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Blätterregen in Berchgard
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Alathair - Online Rollenspielshard Foren-Übersicht » Region Meerswacht » Blätterregen in Berchgard
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Bartolome La Cabra





 Beitrag Verfasst am: 26 Jul 2012 23:53    Titel: Blätterregen in Berchgard
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Zur zweiten Hälfte der, sich ihrem Ende zuneigenden Nacht, bricht über
Berchgard ein dumpfer Knall herein, der sich an den steinernen Feldwänden
bricht und die Stille der frühen Morgenstunde erschüttert. Nur wenige
Augenblicke später ergießt sich vom Himmel über die kleine Handelsstadt
ein Regen aus gewachsten Flugblättern die vom Wind in jede Ritze, über
die Straßen und durch so manch offenes Fenster geweht werden.

Nur etwa einen halben Glockenschlag später mischt sich Glasgeklirr unter
das Rauschen der Wellen im Hafenbecken. Unzählige Flaschen spühlt das
Meer an, manch eine zerschellt am Rande der Docks. Wie ein Teppich
werden sie vom Wasser getragen und alle enhalten sie die selbe Nachricht,
die denen der Flugblätter gleicht.



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Torjan Eichental





 Beitrag Verfasst am: 27 Jul 2012 00:28    Titel:
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Spät des Nachts, als er sich vor dem Handelshaus von Shyra nach einer hitzigen Diskussion um die Durchsuchung des Handelshauses durch die Garde verabschiedet hatte, fiel ihm auf dem Weg hinüber zum Stall ein solches Schreiben in die Hände.
Müde, todmüde, rückte er sich wenig später im weichen Stroh, das ihn doch so an seinen heißgeliebten Strohsack in seinem Haus erinnerte, im oberen Geschoss des öffentlichen Stalls zurecht. Auch wenn der Rafael-Sör ihm strengstens verboten hatte, dort im Stall zu nächtigen, aus Angst vor Läusen, Flöhen und sonstigen Mitbewohnern, tat er es trotzdem. Der Rafael-Sör war ja auf Reisen.

Gemütlich lehnte er sich zurück und überfloeg mit seinen leicht getrübten Augen die Zeilen. Müde sank seine Hand samt dem Zettel neben ihn, als er zum Ende gekommen war und mit ernster Mine nickte er knapp.
Es brodelte in Berchgard, nicht mehr im Graben davor, sondern mitten in der Stadt, überall.
Es fehlte nur noch, dass die Krankeiten ausbrechen würden, von denen er wusste und wofür er, um dieses Übel zu beseitigen, nirgends Hilfe erhielt.

Auch er war einer von jenen, in welchen es brodelte und kochte, doch hatte er gelernt, dies zu verbergen, hatte er doch Etikettenunterricht bekommen und war darauf angewisen, dass ihn wer von den hohen Herrschaften was fragte. Und so dies nicht geschehen würde, hätte er eben auch nichts zu sagen.


Zuletzt bearbeitet von Torjan Eichental am 27 Jul 2012 00:39, insgesamt 4-mal bearbeitet
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 Beitrag Verfasst am: 27 Jul 2012 01:14    Titel:
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In der fortgeschrittenen Nacht sammelte die junge Frau einen der zahllosen Zettel vom Weg auf und begab ich in einen der Lichtkreise, die von den Laternen der Stadt gespendet wurden, um die Zeilen zu lesen. Während sie sich jener offenbar anregenden Lektüre ihre Aufmerksamkeit zollte, vertiefte sich ihr Schmunzeln, ab und an dürfte gar ein leises, höchst amüsiert klingendes Lachen zu vernehmen sein.

Schließlich rollte sie eines der Schreiben zusammen und verstaute es in ihrer Tasche. "Ein Pamphlet ohne Unterschrift ist wie ein Hund, der einen auf der Straße anbellt. Nichtssagend!", murmelte sie leise, während sie begleitet von einem erneuten gedämpften Lachen ihrer Wege ging.


Nichtsdestotrotz würde das "Zettelchen der Revolution" am nächsten Morgen auf dem Schreibtisch Ihrer Erlaucht zur Kenntnisnahme liegen.
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Shyra Dynar





 Beitrag Verfasst am: 27 Jul 2012 07:56    Titel:
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*kopfschüttel*

Zuletzt bearbeitet von Shyra Dynar am 28 Jul 2012 11:14, insgesamt einmal bearbeitet
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Garwayn Weilander





 Beitrag Verfasst am: 27 Jul 2012 12:16    Titel:
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*spät abends oder auch früh morgens, je nachdem wie man es sieht ging Garwayn mal wieder richtung heim. in berchgard bleibt er verwundert stehen und sieht sich die mit zettelwerk ausgekleideten wege und gärten an. er hebt einen auf und liest den identischen inhalt wie schon tage zuvor. ein grinsen gefolgt von einem grantigen blick*

Wir haben es ja verstanden, es hat beim ersten mal schon gereicht.

