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Natifah!
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Thahida Atiika Yazir





 Beitrag Verfasst am: 12 März 2015 19:07    Titel:
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Neuer oder anderer Weg

Der Weg zum Orden hat mir schon einige Türen geöffnet, plötzlich wurde mir mehr und mehr bewusst was andeutungsweise auf mich zukommen würde. Ich habe einen ganz kleinen Einblick auf die Ausbildung von Abbas gehabt. Mir wurde schlagartig klar dass es wohl schwerer werden würde als ich dachte, natürlich würde es mich nicht vom Weg abbringen.

Doch wusste ich, auf einmal das es ein ganz anderer Weg war als ich mir jemals vorstellen hätte können.

Würde ich auf diesem Weg vielleicht doch aufgeben? Vielleicht! Vielleicht auch nicht!

Mir wurde bewusst dass ich meine allgemeine Einstellung dazu verändern müsste, auch meine Sagen wir „Naive“ Arte welche ich habe, abzulegen. Nicht alles, war so einfach zu lösen wie ich erhoffte. Alles hatte seine Grenzen, vielleicht war genau das wovor ich zögerte.
Es gab bisher kaum etwas in meinem Leben was ich wirklich erreichen wollte.

Meine Ziele waren bescheiden und doch ehrgeizig, wenn ich etwas begonnen habe, dann habe ich es bisher immer bis zum Ende durchgezogen, egal welche Steine mir in den Weg gelegt wurden, vor allem weil ich eine Natifah bin. Die meisten Männer denken einfach so, dass man als Natifah in die Küche gehört.

Die Kinder versorgt und den Mann glücklich macht, das ist nicht verkehrt, aber darf ich deshalb nicht meine Ziele erreichen, darf mich das aufhalten, das zu werden, was ich werden möchte.

Nein, das darf es nicht!

Und doch bringt es mich zum Nachdenken, vielleicht habe ich noch keinen Mann weil ich genau das mache, was ich gerne möchte. Ich weiss immer wo mein Platz ist und sehne ich mich woanders hin.

Ist das verkehrt?

Ach ich weiss nicht ob das wirklich verkehrt ist, es gibt genügend Beispiele wo eine Natifah ihren Weg gegangen ist und trotzdem Verheiratet ist und sogar Kinder hat.

Es ist schwer wenn man an sich zweifelt und irgendwie auch nicht, ich bin froh dass ich Menekaner an meiner Seite habe, welche mich immer unterstützen und ein offenes Ohr für mich haben. Die Stunden die ich mit jedem einzelnen verbringe ist für mich immer wieder etwas Besonderes.

Ich werde meinen Weg gehen egal welche Hindernisse mir in den Weg gelegt werden oder welche Umwege ich gehen muss, die Hauptsache ist dass ich mein Ziel erreiche und alle Stolz auf mich sind….
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Thahida Atiika Yazir





 Beitrag Verfasst am: 14 März 2015 19:18    Titel:
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Neue Wege!

… alles scheint sich im moment zu überschlagen, Gespräche hinterlassen ihre Spuren, Geschehnisse übermannen mich einfach so ohne dass ich etwas dagegen tun kann oder möchte. Irgendwie verändert sich alles auf einmal, nicht das es negativ ist doch irgendwie überfällt mich alles und ich fühle mich wie ein kleines Kind was nicht weiss wie es jetzt weiter geht.

Und dann die Rettung, das Gespräch was alles wieder klarer sehen lässt, das Gespräch was mir wieder Energie und Kraft schenkt, wie auch neuen Mut weiter zu machen. Was ein Lächeln auf meine Lippen zaubert. Was mich wieder zur Ruhe kommen lässt und mein Kopf hebt sich wieder Stolz.

Stolz der Yazir

Stolz der Janitschar

Stolz der Säbler

Stolz der Natifah


Wie sich das Blatt immer wieder wendet und dreht, je nach Gemüt und Gefühlen, alles verändert sich und alles bringt mich weiter, egal auf welche Ebene, ich fühle mich wieder Wohl.

Neue Aufgaben kommen auf mich zu, eine Herausforderung welche ich gerne antrete, es wir meinen Weg etwas verkürzen mich aber auch etwas lehren, so müsste es immer sein, doch das geht nicht immer so.

Das ist aber auch gut so, denn man muss mache Steine auf Seite packen. Und auch mal Umwege gehen, denn nur dann erkennt man den wahren weg.

Jetzt werde ich mich meiner Aufgabe widmen, es ist schon eine große Ehre und ich hoffe sehr dass wir beide aus dieser Aufgabe lernen.

Es kostet mich ganz schön viel Überwindung diese Ausbildung durch zu ziehen, aber ich sehe wie es zu meinem Vorteil wird, noch mehr vertiefe ich in die Vorschriften und Anweisungen der Armee, versteh noch besser was mir Abbas und Sahid bisher beigebracht haben und natürlich auch die anderen wie Khalida, Noelani und auch Hasim.

Jetzt erst merke ich wirklich was es bedeutet ein Jijkban zu werden und auch später einer zu sein.

Ich muss mich meinen Ängsten stellen, meine Schüchternheit ist mir einfach im Weg. Der Privatunterricht mit Nabil wird mir dabei helfen.

Auch wenn er der Kalif ist, muss er mich in dem Moment wo wir in der Kaserne stehen und ich meine Armeeabzeichen trage mich als seinen Vorgesetzten sehen, natürlich auch nur bis zu einem gewissen Maß, allerdings bin ich nicht der Typ Menekaner der so eine Situation ausnutzen würde.

Fair muss es sein, aber wie sagte Sahid so schön, in der Armee sind Familien und Geschlecht oder Herkunft uninteressant, wichtig ist das mein eine Einheit bildet und wir zusammen und geschlossen gegen unsere Feinde kämpfen.

Egal ob man eine Natifah ist, eine Nordländerin oder ein Hausloser ist, sogar höhere Ränge der Stadt sind nebensächlich. Sofern die Befehle seinen Sinn machen, sonst würde die Hierarchie wechseln und die Ränge des Reiches wirksam.

Es macht mir Freude diesen Weg zu gehen, so lerne ich auch meinen Mut am Schopfe zu packen und mich später ohne Zweifel vor die Janitschar stellen kann, meine Befehle aussprechen kann ohne zu zögern und auch mal ein strenges Wort sprechen.

Die erste Hürde hab ich nun überwunden, der Unterricht ist meiner Meinung nach recht gut verlaufen, es ist natürlich erst einmal etwas trockener Stoff, doch da habe ich das Gefühl gehabt, das er daran gewöhnt ist. Versucht habe ich es schon etwas lockerer zu machen, allerdings die nötige Disziplin dabei zu waren.

Er wusste schon einiges aber der Interne Ablauf wie Dienstvorschriften wie auch Uniformen und Dienstantritt ist ihm nicht so geläufig, jetzt weiss er es natürlich und ich hoffe das er es genauso in sich aufsaugt wie er seine üblichen Aufgaben erledigt.

Es war auch deutlich zu erkennen wir er mir zuhört und seine Antworten waren meist sehr lang und ausführlich, das muss er noch ablegen, im Dienst der Armee muss nicht alles so ausführlich sein. Mehr ist es wichtig kurz und knapp und natürlich den richtigen Inhalt zu verfassen.

Aber so wie er alles aufgenommen hat, sehe ich keinen Grund daran zu zweifeln, den Inhalt muss man aiwa richtig erklären danach kann man auch die wichtigsten Sachen in kurzer Form übermitteln.

Ich habe mir schon Gedanken über die Nächste Stunde gemacht, befasse mich noch intensiver mit allem und mir fällt schon nach der ersten Stunde auf das es mir sehr zusagt so den Unterricht zu vermitteln, allerdings ist mir auch bewusst das ich weiter an mir arbeiten muss um vor allen Janitschar zu sprechen…
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Thahida Atiika Yazir





 Beitrag Verfasst am: 27 März 2015 10:38    Titel:
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Manchmal kommt es anders als man denkt

Ich bin sehr motiviert nun auch als Jemaat meine Aufgaben in der Armee so zu übernehmen um auch anderen Unterricht zu erteilen, als ich meine Aufgaben als Rüstmeister erledigt hatte, hatte ich die spontane Idee Holz hacken zu gehen und Fliegenpilze zu sammeln, also traute ich mich eine spontane Übung am letzten Tag der Woche auszuschreiben. Zu meinem Glück waren sogar welche gekommen.

