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Ein Schreiben wird für Cedric nach Berchgard gebracht
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Alathair - Online Rollenspielshard Foren-Übersicht » Region Ost-Gerimor » Ein Schreiben wird für Cedric nach Berchgard gebracht
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Beldan Scherenbrueck





 Beitrag Verfasst am: 02 Apr 2011 14:35    Titel: Ein Schreiben wird für Cedric nach Berchgard gebracht
Antworten mit Zitat

Meine besten Grüße Ritter von Mervis,

Wie mit Euch besprochen und in Abstimmung mit Herrn Yaral Achon, Fräulein Ira Lisarias und Herrn Raindri Katuri, schreibe ich Euch in Angelegenheit von Fräulein Lisarias und des weiteren Vorgehens. Die Ermittlungen gegen Fräulein Lisarias sind soweit abgeschlossen. Es wurden sieben Personen zu dem Vorfall gehört: Fräulein Alisia (schriftlich), Herr Yaral Achon, Herr Kaylem Valerian, Herr Lucien Mareaux, Herr Diego Merias, Herr Raindri Katuri, Fräulein Ira Lisarias. Folgender Tathergang hat sich ergeben:

Am 24. Lenzing besuchten Fräulein Alisia, Fräulein Leah Da’Kaar, Herr Yaral Achon und Scolar Kaylem Valerian die Taverne zum ‚Torkelnden Oger‘ in Bajard. Der weitere Verlauf wurde von Zeugen als „lustiger Trink- und Spieleabend“ umschrieben. Andere Aussagen verweisen darauf, dass Fräulein Alisia den Abend über versucht hätte, Herrn Achon und Fräulein Da’Kaar zu verkuppeln. Herr Achon begleitete Fräulein Da’Kaar, die stark angetrunken war, am späteren Abend zum Dorfausgang. Dort wurde er von einer Fremden angehalten, die Fräulein Da’Kaar mit sich nehmen wollte. Nach kurzem Gerangel wurde Herr Archon von der Fremden niedergestochen. Die Fremde wurde zweifelsfrei als Fräulein Ira Lisarias erkannt. Fräulein Lisarias hat die Tat gestanden.

Personae:

Fräulein Alisia, über die uns genauer nichts bekannt ist, wurde als anzüglich beschrieben. Sie soll nach Auskunft des Verlobten von Fräulein Da’Kaar auffällig daran interessiert gewesen sein, Fräulein Da’Kaar und Herrn Achon zu verkuppeln. Ihrer eigenen Aussage – die nur schriftlich vorliegt – lässt sich das nicht entnehmen, allerdings wurde das Verhalten durch andere Zeugen bestätigt. Ihrer Anzeige an die Wehr nach, die dem üblichen Muster aufrührerischer Klagebriefe über den verkommenen Zustand Bajards entspricht, hält sie sich bereits länger auf Gerimor auf. Weitere Hintergründe zur Person werden derzeit vom Haus Elbenau beleuchtet.

Fräulein Leah Da’Kaar, Adlerritter, Mitglied des Hauses Elbenau und Verlobte des Randri Katuri, leidet derzeit unter einem seltsamen Charakterwandel, der mit einer Art Fluch zusammenhängen soll.

Herr Kaylem Valerian ist fortgeschrittener Schüler der Akademie Arcana. Vom Charakter her ist er als diszipliniert und selbstsicher zu beschreiben. Es ist anzunehmen, dass er an dem Abend keinen besonderen Anteil genommen hat.

Herr Yaral Achon, Sohn des Krämers Achon, stammt aus der Stadt Trenoval, Baronie Waldhag. Er befindet sich erst seit wenigen Tagen auf Gerimor und ist mit den hiesigen Verhältnissen kaum vertraut. Er reist in Begleitung eines Fräulein Kryss, das an besagtem Abend jedoch nicht zugegen war. Vom Charakter her ist er eher zurückhaltend. Er strebt die Aufnahme in die Akademie Arcana an. Herr Archon ist als unansehnlich zu beschreiben und in der Rolle des erprobten Verführers kaum vorstellbar.

Fräulein Ira Lisarias, Sekretärin des Grafen von Tiefenberg, ehemals dem Haushalt Elbenau zugehörig, Vertraute des Raindri Katuri.


Beurteilung der Tat:

Der Tathergang wurde oben hinreichend beschrieben. Es ist zu betonen, dass das Opfer Fräulein Lisarias zum Zeitpunkt der Tat völlig unbekannt war. Ihre Tat also in hohem Maße willkürlich ist. Zur Beurteilung der Schwere der Schuld kommen ebenso Fräulein Lisarias Absichten in Betracht. Der Hergang und Fräulein Lisarias spätere Aussagen dazu stimmen nur teilweise überein. Nachdem sie Herrn Achon niedergestochen hatte, warnte sie ihn, er solle sich glücklich schätzen, gemessen an dem, was Fräulein Da’Kaars Verlobter ihm angetan hätte. In einem Gespräch betonte sie, dass es ihre Absicht gewesen wäre, Herrn Achon zu töten. Als Gründe gab sie an, Fräulein Da’Kaar und Herrn Katuri dadurch schützen zu wollen. Wenige Tage nach der Tat besuchte sie den Verletzten in der Freien Herberge und bedrohte ihn erneut. Bei der Gelegenheit drohte sie auch Herrn Lucien Mareaux, Bürger Bajards.

