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Verfasst am: 01 Feb 2014 13:45 Titel: [Event] Es war einmal ein Vogel... |
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"Es war einmal ein Vogel,
der trug prächtig Federkleid.
Sein Flug war stark und kräftig.
Er war der Schönste weit und breit.
Seine Liebe lässt ihn leben.
Seine Schwingen feuerrot.
Seine Augen stolz und freudig.
Seine Freiheit trotz dem Tod.
-Freiheit- Saltatio Mortis"
Vorbereitungen
Viele Nächte hatten Thorbanth und er sich die Köpfe heiß geredet, wie man aus einer Idee einen Plan erstellen und in die Tat umsetzen konnte. In der Theorie war es einfach, man holt sich etwas was einem nicht gehört, bringt es dazu zu kooperieren und schickt es dann wieder zurück.
Der Rattenschwanz der diese Operation nach sich ziehen würde, wenn es gelänge versprach interessant zu werden. Alles war dabei Wissenserweiterung, mehren von Macht, Stärke und Einfluss, Demütigung und die Manipulation eines Wesens, dazu die Blamage, wenn es gelang.
Ein Schlag ins Gesicht der Ketzer, der Adeligen und des Königs. Seine Mundwinkel wanderten nach oben. Ausgeführt mit einer lachenden Verbeugung, bei Alatar wie er jenes vermisst hatte. Beide sahen sich an und nickten sich bekräftigend zu,ein Plan nahm Gestalt an und so wurden Boten in verschiedene Richtungen entsandt.
Schattenläufer beauftragt, ein schwarzer Sack eingepackt, Kekse gebacken und Tränke erstellt, Erlaubnisse von den Höheren des Ordens eingeholt, ein Kerker vorbereitet, Feinschmiede beauftragt und jeder hatte etwas zu tun, denn jeder trug seinen kleinen Teil dazu bei.
Wo die Fäden anfangs in Thorbranths und Althans Händen lagen, oblag aufgrund Thorbranth Verpflichtungen außerhalb die Koordination und Planung am Ende in Althans Händen.
Jeden dritten Tag kamen die Schattenläufer mit neuen Berichten zu ihm und so wusste er bald über jeden Schritt der im Osten getan wurde Bescheid. Der Ort wurde ausgewählt, ebenso der Zeitpunkt und nun hieß es warten und die ersten Krümel ausstreuen, um zu sehen ob jene jemand anlocken würden.
Er hatte sich diesmal keine Aufzeichnungen zum Unterfangen gemacht, nein... diesmal wurde alles mündlich weiter getragen und keiner wusste vom Anderen, die Teile fügten sich langsam zusammen zu einem Gesamtbild, doch vorerst nur für den Orden...
... und es wurde ein Mantel des Schweigens darüber gelegt, wer das ausgewählte Opfer war.
Zuletzt bearbeitet von am 02 Feb 2014 08:34, insgesamt 5-mal bearbeitet |
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Verfasst am: 03 Feb 2014 10:08 Titel: |
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Die drei Federn...
Nachdenklich betrachtete er die weißen Schwungfedern, für die er einen Adler niedergestreckt hatte. Ja sie würden für sein Unterfangen genügen müssen, vorsichtig legte er sie neben die alchemistischen Utensilien, seinem Buch und den Reagenzien.
Das Weiß würde die rote Färbung hervorragend zur Geltung bringen lassen, die dunkleren Stellen würden dem leuchtenden Rot eine tiefere Färbung geben und das Ergebnis vervollkommnen.
So begann er gewissenhaft sein Werk, die Federn wurden von groben Schmutz gereinigt und vorsichtig in einer Seifenlösung gewaschen. Dann lies er sie auf einem Leinentuch trocknen, das Fett was auf den Federn gewesen war um sie gegen Nässe und Feuchtigkeit abweisend zu machen war nun entfernt und würde die Farblösung jetzt besser aufnehmen.
Er sammelte sich und begann vorsichtig die elemetaren Teilchen des Feuers um jene federn zu sammeln ohne ihnen allzu nahe zu kommen, trocknete er sie auf diese Art und Weise etwas rascher. Jene Übung verlangte von ihm nicht einmal mehr einen Gedankengang es ging vonstatten ohne dass
er groß nachdenken musste, er wollte es einfach und er griff brutal in das Lied ein, um es nach seinen Willen zu manipulieren und zu zwingen zu tun was er wollte.
