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Auf der Suche nach Wissen und Macht... II
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Alathair - Online Rollenspielshard Foren-Übersicht » Allgemeines Rollenspiel » Auf der Suche nach Wissen und Macht... II
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Althan Vylen





 Beitrag Verfasst am: 05 Mai 2014 10:27    Titel: Auf der Suche nach Wissen und Macht... II
Antworten mit Zitat

"Worte, Zauberformeln gleich,
Umfassen, fesseln bald den Geist
All derer, die zu schwach,
Die taumeln unter ihrer Last."

Schandmaul - In deinem Namen


05. Eluviar 257

Forschungsarbeit Nr.11, Das Buch der Namen
Unterthema Nr.1: Dominanz


Es gestaltete sich schwieriger als ich zuerst angenommen hatte. Seit vielen Wochenläufen trat ich auf der Stelle und das was ich in Erfahrung bringen konnte über das Buch der Namen war mehr als kümmerlich. Anfangs nur etwas Gehörtes, eine wage Vermutung, dass sich mit jenem Wissen schonmals im Konzil beschäftigt worden war, die Ergebnisse eher unbefriedigend, beschloss ich nun meine Ordensgeschwister hinzuzuziehen... vielleicht hatten sie Interesse daran gemeinsam für den Orden zu forschen?
Magister Githago schlug mir vor meine Suche auf die Akademie auszuweiten, ich persönlich zog es vor da nachzuforschen wo ich wusste, dass die Versuche anscheinend unbefriedigend ausgefallen waren, im Konzil des Phönix. Magistra Tangran wollte sofort mit den Versuchungen beginnen, ihr Eifer in Ehren hörte sie doch auf meinen Vorschlag erst einmal die anderen Institutionen zu befragen, was die Forschungszeit erheblich abkürzen könnte. Obwohl ich das Konzil eher als unseren Feind ansah, nunja wie dem auch sei. Ungewöhnliche Forschungen erforderten ungewöhnliche Massnahmen.

Manche einer sagte ich wäre verrückt es überhaupt in Erwägung zu ziehen, einfach hinzugehen und ein Gespräch zu wagen, immerhin stand viel zwischen uns. Sie, Abkömmlinge dieser verfluchten Magier von Tirell und wir, die Erben Korows. Jene die meinten sie würden ihre Pforten nur für die öffnen, die verantwortungsvoll damit umgehen könnten und wir, die keine Grenze akzeptierten und weiter erforschen würden, als je einer sich gewagt haben würde.
Es gab keine Grenzen, der Geist war frei und dennoch achtete ich darauf, jene Forschung nicht so weit zu treiben, dass niemand überlebte. Mir war wichtig dem Orden zu mehr Macht und Stärke zu verhelfen, dass unsere Schüler überlebten... der Nachwuchs unseres Ordens, meine Brüder und Schwestern und natürlich ich selbst.
Wahrscheinlich fing ich deswegen nun an meine Erkenntnisse auf Pergament festzuhalten, damit es für die Zukunft erhalten bleiben würde...

Also besuchte ich vor einigen Monden das Konzil, nicht unbedingt gesundheitsfördernd, dennoch hörte mich Magistra Nyome van Belfa wenigstens an, wohl auch wahrscheinlich deswegen, dass ich ihr von einer Vermutung meinerseits berichten wollte was das abstruse Verhalten der Magistra von Nebelpass erklären könnte, ohne ihr direkt zu verrraten, dass vielleicht der Geist unseres Magisters Githago in Lilians Körper stecken könnte.
Der Austausch war recht spärlich und gefährlich für mich damals noch dazu.

Dort etwas direkt zu erfahren einen Austausch der Gedanken zu versuchen erwies sich als eine Sackgasse, ein Gedankenaustausch mit Magistra von Nebelpass scheiterte mehrfach. Ich wusste, dass es nun fast unmöglich geworden war mit ihr zu reden. Ich musste das obere Stockwerk des Hort des Wissens verwüsten, um meinem Schüler und mir den Rückzug vor dem Regiment zu ermöglichen.
Es würde bei ihr nicht auf großes Verständnis stoßen, immerhin konnte ich Wort halten und Feuer wurde vermieden. Es ärgerte mich, dass hier jeder sie bevormundete wie ein kleines Kind, dass keinen eigenen Willen besaß. Also hieß es wieder einen halben Jahreslauf zu warten, bis das Regiment sich beruhigt hatte und es dem Zufall zu überlassen, dass unsere Wege sich wieder kreuzen würden.
Vielleicht tat sie es auch als meine kleine persönliche Rache für den Auflauf der aufgehübschten Bajader Weiber an meiner Bibliothek in Grenzwarth ab, wer weis.

Weswegen ich dazu über ging nicht Andere zu befragen, sondern mit dem was den Orden ausmachte zu beginnen. Erforschen durch Versuche an Mensch und Tier, um zu Ergebnissen zu kommen.

So war ein Themengebiet dass ich mit zu dieser Forschungsarbeit zählte die Bedeutung von Dominanz.

„Niedergeschrieben am 5. Eluivar 257

Begriffserklärung, Dominanz:

Dominanz bedeutet im allgemeinen Sprachgebrauch Herrschaft.
Dem Wort Herrschaft ist meist etwas negatives anbehaftet, dabei
ist sie grundsätzlich nicht einmal schlecht.
Die meisten Menschen setzen Herrschaft sofort gleich mit
grausamer Diktatur und bedingungslosem Gehorsam. Aber sind
wir einmal ehrlich, der Begriff Herrschaft bekommt dann einen
negativen Beigeschmack, wenn man die Bedürfnisse des Wesen
was man beherrschen möchte nicht erfüllen kann.
So bedeutet Herrschaft auch Macht und Einfluß. So eine Macht,
wenn sie denn von Dauer sein soll bedeutet eine große
Verantwortung.
Ist sie nicht von Dauer so ist es nur eine illusionärische Macht und
nicht lange von Bestand, da die Bedürfnisse des Wesens, das wir
beherrschen wollen nicht erfüllen.
Dem Wesen muss das Gefühl vermittelt werden, dass man sich
seiner Bedürfnisse annimmt und das was wir tun ihm zugute kommt.
Werden diese Voraussetzungen erfüllt so wird es sich unterordnen
und unsere Herrschaft anerkennen.
Fordert man Unterordnung mit Gewalt ein, so ist sie nicht von Dauer
und hat nicht lange Bestand.
Sobald aber diese Unterordnung aus freien Stücken erfolgt wird sie
Bestand haben. Das Wesen muss dann lernen den Entscheidungen die
man für es trifft zu vertrauen.
Um jene Herrschaft auszuüben, muss es etwas geben was wir
beherrschen können.
Dies kann alles sein beim Tier angefangen bis hin zu einem Dämon,
wobei letzteres mit einem gewissen Risiko verbunden sein wird.

gez. Magister Althan



Magistra Tangran und Adeptus Aemilius waren dem nicht abgeneigt mich zu unterstützen und so begannen wir. Einen Schritt vor den Anderen. Der erste Schritt würde uns in die Akademie führen, um jenes Thema nur anzureißen getarnt unter einem langen Gespräche was am Abend bald stattfinden sollte.

Ich bin gespannt was uns erwartet...


Zuletzt bearbeitet von Althan Vylen am 05 Mai 2014 13:38, insgesamt 9-mal bearbeitet
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Althan Vylen





 Beitrag Verfasst am: 16 Mai 2014 11:03    Titel:
Antworten mit Zitat

15. Eluviar 257

Forschungsarbeit Nr.12,
Die Anatomie der Fledermaus


Viel lieber hätte ich mich mit 'Dominanz und Herrschaft' weiter beschäftigt, das Buch der Namen übte eine Faszination aus, derer ich mich nicht entziehen konnte. Es wurde für mich zum Mittelpunkt meines Forscherlebens, ja fast eine Besessenheit. Doch gerade, wenn man nicht voran kam war es wichtig sich anderen Dingen zu widmen. Also richtete ich mein Augenmerk, auf die Erforschung der Anatomie der Fledermaus. Sie würde wichtig sein für das was noch kommen würde...

„Wenn man möchte, dass etwas korrekt ausgeführt wird, so macht man es am besten selbst.“ Eine alte Weisheit, sie sich hier in Rahal seit meiner Ankunft wieder und wieder bewahrheitet hatte.

Selbstverständlich hätte ich es mir leicht machen können und einen aus der Gruppe mir jener Aufgabe betrauen können, doch schlussendlich gab ich mich der Illusion hin, dass sie sich vielleicht für das kommende vorbereiten würden.