Akemi Jussuf, Akemi Daryaa und Jijkban Abbas nahmen an der Übung teil, es war nichts Besonderes doch für den Anfang war es schon mal gut. Alles verlief ruhig nur eine Letharin kreuzte unseren Weg, wenn ich gewusst hätte was dann passiert ich glaube ich hätte alle zurück nach Menek’Ur geschickt.

Wer konnte denn ahnen das draus sich so etwas entwickelt, gerade Daryaa hätte ich das nicht gewünscht. War sie doch gerade erst ein paar Wochenläufe zu uns gestoßen und dann wird Faruk scheinbar verrückt.
Es passierte so viel in der kurzen Zeit das wir nicht mal alles mitbekommen hatten, da Daryaa und ich die meiste Zeit im Tempel verbrachten, alles brach wie eine Lawine über uns ein. Dabei die Gefühle im Griff zu behalten schon sehr schwer ist.

Der Fluch welcher auf mir liegt, hat etwas geweckt in mir, es war so viel Zorn und Hass in mir, das ich sogar meine Cousine angriff. Es macht mir Angst zu wissen dass ich so viel Hass und Zorn in mir trage, doch hat es einen Vorteil außer das ich meiner Cousine nun näher bin. Ich weiss jetzt dass ich etwas in mir trage was ich kontrollieren muss.

Als ich davon hörte dass mein Cousin und der Rais Efendi gefangen genommen wurden, musste ich all meine Kraft darauf konzentrieren den Zorn und den Hass in mir los zu lassen. Ich habe es geschafft, denn ich habe meine Positiven Gedanken welche ich bei der Hanna Bemalung hatte wieder hervor gerufen, ich weiss nicht genau wie ich das gemacht habe, aber es ist mir gelungen.

Ich bin mir sicher dass ich dieses irgendwann in meinem Leben wieder benötige und dann all das was ich spüre verstecken kann an einem Ort wo keiner sie findet. Eine Aufgabe die nicht so leicht ist, genau das war es was ich eins mit Abbas besprach, nur mit dem Unterschied das ich nur meine Negativen Gedanken bei Seite gedrückt habe und er jegliche Gefühle bei Seite schieben muss.

Die Ausbildung welche Abbas von Imraan erhält, ist sehr hart und mir ist wieder einmal ein Stück bewusster geworden, das immer wieder harte Prüfungen vor mit stehen. Immer wieder muss ich über meinen Eigenen Schatten springen. Was für eine Herausforderung, anstatt mich eingeschüchtert zu fühlen, fühle ich mir nur herausgefordert.

Aiwa, es gibt Dinge im Leben die ich sicher nicht allein meistern werde, doch es wird Dinge geben wo ich dachte ich schaffe sie nicht allein und dann doch schaffen werde.

So werde ich Prüfungen die mir bevorstehen, nicht mehr als schwer oder einfach beurteilen, nun geht es einfach darum diese Prüfungen zu überstehen. Dabei hilft mir der Glaube an Mara, sie hat mich durch meine bisher schwerste Zeit gebracht, mein Glauben an sie, hat mich selber gestärkt.

Abeer Eluive…
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Thahida Atiika Yazir





 Beitrag Verfasst am: 09 Apr 2015 06:29    Titel:
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… Sahid hat mir damit wirklich einen großen Gefallen getan, er ist als Sajneen sowie als Oberhaupt der Familie genau auf dem richtigen Posten, er kennt mich gut nicht nur als Jemaat auch als seine Cousine und er wusste genau das ich etwas Scheu davor habe den Unterricht vor den Janitschar zu geben, damit das er mir eine extra Aufgabe erteilt hat, kann ich meine Fähigkeiten und mein Wissen noch mehr schulen und so werde ich ganz bestimmt besser werden und somit Sicherer.

Es ist schön zu wissen dass man mir so viel zutraut und ich freue mich weiter zu machen vor allem freu ich mich meine Erfahrung zu teilen, ich bin so voller Stolz.
Jetzt fehlt nur noch das ich mal wieder ein langes Gespräch führen kann und alles erzählen kann, ich bin wie ein Brunnen und möchte alles erzählen, so wie das Wasser herabläuft so möchte ich mich Unterhalten.

Ich hoffe doch sehr dass ich bald dazu komme…

Der Unterricht entwickelt sich wirklich gut, auch wenn es nicht immer leicht für mich ist zu sprechen haben ich doch einen Schüler der schon viel Grundwissen hat, die Grundregeln der Janitschar kann er bereits, er kennt die Reihenfolge der Ämter, Kleiderordnung und Befehlskette sind ihm auch geläufig, da bleibt nur noch der Kampf und da kann ich ihm wohl nicht viel beibringen.

Wenn dann könnte er mir im Schwertkampf so einiges noch beibringen, doch das bleibt nicht aus das er es besser kann als ich, immerhin ist er damit aufgewachsen und schon früh lernte er eine Klinge zu führen, so ist auch das Wissen über Menek’Ur sehr hoch und jetzt muss ich mir überlegen was ich ihm noch beibringen kann.

Nun habe ich zwei privat Stunden gegeben und 1 mit Janitschar, ich freue mich schon auf die nächste Stunde, zwar weiss ich noch nicht genau was ich machen werde, doch da fällt mir gewiss etwas ein, alle Themen werden wir sowieso wiederholen, so wie es auch Sahid und alle anderen Jemaat machen, immer wieder kommen neue Akemis und auch die müssen die Grundregeln kennen.

Ich war auf einer kleinen Reise, die hat mir wirklich gut getan, ich konnte mir einiges Anschauen und hatte Zeit zum Überlegen. In der zwischen Zeit haben Latifa und Noelani ihre Kinder geboren, sie sind so Süß und ihre Augen, alle drei haben wundervolle blaue Augen, ich könnte die drei so knuddeln aber natürlich ist das nicht erlaubt.

Es ist schon verrückt wie man sich als Natifah fühlt wenn man so ein kleines Wesen berühren darf und wenn es so unvoreingenommen einen ansieht, sie wissen noch nicht was auf sie zukommt, doch das ist auch gut so, ihre Kindheit wird sicher schneller vorbei sein als sie begonnen hat, das ist wohl das los der Omar – Familie. Aber im moment ist das völlig egal, denn jetzt dürfen sie einfach nur Babys sein, verhätschelt und vertätschelt werden.

Obwohl meine Zeit noch nicht gekommen ist, kann ich es mir gut vorstellen einmal Mutter zu sein, so ein kleines Wesen in mir zu tragen, es gebären und dann zu sehen wie es aufwächst und das erste Lachen, das erste Wort, die ersten Schritte, all das versetzt mich wieder zurück in meine Kindheit. Ich hatte wirklich bei meinen Grosseltern eine wundervolle Kindheit, auch wenn Großvater was streng war, ich wusste schnell wenn ich ihn anlächelte dass er mir nicht mehr böse sein konnte.

Eines hat er mir auf den Weg mitgegeben, ich soll stolz drauf sein eine Yazir zu sein, immer den Kopf hoch und immer mein Bestes zu geben und genau das tue ich, am Anfang war ich noch sehr zurückhalten, schüchtern und oft kommt es noch hervor, aber umso besser ich werde umso höher kann ich meinen Kopf heben…..
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Thahida Atiika Yazir





 Beitrag Verfasst am: 15 Apr 2015 22:27    Titel:
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Es ist schon komisch wie schnell die Zeit vergeht, ich bin fast ein ganzes Jahr hier, in schon 2 vollen Mondläufen werde ich 19 Jahre, doch werde ich wohl nicht mehr so groß feiern wie meinen 18. Geburtstag, natürlich habe ich hier Familie welche ich auch schon ganz tief in meinem Herzen trage, doch es sind eben nicht meine Grosseltern und meine langjährigen Freunde welche bei mir sind.

Vor allem vermiss ich meine Fidara, sie war neda sie ist meine engste Vertraute und doch hat man nicht mehr so viel zeit wie früher. Meine Aufgaben hier erfüllen mich schon sehr, doch zum Glück habe ich hier auch einige Freunde gefunden, vor allem Noelani sie ist wohl meine engste Vertraute, sie weiss vieles über mich was ich noch keinem gesagt habe, doch genau das macht es aus das nur sie es weiss.