Dann nahm er die rötliche Lösung, die aus Wasser und mit festen Bestandteilen von zerstampften Wurzel, gemahlenen Pflanzenstücken und etwas dunkelrotem Lehm versetzt wurde. Die Federn wurden in die Lösung gelegt und nur vorsichtig erhöhte er die Temperatur der Lösung etwas, gerade soviel damit die Farbe besser aufgenommen werden würde. Dann lies er es auskühlen und nahm die Federn wieder heraus, diesmal lies er sie so trocknen während er den Rest entsorgte.
Müde betrachtete er das Ergebnis, als sie getrocknet waren, er brauchte Schlaf, irgendwann dringend, doch dafür war Zeit später irgendwann, vielleicht...
Sie hatten einen dunklen satten Rotton angenommen, nicht Feuerfarben wie er es eigentlich erwartet hatte, doch sie würden genügen. Er nahm sie an sich und machte sich auf den Weg.
Zuletzt bearbeitet von am 03 Feb 2014 10:18, insgesamt 3-mal bearbeitet |
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Leugaz Tsherad
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Verfasst am: 04 Feb 2014 13:34 Titel: |
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Die zerstoßene Frucht des Efeus, die zerschnittene Blüte einer Seerose, ein Kadaver einer Kanalratte und eine verzierte Phiole mit dem kostbaren Blut eines Drachen.
Leugaz stand vor dem Buch, stemmte die Arme auf den Tisch und blickte kurz über die ausgebreiteten Ingredienzien. Alles war vorhanden außer etwas um den Geschmack süß sein zu lassen. Das der Trank geruchlos werden würde war weniger das Problem, vielmehr war es die ungenaue Angabe in welche Richtung es süßlich schmecken soll.
Er schloss das Buch mit einem dumpfen Knall und streckte sich. Seine Schritte brachten ihn an das Fenster aus welchem er die Strasse beobachtete.
Sein Blick folgte dem jungen Boten der immer noch auf der Strasse herumlungerte und regelmäßig Klopfte um ihm die Botschaft von Adeptus Althan zu überbringen. Aber er würde den Taugenichts nicht so schnell hineinlassen. Soll er sich zuerst eine kalte Nase holen wenn er nicht einmal dazu fähig ist eine Botschaft zu überbringen bevor der Auftraggeber einem diese selbst mitten auf der Strasse verkündet.
Er wendete sich wieder ab von dem Fenster und sein Blick richtete sich auf ein großes Glas mit einer klaren Flüssigkeit darin und in dieser Flüssigkeit schwamm ein Hirn eines Menschen. Teile dieses Gehirns waren bereits in Scheiben geschnitten. Sein Blick lastete schwer auf dem Gefäß und seine kräftige Hand rieb durch den dichten roten Bart.
Fast fünf Minuten stand er in dem Raum und schließlich kam ihm eine Idee und er ging in den Nebenraum zu der Vorratskiste um sich einen Beutel zu nehmen. Er nahm diesen Mit in das Labor und begann sofort mit der Arbeit.
Er begann damit den Saft aus der zerstoßenen Frucht des Efeus zu filtern und diesen in einem kleinen Gefäß zu sammeln. Er stellte das Gefäß auf seinen Brenner um ihn langsam zu erwärmen, damit einige der Stoffe die er benötigte sich konzentrieren sollten und andere in die Luft durch den Dunst entweichen sollten.
Während das Gefäß auf den Brenner stand begann einen Sud aus der Blüte anzusetzen. Es war ein kleiner Topf welcher auf ein Feuer gesetzt wurde und schon zügig nach kurzer Zeit begann zu Brodeln und Blubbern. Er wollte die Blüte auskochen und den Sud möglichst konzentriert erhalten.
Nun da beide Behälter eine weile beschäftigt sein würde, begann er eine wirr Strukturiertes Gerüst aufzubauen mit viele Kolben und Phiolen sowie feinen Glasröhrchen, welche er mit Kork dicht bekam. Es dauerte eine Weile bis diese Apparatur fertig war und zwischendurch sah er nach den beiden Gefäßen um Temperatur und Inhalt zu prüfen.