Nichts hasste ich mehr, als wenn sie mich mit ausdruckslosen Augen anstarrten, um sich von meinen forscherlichen Ergüssen berieseln zu lassen. Im Dreck sollten sie kriechen, in Blut wühlen und ihre Fähigkeiten erforschen so wie ich einst auch. Doch dazu bot sich gewiss noch die Gelegenheit.
Das führte mich aber heute nicht weiter, der Bericht musste festgehalten werden zum Einem, dass es nicht in Vergessenheit geriet und zum Anderen, da ich Unordnung hasste. Die Zusammenfassung war einfach schon länger überfällig und am heutigen Tage hatte ich einfach keine Ausrede mehr es vor mich herzuschieben. Ich hatte Felicitas wieder enttäuscht, anstatt mit ihr und Garou durch den Wald zu streifen zog ich es vor eingegraben in meinen Pergamenten zu versinken und zu schreiben, schreiben, schreiben...
Felicitas... auch ein Thema dem ich mich widmen wollte. Seitdem ich beschlossen hatte, ja ich nicht sie, ihr mehr Luft zum Atmen zu lassen schien es ihr nun befremdlich zu sein. Meine zurückhaltende Art ihr gegenüber erregte ebenso ihren leichten Unwillen wie zuvor meine Dominanz. Interessant sie weiter zu beobachten auf unseren gemeinsamen Weg würde es allemal werden. Frauen, man sollte den Versuch aufgeben es ihnen recht machen zu wollen...


„Die Anatomie der Fledermaus


Der Kopf einer Fledermaus hat im Verhältnis zu ihren
Ohren fast den Anschein er sei etwas klein geraten,
denn sie sind verhältnismäßig groß.
Sie haben große dunkle Augen, die nach vorn blicken und
eine kleine hundeähnliche platte Schnauze mit spitzen Zähnen.
Ich vermute, da sie in der Nacht aktiv sind benötigen sie
besonders ihr Gehör, um das leiseste Geräusch aufzufangen.
Das kleine Raubtiergebiss ist perfekt dafür geeignet um
kleine und größere Insekten zu fangen.
Anders als bei den Vögeln scheint die Fledermaus mit ihren
Händen zu fliegen. Der Daumen der Kreatur hat hierbei seine
kurze Form behalten und dient dazu sich zu halten oder zu
klammern. Der zweite Finger besteht aus einem Glied, der
dritte Finger aus drei Glieder und der vierte und fünfte Finger
aus zwei Gliedern.
Die Form der Flügel ist dabei charakteristisch für schnelle und
wendige Flieger.
Für diese Kreaturen bezeichnend ist, dass sie kopfüber von
Decken hängen und sich mit ihren Krallen dort sicher festhalten
können. Der Vorteil hierbei ist, Schutz vor anderen Feinden, die
sie als ihre Nahrung ansehen und ebenso sorgt jenes 'Aufhängen
mit dem Kopf nach unten' für einen schnellen Start/Flucht.
Die Flughaut, eine Membran zwischen Fingerspitzen, Schulter und
Schwanz ist sehr dehnbar und fest, sie hat keinerlei Behaarung.
Die Fledermaus besitzt ein feines Haarkleid, wobei das Bauchfell
heller ist als das Rückenfell.
Laufend und kletternd können sie sich fortbewegen, manchmal
auch ehe ein Springen, doch ihre Welt ist eindeutig das Fliegen.
Das Geschlecht der Männchen ist sichtbar ebenso die Merkmale der
Weibchen, die Brustdrüsen liegen seitlich im Bereich der Achselhöhlen.

gez. Magister Althan


So, wieder einen Punkt auf meiner imaginären Liste geschafft, inzwischen war ich dazu übergegangen alles aufzuschreiben, damit ich nichts vergaß. Nun ja manche Sachen konnten auch warten, wie dieses Schreiben jenes Letharenweibchens Ar'ynx deren Namen mir nicht einmal geläufig war, oder wenn musste sie so unbedeutend gewesen sein, dass ich sie schlichtweg vergessen hatte, da sie für mich 'nicht wichtig' war. Ihr Schreiben allein war schon recht dreist gewesen und allein dafür würde ich mindestens einen Wochenlauf ins Land gehen lassen, bevor ich mich damit beschäftigen würde, wenn ich es nicht vergaß.
Bisher schien niemand aus dem Konvent sich angesprochen zu fühlen, es lag kein Bericht vor, also hielt ich das Schreiben höher und schmunzelte leicht. Sammelte mich und griff in das Klanggefüge ein, was jedem Konziler das Gefühl geben würde, sich übergeben zu wollen. Das Gefühl als gehe ich mit meinen Nägeln über eine Schiefertafel erweckte mein Wirken im Klanggefüge, als ich es nach meinem Willen die elementaren Feuerteilchen sammelte und sie auf das Pergament konzentrierte, woraufhin jenes vom Feuer erfasst wurde.
Das Schreiben von ihr ging wenige Wimpernschläge später in Flammen auf und die Asche rieselte zu Boden, ein Windstoß fegte sie hinaus...


Zuletzt bearbeitet von Althan Vylen am 15 Feb 2015 11:16, insgesamt 9-mal bearbeitet
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Althan Vylen





 Beitrag Verfasst am: 25 Mai 2014 22:51    Titel:
Antworten mit Zitat

25. Eluviar 257

Mein Bestreben dahingehend als Mitglied des Ordens der Garde meine Unterstützung weiterhin zuzusichern beschloss ich an diesem Abend, in Begleitung von Felicitas, mich ihnen anzuschließen. Die Gardisten waren mir alle wohl bekannt, ich respektierte und schätze jeden Einzelnen von ihnen, auch wenn ich kein Mitglied der Garde war, war mein Bestreben es stehts gewesen sie zu unterstützen. So schlossen wir uns dem Erkundungsritt an, zum Einem da er mir gelegen kam, das östliche Reich für meine eigenen Pläne näher zu begutachten, nunja eher das Gelände. Zum Anderen, weil es eine willkommene Abwechslung zu meiner andauernden Forschungsarbeit war, welche mich meist in meine Kammer oben in der Burg verbannte.
So hielten Felicitas und ich uns eher im Hintergrund und bildeten die Nachhut des Erkundungstrupps.



Ein Turm schien das Interesse der Vorhut zu interessieren und so schlossen wir auf jenen näher in Augenschein nehmend. Nun massiver als das jämmerliche Holzkonstrukt war es allemal und wie es schien hatte jener Turm die Funktion als Leuchtfeuer zu dienen, wohl um Adoran zu informieren.

Hilfsbereit wie ich war, anders kann man es nicht bezeichnen, hörte sich Frau Hauptmann meinen Vorschlag an. Ein magisches Zeichen, einer glühenden Rune gleich oder einer Zeichnung würde den Turm sicherlich im Sinne Alatars aufwerten können.
Schlussendlich war ein magisches Zeichen etwas dauerhafter und für meinen Geschmack eindrucksvoller, als... nunja als Pisse eben.
So folgte meine Bitte und natürlich die Unterstützung durch Fräulein Shara tat ihr Übriges dazu. Gemeinsam machten wir uns ans Werk.

Während alle Anderen die Gegend sicherten, versanken wir in eine tiefe Sammlung des Geistes und stimmten und auf das Klanggefüge des Liedes ein. Uns war durchaus bewusst das solch eine Manipulation nicht von Dauer sein würde, dann alles im Lied strebt nach einem Ausgleich und eine Rückkehr in seinen Ursprung.
Die Umgebung verdunkelte sich, als wir versuchten die elementaren Teilchen des Feuers zu sammeln, zu verdichten und zu bündeln. Ich folgte ihr in ihrem Tun und sie dem Meinem, dass wir unsere Handlung aufeinander abstimmen konnten.
Unser Blick richtete sich auf den ersten Stock des Turmes, die oberflächliche Schicht der Steinmauer, dünn wie ein Pergament nur, wurde erhitzt bis es rot glühte. Das Zeichen wurde nach und nach auf Stein gebannt, stabilisiert und geschützt. Als Speicher diente die dünne glühende Steinfläche selbst. Es pulsierte leicht rotglühend und würde nach einigen Tagen an Intensität nachlassen bis es verblasst sein würde.
Das Zeichen einer Pantherpranke wäre deutlich sichtbar zu erkennen.

Gemeinsam und damit auch jemand dadurch aufmerksam wurde zündeten wir auf Anweisung von Frau Hauptmann noch das Signalfeuer an. Hierbei war das Vorgehen welches wir in Betracht zogen jenes, dass wir die elementaren Teilchen des Feuers, des Wassers und des Windes so miteinander verbanden, dass die Welt sich um uns herum noch weiter verdunkelte. Dunkle Wolken sammelten sich am Himmel und es begann energetisch zu Knistern. Irgendwann war die Aufladung soweit erreicht, dass sich die Energie gezielt und konzentriert ausreichte, um mit einer dosierten Entladung das Leuchtfeuer zu entzünden.

Als die Flammenzungen über das Holz leckten und das Feuer immer größer wurde sah ich hinunter zu Shara und lächelte kurz, wieder hatten wir zusammen etwas erreicht und das Lob war leise und nur für ihre Ohren bestimmt.
Das Feuer brannte, sie würden bald alarmiert sein... wir mussten sehen das wir hier fortkamen und schlossen uns wieder dem Trupp an.


