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Autor |
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Rahelle Calamahr
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Verfasst am: 30 Okt 2014 23:47 Titel: |
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*Rahelle begab sich auf ein Schiff, mit dem sich nicht viel begeben hatte - abgesehen davon, dass es irgendwann den Hafen verblassen ließ*
Und tiefer als ein Senkbeil je geforscht,
Will ich mein Buch ertränken
(Wilhelmus Schütterperl)
Kunst! |
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Rahelle Calamahr
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Verfasst am: 19 Nov 2014 01:16 Titel: |
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Gewitterblümchen
Im Dickicht der Zeit,
Im Erdreich versteckt,
Liegt weich ins Kleid,
Trockener Zweige gedeckt,
Verborgen im Laub,
Ein Körnchen im Staub.
Von fernher vom Hang,
Verkündet ein Klopfen,
Vereinzelt in Tropfen,
Des Himmels Gesang.
Weit über den Wiesen,
Verdunkeln die Riesen,
Aus blauschwarzen Watten,
Die Wolken, die Sonn!
Mit goldnen Krawatten,
Im Himmel zu singen,
Mit Wonne wolln,
Diese da niesen!
Es prustet und hustet,
Die Erde wird naß.
Das Körnchen zur Blume,
Der Himmel zu Glas.
Zuletzt bearbeitet von Rahelle Calamahr am 16 Jul 2017 02:01, insgesamt 10-mal bearbeitet |
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Rahelle Calamahr
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Verfasst am: 13 Jan 2015 02:23 Titel: |
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Nadel & Gabel
Führt das Madel,
Wie als Nadel,
Fein die Gabel,
Hin zum Schnabel,
Liest die Tant' 'ne Fabel!
Rührt es Klaun,
Im Tortenschaum,
Ist der Saum,
Kaum anzuschaun -
Wird der Traum zum Tadel.
Zuletzt bearbeitet von Rahelle Calamahr am 20 Okt 2016 02:08, insgesamt 3-mal bearbeitet |
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Rahelle Calamahr
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Verfasst am: 23 Jan 2015 03:51 Titel: |
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Winterfee
Kronprinzesschen Wintersee,
Spielte einmal mit dem Schnee:
"Winter! Winter! Geh' doch, geh'!"
"Denn ich bin die Frühlingsfee!"
Herzballons weit in die Luft,
Warf am Strand sie viele,
Hoch im Frühlingsblütenduft,
Dass der Wind drin spiele.
"Hummeln und bloß bunte Sachen ...",
Hörte man es lachen,
"Machen meine Zauberlocken,
Fort mit blassen Flocken!"
Wie ein kleiner Eismeernachen,
Dieses hört, krebst er ins Meer,
Krumm im Sand, die Flüglein schwer,
Als gäb's keine Drachen.
Zuletzt bearbeitet von Rahelle Calamahr am 20 Okt 2016 02:07, insgesamt 2-mal bearbeitet |
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Rahelle Calamahr
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Verfasst am: 30 Jan 2015 08:14 Titel: |
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Schneeflocken
Winters, hoch auf einem Ast,
Sitzt ein Vöglein, das hält Rast.
Flöckchen falln ins Federkleid,
Still bleibt es, wie eingeschneit.
Winde blähn sich um es auf,
Rufen: Stillles Vöglein, lauf!
Morgens fällt die Sonne hin,
Sonnenlicht streicht Kleid und Kinn,
Eines frühlingstags Beginn,
Biegt den Schnabel hin zur Last,
Es: "Warum soviel Morast?
Warum fröstelts mich im Kleid?"
Zuletzt bearbeitet von Rahelle Calamahr am 20 Okt 2016 02:10, insgesamt 8-mal bearbeitet |
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Rahelle Calamahr
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Verfasst am: 20 Feb 2015 00:14 Titel: |
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Hase, Katze und Vogel treffen sich im Winter
Sosoi: Dobroituca, sohalean? (Hase: Grüße, was hast du gefressen?)
(Do-br*oi-tuka, ßohal-äan)
Pisica: Doar ceea ce nu gaseam. (Katze: Nur, was ich nicht fand.)
(Do-ar* tschea - tsche - nu - gäs - am)
Vogel: Alles, was ich finden kann.
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Pisica: Cum puteai cauta mai jos? (Katze: Wie konntest du (nur) weit(er) unten suchen?)
(Kum - putaí - kau - tá - mai - dschóß)
Vogel: Was ich späh', ist selten groß.
Sosoi: Motomanga sar busos? (Hase: Sage mir doch, wie du heißt?)
(mot - o - manga - ßar* - buß - ós)
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Vogel: Star. Falleisen. Immer-da.
Sosoi: Star? Camis te jas manta? (Hase: Warum? Kommst du mit mir?)
(Schtar*? Kamis te dschás mantá?)
Pisica: Ca steluta? Esti asa? (Katze: Wie ein Sternchen? So bist du?)
(Ka stelú-za? Jescht aschá?)
-
Sosoi: Shukar san ... meraptuchi! (Hase: Süß bist du ... ich liebe dich!)
(Schu-kar* san mer*aptutschi)
Pisica: Iepr'e nu te-ndragosti! (Katze: Karnickel, verknall' dich nicht!)
(Jep'r*e, nu te indr*ä-gostí!)