Erst dann nahm er die Phiole und nahm einen Tropfen des Blutes um ihn mit einer Säure zu versetzen. Dieses Gemisch stellte er in die Apparatur um ein Destillat zu gewinnen. Auch dies sollte wohl noch eine Weile andauern und so nahm er sich den Ratten Kadaver und begann ihn zu zerlegen. Es schnitt die Ratte in feine kleine Streifen und Bröckchen, er schien nur Interesse an etwas speziellem in dem Fleisch der Ratte zu haben und legte diese kleinen Fleischteile die wohl geeignet schienen in eine Kupferschale.
Das zerlegen dieser Ratte nahm einiges an Zeit in Anspruch und er nahm zwischendurch das fertige Destillat des Blutes aus der Apparatur und auch den schwer Kochenden Topf vom Feuer, nur der Behälter mit dem Saft blieb noch auf dem Brenner.
In aller Ruhe begann er die Arbeitsplatten zu reinigen und räumte das Labor ein wenig auf und er fand sogar Zeit den jungen Boten kurz zu beobachten und würdigte diesem einen kalten Blick und ein sachtes Kopfschütteln, welcher der Junge jedoch nicht mitbekam.
Anschließend nahm er den Beutel zu sich, welchen er vorhin aus der Vorratskiste holte, und entnahm ein paar Kräuter, ein Gefäß mit weißem Sand und etwas länglich braunes. Es handelte sich dabei um Waldmeister, Zucker und Schokolade. Er verarbeitete diese und gab die Ergebnisse in drei verschiedene Töpfe, nur der Zucker kam in alle drei Töpfe hinein. Er kochte in diesen 3 Behältern die süße Grundlage für die Tränke und als diese Fertig waren, begann er mit der Mischung der Tränke. Die Ergebnisse breitete er vor sich aus und schlug in einem dicken Wälzer nach, dann begann er alles akribisch genau nach einem Rezept miteinander zu vermischen und Filterte die Flüssigkeit schließlich noch einmal.
Er betrachtete die 3 verschiedenen Ergebnisse und steckte sie in eine Phiolentasche...
Althan würde, sofern er im Konvent nachsieht, schon bald die 3 Phiolen vorfinden welche alle eine unterschiedliche Art der süße vorweisen.
Zuletzt bearbeitet von Leugaz Tsherad am 04 Feb 2014 13:35, insgesamt einmal bearbeitet |
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Verfasst am: 04 Feb 2014 14:34 Titel: |
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Eine ganze Weile hatte sie dort auf dem Kissen gehockt, eine ungewöhnliche rote Feder zwischen den Fingern drehend.
Woher sie wohl kam?
Ein ungewöhnlicher Vogel?
Ein weiterer verirrter armer Irrer?
Derzeit wußte man das nie so genau..
Gerne einmal wurde man von dem was an einem einzigen Abend geschehen konnte, überrascht.
Leider war sie durchaus schon mitgenommen.. ein kleiner Knick, zerzaust, war ihr das erste Unglück schon geschehen.
Es hatte zwei Beine ... und ein überaus starkes Temprament.
Noch einmal schweifte der Blick der bernsteinbraunen Augen über die Feder.
Für gewöhnlich, könnte man so vieles damit anstellen - und wenn man sie schon nicht auf vielfältige Art und Weise untersuchte, würde sie vielleicht einen hübschen Schmuck abgeben..
Ein tiefes, leidendes Seufzen.
Sie hatte etwas versprochen.
Sich kaum aufgedrückt, verendete eine hellrote Feder zischend in den lodernden Flammen des Kamins.
Sie würde ihr Versprechen halten - komme was wolle.
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Mariella
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Verfasst am: 04 Feb 2014 22:08 Titel: |
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Der Tonfall war noch immer dazu geeignet, sie wie ein kleines Mädchen sofort in ihrem Tun innehalten zu lassen. Die Hand an ihrem Gelenk, sanft aber bestimmt der Griff, tat ihr übriges dazu bei.
"Wir fassen keine Objekte an die seltsam ausschauen, ohne dass wir Handschuhe tragen. Flüche. Kontaktgifte. Dergleichen."
Manchmal fragte sie sich, ob sie nicht ein wenig übertrieben, die Magier. In allem witterten sie Gefahr, einen Hinterhalt, drohende Katastrophen. So nun auch in dieser hübschen kleinen Feder.