Zuletzt bearbeitet von Althan Vylen am 25 Mai 2014 23:00, insgesamt einmal bearbeitet
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Althan Vylen





 Beitrag Verfasst am: 14 Jul 2014 09:21    Titel:
Antworten mit Zitat

14. Cirmiasum 257

Forschungsarbeit Nr.11, Das Buch der Namen
Unterthema Nr.2: Das Wesen des Menschen I



Seit Tagen hatte ich ein stetiges Gefühl des Unbehagens, seitdem ich mich auf diese Forschungsarbeit vertieft hatte. Es war ein Gefühl, dass ich niemals ignorierte, und ich machte mir deswegen verteufelte Sorgen. Mein Instinkt, wenn es darum ging, einen Gegner einzuschätzen, war bis jetzt unfehlbar gewesen. Mein Gefühl sagte mir, dass der glatte Ablauf der Dinge bisher vielleicht zu einem unseligen Ende kommen könnte.
Selten hatte ich so eine tiefgründige Furcht gespürt. Ich fürchtete nicht den Tod, daran dachte ich kaum. Er war Teil meines Lebens, das ich für mich gewählt hatte. Ich wusste, dass ich gewiss nicht an Altersschwäche sterben würde. Was ich tat, so lange ich lebte, war wesentlich und meine eigene Sterblichkeit kümmerte mich nicht. In dieser Welt in der wir lebten kam der Tod wohl eher früher als später. Die Menschen mit denen ich hier lebte lebten ein kriegerischen und gewalttätiges Leben. Eines Tages würde mich mein Glück verlassen und ich würde einen gewaltsamen Tod sterben.
Das war eine Tatsache.

„Niedergeschrieben am 14. Cirmiasum 257

Das Wesen des Menschen I

Der Mensch ist schwach und in seiner Schwäche verankert ist bei einigen
die Unfähigkeit den Worten zu lauschen, sie zu verinnerlichen und so zu
lernen.
Menschen die Augen zu öffnen erweist sich als schwer, die beste Methode
ihnen etwas zu lehren ist als Vorbild voran zu gehen, auf dass sie einem
nacheifern.
Worte allein können ihnen nicht immer den rechten Weg weisen, es
bedarf auch der Taten. Druck auf sie auszuüben und sie zu demütigen,
um ihren Zorn zu wecken, ist ein Weg.
Doch was geschieht mit ihnen, wenn man diesen Druck nicht wohl
dosiert? Was wenn er zu groß wird? Psychisch wie physisch?
Wenn sie zerbrechen sind sie auch nicht mehr für uns im Kampf gegen
unsere Feinde von Nutzen. Es wäre tragisch, doch zu verschmerzen...
trennt sich doch hier die Spreu vom Weizen.
Wird der Druck für sie zu groß, so werden sie versuchen sich zu
beschützen. Dies geschieht indem sie entweder die Flucht in einer Lüge
suchen oder aber eine Mauer der Verteidigung um sich herum aufbauen.
Wollen wir jenes?
Ganz gleich die Lehre Alatars wird in diesen beiden Zuständen auf keinen
fruchtbaren Boden fallen. Selten erschließen sich die Worte zwischen den
Zeilen in den Geboten des Herrn, dem Lesenden.
Ja, die Menschen sind schwach, denn in ihrem Leben hat die Familie eine
Bedeutung, eine Bindung ebenso ihre Kinder.
Nur die wenigsten Menschen stellen den Glauben an Alatar über ihr
eigenes Leben und ihre Familie. Jenes Gefühl der Zuneigung und Liebe ist
es, die den Menschen den Verstand vernebelt und sie die Dinge nicht
mehr klar erkennen lässt. Unsere Gefühle behindern uns darin klar zu
sehen, wichtige Entscheidungen zu treffen, weil sie notwendig sind und
den übergeordneten Willen des Herrn zu begreifen.
Nur wenn wir uns dessen bewusst sind können wir einen weiteren Schritt
in Richtung zur Perfektion hin gehen. Doch kann man jenes verbannen,
das so tief in den Menschen verwurzelt ist?
Nehmen wir ein Beispiel: Ein Mann schlägt seine Frau, das kann bei
Anderen Empörung oder Verachtung hervorrufen. Doch warum ist es so?
In den Köpfen einiger Menschen ist immer noch fest verankert, dass man
die Schwachen beschützen sollte. Gewalt dient meist dazu etwas zu
erreichen, wenn man mit den Worten nicht erfolgreich war.
Was, wenn jene Frau ihre Bestrafung verdient hatte?
Nicht alle Frauen sind schwach, denn sie haben ihre Stärken auf einem
anderen Gebiet, nun zumindest einige Frauen. Sie können sich stärken im
Kampfe, schulen im Glauben und ja auch sie können sich somit darin
üben der Perfektion anzunähern.
Im alatarischen Reiche kann eine Frau das Selbe erreichen wie ein Mann.
Ihre Rechte sind die Selben, doch werden sie aufgrund des Körperbaus
als das schwache Geschlecht angesehen.
So frage ich euch, meine Geschwister ist es nicht hinderlich gleiches
Recht zu fordern und dann gleichzeitig die Schwachen zu schützen?
Wieso soll der Schwache ebenso viel wert sein, wie der Starke?
Er ist es nicht! Schwäche egal ob bei einem Mann oder einer Frau wird
dazu führen, dass es ausgemerzt wird. Entweder man überlebt und
kämpft oder geht unter.
Man wird uns nach unseren Taten beurteilen und dabei ist es gleich ob
das was wir erreichen von einem Mann oder einer Frau durchgeführt wird.
So kurzlebig die Menschen sind, so kurzlebig sind auch ihre Ansichten,
denn alles ist veränderbar. Jeder wird seinen Weg gehen und daran
gemessen werden, was er im alatrischen Reiche dazu beigetragen hat,
um Sein Ziel in dieser Welt zu erreichen, meine Geschwister.

gez. Magister Althan"


Zuletzt bearbeitet von Althan Vylen am 14 Jul 2014 11:13, insgesamt 3-mal bearbeitet
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Althan Vylen





 Beitrag Verfasst am: 17 Aug 2014 10:56    Titel:
Antworten mit Zitat

15. Ashatar 257

Die Exkursion mit Magister Vylen, seiner Schwester Katharina nach Adoran war recht informativ verlaufen und in mir reifte der Gedanke, dass es doch irgendjemanden geben musste, der einen schwarzen Kater als Haustier mit sich nehmen würde. Als Haustier konnte man die Ketzer ausspionieren und beobachten, vielleicht fiel auch das ein oder andere wichtige Wort, was mir von Nutzen sein konnte.

Also machte ich mich als als Kater auf nach Bajard auf der Suche nach einem geeigneten neuen Katzenbesitzer. Träge in der Sonne liegend lies ich sie auf mein schwarzes Fell brennen. Wo ich sonst so unruhig, gereizt und wie eine gespannte Feder war in letzter Zeit schien ich in jener Gestalt alles mit einer gewissen Distanz und Gelassenheit zu betrachten.
Ich genoss die Stille, die Sonne, das Zirpen der Insekten im Gras. Meine Augen öffneten sich als ich das leise Rascheln vernahm und mein Jagtinstinkt regte sich, doch ich war satt, träge und faul und zu meinem Bedauern fehlte noch jemand der mein Fell kraulte. Ich erhob mich, streckte mich ausgiebig gefolgt von meinem ausgiebigen Gähnen. Wo mir Berührungen als Mensch zuwider waren, schien in Gestalt dieses Katzenwesens ich jene mehr zu dulden und konnte diese Nähe sogar ertragen. Etwas was mich überraschte. Ich beschloss jenes eingehender zu studieren, die kommenden Tage.

Doch nun, nachdem der Tag sich dem Ende neigte, sprang ich von dem Baumstamm und landete federnd auf meinen vier Pfoten. Es war still geworden und kühl. Ich streifte durch das Gras, welches verdammt hoch gewachsen war und mir die Sicht auf den Pfad nach Bajard versperrte. Einmal hörte ich das Rumpeln der Kutsche, dann war es wieder still. Nein, so konnte das nicht weiter gehen, man musste mich sehen. Einen gepflegten schönen muskulösen Kater, nicht zu dick nicht zu dünn, ohne Gebrechen und absolut schmusebedürftig musste doch irgendwen animieren ihn mitzunehmen, bei Alatar das müsste doch zu schaffen sein. Meine Schwanzspitze zuckte gereizt und etwas von meinem Ärger übertrug sich auf jene Katergestalt, dann ich spürte wie meine Krallen herausfuhren und in die Erde bohrten.

Nun wenigstens hatte ich nachdem ich den Grasgürtel hinter mir gelassen hatte wieder einen freien Ausblick auf die Straße und Hunger hatte ich inzwischen auch wieder, oder eher jene Katzengestalt, deren Bedürfnis nach Nahrung wohl mit einer Maus oder anderem Kleingetier zu stillen wäre, die ich noch niemals gefangen, geschweige runtergewürgt hatte. Nun, ich könnte ja meine Jagdfähigkeit verbessern, während ich hier auf einen geeigneten Kandidaten wartete. So streifte ich umher und suchte nach etwas Fressbarem.