Im moment ist sie doch eher damit beschäftigt Mutter und Esra zu sein als meine Freundin, was auch nicht schlimm ist, das kann ich gut verstehen, ich würde mich vermutlich auch so verhalten, jedoch weiss ich genau das sie immer für mich da ist wenn ich jemanden zum Reden brauche, eine Natifah die mich gut genug kennt und über mich und meine Gefühlswelt Bescheid weiss.

Natürlich gäbe es auch andere mit denen ich reden könnte, doch alle sind immer schwer beschäftigt was ich ja selber auch bin, doch bei Noelani weiss ich das es wirklich zu hundert Prozent bei ihr bleibt, ich möchte keiner Natifah etwas unterstellen doch die Gefahr ist doch immer recht groß. Wobei einige sicher genauso den Mund halten können.
Wie dem auch sei, ich muss dringend mit ihr sprechen, es ist wirklich so viel passiert in der kurzen Zeit das man mal wieder reden könnte. Vielleicht lade ich sie einfach mal zu mir zuhause ein zu einem leckeren Essen, denn meine Kochkunst hat sich auch sehr stark gebessert.

Ich bin meinen Großeltern so dankbar das sie mich nach Menek’Ur geschickt haben, hier weiss ich was es bedeutet eine Yazir zu sein, noch mehr als sie mir hätten beibringen können, ich kann mich in mein Eltern versetzen warum sie so gerne hier lebten und warum sie für ihr Volk, für ihre Familie und für den Emir gestorben sind, ich glaube das sie das gleiche Gefühl hatten wie ich jetzt habe.
Alles für ihr Volk zu tun um es zu beschützen, sich immer vor den Emir und seine Esra stellen um sie zu schützen und natürlich auch für ihre Familie, ich würde immer jeden beschützen der den Schutz benötigt. Etwas schöneres dachte ich bisher gibt es nicht und wird es wohl auch nicht geben, bis auf eine Sache doch die steht noch in der Ferne, doch irgendwann werde ich meine eigene kleine Familie haben und auch diese dann nach meinem ermessen beschützen.

Meine Ausbildung geht langsam aber bestimmt in ein Richtung welche ich zum Anfang nie gedacht hätte, eigentlich wollte ich nur etwas Jagen gehen etwas erleben, das ich mich in der Armee so wohl fühlen würde und das mein Weg sich so gestaltet das hätte ich nicht gedacht, es erfreut mich immer wieder das ich so und diesen Weg gehen werde.

Aber nicht nur meine Kampfkunst hat sich verbessert, auch meine Natifah Erfahrung haben sich verändert, ich koche mittlerweile sehr gerne, da ich mein eigenes Haus habe kümmere ich mich um alles was im Haus anfällt, neben den Arbeiten im Familienhaus und wenn ich mit dem Kochen so weit bin, dann will ich meine Familie natürlich auch dem entsprechend damit erfreuen.

Leider ist es aiwa so, dass viele Natifah’s nicht kochen können in unserer Familie, aber was soll es, einige können es auf jeden fall und das ist ein guter Ausgleich, die meisten sind eh verheiratet und darum wissen die Männer worauf sie sich eingelassen haben. So soll es nicht meine Sorge sein, sondern eher meine Freude die Familie zu bekochen.

Weiter versuche ich auch meine Konzentration zu verbessern, ich wusste gar nicht dass ich außerhalb meines Trainings mich auch konzentrieren kann. Eine Erfahrung die ich neu erlernen konnte und ich freue mich darauf wenn ich irgendwann die nächste Stufe erreiche und dann würde ich eine Palastwache werden. Das ist wirklich eine große Ehre die Omar-Familie beschützen zu dürfen und das wirklich sehr nah. Gut dass ich meine Schüchternheit der Familie gegenüber etwas abgelegt habe, sonst würde ich immer noch stumm vor dem Emir stehen.

Auch ein Vorteil seid ich im Orden bin und den Privat-Unterricht gebe, jetzt muss ich nur noch meine Scheu den Janitschar gegenüber ablegen, denn um ein guter Jijkban zu werden muss ich viel sicherer werden, ihnen etwas beibringen. Eigentlich kann ich das wenn ich nicht immer so schüchtern wäre. Aber das werde ich auch noch schaffen….
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Thahida Atiika Yazir





 Beitrag Verfasst am: 20 Apr 2015 05:35    Titel:
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Wie schnell alles andres wird oder auch nicht!

Etwas bedrückt ging ich nach meiner ersten Übung mit den Janitschar nach Hause, ich habe mich wirklich bemüht und gedacht das es gut klappen könnte, doch hätte ich sie doch besser noch nicht gemacht, ich war noch lange nicht so weit als Jemaat die Janitschar zu führen. Aber das war mir doch von Anfang an bewusst, ich muss in die Rolle des Jemaat wachsen, dazu muss ich Übungen halten um erfahrender zu werden.

Normalerweise wusste ich wie es geht, es ist wohl leichter Befehle zu erhalten als sie selber zu geben, ich bin einfach zu weich, so kann ich nie Jijkban werden, ich musste weiter Übungen abhalten um meinem Sajneen, meinem Ausbilder, meinen Freunden und Kameraden sowie und das wichtigste mir selber.

Nicht nur Jijkban zu werden ist mein Ziel, auch aufzusteigen in die Palastwache, das ist das nächst höhere Ziel welches ich erreichen möchte und dazu muss ich meine Schüchternheit ablegen, ich muss einfach lernen befehle auszusprechen nicht nur sie zu denken.

In solchen Momenten würde ich mich gern in eine Ecke verkriechen und mich einfach verstecken, aber nein natürlich mache ich das nicht, meine Eltern würden sich schämen wenn sie wüsten wie ich manchmal denke, doch ich werde nur für einen Moment so denken denn ich habe so viele Menekaner die an mich glauben und die werde ich nicht enttäuschen und vor allem mich selber nicht.

Die Nacht war nicht erholsam ganz im Gegenteil sehr unruhig ich konnte kaum schlafen, die halbe Nacht saß ich in der Oase dort habe ich immer meine Ruhe gefunden, ich konnte alles nochmal durchgehen was am Tag passiert war und hier habe ich auch nur gutes erfahren, schöne Gespräche wie auch erfreuliche, hier habe ich immer gelacht.

Ich konnte mich schon mal auf die Stunde mit Nabil vorbereiten, das war immerhin meine letzte Stunde mit ihm, wenigstens wieder ein Erfolg. Nach dem gestrigen Tag, ich wollte die letzte Stunde noch mit Kampfübungen beenden, zuvor werde ich noch mal alles Theoretische mit ihm durchgehen, doch als Kalif kannte er alle Regeln, nur die Regeln der Armee waren ihm nicht so geläufig, aber das hatte er schnell aufgenommen.

Was allerdings dann passierte nachdem wir die Stunde hinter uns hatten, das hätte nicht mal ich erwartet, wohl auch nicht der Kalif.
Genau vor meinen Augen passierte es, er wurde von Eluive auserwählt zum neuen Emir, natürlich war der erste Gedanke erstmal was ist mit Imraan, denn normalerweise würde erst ein neuer Emir erwählt wenn der alte gestorben war, doch die Falke versicherte uns mit den Bildern das er wohl auf sei.

Wie gnädig Eluive doch ist, gerade war erst Vater geworden von zwei wunderschönen Kindern, er hatte eine wundervolle Blüte als Esra, es wäre nicht fair gewesen wenn sie ihm das Leben genommen hätte. Aber unsere Mara weiss was sie tut und so kann er seinen Kindern und seiner Frau weiter erhalten bleiben.

Doch nun stand nicht mehr der Kalif vor mir, nun war er der Emir geworden, ich war so überwältigt das ich nicht mal mehr wusste ob ich ihm gratuliert hatte, doch das habe ich wohl getan.
Ich kleine Natifah, eine Blüte der Yazir war Zeuge wie Eluive den neuen Emir erwählt hatte, ich war es der den Kalifen vorbereitete zum Jemaat und dann wurde er Emir.

Ich konnte es einfach nicht alles begreifen, ich konnte mich nur tief verbeugen und immer wieder erstaunt schaute ich zum Himmelszelt was gerade passiert war. Noch nie war ich Eluive so nah, sie war so voller Liebe und man fühlte sich so Geborgen, so ein Gefühl hatte ich nicht mal wenn ich im Tempel war.

