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Thorgrim Feuerklinge
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Verfasst am: 27 Jun 2012 23:44 Titel: Das unrühmliche Ende eines Wühlers |
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Es war ein Tag wie jeder andere, Thorgrim zog schwer gerüstet durch Nilzadan, genug Bier war dabei und er kontrollierte jeden der unzähligen Gänge. Nach getanem Rundgang beschloss er noch einen Abstecher nach Bajard zu machen, vielleicht lies sich dort ja einer von der Pantherbrut blicken.
Als er aus der Kutsche stolperte musste er auch nicht lange suchen, gleich zwei von diesen komischen saßen auf ihren Gäulen nicht weit von der Kutsche entfernt. Natürlich war er sich des Sieges sicher zwei dürre Hemden in einer Kettenrüstung konnten einen Wühler doch nicht aufhalten. So wollte er die beiden mit einer Niederlage wieder dahin schicken wo sie hingehören. Jedoch kam alles anders als Gedacht, ihre Pferde verschafften den beiden einen eindeutigen Vorteil. So ging Thorgrim nach einem harten Kampf in dem er viel einstecken musste schwer verwundet zu Boden. Der eine der beiden Sieger, scheinbar ein Diener Krathors wollte ihm Blut nehmen, doch die schwere Schlachtenwühlerrüstung schützte jeden Zentimeter seiner Haut und scheinbar war er zu Faul ein Rüstungsteil zu lösen. Als Thorgrim wieder zu sich kam hörte er von dem Diener nur ein leises unverständliches murmeln, dabei versuchte er sich auch schon wieder von dem Bein auf ihm zu befreien. Als dann noch zwei Barden anmarschierten machte Thorgrim sich auf direktem Wege in die Kutsche, er würde wieder kommen und dann als Sieger vom Platz gehen, da war er sich sicher immerhin war er die rechte Hand des Hauptmannes und führte eine ganze Armee wenn dieser nicht da war.
Wieder in Nilzadan angekommen, schälte er sich aus der Rüstung und verband die Wunden provisorisch. Ein Blick in das Kinderzimmer lies ihn wieder lächeln, dort lag sein Sohn Tharin, gerade einmal vier Jahre alt. Thorgrim war stolz auf seinen Sohn er würde mal einen prächtigen Wühler abgeben und noch viel vom Papa lernen können, die Tür wurde wieder halbwegs leise geschlossen und er stapfte ins Schlafzimmer wo seine Frau Tarnimoxa auch schon eingeschlafen war. Er legte sich zu ihr ins Bett und kuschelte sich behutsam an sie, eine eigenschaft die nicht viele von ihm kannten doch tief in dem brummigen Zwerg waren doch so etwas wie Gefühle. Er liebte Tarnimoxa von ganzen Herzen und war stolz auf ein solches Prachtweib wie auch auf seinen Sohn.
Am nächsten Tag nahm er ein ausgiebiges Bierbad, wenn das Bier nicht immer durch den Bierfall nachgeflossen wäre, wäre es nach dem Bad sicherlich nurnoch halbvoll gewesen soviel wie Thorgrim Heute daraus trank. In seinem der Trunkenheit geschuldetem Übermut, machte er sich nur mit einem Kilt bekleidet auf nach Bajard, heute würd er es den Pantherfratzen zeigen, im Kampf Mann gegen Pantherfratze nur mit dem Fäusten. Er gröllte fröhliche Lieder und stützte sich an der Kutsche ab, als er hinter sich eine Stimme vernahm. Rasch wandte er sich um und erblickte die vier Gestalten die hinter ihm Stellung bezogen hatten, alle gekleidet in ein einheitliches Grau, manche mit Knochen behangen und einer sogar auf einem Pferd was mehr tot als lebendig wirkte. Da war er wieder, der Diener von Gestern mit dem Thorgrim noch eine Rechnung offen hatte, scheinbar fanden die anderen drei Rabendiener das auch, den sie Postierten sich um Thorgrim und überließen diesem einen das tun. Der breit gebaute und durchtrainierte Kalure wo nur der dicke Bierbauch das Bild störte war bereit diesen Kerl ordentlich zu vermöbeln.