Ich sah auf als ich Schritte hörte und hob das kleine Köpfchen interessiert, um jenen jungen Mann in Augenschein zu nehmen der dort die Straße entlang kam. Ah, ein passender Kandidat, zwar keiner dieser adeligen Ritter der an einer Katzenhaarallergie litt, aber man konnte nicht alles haben. Auch das kleine Frettchen würde wohl noch eine Weile warten müssen, aber hier bot sich nun eine Gelegenheit die er nicht ungenutzt verstreichen lassen würde. Mein neues Ziel wurde, Ben Acalon.
Der junge Mann war leicht zu begeistern, sein Spieltrieb geweckt, er schien Katzen zu mögen und ich gab mir alle Mühe mich für ihn Katzengerecht zum Affen zu machen.

Schnurren, schmusen, dem Stöckchen hinterherjagen eben was Katzen so tun und immer wieder seine Nähe zu suchen. Es war ein recht unterhaltsamer Abend, als die eigentliche Besitzerin des Katers auftauchte, Nunja, jenes bedurfte einer näheren Erklärung wohl, schlussendlich besahs man mich nicht und das junge Fräulein, welches ich nur in meiner Nähe duldete da sie die Schwester meines ehemaligen Schülers und nun besten Freundes war... irgendjemand musste sie ja beobachten, wenn Magister Vylen auf Reisen war.
Was mich zu der zweiten Frage veranlasste, was machte das Kind allein in Bajard, meine Haltung änderte sich und auch meine Stimmung wurde gereizter. Hatte sie nach meiner Erlaubnis gefragt? Nein. Hatte sie mich gefragt ob ich sie begleiten sollte? Wieder eine Verneinung meinerseits. Da stand sie nun und erwartete tatsächlich dass der Kater zu ihr kam, darauf konnte sie lange warten ich lies sie deutlich meine katzenmäßige Verachtung spüren. Was schlussendlich dazu führte dass sie mich an Ben verkaufte, ja verkaufte! Ich, ein Schwarzmagier des Ordens wurde wie eine Ware verschachert und verkauft. Geschäftstüchtig war sie ja, das musste ich trotz allem zugeben doch ihre Worte, die würden noch ein Nachspiel haben. Vorerst begnügte ich mich damit, von meinem neuen Herrchen hochgehoben und getragen zu werden.
Ja, die kommenden Tagen würden interessant werden und während die Kutsche sich rumpelnd von Bajard, Katharina und meinem Zuhause entfernte, bekam ich nun die Gelegenheit mir nicht nur Berchgard genauer anzusehen und sein Heim, nein ich würde die Zeit die ich dort nun verbringen würde nicht ungenutzt verstreichen lassen.
So wurde ich sein Hauskater, der jederzeit kommen und gehen durfte wie er es von seinem alten Leben gewohnt war. Ich bekam Wasser und kleingeschnittenen frischen Fisch vorgesetzt und ein recht süßes, träges Leben nahm seinen Anfang...



Zuletzt bearbeitet von Althan Vylen am 17 Aug 2014 10:57, insgesamt einmal bearbeitet
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Althan Vylen





 Beitrag Verfasst am: 19 Aug 2014 15:19    Titel:
Antworten mit Zitat

19. Ashatar 257

Während sie durch den Gewölbekeller wuselten, miteinander sprachen, sich stritten oder einfach nur unterhielten sahs ich zurückgelehnt da und beobachtete sie mit einem gewissen Schmunzeln. Ich mochte meine Rasselbande, meine Familie, meine Freunde und Weggefährten, jeder war zu einem wichtigen Teil unserer Gemeinschaft geworden, zu einem wichtigen Bestandteil meines Lebens und ich mochte keinen von ihnen missen.

Während ich so über meinen Aufzeichnungen für das Konvent brütete, drangen ab und an die Stimmen in mein Ohr und natürlich nahm ich auch an der Unterhaltung teil, was dazu führen lies, dass ich mit meinen Aufzeichnungen in unserer Chronik nicht wirklich voran kam.

Hannah, welche sich mit Kama unterhielt und heute hier war, weil sie uns einfach begleitet hatte. Ich sah sie als eine alte Freundin und Verbündete des Konventes inzwischen an, jemand der sich von meiner Art nicht so leicht einschüchtern lies und wir uns auf eine seltsame Art akzeptierten und respektierten. Dann Kama der sich seitdem er die Aufgabe der Koordinierung der Wächter heimlich still und leise einfach begonnen hatte, ohne das ich etwas sagen musste, deutlich gewachsen war und sich positiv entwickelte. Lotos, dessen Rat und stetige Bereitschaft sich für uns Feinden, Ketzern und sich sogar von Drachen nicht schrecken lies. Catula Rilytia, noch recht zurückhaltend und schweigsam, doch schien sie alles zu hinterfragen und mit einem jungendlichen kritischen Blick alles zu beobachten. Naryella, welche sich im Augenblick zurückzog und ich wusste es beschäftigte sie etwas und ebenso wie sie wusste würde ich wohl erst Ruhe geben, wenn sie mir offenbahrt hatte was. Thorbranth, der ein wachsames Auge auf seine Schwester hatte und ich mich entspannt zurücklehnen konnte, denn ich wusste das Konvent bei ihm in guten Händen. Katharina, die kleine Schwester Thorbranths, so wissbegierig und doch auf gewisse kindliche Art kess und mutig, dann wieder so zurückhaltend und ja sie lies sich leicht einschüchtern, doch das würde sich wohl bald ändern. Vivien, immer ein Liedchen für die passende Stimmungslage summend, konzentriert, aufmerksam und manchmal ein wenig zu sehr um die Mitglieder des Konventes besorgt. Doch sie war aufmerksam und ihr entging wenig. Auch sie hatte eine Aufgabe erhalten, im Osten herauszufinden wie weit die Feinde unseres Reiches mit der Erforschung jener angegoldeten Tiere war.

Viele Gedankenstränge verfolgte ich in diesen Tagen, Dinge die sich mit der Vergangenheit, der Gegenwart und der Zukunft befassten. Bei einigen konnte ich den Lauf der Dinge verändern und manipulierend eingreifen, andere Dinge hatten mich in letzter Zeit überrannt und beschäftigten mich mehr als ich zugeben wollte. Verantwortung, Pflichtgefühl und die Last der Konsequenzen meiner Handlungen trug ich in diesen Tagen schwer auf meinen Schultern.
Für jeden Einzelnen hier würde ich meinen Rücken hinhalten und mich ebenso schützend vor sie stellen, sie bedeuteten mir etwas und genaugenommen sehr viel. Um den Orden kreisten meine Gedanken, um die Ordensmitglieder, dem Maestro, dem Geschehen im Reich, meinem Tun als Diplomat des Reiches betreffend Menek'ur, den Piraten und dem Zwergenvolk.

Alle Informationen liefen im Konvent zusammen, wurden gesammelt, niedergeschrieben und einige auch sofort an die betreffenden Stellen weiter gegeben. Schon seit langem hatte sich aus der Lehranstalt ein Zentrum entwickelt wo alle relevanten Informationen über Reich, Feinde und Verbündete zusammen lief.
Etwas was ich auch den Mitglieder des Konventes zu verdanken hatte, sie leisteten ausgezeichnete Arbeit. Sie unterstützten mich, entlasteten mich und dennoch unermüdlich hatte ich jene Gabe mir Arbeit zu suchen, aufzuhalsen oder sie als Bestrafung gehorsam schweigend auszuführen ohne mich zu beschweren. Das Gute daran war, dass im Augenblick nicht mehr viele über mir standen die mir was zu sagen hatten, dass ich sie mochte und ihnen freiwillig und mit einer unermüdlichen Begeisterung folgte, die ich als Templer nie empfunden hatte.
Ja und jene Aufgaben forderten ihren Tribut, ich schlief wenn dann nur in meiner Tarnung als Kater bei Ben ansonsten sah man mich tagsüber etwas blass und ruhelos über Schriften, Büchern oder den gewonnenen Proben unserer angegoldeten Ziege brüten.

Mir gefiel wie sie alle sich ohne zu zögern versammelt hatten um an diesem Abend so ein Tier zu suchen, fangen und in unser Laboratorium zu bringen. Alle wurden mit einer Aufgabe versehen. Unsere neue Anwärterin Katharina Vylen, damit das Tier bis zum vierten Wochenlauf zu versorgen und ihm täglich Blut- und Haarproben zu entnehmen. Mein Bruder und Freund Thorbranth würde sich mit der Analyse der gesammelten Proben befassen. Wenn es unser ehrenswerter Maestro einrichten konnte würde er bei jener zusammen mit den Ratsmitglieder zur abschließenden Untersuchung im Konvent einfinden.
Doch bis dahin hatten wir alle genug zu tun...