Eine neue Zeit stand Menek’Ur bevor mit einem neuen Emir, natürlich hatte er es sicher nicht leicht, denn jeder liebte unseren alten Emir und er war sehr geschätzt, doch Nabil war ein guter Kalif, auf der einen Seite freute ich mich für Nabil auf der anderen Seite machte es mir auch etwas Angst, keiner würde wissen wie er Regiert doch Mara hätte ihn nicht ausgewählt wenn sie ihm nicht trauen würde uns zu führen.

Eins wusste ich sofort, ich würde ihm genauso gut und gehorsam dienen wie ich es bei Imraan tat, denn mein Respekt hatte jeder aus der Familie der Omar, diesen hatten sie immer schon. Wenigstens würde ich nicht stock steif vor ihm stehen bleiben und keine Wort herausbekommen, denn dadurch das ich ihn kannte soweit das möglich ist bei der Familie, war er bislang immer sehr fair und neutral.

Er schätzte die Natifah’s in der Armee und würde das beste für unser Volk wollen, genauso wie es Imraan tat.
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Thahida Atiika Yazir





 Beitrag Verfasst am: 21 Apr 2015 18:35    Titel:
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Blütenfest

Endlich hatte ich die erste Nacht mal wieder gut geschlafen, irgendwie hatte Mara wohl etwas anderes mit mir vor als mir den wirklich wichtigsten Teil meines Lebens zu schenken, meinen Schlaf. Im Augenblick passierte so viel in Menek’Ur das ich wirklich einige Zeit brauchte um das alles zu verarbeiten.

Irgendwie war ich etwas verwirrt, meine Gefühle spielten mir einen Streich, ich hatte nun auf einmal andere Gedanken als an meinem ersten Tag und die folgenden Monde hier in Menek’Ur. Was nichts an meinem Ziel änderte. Das war immer das gleiche und das wird sich auch nicht ändern, doch es kam einiges dazu.

Nicht nur neue Gefühle sondern auch Gedanken schossen durch meinen Kopf, dabei hatte ich dafür doch gar keine Zeit, es gab noch so viel zu lernen und üben und alles drum herum, aber das war meinem Kopf total egal genauso wie es meinen Gefühlen egal war.

Auch meine täglichen Gänge in den Tempel halfen mir nicht wirklich mich etwas zu konzentrieren, erst nach einigen Gesprächen wurden meine Gedanken klarer, ich fühlte mich nicht mehr so verloren in meiner kleinen Gedanken und Gefühlswelt, denn ich wusste das immer jemand für mich da ist, mir zu hört und mir vielleicht sogar hier und da einen Tipp geben würde.

Wie schnell sich die Welt verändert für einen wenn die Gedanken nicht mehr da sind wo man sonst immer war, aber gut, ich musste wieder einen klaren Kopf bekommen, mich auf mein Ziel vorbereiten denn der Weg war noch lange nicht beendet, noch ein sehr steiniger Weg lag vor mir den ich mit Freuden bestreiten werde.

Nach der Übung, hatte ich ganz schön einstecken müssen, natürlich war die Kritik berechtig und ich nahm es auch keinem Übel, ich konnte nur davon lernen und genau das wollte ich, denn ich möchte ein guter Jemaat werden wie auch ein guter Jijkban. Ich weiss das alles seine Zeit brauch auch wenn die Geduld nicht so meine Stärke ist.

Eigentlich freu ich mich auf die Ausbildung, sicher wird das mit Sicherheit nicht sehr lustig, doch ich weiss wenn ich das alles schaffe dann werde ich eine gute Kämpferin sein, weiss mein Volk zu beschützen und meine Familie, kann Seite an Seite mit meinen Kameraden kämpfen und stolz auf mich sein das ich es geschafft habe, auch wenn ich jetzt schon sehr stolz auf mich bin immerhin habe ich den ersten Schritt gemacht und bin schon mal Jemaat.

Neben der Armee habe ich natürlich auch noch andere Aufgaben die ich erledigen muss, nicht nur meine Pflichten als Natifah, ich musste mich um die Aufgaben der Assistenz des Rais Efendi kümmern, kümmerte mich um die Rüstungen und Waffen der Armee und konzentrierte mich auf meinen Weg welcher in Verbundenheit mit dem Orden auch noch dazu kam.
Alles was ich tat, tat ich mit hohen Ansprüchen an mich selber, ich möchte überall mein Bestes geben und bisher hatte ich keine Beschwerden und ich hoffe das bleibt auch so.

Jetzt war es an der Zeit mich auf das zu konzentrieren was mich meinem Ziel näher bringen würde, ich muss meine Scheuheit wirklich ablegen, nur weiss ich noch nicht wie ich das machen soll, außer immer wieder ins kalte Wasser zu springen, bis ich es schaffe die Janitschar so auszubilden das keiner mehr was negatives sagen kann.

Doch jetzt muss ich Hajifa helfen, ich hab ihr meine Hilfe angeboten beim Blütenfest und ich hab tolle Aufgaben bekommen, wir schauen uns den Tempel an und verteilen die Familien wie unsere Gäste auf den Teppichen, ich freu mich das ich helfen kann, auch wenn es nur ein bisschen ist hilft sowas auch immer.

Es war auch eine Übung für mich, die meisten Menekaner kenn ich ja und wusste wohin ich sie schicken konnte, nur mit den Thyren war es etwas schwierig da sie alle gleich aussehen und dann hatten sie auch keine Kopfbedeckung dabei, wie auch einig Elfen doch das konnten wir ganz schnell ändern.

Hajifa hat eine wirklich schöne Rede gesprochen doch Nabil hatte sich auch das erstmal beweisen müssen als neuer Emir unseres Volkes und das hat er hervorragend gemacht, ich musste wirklich schlucken bei seinen Worten, sie waren voller Liebe und Vertrauen. Ich denke auch für ihn war es im ersten moment eine Überwindung doch das hat er wirklich gut gemeistert.

Bei Nabils rede merkte man wie sehr er seine Rani liebt, das war wirklich schön zu hören, mein Blick lag auch dabei auf Imraan und Noelani sie wirkten wirklich glücklich.

Am lustigsten waren eigentlich die Gesichter der Natifah’s als ich ihnen die Blüten gab, ich konnte bei einigen wirklich den Fragenden Blick erkenne.

„Wem gebe ich denn die Blüte nur“ andere wiederrum „Was will ich damit“

Nachdem ich alle Blüten verteilt hatte ging ich zurück zum Altar um Hajifa eine zu geben und mir selber, ich wusste genau wem ich sie geben würde und irgendwie freute ich mich sogar darauf, es war das erste mal das ich mir einer Sache wirklich sicher war.

Es ist schön zu wissen das es jemanden gibt, dem man gerne um sich hat und viel Zeit mit ihm verbringen möchte, doch weiss ich auch das dass nicht alles so einfach ist und wird, jedoch hält es mich einfach nicht auf. So hoffe ich das es ihm genau so geht…..
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Thahida Atiika Yazir





 Beitrag Verfasst am: 07 Mai 2015 05:42    Titel:
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Das Blatt dreht sich

Ein schönes Fest war es und ich bin davon überzeugt das viele Blüten ihr Ziel erreicht haben, schon komisch für uns Natifah’s immerhin ist es eigentlich die Aufgabe der Männer so eine Geste zu zeigen, doch es hat sicher einige Türen geöffnet und hoffentlich viel Sonne in die Herzen der Menekanern gebracht.

Doch auch ist es die Traurigkeit die unser Volk überschattet, aber es ist immer wieder eine Prüfung von unserer Mara, wir leben Tag täglich damit und ich glaube das ist für uns das Wasser des Lebens. Immer wieder geprüft zu werden. Mara wird wissen was für uns das Beste ist und wir fügen uns ihr im ganzen.

Es ist immer wieder erstaunlich wie schnell wir Menekaner uns der Natur anpassen, immer wenn etwas passiert, zeigt unser Volk wie eng wir doch aneinander gebunden sind, wie wir uns gegenseitig helfen, mehr als ich je erlebt habe, auch Gespräche mit den Nordländern zeigt das es unsere Stärke ist.

Freundschaften werden neu geknüpft und man merkt wie das Volk zusammen wächst mit jeder Prüfung, so sehr habe ich es noch nie erlebt wie hier in Menek’Ur. Zuhause ist es ein kleines Dorf was zusammen hält und das ist auch gut so denn wir sind dort nur wenige und haben auch keine Wahl, aber die wunderschöne goldene Stadt zeigt immer wieder das es egal ist wie groß oder klein unser Volk auch sein mag, wir halten immer zusammen.