Doch hatte er nicht mit der Feigheit dieser Diener gerechnet, anstatt einen Fairen Kampf mit den Fäusten rammte der Diener ihm seine Kriegsgabel in die Brust, Thorgrim versuchte noch auszuweichen doch war es zu spät und er wurde erwischt. Mit einem aufschrei sank er auf die Knie und das Blut ran über seinen Bauch hinuter wo es zu Boden tropfte. Als Thorgrim den Mann von den Beinen holen wollte, bekam er sein Schild mitten ins Gesicht und fiel seitlich zu Boden. Die Wunde in seiner Brust schmerzte stark und er verlor immer mehr Blut wodurch er geschwächt wurde. Sein vorlautes Mundwerk hatte er aber noch lange nicht verloren und provozierte die Diener immer weiter. Plötzlich wurde er von einem merkwürdigem wesen umschlungen, er versuchte sich zu befreien doch je mehr er dagegen ankämpfte desto fester schien es ihn zu halten. Das Wesen trug den schweren Zwergen hinter den Dienern her, immernoch lief das Blut aus seiner Brust und schwächte ihn weiter, so das er es bald aufgab sich gegen die Griffe zu wehren. Langsam machte sich die Angst in ihm breit, was würden diese verrücktem mit ihm anstellen? Würde er hier heil raus kommen? Er musste doch zurück zu seiner Familie die das wichtigste für ihn war.. Die gedanken verwarf er jedoch für den Moment wieder schnell, Cirmias würde es nicht zulassen das er jetzt sterben würde da war er sich sicher... |
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Tarnimoxa Feuerklinge
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Verfasst am: 28 Jun 2012 18:31 Titel: |
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Das vertraute Rumpeln, wenn ihr Mann nach Hause kam, ließ sie wach werden. Doch ihre Augen blieben geschlossen, bis sie die Wärme des Anderen spürte. Tarnimoxa war froh um jeden Tag, den ihr Mann einigermaßen wohlbehalten überstand bei seinem hitzigen Gemüt. Friedlich schlummerte sie wieder ein und erwachte erst, als es an der Oberfläche wohl schon Mittag war. Thorgrim war weg. Nichts was sie beunruhigen würde. Der Haushalt war schnell erledigt und Tharin beschäftigte sich sowieso mit sich selber oder verschwand um in der Stadt zu spielen. Doch als der Abend hereinbrach und der Schlachtenwühler immer noch nicht da war, begann sich so etwas wie Besorgnis in ihr zu regen, was ihr das Schlafen deutlich schwer machte. Irgendwas stimmte nicht und als der nächste Tag anbrach und immer noch keine Spur von Thorgrim zu sehen war, geschweige denn das der Bierbestand abgenommen hätte, brauchte es nicht mehr viele Hinweise für die Kalurin, dass irgendetwas geschehen sein musste. Ein kurzer Blick auf die vielen, mit bunten Bändern behangenen Steintafeln und ihre Befürchtung wurde Gewissheit. Ihr Mann: tot. Dieser starke und sture Schlachtenwühler…einfach tot. Niemand würde mehr nachts halb Nilzadan aufwecken, wenn er heimkam. Niemand würde sich mehr mit ihr streiten. Niemals mehr würde auch nur ein Hammer auf Mithrill treffen. Niemals mehr würde sie diese Wärme spüren, die er von sich gab, wenn er bei ihr war. Niemals mehr würde sie ihren Mann, den sie über alles geliebt hatte, sehen. Tharin war nun Halbwaise und sie selber war Witwe. Das große Haus kam ihr nun so leer vor. Der Kleine wusste noch nichts davon, doch kam Tarnimoxa nicht umhin ihm die Wahrheit zu sagen. Dass sein Vater, ein Elitekämpfer, gefallen war auf grausame Art und Weise. Das Kind weinte, wusste es doch was Tod bedeutete. Die Erinnerungen bedrückten die Mutter, überall waren sie gegenwärtig. Sie konnte hier nicht mehr leben, nicht mit diesen Erinnerungen, nicht mit diesem Wissen. Sollte sie Tharin hier lassen? Er kannte nichts anderes. Doch sie entschied sich dagegen. Sie würde den Jungen mitnehmen, doch würde er immer die Wahl haben zurück zu kehren. Tarnimoxa selber würde nicht mehr zurückkehren. Eilig wurden die Sachen gepackt, der Junge auf den Arm genommen und im Stillen ging sie, der Kopf tief gesenkt um die Tränen zu verbergen. Nichts würde mehr sein wie es war nun. Sie ließ alles hinter sich, das Haus, die Sippe, die Freunde. Je tiefer sie in den Berg kam, desto mehr wuchs die Trauer über den Verlust. Sie würde sicherlich nicht mehr zurückkehren. Das war nun beschlossen. |
