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Im Umland von Varuna ...
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Alathair - Online Rollenspielshard Foren-Übersicht » Gerüchteküche » Im Umland von Varuna ...
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Magnus Siluvaine





 Beitrag Verfasst am: 06 März 2012 13:34    Titel: Im Umland von Varuna ...
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Varuna … die zerstörte Stadt, die verderbte Stadt …. die unheilige Stadt. Seit langer Zeit nun schon von einem untoten Heer besetzt. Doch scheint es immer wieder wagemutige Kundschafter und Späher zu geben, die sich dennoch an das Umland heran wagen. Und so wird eben diesen Personen, denen an ihrem Leben nicht viel zu liegen scheint, womöglich auffallen, dass seit der letzten Nacht gar seltsames vor den Eingängen der Stadt von statten zu gehen scheint. Hat sich bisher doch nur selten eine der untoten Sklaven weiter als zu den Brücken verirrt, so scheint sich dies geändert zu haben. Des Nachts scheinen ganze Kohorten über die Brücken zu schreiten. In unmittelbarer Nähe der Brücken verteilen sich jene dann und beginnen unzählige, kleine Löcher in die Erde zu graben. Doch auch wenn die Beobachter tatsächlich warten sollten, bis sich die Kreaturen wieder zurück ziehen, so werden sie feststellen, dass deren einziges bestreben es wohl war, eben diese Löcher zu graben. Was wohl der Sinn hinter diesem Tun sein mag? Sobald sich die seelenlosen Diener wieder in die Stadt begeben haben, mag man auf den Brücken stets einen einzelnen Mann erkennen, gehüllt in einer Robe der Rabendiener, den Kopf mit einem Knochenhelm bedeckt. Aufrecht, regungslos und einer Statue gleich steht jener dort, mit den Händen einen Knochenstab umschlossen. Man könnte meinen er würde die Arbeit der Untoten überwachen. Erst als wieder ruhe eingekehrt ist, und er dort ganz alleine auf der Brücke steht, scheint Bewegung in den Mann zu kommen. Mit langsamen, aber in der stillen Nacht deutlich zu vernehmenden, schweren Schritten, schreitet er dann über die Brücke. Scheinbar willkürlich sucht er einige der Löcher aus, und wirft etwas hinein. Was genau, mag man nicht erkennen können. Dann wendet er sich um, und begibt sich ebenso auf den Rückweg in die Ruinen. Die Mühe die Löcher wieder mit Erde zu verschütten, macht er sich nicht… Ob dies wohl eine bestimmte Bedeutung hat … ?
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Magnus Siluvaine





 Beitrag Verfasst am: 17 März 2012 13:30    Titel:
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Und so ging Tag um Tag ins Land. Seit jenem Abend konnte man keinerlei derartige Beobachtung mehr machen. Noch immer war das Umland der unheiligen Stadt von kleinen Löchern und Kratern durchzogen. Den einzigen Unterschied, den man vielleicht aus der Ferne ausmachen konnte, war dass sich jene im Laufe der Tage wohl mit Regenwasser und getautem Schnee gefüllt hatten. Sollte sich in der Tat ein wagemutiger und neugieriger Beobachter unmittelbar an eines der Löcher heran wagen, so würde sich ihm doch mehr erschließen: Um normales Wasser scheint es sich nicht zu handeln. Schon wenige Meter, bevor er sein Ziel erreichen würde, würde ihm ein stinkender, fauliger und stechender Geruch in die Nase dringen. Doch wenn auch diese Tatsache ihn nicht davon abhält näher heran zu treten, so mag er bemerken, dass die Flüssigkeit, welche sich dort angesammelt hat, nicht klar und rein ist, sondern von einer dunklen mossgrünen Farbe. Sie scheint auch eher von schleimiger, als von flüssiger Konsistenz zu sein. Sollte er sich das ganze dann noch länger betrachten, so würde ihm sicherlich auffallen, dass sich hin und wieder auf der Oberfläche kleine, undurchsichtige Blasen bilden....
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Zuletzt bearbeitet von Magnus Siluvaine am 17 März 2012 14:00, insgesamt einmal bearbeitet
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Magnus Siluvaine