Ich fände es noch schöner wenn nun auch noch die Familien enger zusammen rücken denn immerhin sind wir eins.

Familie! Aiwa, es gibt nichts wichtigeres als diese, ich merke es immer wieder vor allem wenn ich nach Hause reise, es ist einfach ein schönes Gefühl dort zu sein, vor allem meine Großeltern zu sehen und meine Freunde, einige von ihnen haben bereits ihre Kinder bekommen, also muss ich noch viele Geschenke einpacken.

Das fällt mir nicht schwer, immerhin sind in Menek’Ur auch einige Babys geboren und es hat mein Herz wieder aufs Neue aufgewärmt, wenn ich sie sehe werde ich automatisch wie Butter in einer Pfanne, aber ich freu mich auch wenn ich dann nach Hause gehen darf und ruhe habe.

Doch das schönste ist immer wieder zurück nach Menek’Ur zu kommen, hier wo ich mir etwas am Aufbauen bin, hier wo meine Freunde und meine Vertrauten sind und hier wo ich meine heimliche Leidenschaft offen ausleben darf und hier wo man mich so mag wie ich bin und man nicht versucht mich zu ändern.

Aber vermisse ich auch sehr meine Fidara und meine Groß-Mara, sie sind mein Herz, ich brauch nie viel sagen denn sie sehen es mir an ob es mir gut geht oder schlecht geht und sie finden immer die Richtigen Worte. Ich hoffe sehr dass ich irgendwann genauso einen Blick habe und die richtigen Worte finden werde.

Ich kann es mir schon vorstellen wie ich wieder mit Fragen bombardiert werde wenn ich nach Hause komme, zuerst werden sie natürlich fragen ob ich einen Ranim gefunden habe oder er mich, dann wird Groß-Radeh sicher fragen was meine Ausbildung macht ob ich weiter komme, och aiwa, sie werden mich aber dann auch in Ruhe lassen mich meinen Urlaub genießen lassen.

Das wird sicher ein großes Fest werden, denn ich war schon lange nicht mehr zuhause und meine Freundinnen freuen sich schon sehr auf mich, genauso freu ich mich auf sie und die langen Gespräche die wir führen werden, denn wir müssen einiges nachholen.

Aber am meisten freu ich mich mal wieder mit meiner Fidara in den Wald zu gehen, dort wo ich eins lernte mit dem Bogen umzugehen, sie wird sich sicher freuen das ich mein Bogenschießen sehr verbessert habe und dann werden wir die ganze Nacht am Lagerfeuer sitzen und stundenlang Reden.
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Thahida Atiika Yazir





 Beitrag Verfasst am: 28 Mai 2015 06:45    Titel:
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Es ist gut wie es ist

Es war wirklich gut nach Hause zu reisen, meiner Groß-Mara geht es wirklich nicht so gut ich werde unsere Heiler sprechen und sie zu meiner Groß-Mara schicken, es ist mir gleich was es mich kosten könnte, wichtig ist nur das sie ihr helfen.

Die ganze Reise war wie eine Innere Reinigung für mich, es ist immer erholend nach Hause zu reisen, fern von all der Verantwortung, fern von Sorgen, Freiheit für meine Gedanken denn hier hat es keine Konsequenzen denn sie kennen hier keinen von den Menekanern und man hört mir einfach nur zu und gibt mir Ratschläge.

Ich glaube das wichtigste Gespräch war mit meiner Fidara, nur durch sie habe ich eine Entscheidung treffen können die ich vorher vielleicht anders getroffen hätte und nun bin ich froh darüber dass ich auf sie gehört habe.

Aber das ist mir erst bewusst geworden als ich durch die Tore der goldenen Stadt gegangen bin, da wusste ich das ich hier her gehöre egal was jemals passieren würde, hier bin ich nur ich, hier bin ich das was ich immer sein wollte, meine Ziele kann ich nur hier erreichen und ich habe Verpflichtungen, diese bin ich nicht bereit zu vernachlässigen noch sie nicht zu erfüllen.

Was aber am Wichtigsten für mich ist, hier hab ich mein Herz verschenkt und hier möchte ich alt werden, mit dem Gedanken das ich alles richtig gemacht habe, das liegt noch in weiter Ferne doch dieser Gedanke gefällt mir so sehr das ich allein darum glücklich bin hier her zurück gekommen zu sein.

Zuhause habe ich meine Familie die ich wirklich Liebe und auch vermisse, doch hier in meiner Heimat bin ich mehr als nur ein Familienmitglied, ich habe meine Aufgaben in der Armee welche mich sehr ausfüllt, dann bin ich die Assistenz des Rais Efendi und ich bin Blüte der Yazir, was mich voller Stolz erfüllt.

Meine Groß-Mara hat mir viel beigebracht das wichtigste was sie mir beibrachte war wie ich mich als gute Natifah zu benehmen habe und wie sich eine gute Natifah um ihre Familie kümmert, dafür bin ich ihr mehr als dankbar, was sie mir nicht beibrachte war es den Blick von meiner Seite aus, das ist meine Erfahrung die ich hier in Menek’Ur gemacht habe.

Die Familie die eigentlich gleich sind, sind doch so anders, allein die Ansichten der Oberhäuptern, doch genau das macht es so spannend hier in der Stadt. Im Dorf ist das Leben recht gleich, alle wissen um ihre Aufgaben und keiner wagt es daran zu zweifeln, viel mehr zwangshochzeiten werden durchgeführt, doch die Natifah’s fügen sich.

Es ist interessant zu sehen das es in der Stadt zwar auch teilweise so ist, aber doch anders. Allein das Sahid ein Weiser und Geduldiger Oberhaupt ist, weiss er auch sich durchzusetzen und klare strenge Regeln aufzustellen. So genau kenn ich die anderen Familien nicht, doch weiss ich das andere Familien anders handeln, das ist auch nicht schlimm, denn jede Familie hat seine Regeln und so ist es nur interessant für mich hinter die Fassaden zu sehen.

Ich würde mir nur wünschen dass die Familien mehr zueinander finden, ich hoffe sehr dass wir das einmal durch den Orden und durch unseren Emir schaffen. Das ist für unsere Stadt doch sehr wichtig und auch für unser Volk.

Einige Zeit ist schon vergangen und ich habe Nachricht von unseren Heilern bekommen, das es meiner Groß-Mara viel besser geht, das ist doch ein Grund mehr sie zu besuchen, so jung ist sie auch nicht mehr und ich möchte noch viel Zeit mit ihr verbringen, so wurde meine nächste Reise schon geplant.

Auch wenn es immer eine Anstrengende Reise ist freu ich mich meine Familie und meine Freunde zu treffen es artet immer in einer riesen Feier aus und wenn ich das nächste mal dorthin reisen werde, so werde ich wohl meinen Geburtstag mit meiner Familie im Dorf feiern können, das freut mich auch wenn ich gern mit den Lieben Menekanern in Menek’Ur feiern würde, doch jetzt geht es mehr um meine Groß-Mara als um mich.

So wie ich meine Fidara kenne wird sie sicher ein großes Fest planen, dabei brauch ich sowas gar nicht, es reicht mir wenn sie alle da sind wir zusammen Kochen und Lachen, Geschichten erzählen und meine Fidara auf ihrer Laute fröhliche Musik spielt.

Es ist schön mit solchen Gedanken nach Hause zu reisen, langsam gewöhne ich mich allerdings wieder an meine alte Heimat da muss ich aufpassen das ich nicht dort hängen bleibe, doch meine Aufgaben in Menek’Ur denke ich halten mich auch in der Stadt. Aber die Freude ist immer wieder da alle zu sehen.

Wenn ich meine Augen schließe dann weiss ich wie es in meinem Heimatdorf aussieht, ich nehme die Düfte der Küche wahr und ich höre die Stimme meiner Groß-Mara wie sie mich zum Essen ruft, es ist als würde ich in meine Kindheit zurück versetzt und das gefällt mir sehr.

Doch wenn ich meine Augen wieder öffne, sehe ich all diese Menekaner die mir so ans Herz gewachsen sind, meine neue – alte Familie, mein Zuhause, meine Arbeit und ich spüre wie es ganz warm um meinen Herz wird. Das bedeutet wohl das ich hier wirklich angekommen bin, hier mein neues Zuhause habe und mich wohl nichts mehr hier weg holt.
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Thahida Atiika Yazir





 Beitrag Verfasst am: 30 Mai 2015 17:37    Titel:
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Momente des Denkens

Ich war nur kurz bei meinen Groß-Eltern doch der Besuch tat mir gut, meiner Groß-Mara ging es besser, was sie genau geplagt hatte wusste ich nicht doch der Heiler meinte er würde mit mir sprechen wenn ich wieder in Menek’Ur bin.