18. Ashatar 257

Forschungsarbeit Nr.13,
Die angegoldete Ziege, Untersuchung 1.Tag


Am heutigen Abend versammelten sich die Mitglieder vom Konvent und
seinen Verbündeten. Magister Vylen übernahm die Führung der Gruppe
und Kama Deares, Lotos Deares und Hannah wurden als Kundschafter
und Fährtenleser eingeteilt.
Catula Rilytia, als meine neue Schülerin und ich ihr Mentor im Konvent
blieb an meiner Seite. Magister Vylen hielt mit Argusaugen über seine
Schwester Katharina wacht, wenn er nicht aufpasste konnte sie sich zu
seiner Schwäche entwickeln.

Es gelang Kama, Hannah und Lotos eine angegoldete Ziege nahe Varuna
aufzuspüren und auch das Einfangen erwies sich als recht einfach. Der
Transport zurück wurde dann eher etwas zäher, da wir sie nicht durch die
Furt führen konnten, nicht durch einen Spährenriss und auch schien sie
aufgrund ihrer Krankheit nur langsam voran zu kommen.

Das Tier schien große Schmerzen zu haben, es litt und blöckte gequält, je
länger wir es zwangen sich zu bewegen umso mehr begann es zu
lahmen. Stunden später wie es uns vorkam erreichten wir mit dem Vieh
endlich das Konvent und da unser letztes Forschungsobjekt inzwischen
sein Leben ausgehaucht hatte, brachten wir sie im Käfig des
Laboratoriums unter.
Noch am selben Abend wurden von Katharina Fell- und Blutproben
entnommen, von Magister Vylen behandelt und in kleine Phiolen und
Glasbehälter abgefüllt. Sobald wir die Proben vom morgigen tag haben
würden, konnten wir anfangen sie genauer zu analysieren und zu
vergleichen.
Magister Vylen und ich kamen überein noch vor dem Treffen mit dem Rat
und dem Maestro zufriedenstellende Ergebnisse vorzuweisen. Wir
vermuteten und es stellte sich bald heraus, dass wir richtig lagen, dass
ein brachialer Eingriff in die Klangsignatur des Liedes eingegriffen worden
war und diese Ziege sich scheinbar mehr und mehr von einem lebenden
Wesen zu einem leblosen Gegenstand aus Gold werden würde.
Die ersten Blutproben waren mit weniger Gold durchsetzt, doch es
machte den Anschein, dass der Gehalt an Gold in Blut, Gewebe und Fell
sich jeden Stundenlauf etwas erhöhte. Es schien nicht ansteckend zu
sein, die sie alle mit ihr in Kontakt waren und sich keine Veränderung bei
ihnen zeigte.
Die Blut-, Gewebe- und Fellproben wurden gesammelt und täglich
untersucht. Ebenso wurden die gesammelt Proben bestehend aus Federn,
Vogelkörpern, Fleischstücke, Wasserproben aus dem Tümpeln, Erd-,
pflanzen- und Grasproben aus der Nähe und Nahrungsquellen der
betroffenen Tiere. Das Laboratorium verwandelte sich mehr und mehr zu
einem Wust an Gläsern, Phiolen und Behältern, die beschriftet,
katalogisiert und geordnet ihren Platz auf dem großen Seziertisch
fanden...

gez. Magister Althan"


Zuletzt bearbeitet von Althan Vylen am 19 Aug 2014 18:35, insgesamt einmal bearbeitet
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Althan Vylen





 Beitrag Verfasst am: 02 Nov 2014 18:53    Titel:
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02. Rabenmond 257

Endlich war es mir möglich geworden, mein Versprechen ihr gegenüber einzuhalten. Lange hatte ich überlegt, ob ich wirklich in ihren Gedanken und Erinnerung versuchen sollte herumzupfuschen oder gar zu manipulieren. War es schlussendlich eine Beeinflussung in ihrem Wesen, war jenes wirklich möglich oder gab ich mir nur einer Illusion hin, dass jene zu bewerkstelligen wäre? So beschäftigte ich mich zuerst mit der Vorbereitung, um ein Elixier zu anzufertigen, welches eine entspannende Wirkung haben sollte, aber auch wie einer Droge ähnlich sie lethargisch und euphorisch machen sollte, um ihr die Angst vor dem Unbekannten zu nehmen, dazu noch ein Schuss Absinth aus Bajarder Herstellung und ein schwaches Gift was ihren gesamten Körper etwas beschäftigen würde. Zuviel und es würde sie einschlafen lassen, zu wenig und sie würde nicht tief genug in Trance fallen, um damit beginnen zu können.
Als es vollbracht war betrachtete ich die grünlich ölige Flüssigkeit in der schmalen Phiole, ja es war soweit, heute wurde ich sie einladen. Einladen mit meiner Unterstützung sich den Erinnerungen zu stellen, welche laut ihrem Glauben aus einem anderen Leben stammten, doch könnte das wirklich so sein?


01. Rabenmond 257

Forschungsarbeit Nr.14,
Illusionsreisen – Traum oder Wirklichkeit?


Am gestrigen Abend gelang uns gemeinsam zum ersten Male der
Aufbruch zu einer Illusionsreise, wichtig bei jener Reise ist zu Anfang die
Bereitschaft derjenigen Person die Reise anzutreten und jenem zu
vertrauen, der sie auf diese Reise führt. Vertrauen der Person gegenüber
ist Voraussetzung für ein erfolgreiches Gelingen.

Um den Körper und den Geist auf jene Reise einzustimmen ist zuvor ein
Ritual durchzuführen, der uns zur Ruhe kommen lässt, jenes kann ein
Gespräch sein, ein Gebet oder auch eine Meditationsübung, welche uns
auf jene Reise einstimmt und vorbereitet.
Eine angenehme Umgebung, der Ort an dem man sich erinnert oder ein
bestimmter Geruch hilft dabei sich ebenso auf die Reise einzustimmen.
Um es dem Durchführenden zu erleichtern, verwendete ich in diesem Fall
eine spezielle Rezeptur eines Elexiers, welche eine entspannende, leicht
halluzinogene und euphorisch machende Wirkung hatte.
Jenes sorgte dafür, dass sich diejenige Person rascher entspannte und
sich auf meine Worte und mein Tun konzentrierte. Indem ich jener
Person kontrolliert ein wenig ihrer geistigen Energie abzog wurde sie
soweit schläfrig, dass sie sich entspannte und auf die Umgebung
konzentrierte die ich mit meiner Stimme erschuf. Die Erinnerungen
wurden verstärkt, die Empfindungen an jene Zeit, an Erlebtes, an Namen,
Gestalten und jenem besonderen Ort.

Jene Illusionsreise begann mit einer Einleitung, damit sich die Person aus
ihrem Leben im 'Hier und Jetzt' lösen konnte und bewusst die
Aufmerksamkeit auf ihren Körper und meiner Stimme lenken konnte. Der
Hauptteil konzentriert sich dann darauf, dass die Person sich mit dem was
sie glaubt zu erleben identifizieren kann, sich glaubt zu erinnern.
Wobei ich hierbei die These in den Raum werfe, ob es sich wirklich um
ein Leben aus der Vergangenheit und dessen Erinnerungen handeln kann,
oder aber dass die Person nur glaubt, dass jene Erinnerungen von einer
anderen Person sind, aber in Wirklichkeit ihre eigenen sind?
Jenes bedarf noch einer eingehenderen Erforschung.

Anzumerken ist, dass derjenige der die Illusionsreise anleitet in stetig
ruhiger Stimme zu der Person spricht sie so anleitet und durch diese
Reise führt ihr sozusagen ein Begleiter ist ein Anker, der sie aus
bedrohlichen Situationen fortführen kann oder aber sie dazu bringt sich
zu konzentrieren, um nicht den Weg in jenem 'Traumland' zu verlieren.
Beruhigend, soll also die Stimme wirken. Langsam gesprochen mit
großen Pausen, damit die Person die Möglichkeit hat das was wir in ihr als
Erinnerung hervorrufen wollen aufleben zu lassen und vor ihrem
geistigen Auge entstehen zu lassen.

Das Zurückholen, der Person von ihrer Illusionsreise muss langsam
geschehen und man lässt sich Zeit, es soll sich anfühlen wir ein
langsames Auftauchen aus einem tiefe See zurück an die Oberfläche.