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Verfasst am: 29 Jun 2012 00:28 Titel: |
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Mit einem lauten und langgezogenen Krächzen öffnete ein Bruder die schwere Türe zum Unterschlupf. Die schemenhafte Seele zerrte den stark blutenden Zwerg ins Innere des kleinen, unscheinbaren Raumes. Dort ließ sie ihn zu Boden und zu Asgerats Verwunderung besaß der kleine Mann immer noch die Kraft aufzustehen. Während der Rabendiener den Zwerg musterte öffnete bereits eine Rabendienerin den Geheimgang, welcher von dem Raum in die Grabkammer führte. Das Opfer schien nicht mehr die Kraft zu haben sich zu wehren und folgte ihm in die Kammer. Die anderen Brüder und die Schwester wiederum folgten dem Wühler auf den Fersen, um eine Flucht zu verhindern.
Nachdem sie die steilen Stufen hinab in die Grabkammer passiert hatten, standen die vier Diener zusammen mit dem Zwerg in der Ritualkammer. Der Raum war nur schwach beleuchtet und die modrige Luft, schien in diesem förmlich zu stehen. Der entkräftete Kalure wurde von Asgerat zum Altar in Mitten des Ritualkreises geführt. Während er sich daran machte das Opfer auf dem Steintisch mit Fesseln an den Händen und Füßen zu fixieren, bereitete ein weiterer den Ritualkreis mit Gebeten vor. Als der Zwerg in gewünschter Position, mit der Brust nach oben auf dem Steinaltar befästigt wurde, verließ er den Kreis und sammelte von einem weiteren Tisch einen geweihten Dolch und ein Ritualbuch ein. Die vier Diener standen nun summend um das Opfer und den Kreis. Durch Blut aus Wunden, welchen sich die Diener selbst zufügten, stärkten sie den Kreis.
Anschließend nahm Asgerat das Buch und begann einige Zeilen daraus vorzutragen, um das Opfer und ebenso den Empfänger auf die Übergabe der Seele vorzubereiten.
Asgerat rammte den Dolch tief in die Brust des Kaluren und beendete damit sein Leben und überreicht mit einigen abschließenden Worten die Seele an seinen Herrn. Der Körper des Opfers sank leblos auf dem Altar zusammen.
Um dem Leichnam noch einem letzten Zweck zuzuführen, ließ er den Körper in der Grabkammer zurück und suchte das Grab von Tereus Ferrini und legte eine weiße Lilie davor ab. Es dauerte nur wenige Momente bis die gesuchte Person erschien und die Lilie an sich nahm. Nach einem kurzen Gespräch führte er sie zur Krypta vor Varuna, wohin ein anderer Bruder den Leichnam inzwischen gebracht hatte. Kurz schaute ihn die gerufene Person an, während sie nickend die Krypta verließ und sich daran machte den Auftrag auszuführen.
Zuletzt bearbeitet von am 29 Jun 2012 00:38, insgesamt einmal bearbeitet |
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Thorgrim Feuerklinge
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Verfasst am: 29 Jun 2012 01:35 Titel: |
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Da lag er nun, gefesselt auf einem Altar in einem widerlich stinkendem Raum als ob die Verwesung selbst hier wohnen würde. Mit letzter Kraft versucht er sich von den Fesseln zu lösen welche ihn festhielten, doch es half nichts, zuviel Kraft hatte ihn die Wunde an der Brust gekostet. Es war sicher ein grausamer Anblick, ein Schlachtenwühler, welcher seine Kampfkunst beinahe perfektioniert hatte lag hilflos auf dem Rücken wie ein Käfer und konnte sich gegen das was dort kommen sollte nicht wehren.