Mariella hatte ihre ganz eigene Vermutung, was den Absender der wie zufällig auf ihrer Treppe wartenden Aufmerksamkeit betraf. Der Phoenix war eben nicht nur Sinnbild eines Gottes und Namensgeber einer Akademie, sondern auch Wappentier.
Um des lieben Friedens willen hatte sie dennoch widerstandslos zugesehen, wie der vermeintliche Unhold mit einer Pinzette aufgehoben und in den abgesicherten Bereich ihres Privatbüros verbracht wurde. Sicher verstaut wartete die verkleidete Adlerfeder nun darauf, genauer untersucht zu werden.
Für einen ganz kleinen Moment zupften Trotz und Neugier an ihrem Bewusstsein, aber diesmal gewann sie die Schlacht und verließ das Büro. Im Moment gab es dringlicheres und kurze Zeit später war der Gedanke an die Feder wieder in weite Ferne gerückt. |
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Leazra Ras
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Verfasst am: 04 Feb 2014 23:18 Titel: |
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Wieder war es einer dieser Abende, der wandelbarer nicht hätte sein können. Er begann eigentlich ganz entspannt im Anwesen der Herzogin bei einem ruhigen Gespräch über die kommenden Festlichkeiten, ging über den Erhalt eines Briefs, der, wüsste sie es nicht besser, von einem Irren hätte stammen können und endete im Fund dieser merkwürdigen roten Feder.
Was war das für eine Feder, die direkt vor ihrer Tür lag, als hätte der Wind sie direkt dorthin getragen und nichtmehr preisgegeben?
Leazra hob sie mit ihrem Handschuh einfach auf und nahm sie mit in ihr Büro. Nachdem sie sich mit dem üblichen Verwaltungsaufwand befasst hatte, nahm sie die Feder zur Hand und drehte sie vor ihren Augen immer wieder umher. Von allen Seiten wurde sie unter die Lupe genommen und im Anschluss einfach zur Seite gelegt. Bis auf die rötliche Färbung war wirklich nichts ungewöhnliches an ihr. Sie verglich sie mit ihrer Schreibfeder, die so unähnlich in ihrer Struktur gar nicht war.
Das einzige Wesen mit feurroten Federn ist der Phönix, doch der würde seine Federn niemals preisgeben, eher noch verglühten sie einfach...
Vielleicht aber steckte eine Botschaft hinter der Feder?
Zuletzt bearbeitet von Leazra Ras am 04 Feb 2014 23:20, insgesamt 2-mal bearbeitet |
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Verfasst am: 05 Feb 2014 21:41 Titel: |
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Nachdem Sophie das einfache Sklaven-Schmuckstück hatte herstellen lassen, betrachtete sie den Halsreif skeptisch. Auf den ersten Blick wirkte das vermeintliche Kleinod kaum anders, als gewöhnliche Vertreter der Marke „Weiberkram“ und „Glitzerzeug“: Ein stabiler, von hochwertigem Gold umhüllter Halsreif zeigte sich dem geneigten Betrachter, dessen Einkerbungen im farbigen Glanz des Hexenstahls funkelten. “Das scheiß Ding wird niemals funktionieren“, knurrte die Schwarzmagierin, und verschloss den Gegenstand mühelos um ihren Hals. Anschließend weitete sie die Augen. Das Gefühl, etwas zu vermissen, durchströmte sie, als wäre ein nahestehender, geliebter Mensch verstorben. Sie schloss die Augen und versuchte, sich auf das Lied zu konzentrieren. Sie vernahm es kaum. Die Klangfragmente wirkten entfernt; zu weit entfernt, als dass sie effektiv hätte wirken können.
