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Torjan Eichental
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Verfasst am: 24 März 2014 01:41 Titel: Ein Schreiben an das Bürscherl van Ostbriese |
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Noch spät in der Nacht, weil es ihm einfach keine Ruhe lässt, was er am Kirschblütenfest erfahren hat, verfasst er ein Schreiben an den Vaughain van Nordwind.
Werter Edler von der Ostbriese!
Es wär mir sehr wichtig, was über den Verbleib, Gesundheits- oder Todeszustand von an Bürscherl zu erfahren, dem was sein Nam Krelas wär.
Es wär mir zu Ohren gekommen, dass der zweieinhalb Bürger unseres Landes abmurksen oder deren Häuser anzünden will.
So ihr oder wer vom Regiment oder der Reichsführung was darüber wissen tät, wärs mir recht wichtig, wenn i darüber erfahren könnt, weil das Halbe jetzt mächtig viel Angst hat.
Unserem König, dem Reich und allen anderen wichtigen Leut zur Ehr!
Der
So müde wie er ist, noch einmal in tiefster Unruhe am Bett vom Lausbuben erwacht, torkelt er nachtschlafen hinaus aus dem Hospiz, um einem Gardisten das Schreiben zu übergeben, mit der Bitte dies an den van der Ostbrise weiterzureichen.
Der Gardist sieht ihn verwirrt an.
"Van der Ostbriese?"
"I weiß genau, es war a Wind und es war a Himmelsrichtung, nur i merk mir so schlecht Namen", erwidert Torjan schläfrig.
"Ein Wind ... eine Himmelsrichtung ...", der Gardist schmunzelt. "War es denn der Edle van Nordwind?"
"Nordwind!" donnert der hagere Alte begeistert mit seinem dünnen Stimmchen. "I habs doch g'wusst!"
Dankbar strahlt er den hilfreichen Gardisten an.
"Bring ihm den Brief und bitt schön, er soll mir antworten, es wär ganz ganz wichtig."
Der Gardist lehnt sich zu ihm, sieht sich noch mal kurz in der Umgebung um, um sich zu versichern, dass in nachtschlafener Zeit wirklich keiner mehr in der Gasse unterwegs ist.
"Bekomm ich dafür einen deiner Potenztränke?" flüstert er dem Heiler zu.
"Freilich", flüstert dieser zurück, zwinkert ihm zu und schiebt ihm, wohl schon in absehbarer Voraussicht, einen jener Tränke unter den Umhang.
Der Gardist blickt rechts und links, nickt dem Alten noch zu und begibt sich gen Regimentskommandantur.
Zuletzt bearbeitet von Torjan Eichental am 24 März 2014 02:34, insgesamt 2-mal bearbeitet |
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Vaughain van Nordwind
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Verfasst am: 24 März 2014 20:37 Titel: |
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*alsbald trifft eine Antwort , gerichtet an Torjan, ein*
Ehre der Krone und dem Reich,
Temoras Segen,
Geschätzter Herr Eichental
Ich bedauere dass seitens des Regiments keine Informationen, betreffend die Person Nam Krelas, vorliegen.
Sollte sich dies allerdings ändern, werden wir euch gerne informieren.
Indes würde ich euch ersuchen, uns mitzuteilen, sofern ihr eurerseits noch mehr über diesen Mann zu sagen wisst.
Temoras Gunst und Segen
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Rafdarn
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Verfasst am: 25 März 2014 03:42 Titel: |
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gelöscht
Zuletzt bearbeitet von Rafdarn am 25 März 2014 18:10, insgesamt 6-mal bearbeitet |
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Torjan Eichental
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Verfasst am: 25 März 2014 18:11 Titel: |
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Torjan beantwortet die Nachricht, tief in der Nacht, nachdem er endlich im Hospital nach seiner Arbeit zur Ruhe gekommen ist.
Werter Herr ... *schaut auf die Unterschrift des Antwortschreibens* ... van Nordwind!
Zuerst möcht i feststellen, dass i ned Eichental heiß ... i glaub es war ... Weidenbach ... oder war's Birkenhain?
*Eine ganze Weile sitzt er grübelnd da, bis er die wirren Gedanken über seinen eigenen Namen wegschiebt und weiterschreibt.*
I hab in Erfahrung bringen können, dass dieser Krelas groß und breit sein soll, dem Alkohol, b'sonders dem hochprozentigen, sehr zugetan sein soll, Mitte bis Ende der 30er Jahre seines Lebens sein soll und dunkle, strähnige Haare haben soll.
Auch hab i erfahren, dass a Bürscherl namens Keylon aus der Familie der Salbergs, der erst kurz im Regiment seinen Dienst antreten hat, einen Bericht über den Vorfall verfasst haben soll.
I möchte euch im Vertrauen sagen, dass i mir Sorgen mach. Das Drachenmäderl ist zuversichtlich, dass sie sich gegen den wehren kann, was ich der auch durchaus zutrau - aber was wär, wenn der elendichliche Säufer ein paar von seinen Saufkumpanen mitbringen tät, um denen, gegen die er was hat, was anzutun?
I mach mir Sorgen deswegen, weil das Hospital einen jeden offen steht, Tag oder Nacht. Wir haben zwei Schüler-Mäderln, die sich ned so gut wehren können wie vielleicht ich oder die Lili und außerdem Patienten, die verletzt darniederliegen und der Ruh bedürfen.
Vielleicht mach i mir in der Sach auch zu viel Gedanken drüber. Vielleicht hat des Bürscherl wirklich sei Lektion gelernt, wie die Lili meint.
I bin halt nur a einfacher Feldscher.
Mit mein besten Gruß und mög der Sternenvoda auf euch aufpassen.
Der
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