frühstück und dann zeig ich dir etwas…

Aiwa…
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Zuletzt bearbeitet von Thahida Atiika Yazir am 13 Sep 2015 22:11, insgesamt 2-mal bearbeitet
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 Beitrag Verfasst am: 14 Sep 2015 08:15    Titel:
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Von Menek’Ur bin ich es gewohnt früh aufzustehen, ich legte mir meinen Trainingssari um und ging leise die Treppen herab, meine Fidara erwartete mich schon, sie drückte mir den Bogen und meinen Säbel in die Hand.

Ich blickte sie im ersten Moment etwas verwundert an, weil wie kam sie an meine Sachen, aber gut, ich folgte ihr und schon begann mein Training ohne das ich überhaupt wusste wie mir geschah.




Meine Tante war sehr geschickt, ob mit dem Bogen oder mit dem Säbel, sie jagte mich durch die Durrah, bis zur Oase die ganz in der nähe war um dort das Training zu beginnen, es war so als wäre ich wieder ein kleines Kind.

Die aufs neue Lernte mit Bogen und Säbel umzugehen, ich hatte Wut im Bauch und stellte mir immer wieder den gleichen Gegner vor doch das tat mir nicht gut, meine Tante war strenger als Sahid in der Armee oder sonst ein Jijkban den ich kannte.

Ich zuckte zusammen als ihr schrei mich erreichte, sie wusste das die Wut aus mir raus musste und so brachte sie mich dazu, meinen Bogen zu spannen und an nichts zu denken ausser an meine Wut, nicht auf jemanden sondern rein auf meine Wut um diese mit jedem Schuss den ich tätigte los zu werden.

Ich schickte meine Wut mit meinen Pfeilen fort, fort aus meinem Kopf, fort aus meinem Mund um wieder klare Gedanken zu gewinnen. Jeder Schuss tat mir nicht nur im Kopf und Herz weh sondern irgendwann auch meinem Arm, denn ich merkte es gar nicht das ich schon zwei Köcher voller Pfeile gelehrt hatte.

Dabei war mein Ziel nur eine alte Palme die schon immer dort stand und immer schon mein Ziel war, jeder Pfeil traf in den Stamm, er sah aus wie ein Pfeilbaum als ich mit ihm fertig war, doch meine Wut war auf einmal verschwunden.

Ich hörte nur noch die Stimme meiner Tante, wie sie immer wieder leise in mein Ohr wisperte.


Lass die Wut raus, schick sie mit jedem Pfeil fort von dir, weg aus deinem Kopf, raus aus deinem Körper und du wirst sehen danach wird es dir besser gehen.

Mit der Wut kamen auch die Tränen doch umso weniger Wut ich hatte umso weniger liefen meine Tränen über meine Wangen.

Erschöpft viel ich auf die Knie, mein Kopf senkte sich und die letzten Tränen kullerten über meine Wangen, hinab in den Sand, als ich meine Augen öffnete und in den Sand sah, bildeten die Tränen im Sand ein Herz, das Salz der Tränen kristallisierten sich und das Herz schimmerte weiss im Sand.

Ich erhob mich wieder und blickte meine Tante an, sie lächelte mich an und sprach leise zu mir.


Das wird schon wieder Thahida, meine kleine Natifah das wird schon wieder…

Ich viel ihr wieder in die Arme und atmete tief und schwer durch, sie drückte mich feste an sich und wir beide sanken langsam in den Sand. Ich weiss nicht wie lange wir dort knieten doch es tat einfach gut sie im Arm zu haben und einfach durchzuatmen.
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