Dennoch knirschte die hochgewachsene Lockenträgerin unbeeindruckt und wenig überzeugt mit den Zähnen. “Hier ist's so, wie mit den Theorien: Sie sind einfach nur dämliche Lückenfüller in Büchern, wenn sie in der Praxis nichts taugen“, murmelte sie erneut, einem leisen Knurren gleich, zu sich selbst, verließ ihren Thron in der Arkoritherburg und steuerte einen Pfad in Donnerholms Nähe an, wo sie Banditen vermutete. Sie liebte das Risiko. Den Nervenkitzel. Ohne eine Rüstung zu tragen, begab sie sich zu den Schurken. “Hey, ihr Taugenichtse; ratet mal, was für 'nen Haufen Kohle ich dabei hab'; kommt und holt's euch!“, rief sie in die Menge. Eine stark aussehende Kriegerin der Bande – gerüstet, muskulös, tätowiert und mit einer Hellebarde bewaffnet, die sie lässig auf ihren breiten Schultern trug – trat gemächlich auf sie zu und legte skeptisch den Kopf schief. “Oh, sieh' mal einer an; gleich die Hofmaga persönlich, deren Leben ich gleich aushauchen werde“, lachte sie der Schwarzmagierin entgegen, und riss kampfschreiend die Zweihandwaffe in die Höhe.
Mit einem knappen Schritt zur Seite schaffte es Sophie, lediglich einen Kratzer einzustecken, als das bedrohliche Stangenwerkzeug wuchtig niederkam. Als hätte sie es bereits bei der nicht verheilenden Wunde erahnen sollen, streckte sie ihre linke Hand nach der Feindin aus und versuchte, sie zu verletzen. Mehr als harmlose Funken drangen jedoch nicht aus ihren Fingerspitzen. “Das ist alles, oh mächtige Hofmaga? Ihr hättet eher Hofnärrin mit diesen hübschen Zaubertricks werden sollen, hahaha“, spottete die, trotz der schweren Waffe, flinke Gegnerin. Sophie konnte es langsam spüren. Jeder etwas deutlichere Klang, jedes Klangfragment wurde regelrecht von den Hexenstahl-Rubinen an dem goldenen Halsreif aufgesogen. Sie hatte keine Chance, etwas Gefährlicheres zu wirken, als ein paar harmlose Fünkchen. Erneut ein Schreien und die Banditin stürzte sich abermals auf die schwach aussehende Beute. Sophie zog ihren Morgenstern unter dem Mantel hervor, ließ dessen Kette über ihren Kopf kreisen, und schlug mit einem wuchtigen Hieb der Angreiferin den Kopf ab. Sie sank kerzengrade auf die Knie, und der verbliebene Frauentorso fiel, Blut spritzend, auf den schneebedeckten Boden.
“Ich hätte nicht gedacht, dass ein einfaches Schmuckstück Magie unterbinden könnte; das muss ich dem Adeptus zeigen. Unglaublich“, hauchte Sophie, schwer atmend. Und erst, als sie sich zähneknirschend aus dem Halsreif befreien konnte – selbstverständlich hatte sie an einen Verschluss via Schlüsselloch gedacht – atmete sie durch. Das Lied durchströmte wieder ihren Leib, und auch die tiefe Schnittwunde an ihrer Gesichtsseite drohte nicht länger, zur Narbe zu verkommen. |
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Verfasst am: 06 Feb 2014 11:52 Titel: |
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Natürlich lauschte er ihr schweigend mit unbewegter Mimik als sie ihm von ihrem Selbstversuch berichtete. Warum, bei Alatar, musste sie sich in Gefahr bringen und es auch noch selbst ausprobieren? Doch er blieb ruhig... nein er würde sie nicht anschreien. Er würde sich auf andere Art und Weise rächen, laufen würde sie am nächsten Morgen.. bis ihr die Zunge auf dem Boden hängen würde, jawohl!
Sich so in Gefahr zu bringen, wo es genügend Studiosii gab auf die sie hätte zugreifen können, oder aber einen Adeptus... nicht unbedingt ihn..., den man sich als Spielzeug auserwählen könnte.
Aber nein, er knirschte innerlich mit den Zähnen, sie musste es wieder 'selbst' ausprobieren.
Aufmerksam lauschte er ihren Worten während er seinen Gedankengängen halb nachhang, dann wieder aufhorchend als sie von den kleinen Funken berichtete.
Nein, nicht einmal mehr Funken sollten möglich sein gewirkt zu werden.
Das Schmuckstück musste noch verstärkt werden, doch dafür benötigten sie das Blut des Trägers. Mit einem ironischen Lächeln sah er zu Sophie, es würde nicht mehr lange dauern. Das Gespräch drehte sich vor allem um die Ereignisse in den letzten Tagen und die Vorbereitungen für Kommendes. So erfuhr Sophie, dass rote Phönixfedern welche keine waren, verteilt wurden um Interesse zu wecken und die Ketzer zu beschäftigen, vielleicht würden einige die Zusammenhänge verstehen, doch wenn jenes geschah wäre es schon zu spät...