*brumt er leise zu sich selbst und schweift im gedanken ab*

Dieses zettelwerk bringt keinem was, wenn man sich aufregen will und etwas verändern sollte man es in einem offen dialog ansprechen, freundlich ausgewogen und ohne die angst gleich im kerker zu landen. woran ich nicht glaube... kritik ist etwas was die obrigkeit nicht immer gut verträgt obwohl diese nicht immer negativ sein muss. Es hätte eine bessere lösung gegeben beim vorfall am markt glaube ich. und eine stadtwache die unabhängig ist und nicht von oberster stelle geführt wird wie das regiment, sondern vom bürgermeister der stadt, würde auch viel spannung vom bogen nehman. ohne das die obrigkeit fürchten muss schaden zu erleiden. aber wer binn ich, dass ich mir anmaße solche gedanken zu hegen.

*leicht kopfschüttelnd und sich weitere gedanken machend schländert er richtung zuhause*
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 Beitrag Verfasst am: 27 Jul 2012 12:53    Titel:
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Eines Abends kehrt sie in Berchgard ein um aus ihrer Kiste in der Lagerhalle einige Metalle mit nach Adoran zu nehmen, zu ihrem neuen Laden. Lange war sie nicht mehr in ihrer einstigen Heimat, etwas verwundert ist sie daher auch, als ihr einer dieser Zettel in die Hände fällt.
Sie setzt sich in die Taverne zu ihrem einstigen Schankwart, welcher sie stets mit Schnaps und Wein versorgte, versuchte sie wieder ihre Probleme zu ertränken. Doch heute genoss sie lediglich einen guten lieblichen Rotwein, während sie das Blatt still zu lesen begann.
Wortlos schüttelte sie nur mehrfach den Kopf, Unverständnis machte sich in ihr breit, und so konnte sie sich nicht halten, und begann einen Monolog mit dem Schankwart.

Reden von Knechtschaft und wissen nicht wie gut sie es haben! Alle sollte ich sie schicken in meine alte Heimat, dort lernen sie was Qual und Unterdrückung ist, und was mit einfachem Fußvolk gemacht wird. Ich hörte viel von Rahal und ich sage euch, das scheint das Paradies dagegen! Und hier beschweren sich diese Leut? Wissen gar nicht wie gut sie es haben! Bäumen sich auf gegen die Obrigkeit, die stets nur auf deren Schutz bedacht? Wo würden sie denn stehen, gäbe es sie nicht? Die verirrte Seele die dise Schreiben verfasste, mächtig zu Lesen und Schreiben. Ich habe es nicht gelernt als Fußvolk in meinem Land. Hart erarbeitet habe ich mir das. Hier scheint es gar nicht unüblich zu sein. Sie haben ihre Häuser, dürfen ihre Berufe frei wählen, werden nicht gehandelt wie Vieh. Entlohnt werden sie gar für ihre Arbeit! Wovon wollen sie leben wenn nicht alles Recht und Ordnung hat? Unkontrolliert würde jeder versuchen wollen das Szepter in die Hand zu nehmen, Chaos und Krieg würde ausbrechen unter dem Fußvolk selbst. Nein sie zetteln hier keinen Aufstand gegen die Obrigkeit an, sie starten einen untereinander! Wisst ihr, ich selbst habe wohl einmal die Gräfin Adorans kennenlernen dürfen. Wahrlich, ich habe mich nicht von meiner besten Seite gezeigt, war etwas von Sinnen, doch sie ist eine starke Frau, trifft gute Entscheidungen und denkt stets an das Wohl ihres Volkes. Doch diese Narren begreifen es nicht. Froh, Schankwart, bin ich hier nicht mehr zu leben, nun in Adoran ein Zimmer in dem Laden zu haben. Dennoch befürchte ich, sollte es genug solcher Irrer geben, werde ich auch in Adoran etwas davon erleben müssen. Lasst uns hoffen dass diese einzelnen verirrten Seelen ihren Frieden finden. Und vor allem den Volk den Frieden lassen, den es bereits hatte. Vereinzelt wird es immer jemanden geben, der nicht zufrieden mit seinem Leben, der nicht zufrieden mit seiner Stellung, doch andere aufzuhetzen die bisher glücklich waren, ist die größte Schmach. Alleine keinen Mut sich Gehör zu verschaffen, brauchen Unentschlossene die sich neben sie stellen, da sie alleine wohl zu schwach. Niemals würden sie die Stärke erweisen wie es unsere Obrigkeit tut.
Schämen sollten die sich alle Schankwart, schämen...

Als sie ihren Wein geleert, zahlt sie dem Schankwart einige Münzen mehr, als der Wein gekostet hätte, wohl für die Geduld die er mit ihr hatte. Sie packt ihre Sachen aus der Truhe zusammen und steigt in die Kutsche gen Adoran.
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