Kaum war ich angekommen war jedoch mein Weg der traurigste seit langem, wir gingen zur Trauerfeier von Eshaty.

Maanika, Daryaa und später auch Dschariya und ich gingen schon schwermütig den Berg hinauf, gerade Maanika es war noch nicht so lange her das sie ihre Mara zu Grabe tragen musste und das merkte man ihr auch an, sie kannte Eshaty nicht so gut wie Dschariya und ich doch bei der wundervollen Messe von Callista kamen uns allen glaube ich die Tränen.

Als wir die Urne bei der Familie ablegten unten im Tempel sprach Jussuf etwas und man merkte das er noch lange nicht mit der Trauer am Ende war, auch ich habe einige Worte gesprochen doch hatte ich einen Kloss im Hals, ich konnte nicht viel über sie sagen außer das sie wirklich eine warmherzige und liebevolle Natifah war und sie mein Herz vom ersten moment an getroffen hatte.

Ich werde sie sicher sehr vermissen, schon allein ihr Lachen, man musste einfach mitlachen und auch die kurzen Gespräche die ich verfolgen durfte zwischen ihr und Jussuf, obwohl sie eigentlich so verschieden waren, waren sie sich sehr gleich, auch wenn Jussuf meinte er kannte sie kaum doch hatte er sie doch glücklich gemacht.

Nach der Beisetzung gingen wir noch gemeinsam nach Hause, wir saßen alle beisammen und erzählten etwas über Eshaty, dann kam noch Latifa dazu mit ihrem Wonne Proppen, Daryaa hatte sichtlich Spaß an ihm doch die Müdigkeit durch die Reise und dann diese Trauer in mir ging ich früh ins Bett.

Ich hatte am nächsten Tag ein Treffen mit dem Heiler im Maristan, darauf wollte ich mich auch ein wenig vorbereiten, man weiss ja nie was man dann doch zu hören bekommt, ich hoffe so sehr das es nichts schlimmes ist und meine Groß-Mara bald wieder ganz gesund werden würde.

Müde und erschöpft legte ich mich auf mein Fell, meine Gedanken waren nicht ruhig.

Auf der einen Seite dachte ich an Jussuf, er tat mir so leid und wir waren so machtlos wir konnten ihm nicht helfen bei der Trauer.

Dann meine Groß-Mara, ihr ging es schon sehr gut doch irgendwie hatte ich kein gutes Gefühl bei der Sache, hoffentlich war es nichts Schlimmes.

Und dann mein Herz, es war geteilt, auf der einen Seite gab es genau einen Grund der mich wirklich hier in Menek’Ur hielt, natürlich auch ein paar kleinere Dinge doch mein Herz schrie immer wieder danach aber dann gab es die andere Seite, ich konnte meinen Groß-Radeh doch nicht allein lassen, was ist wenn es Groß-Mara wieder schlechter gehen würde, er bräuchte dann die Familie um sich herum.

Natürlich waren meine Fidara und mein Fadreh dort, aber ich bin doch ihre Enkelin und habe doch eine Verantwortung meinen Groß-Eltern gegenüber. Es schmerzte mich so sehr das ich nicht wusste was ich nun tun sollte.

Es ist meine Pflicht mich um sie zu kümmern sie haben es auch für mich getan, doch mein Herz war mittlerweile in Menek’Ur und nicht mehr dort.

Ich müsste mir einen Rat einholen, wenn ich zurück gehen würde dann würde ich etwas verlieren was ich noch gar nicht richtig gefunden habe, doch wenn ich nicht zurück gehe dann würde es mir das Herz brechen wenn es meinen Groß-Eltern schlecht ging.

Bei meiner nächsten reise muss ich mit meiner Fidara sprechen, wenn dann weiss sie sicher einen Rat für mich, ich will eigentlich nicht weg von Menek’Ur aber manchmal hat man nicht die Wahl.

Wer weiss vielleicht soll ich auch einfach mal für eine Zeit fort um zu sehen was dann passiert oder auch nicht passiert.

Die Gedanken hielten mich glaub ich die halbe Nacht noch auf und ich hatte nur wenig Schlaf bekommen als ich am nächsten Morgen zum Maristan ging. Doch was mich dann erwartet hatte, damit hatte ich nicht gerechnet.
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Thahida Atiika Yazir





 Beitrag Verfasst am: 31 Mai 2015 08:48    Titel:
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Ein Unglück kommt selten allein

Als ich mich in den frühen Morgenstunden dann aufraffte um ins Maristan zu gehen, war schon ein komisches Gefühl in mir, ich wusste nicht woran es lag vielleicht daran das man mir doch etwas schlechtes Berichten würde über meine Groß-Mara, ich war eigentlich noch zu müde um mir da wirklich mehr Gedanken drüber zu machen.

Dort angekommen öffnete ich die Türen und sah nur einige Natifah’s hin und her wuseln, sie nahmen mich gar nicht wahr, erst beim zweiten blick erkannte ich das etwas passiert war, ich weiss auch nicht warum doch ich folgte einer der Natifah’s in ein Zimmer und mein Atem blieb vor Schreck stehen.

Mit allem hatte ich gerechnet aber doch nicht damit, da lag er fast leblos, wenn der Brustkorb sich nicht etwas gerührt hätte würde man denken dass er Tod ist. Mein erster Gedanke war nur… neda hudad nicht… wieder wandert mein Blick über die Natifah’s welche seine Verbände wechselten.

Ich drehte mich sofort um als ich das realisierte und musste einige Male tief Luft holen um nicht in Tränen auszubrechen. Doch im nächsten moment schoss mir nur in den Kopf…

Wer hat das getan? Dieses wird nicht ungesühnt bleiben!

Wieder musste ich mit meinen Tränen kämpfen doch ich konnte es gut kontrollieren, nachdem die Natifah’s fertig waren, holte ich mir einen Stuhl und setzte mich neben ihn ans Bett. Das Gespräch mit dem Heiler war verschwunden aus meinem Gedanken, ich sah nur zu ihm und legte ab und an ein neues kaltes Tuch auf seine Stirn um ihn abzukühlen.

So wirklich konnte ich es nicht begreifen...

Was war denn nur passiert? und wie steht es um ihn?

Erst als der Hakim herein kam bekam sie eine Antwort auf ihre Frage, dadurch dass er die Nacht überstanden hatte war die erste Gefahr gebannt, doch würde er noch eine Weile brauchen bis die Wunden verheilten.

Ihn dort so hilflos liegen zu sehen, brauch mir das Herz, natürlich war er ein Janitschar doch das ist wohl wovor wir alle einmal im Leben Angst haben. Einen der unseren so zu sehen, von dem Moment an wich ich nicht mehr von seiner Seite, nur wenn die Natifah’s kamen um die Wunden wieder zu versorgen.

Danach setzte ich mich wieder zu ihm, erzählte ihm was so alles in Menek’Ur los sei und wie es meiner Groß-Mara ging, die Zeit verging dabei wie im Flug und ich hatte nicht mal mitbekommen das die Nacht angebrochen war, erst als eine Natifah mich nach Hause schicken wollte, schaute ich sie an und schüttelte den Kopf, all ihre Bemühungen waren um sonst, ich rührte mich nicht von der Stelle.

Wie lange er dort noch liegen bleiben musste und wann er sein Bewusstsein wieder erlangte war ungewiss doch wenn er das erstmal die Augen wieder öffnen würde, dann würde gerne ich es sein die er als erstes Erblickt…

Eine Natifah brachte mir ab und zu einen Mocca vorbei, denn meine Müdigkeit schlich sich langsam immer wieder hervor, ich merkte es nicht mal, immer wenn die Tür sich öffnete zum Krankenzimmer ging mein Kopf hoch, es könnte einer der Familie von ihm sein und dann müsste ich meinen Platz räumen für diesen.

Das sich immer wieder mein Kopf nach unten sank spürte ich selber nicht, nur die junge Natifah welche sich um seine Wunden kümmerte versuchte mich immer wieder zu überreden mich hinzulegen, doch sie hatte keine Chance und irgendwann hatte sie es dann wohl doch aufgegeben…..