Nach einer Weile trennten sie sich wieder und eine Krähe flog über den Landstrich der Ketzer den sie Meereswacht nannten. Unter ihr Adoran, dann ein See, dann über einen Trupp Regimentler der gen Norden zog und einen Bauernhof, dort landete sie auf einem kahlen Ast einer Weide und liess sich von der Sonne wärmen.
Die Kälte war schneidend und unangenehm, gerade auszuhalten, so lange die Sonne schien.
Nicht lange blieb sie dort, als der Trupp Regimentler sie passiert hatte erhob sie sich wieder in die Lüfte und flog zurück zur Burg.
Fast meinte man das Lied gequält aufstöhnen zu hören, als er sich kontrolliert zurückverwandelte und brutal in das Klanggefüge eingriff um es nach seinem Willen zu lenken und zu formen. Noch während der Landung, umgeben von dunklen Nebelschlieren, wurde die Krähe größer und größer ehe sie sich in einen Mann in einer schwarzen Robe zurückverwandelte, der federnd auf seinen Füßen landend und einfach weiter durch die Burg ging als wäre nichts geschehen.
Wieder war er auf der Suche nach den Mitgliedern des Ordens, sie nochmals an den Zeitpunkt erinnernd und das die Erkundung abgeschlossen war.
Zuletzt bearbeitet von am 06 Feb 2014 11:55, insgesamt 3-mal bearbeitet |
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Verfasst am: 11 Feb 2014 06:19 Titel: |
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Eine kleine Waldlichtung unweit entfernt vom Hort des Wissens und Adoran...
Kein Schnee scheint über Nacht gefallen zu sein und man findet ein erloschenes kleines Lagerfeuer. Doch was eher die Aufmerksamkeit erregen könnte sind verbrannte Bäume und Äste die im Norden und Osten stumme Zeugen sein werden, dass dort eine Feuersbrunst geherrscht haben wird.
Weiter gen Süden auf dieser Lichtung findet man Fußspuren, die sich in den
Schnee gedrückt haben.
Von Leazra Ras, Leitende des Konzils weit und breit keine Spur... jenem im Konzil, der wusste wohin sie wandern würde wird langsam bewusst werden in den nächsten Stundenläufen, dass sie nicht heimkehren wird... |
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Leazra Ras
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Verfasst am: 11 Feb 2014 20:00 Titel: |
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Sie war reichlich naiv gewesen auf diesen simplen Trick hereinzufallen. Im Nachhinein ergab alles einen Sinn. Die Feder, der Phönix, wie konnte sie nur so blind sein? Eines stand fest, das lasche Leben war in jenem Moment der Erkenntnis Teil ihrer Vergangenheit. Nie wieder würde sie so unvorsichtig sein, selbst im Herzen des Reichs.
Die durchgelegenen Strohmatten machten es ihr nicht leicht ein Auge zuzuschlagen und die unruhigen Kerkergenossen in der anderen Zelle taten mit ihrem Geschabe und Geschnarche ihr übriges, um sie vom Schlafen abzuhalten und so war ihr Schlaf nur für kurze Momente vergönnt. Immerhin gab ihr magerer Zellengenosse ruhe, ein Glück auch, was würde sie in ihrer Ohnmacht tun, wenn er sich plötzlich erheben und auf sie losgehen würde?
In ihr stieg die Erkenntnis auf, dass sie den anderen Unrecht getan hatte. Vorsichtig entnahm sie etwas ihrer Ration, nicht zu viel, so dass es nicht sonderlich auffallen würde und reichte es durch die Gitterstäbe. Leider waren sie zu verängstigt gegenüber ihren Peinigern, als das sich ein leises Gespräch hätte entwickeln können.
So blieb ihr in der Nacht nichts als sich ihren Qualen hinzugeben. Nicht einmal einen winzigen Mucks des Lieds konnte sie vernehmen und fühlte sich unsäglich machtlos. Ihr wurde klarer denn je, was es bedeutete mit der Gabe, das Lied zu vernehmen, gesegnet zu sein. Wie lange war es her, dass sie Schmerzen auf normalem Wege hatte durchstehen müssen? Die Beule am Hinterkopf tat höllisch weh wenn sie sie ausversehen berührte und auch das leicht angeschwollene Kinn pochte nicht weniger schmerzlich. Normalerweise würde sie mit solchen Verletzungen im Bruchteil von Sekunden kurzen Prozess machen. Diesmal war es anders...