Er schloss die Augen und erinnerte sich an die schönen Momente die er erlebt hatte und die Leute die ihm wichtig waren, die Hochzeit mit Tarnimoxa zu der all ihre Freunde gekommen waren und ausgiebig feierten, die Ausbildung bei Gorimm die hart war, doch diesem Zwerg hatte er vieles zu verdanken und er war stolz darauf die Ausbildung gemeistert zu haben, Ingosch der alte Kauz der meistens ohne Hose rumlief weil er sie irgendwo vergessen hatte doch er war ein guter Kerl, Esta die er beschützt hatte und die kurz bei ihm wohnte als sie nach Nilzadan kam, Felicitas die eine Ausbildung zur Wühlerin anstrebte und Thorgrim manchmal zur Weisglut brachte, doch er mochte sie und das hatte sie spätestens erfahren als sie die Mithrillwaffen geschenkt bekam, die Königin Mariella der er ihr Fenster einwarf und die ihn danach in den Kerker stecken wollte, Rafael mit dem er viele Schlachten geschlagen hatte er war einer der wenigen normalen langen, Lucien.. oh Lucien, der hatte ja Freibier auf Lebenszeit.. seine Frau Majalin würde ihn sicher darüber wegtrösten das er nun kein Bier mehr umsonst bekam,Kunna und Balir die beiden waren wirklich gute Freunde schade das sie sich nurnoch selten zeigten, Artox ein treuer Freund und Jagdgefährte der scheinbar auch verschüttet wurde, das Bierbad mit den nackten Elfen das war wirklich etwas besonderes auch wenn er nicht wissen wollte was sie in Erdbeeren so alles treiben, wie er Garun gefangen nahm weil er es wagte im Berg den Panther zu verehren, das rennen was er daraufhin gewann und natürlich das Thanaya ihm immernoch einen Kuchen schuldete den er jetzt wohl nie bekommen wird. Es gab so viel an das er sich erinnerte doch eines lies ihn nicht los: er hatte Tarni und Tharin im stich gelassen durch seine eigene Dummheit kam er in diese Lage, sicher wusste jeder das der kräftige Kalure nicht gerade der hellste war doch das war selbst für ihn zuviel. Aber wer konnte schon mit vier dieser vermaledeiten Diener rechnen? Was würden Tarni und sein Sohn machen wenn er nicht mehr da ist, er wollte das alles nicht, er wollte doch nur für sie da sein und auf sie acht geben, dieser Gedanke quälte ihn fast mehr als das was um ihn rum geschah. Er flehte Cirmias an ihm beizustehen, doch war er alleine, niemand der ihm half, auch das schreien brachte nichts. Plötzlich spürte er wie sich seine Kehle zuschnürrte und er rang nach Luft. Cirmias schien ihn verlassen zu haben, ihn seinen auserwählten Krieger der alles tat um die Heilige Stadt und den Berg zu schützen. Wie konnte es nur so weit kommen..
Er hatte sich den Tod so schön vorgestellt, stehend in einer Schlacht sterben und vorher noch mindestens 50 Gegner mit sich nehmend. Doch nicht so, nicht hilflos an einen Tisch gefesselt umgeben von vier verrückten die irgendwas vor sich hin murmelten.