Solch eine Reise ist mental für den Durchführenden sehr anstrengend, es
kann zu Übelkeit kommen, Erbrechen bishin zur vollkommenen mentalen
Erschöpfung, starken Kopfschmerzen mit vorangehender Aura und
Lethargie.
Bei derjenigen Person die man auf dieser Reise anleitet und begleitet
kann es am Ende zu einer Art ausgelaugten Erschöpfung kommen, tiefen
Entspannung und Müdigkeit.

gez. Magister Althan"



Jedenfalls traf mich nicht nur die Erkenntnis dass es scheinbar möglich war solch eine Illusionsreise durchzuführen später folgte natürlich noch die Rache dafür und meine Freude, dass es gelungen war erhielt einen herben Dämpfer als mich die darauffolgenden Kopfschmerzen samt einer mentalen Erschöpfung einstellten. Alles hatte seinen Preis und mein Kopf ähnelte einem großen Gong der sobald jemand sprach oder im Lied versuchte zu wirken ein schmerzhaftes Dröhnen auslöste.
In solch einem Zustand ist es unmöglich sich einer langatmigen Diskussion hinzugeben und so ergab ich mich und lies alles geschehen, es wurde sogar geschafft mich zu überrumpeln indem mir meinen eigenen 'Beruhigungstee' einzuflößen, den sie eigentlich unserem jungen Gast Benjamin geben sollte. Jedenfalls dämmerte ich dahin und verlor mich in einem See von tiefer Entspannung und endlich wurden die Schmerzen gedämpft.
Ein kaltes Tuch auf meiner Stirn, in sicherer Umgebung wurde ich behütet. Ein seltsames Gefühl, dessen Gedanken darüber ich nicht mehr erfassen konnte und so überließ ich mich dem über mich kommenden Schlaf...


Zuletzt bearbeitet von Althan Vylen am 02 Nov 2014 19:01, insgesamt 2-mal bearbeitet
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Althan Vylen





 Beitrag Verfasst am: 05 Sep 2015 10:11    Titel:
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Irgendwo in den Gewölben der Arkoritherburg tief... tief unten, dort wo die Reste der uralten Burgmauern sich mit dem Felsen des Ausläufers Donnerholms verbanden, schritt eine einsame Gestalt den schmalen ausgetretenen Pfad entlang.

Erst hier unten erlaubte er sich kurz inne zu halten und sich an den kalten Stein zu lehnen, die Augen kurz schliessend. Aufgaben, Aufträge und wieder neue Pflichten anfangs dachte er, dass ihn jene von seiner Trauer um Katharina ablenken würden, doch des Gegenteil war der Fall. Mehr als zuvor fühlte er jene Leere in sich, vor der er sich fürchtete, die ihn jeden Tag scheinbar zu verschlingen drohte. Lauernd wie eines seiner dunklen dämonischen dunklen Geschöpfe, die er gerade kontrollierte. Wartend nur auf eine Schwäche seinerseits um ihn zu vernichten. Ja, sie fehlte ihm immer noch und gerade in diesen Zeiten merkte er schmerzlich, dass jemand an seiner Seite fehlte, der mit ihm gemeinsam die Aufgaben bewältigte... so wie früher. Sie war tot, Thor irgendwo auf Reisen und die Familie auseinandergerissen.

Das Gespräch mit dem Maestro hatte die alte Wunde wieder aufgerissen, nicht das sie verheilt gewesen wäre, nein. Sie klaffte, sie schmerzte und sie nahm ihm wie gewohnt die Luft zum Atmen und hinterlies wie immer das Gefühl eigenen Versagens und Ohnmächtigkeit.

Wieder hatte er, der eigentlich nur berichten wollte Aufgaben übernommen, für den Maestro, für den Orden und für seine kleinen Schwarzmagier. Manche von ihnen willig in der Ausführung seiner Anweisungen, andere störrisch wie kleine Maulesel, doch am Ende setzte er sich durch, so wie immer. Nicht dass er ihnen eine Wahl gelassen hätte nur war er es leid und müde, sich kraftraubenden Diskussionen hinzugeben, zu strafen oder zu demütigen. Das alte Spielchen um Macht und Einfluss, das Ringen um Gehorchen und Anweisungen erteilen und das alte Spielchen um Herrschaft und Dominanz. Im Grunde genommen langweilten sie ihn, wer nicht lernen wollte, verschwendete schlussendlich seine Zeit. Er vermisste Schüler, die sich begeistert Aufgaben annahmen und mitarbeiteten, er musste keinem zu seinem Glück zwingen. Er hatte besseres zu tun.

So wurden Boten entsandt gen die Kaluren, an seine feindliche Piratenfreundin und an die kleinen Vögelchen in Berchgart, Bajard und Adoran. Er lies den schwarzen Falken wissen, dass er ihn suchte und während er die wichtigeren Dinge selbst erledigte verteilte er die anderen Aufgaben.

Gen Abend traf er erst an seinem Hause ein, das warme Licht der Kerzen erhellte den sonst eher einsamen Ort. Von draussen sah er seine neue Haushälterin und 'Hausherrin, ohne eheähnlicher Verpflichtung' in der Küche herumhantieren. Sie lenkte ihn auf angenehme Weise ab. Er war froh, dass sie sich um das Haus und die Angelegenheit dort kümmerte. Als Gabe Durions war sie zu ihm gekommen, die Wahl erhalten fortzulaufen oder zu bleiben. Sie blieb, wahrscheinlich auch, weil sie nicht wusste wohin sie sonst gehen konnte. Wieder waren alte Freunde gegangen und er fühlte sich einsamer denn je. Freunde die nicht zurückkehren würden und von jenen die sich in Rahal durch Intrigenspiel, Falschheit und Gezanke versuchten emporzuarbeiten, hielt er nicht viel.

Er war diesen Zirkus dort oben leid, das Wissen welches er über viele der Personen dort oben in den Jahren angesammelt hatte machten es nicht gerade leichter sie ernst zu nehmen. Versager, Großmäuler und Flittchen... alles war dabei. Wer einmal seinen Respekt verlor, verlor ihn auf ewig. Bedauerlich, dass er durch sein Fernbleiben die guten hoffnungsvollen Bewohner des Reiches nicht kennen lernen würde. Doch irgendwie fanden sie doch zu ihm, die Meisten fanden ihn dennoch, ja.

Doch war die Versuchung jeden Tag übermächtig, in Seinem Namen einige Ketzer mit in den Tod zu nehmen, um so wieder mit seiner Frau vereint zu sein...
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Antorius





 Beitrag Verfasst am: 08 Mai 2016 15:53    Titel:
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Zuletzt bearbeitet von Antorius am 08 Mai 2016 15:55, insgesamt 2-mal bearbeitet
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Althan Vylen





 Beitrag Verfasst am: 08 Mai 2016 15:54    Titel:
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8. Eluviar 259

Forschunsarbeit Nr. 15
Artefaktherstellung: Speicherkristalle und Sigillen in Kombination


Nachdenklich betrachtete er die 5 rundgeschliffenen Bergkristalle, sie hatten eine ovale Form an einem Ende leicht abgeflacht, um sie besser die die Fassung des Schmuckstückes anpassen zu können. Jeder einzelne der Bergkristalle war aufgrund seiner Struktur und seines Aufbaus ausgesucht worden. Anfangs hatte er überlegt künstliche Kristalle heranzuzüchten, doch aufgrund des Zeitdruckes sich doch für Rohsteine in ihrer möglichst reinsten Form entschieden.
So hatte ihn sein Weg über Menek'ur geführt und hinein ins Ahnengrab wo es immer noch Unmengen an Edelsteinen und Halbedelsteinen gab. Unbehelligt diesmal hatte er das Grab durchforstet und wieder verlassen,als er sich ein Beutel mit den gesuchten Kleinoden gefüllt hatte. Dann waren sie geschliffen und in Form gebracht worden, schön poliert schimmerten sie nun bei Lichteinfall wie Glas. Am Ende hatten die genaue Überprüfung nur diese fünf Bergkristalle bestanden.
Kaum Einschlüsse, keine Stufen in der kristallinen Struktur und von gleichmäßigem Bild. Jedoch nicht ganz perfekt, da sie natürlichen Ursprungs waren. So verbrachte er viele Nächte in seinem Zimmer in der Burg während er mit den Kristallen weiter experimentierte. Immer wieder lud er sie vorsichtig auf, dabei vorgehend, dass er die elementaren Teilchen im richtigen Verhältnis abstimmte um einen dünnen energetischen Strom zu erzeugen der in dem Kristall aufgenommen, ihn aufladend dann so gespeichert wurde. Am Ende pulsierten sie in einem matten Schimmer, mit dem bloßem Auge nur schwer erkennbar. Nebenbei stellter er fest, dass ihre Energie nach einigen Tagen wieder nachlies, lud man sie nicht erneut auf... auch jenes überraschte ihn nicht sonderlich, es war ihm bekannt.
Ein eigentlich natürlicher Vorgang, was natürlich den großen Aufladungskristall an dem sein Bruder Aemilius arbeitete dringend notwendig machte. Jedenfalls hatte er sie nun hier, wieder entladen und auf dem schwarzen Samt liegend. Nun wurde es etwas... kniffliger. Er musste die besondere Sigille für die man sich entschieden hatte nun in absolut annähernder Perfektion spiegelverkehrt auf die angeflachte Seite des Bergkristalls ritzen
Die Sigille war eine Kombination aus Schutz- und Verschleierung, es sollte dazu dienen das 'Leuchten' von jungen Erwachten soweit zu tarnen, dass sie nicht mehr als potentielle Nahrungsquelle als 'Komm her und friss mich' zur Verfügung standen.
So begann er mit einem geschliffenen Diamanten sehr konzentriert in jeden Bergkristall jene erwählte Sigille spiegelverkehrt einzuritzen, ohne abzusetzen natürlich. Nachdem er die Kristalle gesäubert und nochmals unter fliessendem Quellwasser entladen hatte prüfte er sie wieder alle nacheinander. Dann legte er sie für einen Stundenlauf in die pralle Mittagssonne zum Trocknen und natürlichem Aufladen, so das sie eine schwache Grundladung hatten.