Vogel: Sei dir gnädig, Häschen, flieh!
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Pisica: Totul ii degeaba, stiu. (Katze: Alles ist vergeblich, ich weiß.)
(Totul je de-dscheába, schtiú)
Vogel: Meinen Würmern schau' ich zu.
Sosoi: Merav anda tu! (Hase: Ich sterbe für dich!)
(Meraw-anda-tu!)
{Hase: Romanes; Katze: Rumänisch} _________________ Denken heißt sterben lernen.
Zuletzt bearbeitet von Rahelle Calamahr am 20 Feb 2015 05:14, insgesamt 8-mal bearbeitet |
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Rahelle Calamahr
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Verfasst am: 19 Jun 2015 04:06 Titel: |
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- Verweis. Aufwärts und abwärts. - _________________ Denken heißt sterben lernen.
Zuletzt bearbeitet von Rahelle Calamahr am 26 Jun 2015 04:38, insgesamt 6-mal bearbeitet |
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Rahelle Calamahr
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Verfasst am: 26 Jun 2015 04:32 Titel: |
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Rahelle Calamahr hat Folgendes geschrieben: | Feldstaub
Einmal geht die Wieselin,
Übers Feld in Sätzen hin,
Sonnenwärme peitscht die Luft,
Rasch zerstäubt der Blütenduft,
Was da in die Nüstern steigt,
Kitzelt bis es schließlich schweigt.
Reulos schnaubt sie, wie sie kann,
Schaut kurz ihre Pfoten an,
Schielt noch scheu an sich herab,
Sucht nach einem Pollengrab,
Findet nichts, sieht endlich drein,
Auf den Staub und ihren Schrein,
Auf den Grund im Grund - das Sein.
Für die Kunst!
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_________________ Denken heißt sterben lernen. |
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Rahelle Calamahr
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Verfasst am: 11 Nov 2015 22:14 Titel: |
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Pupilă
Von den Rändern geht ein Bach,
In Mäandern auf ein Dach,
Rötlich über weißes Glas,
Das der Regenbogen maß.
Rundher um den Bernsteinteich,
Welcher einem Strudel gleich,
Sonnenwinden ausgesetzt,
Um Onyxens Netzchen hetzt.
_________________ Denken heißt sterben lernen.
Zuletzt bearbeitet von Rahelle Calamahr am 20 Okt 2016 02:05, insgesamt 2-mal bearbeitet |
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Graulist Eisenjam
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Verfasst am: 12 Nov 2015 21:07 Titel: |
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Dieses Netzchen wurde trübe.
Unter Onyx auf die Rübe
setzte sich bald Ochelari,
welche über viele Jahri
mit Pupilă sich gepaart
und ihre beste Freundin ward.
Graulist der Degen |
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Rahelle Calamahr
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Verfasst am: 22 Nov 2015 08:57 Titel: |
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Äuglein
Statt Ochelaren kraft Façon
Empfiehlt sich besser ein Lorgnon,
Das, wenn es an der Nase krätzt,
Mit weiter Geste abgesetzt,
Der Blenden dunkle Eigenart,
Die Trübsicht auf die Welt bewahrt.
_________________ Denken heißt sterben lernen.
Zuletzt bearbeitet von Rahelle Calamahr am 20 Okt 2016 02:12, insgesamt 2-mal bearbeitet |
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Rahelle Calamahr
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Verfasst am: 06 Feb 2016 21:06 Titel: |
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Haken
Der Kleinen Immerhaken,
Erwürgt den Weibergreif,
Verwirkt um Seife kaken,
Denn einen Zauberschweif?
_________________ Denken heißt sterben lernen.
Zuletzt bearbeitet von Rahelle Calamahr am 20 Okt 2016 02:03, insgesamt 3-mal bearbeitet |
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Rahelle Calamahr
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Verfasst am: 06 Feb 2016 22:43 Titel: |
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- noch weiter unten - _________________ Denken heißt sterben lernen.
Zuletzt bearbeitet von Rahelle Calamahr am 07 Feb 2016 02:59, insgesamt 2-mal bearbeitet |
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Rahelle Calamahr
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Verfasst am: 07 Feb 2016 02:56 Titel: |
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Der Esel
Statt das Naschen einzustelln,
Die Gamaschen breitzustelln,
Fördert stets den güldnen Guß,
Krupp' um Krupp' - Herr Asinus.
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Hat sichs endlich rausgestellt,
Hat sichs drumherum erhellt,
Will die Welt den Hunken sehn?
Ach! Wie stinkt es immerschön!"
Rahelle Calamahr _________________ Denken heißt sterben lernen.
Zuletzt bearbeitet von Rahelle Calamahr am 07 Feb 2016 03:07, insgesamt 4-mal bearbeitet |
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Rahelle Calamahr
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Verfasst am: 25 Feb 2016 23:25 Titel: |
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Erden
Mondschein ist glatt,
Und die Blätter sind satt.
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Tag für Tag führt da der ewige Glanz,
Erden und Monde zum sonnigen Tanz.
-
Strahl um Strahl, unendlich gerade und krumm,
Biegt sich das Licht um das Leben herum.
_________________ Denken heißt sterben lernen.
Zuletzt bearbeitet von Rahelle Calamahr am 07 März 2016 01:41, insgesamt 3-mal bearbeitet |
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