Nach wenigen Stunden Schlaf erwachte sie am frühen Morgen und nutzte die Ruhe des Tages um sich über einiges klar zu werden, vor allem, wie sie das Beste aus ihrer Situation machte und sie fasste einen Plan...
Zuletzt bearbeitet von Leazra Ras am 11 Feb 2014 20:04, insgesamt 3-mal bearbeitet |
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Verfasst am: 18 Feb 2014 11:50 Titel: |
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Seit ewiger Zeit herrschte zwischen dem alatarischen Reich und dem Alumerischen ein ewiger Kampf. Immer wieder versuchten beide Seiten die Andere aus dem Gleichgewicht zu bringen und somit die Herrschaft und den Sieg über den Feind endgültig an sich zu reißen.
Ein kalter Wind blies über jene Stelle dort nahe dem Hort des Wissens, die Spuren waren längst verweht oder zerstört worden. Stumme schwarze Äste die wie krumme Leichenfinger ihre Glieder in den Himmel streckten waren die einzigen Zeugen, doch sie blieben stumm.
Tief unten in den Kerkern der Feste würde sich eine ihrer Gefangenen wohl fragen wie lange jener Gastaufenthalt noch andauern könnte. Vielleicht sickerte auch in ihr Bewusstsein, dass sie keiner vermissen würde? Dass niemand sie zu suchen schien? Dass ihr Aufenthalt allein davon abhing was ihre Gastgeber entscheiden würden?
Ja Wort halten würden sie, doch wann wäre jener Tag gekommen von dem sie sprachen?
Keine Antwort kam aus den dunklen Schatten ihrer Zelle....
Zuletzt bearbeitet von am 18 Feb 2014 13:39, insgesamt 2-mal bearbeitet |
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Vaughain van Nordwind
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Verfasst am: 19 Feb 2014 23:07 Titel: |
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Irgendwo in Adoran sitzt eine müde Gestalt vor einem Schreibtisch.
Ein Bündel Akten vor sich, zeichnet der Oberst, mit sicherer aber schnörkelloser Schrift, einige Berichte gegen, ehe er einen weiteren in die Hand nimmt.
"Aufgabe gescheitert ... nicht durchführbar"
Seltsam eigentlich, sollte sie doch nicht allzu schwer fallen. Ein Gespräch mit der Praecepta, nicht mehr, ein Höflichkeitsbesuch.
Wie konnte man dergleichen nicht vollbringen.
Bei näherer Überlegung , wo war die Praecepta eigentlich.
Seit Tagen hatte er nun schon weder etwas von ihr gehört, noch sie gesehen.
Offensichtlich war es an der Zeit, dieser Angelegenheit nachzugehen.
Alsbald findet ein knappes Schreiben seinen Weg in die Hallen des Konzils, wo es wohlmöglich auch von einem der Schriftgelehrten geöffnet und gelesen wird.
Zitat: | "Aufenthaltsort der Praecepta Ras?"
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Verfasst am: 20 Feb 2014 06:53 Titel: |
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*Unter einem Stapel Post, der scheinbar selbst magisch begabt war - es wurde immer mehr - gelangte auch die Nachricht in Alfarans Finger.
Kopfschüttelnd sah er auf den Schreibtisch der Praecepta und ohne zu Zögern, griff er selbst zu Papier und Tinte.
Kurz darauf sah man sogar einmal den alten Mann das Konzil verlassen,
nur um dann wenig später an seinen Platz zurück zu kehren.
Auf dem Schriftstück selbst findet der Oberst in den frühen Morgenstunden in schwungvollen Lettern ein einziges Wort.* |
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Leazra Ras
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Verfasst am: 25 Feb 2014 23:09 Titel: |
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Eigentlich hatte sie sich ausgemalt wie befriedigend ihre Heimkehr sein würde. Endlich wieder einen Fuß nach Adoran zu setzen und lang und tief in ihrem eigenen Bett durchzuschlafen. Sie staunte nicht schlecht als sie feststellen musste, dass ihr Schlüssel das Schloss nicht mehr herumdrehen konnte, dass in ihre Haustür eingebaut war. Ein Blick durch die Fenster offenbarte ihr, dass nun eine andere Person in ihrem ehemaligen Heim Einkehr gefunden hatte. Was war nur passiert?