Die Augen wurden aufgerissen, da sah er auch schon den Dolch in seine Brust rasen. Ein lauter aufschrei hallte durch den Raum, als er sich in das Herz des Zwergen borhte, ein letztes zerren an den Ketten, dann ein röcheln, seine Lippen formten noch ein lautloses Tarni und eine Träne lief seine Wange herunter ehe der massige Körper des Zwerges regungslos auf dem Altar lag. Seiner Seele sollte es verwehrt bleiben einen Platz neben Cirmias einzunehmen, stattdessen würden ihn Qualen bei Kra'thor erwarten. |
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Verfasst am: 18 Jul 2012 22:34 Titel: |
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Feiner Stoff legte sich in welligen Formen bei jedem Schritt um die kurzen, doch formschönen Beine, der kleinen Tänzerin. Sie trat langsam an ein Grab heran, welches mitten in einem Nebenwald am Rande von Bajard lag. Die fließenden Bewegungen ihres Körpers hörten abrupt an, als sie hinter die Zweigen eines Nadelbaumes trat. Ihre kleine Hand schob einen der grüne Äste vorsichtig zur Seite und musterte die dunkle Gestalt, welche sie erblickt hatte. Ein kurzer Gedanke schoss ihr durch den Kopf „ Will dieser Rabendiener das Grab schänden?“
Sofort setzte sie sich wieder in Bewegung und trat scheu auf die Lichtung. „ Mädchen...“ erklang die Stimme des vermummten Mannes, als er die weißhaarige, junge Frau erblickte, „Du bist am falschem Ort zu falschen Zeit.“ Eine kleine Pause erfolgte ...
Langsam sank ihre Hand zu den Lilien auf dem Grab. Sie pflückte mit ihren zierlichen Fingern eine Blüte und schob sie unter ihr kleines Näschen. Dabei senkte sie die dichten Wimpern, wie verlegen zu Boden und tat, als ob sie an der Blume riechen würde. Dabei musterte sie ihn unbemerkt. Sie erkannte diesen Mann, der vor ihr stand, es war ihr Auftraggeber.
„Ich bin am richtigen Ort und zur richtigen Zeit,“ erwiderte sie mit einer gelassenen, ruhigen Stimme und warf dabei mit einer lässigen Geste die Blume zurück auf das Grab neben sich. Nun war er es, der sie forschend zu mustern begann und ein Lächeln huschte über seine Lippen. Sie war amüsiert über sein zu spätes Erkennen und leichter Stolz wallte in ihrer Brust auf, ihre Verkleidung hatte auch ihn getäuscht. „Du überrascht mich immer wieder,“ seine Stimme erklang nun freundlich und keineswegs mehr bedrohlich.
Etwas Abstand von einander haltend, gingen sie zu der verlassenen Taverne. In der letzten Zeit trafen sie sich öfters an diesem Ort, wie auch dieses Mal. „Ich brauche wieder deine Hilfe Blutmädchen,“ er saß ihr gegenüber und suchte ihren Blick. Sie hielt an ihrer emotionslosen Maske fest, man konnte nichts auf ihren Zügen ablesen. „Ich höre.“ Das Gespräch drehte sich um einen Zwergen, dessen Entführung von Zeugen beobachtet wurde. Und um den Verdacht an dem Mord von den Rabendienern abzuwenden, sollte die Leiche zur Zwergenstadt gebracht werden. Dort sollte alles so fingiert werden, als ob die Rahaler den Zwerg ermordet hätten.
Scar begleitete den Rabendiener zu einer Grabkammer. Auf dem Weg dorthin hatte sie nicht viel Zeit um abzuwägen, ob sie jenen Auftrag annehmen sollte oder doch lieber lassen.
Als sie die feuchten Gemäuer der Grabstätte betrat, stieß ihr bereits der typisch süßliche Leichengeruch entgegen. Ihre Nasenflügel bebten sofort, sie sog diesen Duft in sich auf, als ob es ein Nektar für ihre Sinne wäre.
Wie der Rabendiener gesagt hatte, der Zwerg lag zur Abholung bereit. Ihre Entscheidung stand sogleich auch fest, „ein Blutmädchen braucht Aufträge ...“ So nickte sie nur kaum merklich, ignorierte den kalten und feuchten Wind, der durch die Räume zog und wand sich schweigend zum Gehen um...
Ihre Gedanken kreisten um die Pläne und Möglichkeiten, die ihr zu Verfügung standen.
Eine Idee überkam sie und sofort erschien ein zufriedenes Lächeln auf ihren Zügen, ihrer sonst so emotionslosen Maske, die sie nur Zuhause abnahm. „Ich werde den Falken wieder bitten, mir dabei zu helfen - ein Paar sollte gewisse Gemeinsamkeiten haben und dies ist eine davon.“ |
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