Zuletzt bearbeitet von Thahida Atiika Yazir am 31 Mai 2015 08:51, insgesamt einmal bearbeitet
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Thahida Atiika Yazir





 Beitrag Verfasst am: 02 Jun 2015 21:23    Titel:
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Die Sorgen

Die Nacht ging für mich relativ schnell vorbei, er hatte diese soweit es ging gut überstanden, als die ersten Sonnenstrahlen in das Fenster drangen öffnete ich meine Augen, immer noch schlafend lag er im Krankenbett. Das zucken in seinem Körper hatte in der Nacht nachgelassen, vielleicht hatte er nun das schlimmste überstanden.

Übermüdet und mit Rückenschmerzen durch die sitz Situation streckte ich mich einmal, als dann der Hakim herein kam um nach ihm zu sehen, war er soweit mit dem Heilverlauf zufrieden, so vernahm ich seine Worte.
Als ich mich gerade wieder hinsetzte stand auf einmal Daryaa hinter mir, mein Blick fiel auf sie und sie schüttelt nur sachte den Kopf, viel brauchte sie nicht sagen, sie sah mir an das ich völlig übermüdet bin und das ich eigentlich ins Bett gehöre.

Doch wie konnte ich schlafen gehen und so tun als wäre nichts, aber dann kam auch noch der Maleem und erkundigte sich nach seinem Befinden, doch viel konnte ich ihm nicht berichten, außer dass er die Nacht gut überstanden hatte, soweit das möglich ist, mir war bewusst das wir uns ab nun zurück ziehen mussten, als er sich neben seinem Bett hinkniete.

Ach wenn der Maleem meinte das er übernehmen würde, war mir selber bewusst das ich nur kurz meine Sachen erledigen würde um dann wieder zurück zu gehen, auch wenn mich Daryaa vom Gegenteil überzeugen wollte, war ihr bewusst das ich wieder zurück gehen würde.

Zurück im Maristan hatte sich der Maleem zurück gezogen, also übernahm ich wieder die Wache über ihn, genau wusste ich immer noch nicht was passiert war, wir hatten nur die Information das er vor Bajard einen Kampf mit Letharen hatte.

Im Laufe des Tages kamen noch Majid und Noelani und auch Daryaa und auch der Maleem kam zu besuch, ich musste wieder meinen Platz räumen als der Hakim genauer nach seinen Wunden schaute. Er wachte aus dem tiefen Schlaf auf und der Verbandswechsel muss furchtbar wehgetan haben, so wie er sich angehört hatte.

Der Hakim berichtete ihm wie es erstmal weiter gehen würde um dann auch dem Maleem alles zu berichten, wir konnten zum Glück dabei stehen bleiben, da der Besuch sich erstmal zurück gezogen hatte. Danach durften wir ihn besuchen und ich war so dankbar dass ich als erstes gehen durfte.

Allerdings war der Besuch nicht so wie man es sich wohl erhofft hatte, ich habe wohl noch nie so einen Bockigen Menekaner erlebt wie in diesem moment, er war mehr damit beschäftig mich dazu zu bringen zu gehen als alles andere, so unzufrieden hatte ich ihn noch nie erlebt, verstehen konnte ich es doch musste man ihn davon überzeugen das er nun Zeit brauch.

Ich kam das erste Mal an einem Punkt wo ich besser den Rückzug bevorzugte, Daryaa war auch noch draußen und wollte ihn sicher besuchen, ich brauchte einfach eine Pause und verließ das Maristan, der Weg zu Taverne stand mir noch bevor denn dort wollte ich den Masari mein Beileid aussprechen und an Gedanken an Eshaty teilnehmen.
Lange konnte ich mich dort nicht aufhalten und so verabschiedete ich mich wieder und ging nach Hause, dort bereitete ich einen kleinen Korb vor, mit Obst und Wasser.

Es würde sicher eine Lange Nacht wieder werden und stärkte mich mit einem kleinen Mahl bevor ich den Weg wieder ins Maristan aufnahm, dort war schon ruhe eingekehrt. Er lag wieder schlafend in seinem Bett und ich konnte mich in Ruhe neben ihn setzen. Doch noch bevor die ersten Sonnenstrahlen ihn weckten zog ich mich zurück und hinterließ nur den kleinen Korb.

Ich bat die Natifah’s dafür zu sorgen das er ihn bekommen würde und machte mich dann wieder auf den Weg nach Hause, nach getaner Arbeit im Familiehaus dauerte es nicht lange bis ich dann müde in meine Felle einschlief.

Mit der Hoffnung endlich wieder richtig schlafen zu können, denn es würden noch einige Wochen vor mir liegen bis er wieder das Bett verlassen könne.
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Thahida Atiika Yazir





 Beitrag Verfasst am: 14 Jun 2015 20:38    Titel:
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An schlaf war kaum zu denken, dem entsprechend sah ich auch aus, völlig übermüdet konnte ich mich kaum noch auf den Beinen halten, doch das war mir alles egal ich wollte bei ihm sein und wenigstens nachts über ihn Wachen solange ich das konnte.

Trotz dieser ungewöhnlichen schlafenweise hatte ich die Tage bisher gut überstanden, es war gut das nicht sehr viel los war im moment, ich konnte meine Aufgaben gut morgens erledigen und legte mich dann mittags etwas hin.

Meine Kontakte zu meiner Familie litt etwas darunter doch das würde sich sicher bald ändern, sobald er wieder zuhause ist, werden sich andere um ihn kümmern und ich habe keinen Zugang zu diesen Räumen.

Aus irgendeinem Grund zog es mich heute etwas früher ins Maristan, das es so schnell gehen würde dachte ich nicht, doch irgendwo war es mir auch klar, er war kein Mann der lange im Bett liegen würde.

Unter schweren Protest der leider nichts nutzte half ich ihm in eine Robe, er konnte ja nicht so über die Straße gehen, der Oberkörper frei außer dem Verband. So hatte ich keine Wahl, dann würde ich ihn wenigstens sicher nach Hause bringen, auch wenn es mir nicht gefiel fügte ich mich, nachdem er sich meine Predigt anhören musste.

Warum auch immer er es zu gelassen hat, eigentlich hätte er mich in meine Schranken weisen müssen, doch das war mir in dem moment sowas von egal, ich konnte es nicht einfach so zulassen das er auf eigene Gefahr ging.

Dass ich so wenig Chance hatte ihn zu überreden war mir natürlich bewusst, doch musste ich es wenigstens versuchen, auch wenn ich scheitern würde. Aber dann brachte ich ihn sicher nach Hause, zu wissen dass sich andere um ihn kümmern würde war schon beruhigend.

Nach diesen ganzen Tagen ohne richtigen schlaf, war ich schon etwas erleichtert das es ihm soweit gut ging das er wenigstens auf eigenen Beinen stehen konnte, auch wenn er bei dem leichtesten Windzug umfallen würde oder nur einen kleinen Schupser bekommen würde, würde er wohl wie ein Kartenhaus zusammen fallen.

Bei dem Gedanken musste ich wirklich kurz lachen, es wäre auch zu lustig im ersten moment das zu sehen, doch gut das würde sich wohl keiner trauen, darum ließ ich es auch. Aber ich konnte es mir nicht nehmen lassen ihm deutlich meinen Missmut dagegen auszusprechen.

Wir brauchen ihn gesund und munter, doch er wie ein kleines Kind dickköpfig hat seinen Willen durchgesetzt, ich hoffe sehr das es ihm gut geht, denn seit dem ich ihn nach Hause gebracht habe, habe ich nichts mehr von ihm gehört.

Auch wenn ich sehr gerne an seinem Bett gewacht hatte, war ich nun auch froh wieder in meinem gewohnten Schlafrhythmus zu kommen, ich war doch sehr erschöpft und habe mich dann auch am Abend tot müde auf meine Felle gelegt.

Meine Gedanken waren bei ihm, ob es ihm gut geht und ob er ohne Schmerzen schlafen würde, doch das lag nicht mehr in meiner Macht ihm zu helfen. Dafür waren nun andere für zuständig, aber genau das war mir von Anfang an klar….
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Thahida Atiika Yazir





 Beitrag Verfasst am: 15 Jun 2015 06:19    Titel:
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Jetzt war es wieder Zeit über meine Zukunft nachzudenken, jetzt musste ich endlich Jijkban werden, immerhin will ich Palastwache werden und meine Ausbildung weiter bringen, es war schon lange her das ich meine Ausbildung vernachlässigt hatte.