 Beitrag Verfasst am: 24 März 2012 16:30    Titel:
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Längst gab es um die Krater und Löcher keinen Schnee mehr. Die trockene, harte Erde rings um die Gebilde wurde inzwischen von kleinen, schmalen Rissne umzogen. Irgendwelche Anzeichen von Leben, egal ob Pflanzen, Tiere oder Insekten würde man hier inzwischen vergeblich suchen. Der Gestank hingegen war inzwischen allgegenwärtig, und nicht mehr nur im unmittelbaren Umkreis der gefüllten Krater zu vernehmen. Doch gab es noch eine weitere Veränderung: Die kleinen Blasen, die man noch vor kurzen in dem moosgrünen, seltsamen Schleim erspähen konnte, waren augenscheinlich verschwunden. Dafür ragt aus der Mitte aus einzelnen der Schleimtümpel nun ein armlanges, nur wenige Zoll breites Gewächs, einem kleinen Stamm eines wachsenden Baumes gleich. Erst bei näherem Betrachten würde einem auffallen, dass diese Wucherung keine natürliche zu sein scheint. Vielmehr erinnert jene von der Farbe und der Zusammensetzung her an Knochen ....
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 Beitrag Verfasst am: 01 Apr 2012 20:27    Titel:
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Und wieder dauerte es viele Tage, bis sich erneut etwas vor Varuna regte. Diesmal nahmen die Geschehnisse vor dem Osttor ihren Lauf. Immer noch mieden die Untoten die mit dem Schleim gefüllten Gräben, und der Ort war erfüllt von einer gar unheimlichen, ruhigen Stille. Doch änderte sich das an diesem Abend. Erneut erschien dieser eine Diener Krathors, doch war er dieses Mal nicht alleine. Im kurzen Abstand folgten ihm weitere Mitglieder der Dienerschaft, und erst nach längerem Beobachten hätte man feststellen können, dass sich dort noch eine weitere Person befand: Sie trug weder die Kluft der Dienerschaft, noch schien sie der Gruppe freiwillig zu folgen. Das deutlichste Indiz dafür würde wohl die Spitze des Knochenspeers in ihrem Rücken sein, welche wohl auch den Grund darstellte, wieso ohne große Gegenwehr der Gruppe folgte. Vor dem ersten der stinkenden Tümpel blieb die Gruppe dann stehen. Die Frau wurde vor jenem auf die Knie gezwungen während einer der Diener nun ein Buch hervor holte, es aufschlug und begann aus jenem zu rezitieren. Das Bild glich, wenn auch auf eine kranke und abartige Weise, einem Gottesdienst. Und auch wenn ein ferner Beobachter die Worte nicht hätte verstehen können, so würde alleine der Tonfall jener bei einem solchen Beobachter sicherlich eine Gänsehaut hervor rufen.

Ein kreischender Schrei durchzog die Luft, als der Frau offensichtlich die Kehle durchgeschnitten wurde, und ihr Blut vermischte sich mit dem Schleim in der Grube. Das was dann folgte, schien eine halbe Ewigkeit zu dauern: Es schien, als würde sich dort in der Grube etwas erheben, eine Gestalt, welche wohl noch nie zuvor von einem menschlichen Auge erblickt wurde. Über zwei Meter groß schien sie zu sein, in der Rechten hielt sie eine mattweise Klinge, und es schien, als bestände sie aus Knochen....Oder war die Waffe gar mit dem Arm verwachsen .... ? Viel mehr hätte man in dieser Nacht auch nicht erkennen können, denn der markerschütternde Schrei, welcher nun der Kehle dieses Wesen entfuhr, würde jeden Narren, der bis jetzt von Neugier gebannt auf das Schauspiel blickte, spätestens jetzt in die Flucht schlagen....

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Magnus Siluvaine





 Beitrag Verfasst am: 01 Feb 2013 13:56    Titel:
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Lange schon gab es keine Gruben mehr vor den alten, vom Zahn der Zeit angenagten Brücken, welche in die zerstörte Stadt führten. Schnee, Sturm, Wind und Regen hatten in dem knappen Jahr nach dem Ausheben der Gruben dafür gesorgt dass nahezu nichts mehr an ihre Existenz erinnerte. Das was einst dort gezüchtet und mit untotem Leben erfüllt wurde geriet in all den Monaten beinahe ebenso in Vergessenheit wie die Erdlöcher selbst.

In einer erbarmungslosen Schlacht war es seinerzeit einem Bündnis aus Priestern, Magiern, Rittern und dem Regiment gelungen den Feldzug der ungeschlachten Wesen gen Osten aufzuhalten, noch ehe die Mauern Berchgards überhaupt zu sehen waren. Angeführt wurden jene Kreaturen von einer Schar der Diener Krathors. Doch als die Schlacht nicht mehr zu gewinnen war, zogen jene sich in die Ruinen Varunas zurück, gefolgt von nur einer handvoll ihrer Kreaturen.

Die Priester Temoras waren es, die nur kurze Zeit später die Brücken mit Barrieren versperrten: Barrieren, welche es fortan verhinderten dass untotes Leben die alte Stadt verlassen konnte. Sich dem trügerischen Schein der Sicherheit hingebend wurden die früher so regelmäßigen Expeditionen in die Stadt eingestellt. Doch waren die Diener Krathors nicht untätig: Zwar blieb der Versuch die Barriere zu sprengen vergebens, doch bildeten sich dennoch kleinere Löcher. Konnte man jene anfangs nur dann sehen, wenn man unmittelbar vor den Barrieren stand, so schienen diese Löcher sich nach und nach in ihrem Umfang zu weiten. In den Spielunken der einen oder anderen Siedlung hörte man bereits Gerüchte dass einige, niedere Untote gesehen wurden, denen es inzwischen offensichtlich gelang die Brücken zu überqueren.

Jene, die den Anblick und die Präsenz einzelner, verstreuter Skelette, Kopflosen und Zombies nicht fürchten und es wagen sich den Brücken zu nähern, werden in den nebligen Nächten dort hinter den Barrieren jedoch Konturen von eben jenen Wesen erkennen können, die dereinst in den Gruben gezüchtet wurden. Lauernd und wartend stehen sie vor dem letzten Rest der Barrieren, welche sie daran hindern erneut Verzweiflung und Entsetzen in die Welt zu bringen ….. noch ….



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