Auf dem Tisch der Maestra wird sich ein Schreiben wiederfinden.

    „Adaven und des Herrn Segen mit euch ehrenswerte Maestra

    Die Kristalle sind angefertigt und ich werde sie aufladen und mit der
    Sigille verbinden.
    Anbei schlage ich euch vor, dass jeder Erwachte mit seinem Blut die
    Sigille benetzen möge, um eine gewisse Bindung des Artefakts mit dem
    Träger zu schaffen.

    Möge Alatar gefallen was Er sieht und es dem Orden zu Macht und Stärke
    gereichen.

    Gez. Nassis

Am gleichen Abend wird er sich daran machen die einzelnen vorbereiteten Bergkristalle an sich zu nehmen. Einer nach den Anderen wird vorsichtig mit einem kleinen dünnen energetischen Strom elementarer Teilchen in der abgestimmten Mischung aufgeladen. Sobald jenes geschehen ist wird eine Verbindung mit der Sigille geschaffen, die aufgrund dessen das das Blut des Trägers noch fehlt noch kein individuelles Artefakt für den Träger ist sondern bisher eine Schutz-/Verschleierungssigille auf einem Bergkristall sein wird. Nachdem er jenes insgesamt fünfmal vollzogen haben wird gibt er jeden präparierten Kristall in einen kleinen Glasbehälter, der mit einem Glasdeckel verschlossen wird. Die fünf Behälter wird er in eine kleine Holzkiste mit ausgeschlagenem schwarzen Samt stellen. Dabei stehen die fünf Behälter so, dass es keine großen Erschütterungen ansich geben wird. Auf dem Holzkistchen kommt die Aufschrift 'Wer mich öffnet, wird gefressen!“ Irgendwann weit nach Mitternacht ist er fertig damit und verlässt die Burg.

Die Maestra wird informiert, das er ihr so sie es wünscht die Artefaktsteine aushändigen wird.


Zuletzt bearbeitet von Althan Vylen am 08 Mai 2016 20:48, insgesamt 3-mal bearbeitet
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Althan Vylen





 Beitrag Verfasst am: 06 Jul 2018 14:12    Titel:
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Lenzing - Eluviar 261

Ordensinterna

Forschungsarbeit Nr. 16 -> Nebenfach (S2): Verhörmethoden
Forschungsarbeit Nr. 17 -> Knappenunterricht: Meditationsmethoden
Forschungsarbeit Nr. 18 -> Knappenunterricht: Die Kunst des Krieges
Forschungsarbeit Nr. 19 -> Knappenunterricht: Verhörmethoden


gez. Elegido Althan


01. Cirmiasum 261

Forschungsarbeit Nr. 20
Alchemie: Gifte und deren Wirkungen


Giftstoffe kommen bei uns überall in der Umgebung vor, ohne dass wir
uns dessen bewusst sind. Es fängt an bei den Pflanzen, über verschiedene
Tiere, sowie Substanzen die man tief in der Erde finden kann oder auch in
der uns bekannten Welt.
Übertragen wird das Gift dabei meist durch eine Aufnahme in unseren
Körper, dass wir es berühren und es so über die Haut in unseren Körper
gelangt oder aber durch Wege über ein anderes Lebewesen.

Jedenfalls sind solche Gifte in der Lage uns mehr oder weniger zu
schaden, wichtig ist hierbei die Dauer der Einwirkung auf unseren Körper
und auch ist Grad der Vergiftung abhängig von der Dosis die wir von
einem Gift aufgenommen haben.
Dazu spielt bei der Aufnahme des Giftes in unseren Körper auch eine
Rolle, wie es in unseren Körper gelangen konnte, wie hoch seine Giftigkeit
ist und wie viel wir davon zu uns genommen haben.

So wirken Gifte nicht immer gleich, denn eine wichtige Rolle spielt die
Giftaufnahme. So wird ein Gift was rasch in das Blut oder in unseren
Körper gelangt rascher wirken, als ein Gift was wir oral zuführen. Doch
Ausnahmen bestätigen da natürlich die Regel, es gibt ein Gift was oral
aufgenommen, absolut geschmacks- und geruchslos ist unter uns
Alchemisten ist es auch als Königswasser bekannt.
Königswasser ist das effektivste der bekannten oral möglich
einzunehmenden Gifte, denn gegen dieses Gift gibt es kein Gegenmittel
und sein Wirkeintritt ist rasch und absolut tödlich.
Man benötigt daher ein allumfassendes Wissen aller auf dieser Welt
verkommenden Pflanzen, Tiere und Substanzen aus der Erde, um dann
aufgrund dieses Wissens in der Lage zu sein die Gifte zu gewinnen ohne
sich selbst dabei zu vergiften.

Vorsicht ist in jedem Fall bei der Gewinnung und einer Extraktgewinnung
geboten.
Wir merken uns, dass allein die Menge und der Grad der Giftigkeit einer
Substanz ebenso wie der Weg der Aufnahme in den Körper, den Grad der
Vergiftung bestimmen kann.

Aufgrund dessen kann es sein, dass man nur eine leichte Vergiftung
davontragen wird oder aber es bis zu einer schweren Vergiftung führen
kann die bis zum Tode führt. Es gibt Substanzen, die hochgiftig sind und
innerhalb kurzer Zeit zum Tode führen können, oder aber die man über
Monde bis Jahre unwissentlich einnimmt bis die Höhe des eingelagerten
Giftes nach schwerem Leiden irgendwann zum Tode führt.

Vergiftungen entstehen meist durch eine Verletzung (vergifteter
Pfeil/Messer), oder durch einen Biss oder Stich eines Tieres
(Schlange/Insekt), durch Hautkontakt, durch das Einatmen eines Luft-Gift
Gemisches (Rauch/Gase).
Giftstoffe gibt es in mannigfaltigen Formen zum Einem haben wir davon
eine Fülle in unserer Umgebung.

Da wären zuerst zu nennen die Reihe der Gifte, die durch die Tiere auf
uns übertragen werden können:

- Schlangengift (Schmerzen/Krämpfe/Wasseransammlung im Körper/Sehstörung)
- Spinnengift (Schmerzen/Muskelstarre)
- Gift des Wüstenskorpions (ähnlich dem Spinnen- und Schlangengift)
- Insektengift (örtlich begrenzte Entzündung/Rötung/Schwellung/Atembeschwerden)

Auch sind viele Pflanzen in unseren Landen durch ihre Giftigkeit bekannt.
Doch werden auch Teile dieser Pflanzen in einer geringeren Dosis auch als
Heilmittel verwendet.

- Fingerhut (Übelkeit/Krämpfe/nervöse Erregung)
- Giftpilze (Übelkeit/Erbrechen/Bauchschmerzen/Muskelkrämpfe)
- Tabak (Nervengift/Suchtgefahr/ + verbessertes Gedächtnis)

gez. Elegido Althan


Zuletzt bearbeitet von Althan Vylen am 06 Jul 2018 14:20, insgesamt 2-mal bearbeitet
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Althan Vylen





 Beitrag Verfasst am: 30 Aug 2018 06:43    Titel: Für meine Gefährtin Tara... danke dass es dich gibt.
Antworten mit Zitat