Natürlich für meine Groß-Mara, doch das war was ganz anderes, immerhin war es meine Familie, ich hätte es auch für jeden aus meiner Familie gemacht. Doch dieses Gefühl der Hingabe ohne Rücksicht auf Verluste, das hatte ich noch nie.

Gerade darum musste ich schauen das ich wieder auf meinen Weg komme, immerhin habe ich meine Ziele vor Augen nicht vergessen, ganz im Gegenteil, gerade jetzt müsste ich in meinem Rang aufsteigen um weiter zu kommen um meinem großem Ziel näher zu kommen.

Es ist schon ein komisches Gefühl auf einmal wieder aufzuwachen ohne auf jemanden zu blicken, wie schnell man sich doch daran gewöhnt, nicht immer war der Anblick schön doch das gehört dazu. Doch irgendwie hat es mir ein Lächeln auf die Lippen gebracht, wenn ich in sein Gesicht sah.

Schon oft in diesen Tagen musste ich meinen Blick abwenden, ertappte ich mich selber dabei ihn zu mustern und das tut eine Natifah nicht, aber wie hätte ich nicht hinsehen können, auch wenn er verletzt war, hatte er immer noch die gleichen Züge welche mich entzückten.

Und doch war ich erleichtert als er allein nach Hause ging, das war ein gutes Zeichen, er würde sicher bald wieder ganz zu Kräften kommen, auch wenn es noch etwas dauern würde. Er würde bald wieder Stolz und voller Kraft vor mir stehen und das freute mich viel mehr.

Ich musste mich wirklich zusammen reisen, meinen Kopf frei bekommen von diesen Gedanken, also ging ich dort hin wo ich immer meine Ruhe fand, in die Oase. Dort war es immer ruhig, man hörte die Vögel, das Wasser welches langsam an den Steinen herunterfloss und der Wind der ein sanftes Lied sang.

Wenn man genau zuhörte so konnte man die Stimme vernehmen welcher der Wind forttrug. Genau der richtige Ort um abzuschalten und sich zu konzentrieren.

Ich erinnerte mich daran was mir meine Groß-Mara bei brachte, die Melodie welche ich leise vor mich her summte, mich einfach fallen lassen konnte, als würde ich meinen Körper verlassen und auf mich niedersehen.

Genau in diese Trance konnte ich mich mittlerweile gut versetzen, der ganze Stress viel von meinen Schultern, ich konnte mich ganz und gar auf mich einstellen und meine innere Ruhe finden. Durch die Meditation habe ich immer schon kraft geschöpft und so kam ich nach einigen Stunden der Ruhe wieder zu mir.

Die Nacht war schon angebrochen und ich spürte die Kälte der Durrah, wohl war es nun Zeit schlafen zu gehen, mein Blick wanderte nochmal umher, nochmals einen letzten Rundgang durch unsere Wunderschöne Stadt und dann aufs Fell.

Das war der Plan, doch wie ich es schon so oft erlebt hatte passiert immer dann etwas wenn man nicht damit rechnet, was würde mich wohl dieses mal erwarten…
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Thahida Atiika Yazir





 Beitrag Verfasst am: 21 Jun 2015 07:20    Titel:
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Ich benötigte einige Zeit bis ich wieder bei vollen Kräften war, der Schlaf hat mir gut getan die Sorgen waren allerdings nicht weg, doch ich musste weiter machen, bald stand wieder eine Truppenübung an und da der Erhabener dieser abhielt, war mir bewusst das es nicht so einfach werden würde. Also ging ich wie jeden Morgen in die Oase, dort fand ich immer meine innere Ruhe.

Auch an diesem Morgen war es so um diese Zeit war nie jemand da und ich konnte mich ganz auf mich konzentrieren, so fing ich mit meiner Meditation an um ganz ruhig zu werden, meine Atmung konnte ich gut durch das Lied was mir eins meine Groß-Mara beibrachte kontrollieren.

Mit dieser Ruhe fand ich auch wieder den Spaß daran mich zu bewegen, diese fließenden Bewegungen die meinen Körper stärken und ich ihn auch gut kontrollieren kann, hier in der Oase störte mich keiner denn alles um mich herum war nur die Ruhe.

Es vergingen einige Stunden bevor ich von meinem Ruhepunkt wieder zurück zu meinen Aufgaben ging, doch ich spürte selber wir ruhig ich geworden bin, wie meine Kraft wieder in meinen Körper zurückkam.

Nachdem ich meine Hauspflichten erledigt hatte, ging ich in mein Haus um mir meine Rüstung überzulegen, es war wieder an der Zeit meine Waffen zu ziehen, es war an der Zeit wieder in den Alltag zurück zu kehren.

Doch ich wusste ich müsste langsam anfangen, also ging ich ins Ahnengrab, dort konnte ich meine Klinge wieder schwingen lassen und konnte feststellen wie eingerostet ich doch war, schnell allerdings merkte ich auch das man so etwas nicht verlernt und ich traute mich wieder in die Höhlen.

Überraschend war es nicht, doch dort fühlte ich mich tatsächlich gleich wieder wohl, gut die Wesen waren nicht so toll, aber ich kam wieder in den Rhythmus des Kämpfens, es war gut zu wissen, egal wie lange man die Klinge auf Seite legen sollte, aus welchen Gründen auch immer, sobald man den Ersten Schlag wieder tätigt kommt alles zurück.

Bei der Truppenübung war ich noch etwas eingerostet das merkte ich sofort, doch ich machte einfach weiter, es war egal denn ich musste wieder in die Alte Form zurück. Nachdem wir wieder zurückkamen, sprach ich noch mit dem Erhabenen, da ich von ihm nichts gehört hatte, wollte ich mich erkundigen wie es ihm gehen würde.

Natürlich ging es ihm den Umständen entsprechend gut, das beruhigte mich und ich konnte wieder an die Übungen gehen.

So war mein Weg des Morgenritual festgelegt, die ersten Schritte gingen in den Tempel, die Kraft die ich dort empfang, war nichts gegen meine Meditation, denn die Kraft Mara’s war viel tiefer und wärmer. Dann machte ich mich auf den Weg in die Oase um dort zu Meditieren.

Da ich nicht so gut abgeschnitten hatte bei den Übungen an den Geräten in der Durrah, war das mein nächster gang, ich übte so lange bis es klappte, natürlich tat mir danach alles weh, doch ich wusste wenn ich es perfekt konnte, konnte ich in Ruhe schlafen gehen.

Aber das perfekt sein ist immer so leicht gesagt, ich musste mich damit abfinden das die Perfektion ein langer Weg ist und man viel Geduld aufbringen musste um dieses zu erreichen, doch wenn man es einmal erreicht hat, dann erfüllt es einen mit viel Stolz.

Ich übte und übte und als ich zum gefühlten tausendsten Mal herunter gefallen war und es dann nochmal versuchte, es dann klappte nickte ich selber zufrieden.

Der Weg ging wieder hoch auf den Tempel, der Weg war jedes Mal ein schwerer doch er viel mir von Tag zu Tag leichter, auf dem Weg nach oben, sprach ich mit Mara sie gab mir die kraft weiter aufzusteigen und oben erschöpft anzukommen um dann wieder neue Kraft zu erlangen, es war ein Kreislauf doch es machte mich glücklich.

Nach einigen Stunden musste ich den Berg wieder herab um mich für eine kurze Weile in der Oase auszuruhen, wieder Energie zu tanken um dann wieder meinen Aufgaben nachzugehen.

Als ich damals hier ankam hätte ich nie gedacht das ich einmal so eine Menekanerin werden würde, war es wohl das Ziel meiner Grosseltern das ich bald einen Mann finden würde, Kinder bekommen würde und eine brave Natifah werden würde, aber ich glaube sie wussten es besser, denn als ich das erste Mal in Uniform zuhause ankam, sah ich das Lächeln meines Groß-Radeh und ich hatte ihn noch nie lächeln gesehen.

Er wusste genau was in meinem Kopf vor ging, welches Blut in mir Floss, nicht nur das Blut der Yazir, nein ich war wie meine Eltern eine Kämpfernatur und trat in die Fußstapfen meiner Eltern. Voller Stolz und Demut, gedenke ich an meine Eltern die eins für den Emir in den Krieg zogen und die für ihn Starben…
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