Hatte man sie nach so kurzer Zeit für tot gehalten? Auf einmal erschien ihr der Gedanke, einfach wieder zu ihren Peinigern zurückzukehren gar nicht so abwegig. Schnell verwarf sie ihn jedoch. Ein Haus war nicht wichtig, ganz im Gegenteil, die letzten Tage haben ihr erst gezeigt, worum es in ihrem Leben eigentlich ging. Sie beschloss, kein Wort darüber zu verlieren, zu niemandem.
Der weitere Ablauf des Abends war schon lange vorausgeplant und begann mit einem ordentlichen Bad und der Wäsche ihrer Kleider im Adoraner Badehaus. Im wärmenden Wasser entspannte sie sich endlich und dachte über die vergangenen Wochen nach.
Man hatte sie durchaus mit Respekt behandelt und mit einem Grundmaß an Respekt entgegnete sie schließlich auch dem vermeindlichen Feind. Auch wenn sie zunächst gegen ihren Willen entführt wurde, musste sie sich eingestehen, doch Gefallen an diesem kleinen Intermezzo gefunden zu haben.
Einige Personen die sie dort kennenlernte waren Menschen, die unter anderen Umständen durchaus etwas wie Freunde hätten sein können. Die Gespräche waren erquickend und inspirierend, sie war beinahe gerne dort, doch gab es unüberwindbare Barrieren die soetwas unmöglich machten und gegen ihre Überzeugungen verstießen.
Als die Zeit verstrich und sie sich in ihrem angemieteten Zimmer in der Herberge hinterm Tor wiederfand, gewöhnte sie sich daran ihnen bald schon wieder als Feindin gegenüberstehen zu müssen.
Einzig und allein nicht noch einmal mit Magistra Tangran ins Gespräch gekommen zu sein, wiegte sie etwas wehmütig in den Schlaf...
Für heute wollte sie absolute Ruhe, morgen früh gleich würde sie von ihrer Rückkehr künden und die Amtsgeschäfte des Konzils wieder in die Hand nehmen. Es galt sich bei vielen versetzten Personen zu entschuldigen und dann waren da auch noch die Schüler des neuen Jahrgangs. Vor all diesen Plänen jedoch musste unbedingt ein Schmied das Ding an ihrem Hals aufbrechen.
Zuletzt bearbeitet von Leazra Ras am 25 Feb 2014 23:12, insgesamt 2-mal bearbeitet |
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Verfasst am: 26 Feb 2014 07:30 Titel: |
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Das Wesen des Menschen zu studieren,
kann eine der interessantesten Studien
über die Zeit hinweg sein.
Schlussendlich muss man nur ihre Stärken
und Schwächen erkennen, um zu beginnen
ein Bestandteil ihres Lebens zu sein,
sei es auch nur für die Dauer eines
Augenblickes oder auf Zeit.
Der Phönix hatte seinen Käfig verlassen
und wurde vom Orden zurückbegleitet
in seine Heimat, nein fliegen durfte sie nicht.
Das Halsband würde ein Symbol sein,
eine Erinnerung und Versprechen.
Die Behandlung hatte in ihr Spuren hinterlassen,
so wie damals bei schon bei jemand anderen.
Freund und Feind.. manchmal waren die Grenzen
verschwommen, es hing ab vom Ziel der Beiden.
Feinde sind Feinde, doch man kann ihnen immer
mit Respekt begegnen, wohl nicht jeder verfolgte
dieses Tun, doch irgendwann würde sich dies
Verhalten auszahlen.
Es war perfekt... während sie sich mit der
Heimkehrenden beschäftigiten in ihrem aufgeblähten
Wust von bürokratischen Vorschriften würde der
nächste Schlag sie bald ereilen...
Zu gerne hätte er Ador einen Brief geschrieben,
dass sie sein Vögelchen zurückgebracht hatten, doch dann
kamen andere Dinge dazwischen die ihn für diesen
Abend beschäftigten und es wurde fallen gelassen.
Die Worte des Alkas hatten einiges verändert...
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