Die Tage waren als der Sommer langsam zu Ende ging ruhiger geworden, doch ich wusste, dass es nur die Ruhe vor den Sturm war. Kommendes kündigt sich zuweilen nicht zuvor an, es geschieht einfach und wie einem Paukenschlag gleich ist es dann auf einmal da. Meiner Gewohnheit folgend versuchte ich stehst auf alles vorbereitet zu sein, jeden Zug genau überlegend und verfolgend, mehrere Schritte voraus und doch jede Gabelung versuchend zu berechnen. Menschen ließen sich nur schwer berechnen, die Variablen von Befindlichkeiten und Gefühlen ließen sie zumeist etwas unberechenbarer erscheinen, doch ich lebte lange genug in diesem Reich um dieses Spiel zu erkennen. Ein Spiel das für mich immer noch einen hohen Unterhaltungswert in sich barg.
Deswegen folgte wieder von mir das Berühren gewisser Punkte an verschiedenen Stellen und wie eine Spinne in ihrem Netz wusste an welcher Stelle sich ihr Opfer in ihrem Netz gefangen fand, lösten jene Berührungen an den von mir gesponnenen imaginären Fäden Erschütterungen im gesamten Netz aus. Das Gespräch mit Hauptmann Bruchsteig und das anstehende Gespräch mit der ehrenwerten Matriarchin war nur der Anfang.
Wieder nahm ich einen tiefen Zug aus meiner Pfeife, kostbar indessen, weil es die letzte war die noch nicht verschwunden oder durch Alexanders Spiel irgendwie zerbrochen war. So ganz zweifelte ich, dass der Kleine die Kräfte besaß eine Pfeife zu himmeln. Ich ließ sie in den Glauben, dass ich ihre fast niedlich anmutenden Versuche sich meiner Gesundheit anzunehmen nicht durchschaute.
„Pa..pa!“, dem lauten Kreischen, welches mich aus meinen Gedanken riss folgte das Geräusch von kleinen krabbelnden Händen und Beinen. Wie konnte er zu so früher Morgenstunde schon so munter sein, fragte ich mich obwohl er war mein Sohn und auch das schien etwas zu sein was ich ihm vererbt zu haben schien. Schon kam er um die Ecke eines Bücherregals, das Konvent sein ganz persönlicher großer Spielplatz zu meinem Verdruss, denn Ordnung war seitdem fast Mangelware geworden. Ich betrachtete ihn, während er sich an meine Knie nach oben zog und mit wackeligen Beinen vor mir stehen blieb. Sein Gesicht war vor lauter Anstrengung etwas gerötet und die kurzen dunkeln Haare standen kreuz und quer. Ich musse nun doch lachen und hob ihn zu mir und auf meinen Schoss.
„Was machen wir heute… Alatar suchen?“, fragte ich ihn nicht wirklich eine Antwort erwartend, aber Alatar war seit gestern verschwunden und das Drama, dass er gestern veranstaltet hatte, weil er nicht ohne seine geliebte Holzpantherfigur einschlafen wollte, hatte ich vor mir heute zu ersparen.
„Allataa“, kam es begeistert von ihm ein kindliches Lachen folgte und ich drückte ihn nun doch etwas fester an mich. Ein sonderbares Gefühl ohne irgendwelche Erwartungen angenommen und verstanden zu werden, ein sonderbares Gefühl dieses Wesen und seine Mutter vor allem beschützen zu wollen was ihnen schaden wollte. Ich erinnerte mich an das Gespräch mit Arenvir vor einiger Zeit, auch wenn wir Erzfeinde waren, sollte ein Kind niemals vor den Eltern seinen letzten Weg gehen müssen. Nicht das ich in Gefühlsduseleien verfallen würde, nein… denn Arenvir würde bald erfahren, dass kleine Gefälligkeiten die mir zugestanden wurden, doch einen hohen Preis nach sich ziehen würden.
Der Geruch Alexanders stieg in meine Nase, so sauber und süß wie Kinder eben riechen. Bei fremden Kindern hatte ich jenes stehst als lästig empfunden, bei ihm war es anders. Ich atmete etwas tiefer ein um seinen Geruch noch einmal tiefer in mich aufzunehmen, einer kostbaren Erinnerung gleich die man aber doch nicht auf ewig festhalten kann und der Moment verging würde auch nie wiederkommen.
Ich drückte ihn etwas an mich und während er mit den Schnallen an meiner Weste spielte, analysierte ich dieses wärmende Gefühl die meine innere Kälte langsam und stetig zum Schmelzen gebracht hatte. Erst seitdem ich Tara in mein Leben geholt hatte, eine Wahl habe ich ihr damals kaum gelassen, fühlte ich mich lebendiger als je zuvor. Hatte ich wirklich so etwas verdient, ein Leben das mich verändert hatte und eine Zufriedenheit erzeugte die ich zuvor so nicht gekannt hatte?
Ein Geräusch ließ mich aufhorchen, oder spürte ich ihre Anwesenheit. Ihr Geruch war mir vertraut, die leisen Schritte... ihr Atmen. Sie beobachtete und sie hatte wieder diesen sanften weichen Ausdruck in den Augen und diesen Blick. Ihr kennt diesen Blick gewiss… jenen den Frauen aufsetzen, wenn sie, hm verliebt sind. Natürlich würde sie sich nie trauen jenes zu gestehen, niemals.
Ihr Auftauchen veränderte meine Haltung und ich erhob mich um ihn ihr zu geben. Der Morgen war angebrochen und uns erwartete wieder ein langer Tag voller Aufgaben und Pflichten… möge er beginnen.


Zuletzt bearbeitet von Althan Vylen am 30 Aug 2018 06:49, insgesamt 4-mal bearbeitet
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Althan Vylen





 Beitrag Verfasst am: 23 Feb 2019 08:52    Titel:
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18. Lenzing 262

Forschungsarbeit Nr. 21
Allgemeinbildung: Die Sphären der Existenz


- Die Mischsphäre Ala'thair
- Der liedleere Raum, eine Sphäre? (These)
- Die Metaebene (nur für Liedwirker sichtbare Sphäre)
- Die Sphäre des Göttlichen (nur für Kleriker sichtbare Sphäre)

Ala’thair bezeichnen wir als eine Mischsphäre. Es ist uns bekannt, dass
die Anteile der uns bekannten Elemente hier allesamt vertreten sind und
keines davon wirklich dominiert. In der Ritualkunde hat man sich schon
mit den unterschiedlichen Sphären und ihrer möglichen dominierenden
Ausprägung eines Elementes befasst.

Es kursiert die These, dass Ala’thair aus mehreren Sphärenschalen
aufgebaut ist. Vorzustellen wäre, dass jene sich um die Sphäre Ala’thair
legen gleich einer unsichtbaren Hülle. Also wäre die These, dass jene
unsichtbaren Schalen sich außen um diese Sphäre legen und dies sich
auch in ihrem Innern fortsetzen würde.
Banal erklärt wäre die Vorstellung dabei das Zwiebelschalenprinzip. Das
würde bedeuten, dass das jede Schale über der Anderen liegt. Diese
Schalen kann man vom tiefsten Innern bis auf die äußerste Schale
vermutlich verfolgen.

Da wäre zum Einem die Sphäre die uns direkt umgibt, das Diesseits oder
auch die Welt Ala’thair wie wir sie nennen. In ihr gibt es alle vier Elemente
in unendlich vielen unterschiedlichen Konzentrationen und Mischformen.
In dieser Ebene kann jeder wahrnehmen was es in dieser Welt zu sehen
gibt (Erdboden, Pflanzen, Tiere etc.)

Wir wissen ebenso, dass zwischen den anderen Sphären der liedleere
Raum vorherrscht und wir andere Sphären/Welten durch die Seelenreise
bereisen können. Eine These spielt mit dem Gedanken, dass man die
Astralebene als die nächstgrößere Sphäre bezeichnen könnte. Doch um
jenes zu beweisen müssten noch weitreichende Studien erfolgen.

Auch bekannt ist, dass wir im liedleeren Raum keine Kampfeshandlungen
durchführen dürfen, da es die Struktur der bestehenden Pfade der
Arkomagii gefährdet und dies auch Auswirkungen auf ganz Ala’thair
haben kann. Es besteht die These, dass ein Wirken im Lied auf
Astralebene jene Kreaturen, die dort hausen zu Millionen und
Abermillionen anlockt und diese wurde sogar im Jahr 257 bestätigt. Zwar
können sie aus der Astralebene heraustreten in unsere Sphäre, doch
haben sie in unserer Zeit keine lange Daseinszeit und auf sich allein
gestellt können sie im Diesseits nicht wirklich existieren. Dennoch sollte
man bedenken, dass es auch Übergange gibt die unsere Sphäre mit
anderen Sphären enger verbindet als andere. Beweis dafür ist die
Existenz von Höllenhunden und anderen höheren Dämonen.

Betrachten wir nun die Metaebene. Wir wissen das die Metaebene jene
Ebene für uns ist, in der das Lied Eluives in seiner reinen Energieform zu
sehen ist. Sie ist unsichtbar für jeden Normalsterblichen, aber fühl- und
sichtbar für Liedwirker. Gern bezeichnet man sie als eine Sphäre unter
unserer bekannten Weltebene, obwohl dies nicht korrekt ist. Denn sie
liegen eigentlich eher direkt zur Hälfe ineinander. Doch je tiefer wir uns in
diese Sphäre hineinfühlen, desto näher kommen wir den reinen
unvermengten Liedenergien.

Zum Schluss möchte ich noch die letzte Sphäre vorstellen die allgemein
als die Sphäre der Götter bezeichnet wird. Ohne nun einen der hier
vorherrschenden Glaubensrichtungen den Vorzug zu geben, wird es
deshalb allgemein gehalten werden. Es besteht die These, dass eine
Gottheit sich ihr Reich im Jenseits aufbaut und über jenes herrscht. Es
steht geschrieben, dass eine Sphäre einer Gottheit sich bis zur
Unendlichkeit erstrecken würde, während unsere Sphäre im Diesseits
beschränkt ist.

gez. Magister Althan
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