Fräulein Lisarias suchte mich die Tage in meinem Haus auf. Sie äußerte sich zu ihrer Tat trotzig und überzeugt, erklärte, ihre Tat jederzeit wiederholen zu wollen, sich niemals der Bajarder Gerichtsbarkeit unterwerfen zu wollen und das Geschehene nicht im Geringsten zu bereuen. Abseits dieser trotzigen Fassade gab sie an, nicht genau zu wissen, weshalb sie mich aufgesucht hatte oder wie sie überhaupt in meinem Garten gelandet war. Sie gab an, Herrn Achon nicht wissentlich ein zweites Mal aufgesucht zu haben, sondern über ihn gestolpert zu sein als sie nach Fräulein Da’Kaar suchte, die ihr prompt wieder entwischt war. Sie konnte sich nicht daran erinnern, Herrn Mareaux bedroht zu haben und entschuldigte sich damit, dass sie am späteren Abend sehr viel getrunken hätte. Meine Frau äußerte sich später sehr besorgt über Fräulein Lisarias Zustand.

Zur Beurteilung der Schwere der Schuld scheinen mir folgende Erwägungen zutreffend:

Fräulein Lisarias war sich vor der Tat bewusst, dass Fräulein Da’Kaar zu irrtümlichem Verhalten neigte und war an dem Abend auf der Suche nach ihr, um sie vor Schlimmerem zu bewahren. Sie fand sie in Gesellschaft eines ihr fremden Mannes vor, der ihr aufgrund seiner Unansehnlichkeit und seiner groben Gesichtszüge nur widerlich erscheinen konnte. Sie sah Fräulein Da’Kaar zu diesem Zeitpunkt als ihre Schutzbefohlene an, für die sie persönlich verantwortlich war und in deren Belange sich Dritte nicht einzumischen hatten. Ihre Erwartungshaltung war zweifellos, dass Herr Achon Fräulein Da’Kaar – ungeachtet der völligen Unkenntnis ihrer Person - sofort an sie übergeben würde.

Einschub: Ähnliches Verhalten – mit deutlich anderem Ausgang – zeigte wenige Tage später auch Herr Katuri. Fräulein Da’Kaar besuchte an einem der Folgetage erneut die Taverne ‚Zum Torkelnden Oger‘, diesmal in Begleitung eines anderen Mannes. Dort traf sie auf Herrn Katuri – maskiert und bewaffnet -, der sie mit Gewalt überwältigen wollte. Dass sie mit einem anderen Mann am Tisch gesessen hatte, blendete er völlig aus und war nicht in der Lage, etwas anderes als Fräulein Da’Kaar wahrzunehmen. Er wurde prompt von dem Fremden übertölpelt und mit einem Bierkrug niedergeschlagen. Hätte sich der Fremde, statt sich von hinten zu nähern, zwischen Herrn Katuri und Fräulein Da’Kaar gestellt, wäre er ungeachtet seiner Absichten zweifellos niedergestreckt worden. In einer Konstellation, in der man bereit ist, selbst nahestehenden Personen Gewalt anzutun, um sie vor sich selbst zu schützen, besitzt Gewalt gegen Außenstehende keine große Hemmschwelle mehr.

Herrn Achon war Fräulein Lisarias selbstredend völlig unbekannt, es war dunkel, er war angetrunken, und mit der Situation vermutlich überfordert. Also leistete er Widerstand gegen Fräulein Lisarias Versuch, Fräulein Da’Kaar mit sich zu zerren (vermutlich eher tölpelhaft, so wie sich ein Betrunkener an seine Weinflasche klammert). Das überforderte wiederum Fräulein Lisarias, die sich des Hindernisses, das sie und Fräulein Da’Kaar trennte, prompt entledigte. Selbstredend hätte die Situation mit wenigen vernünftigen Worten in kürzester Zeit aufgelöst werden können. Beim Einsatz von Gewalt wäre es völlig hinreichend gewesen, Herrn Achon ein Bein wegzuziehen. Es ist kaum anzunehmen, dass er sich wirklich zur Wehr setzen konnte.

Abschließende Beurteilung: Eine Mordabsicht wurde von Fräulein Lisarias selbst kundgetan. Allerdings ist bekannt, dass sie zu Selbstmitleid bis hin zu selbstzerstörerischem Verhalten und in diesem Zuge auch zu Übertreibungen neigt. Meiner eigenen Einschätzung nach, war sie schlicht überfordert, was ihre Tat jedoch nicht weniger ernst macht. Gemäß Bajarder Friedensordnung sind Angriffe auf Reisende mit einer Mindeststraße von 10 Kronen zu ahnden. Als Höchststrafe ist die Todesstrafe vorgesehen. Aus dem Umstand, dass von Seiten des Hauses Elbenau Gewalt gegen Fräulein Da'Kaar nicht gescheut wird, schlussfolgere ich, dass es nicht im Allgemeinen diplomatischen Interesse liegt, die genaueren Umstände des Verhältnisses von Fräulein Da'Kaar und Herrn Yaral Achon durch ausführliche Befragung von Zeugen näher aufzuschlüsseln. Mit Rücksicht auf Fräulein Leah Da'Kaar wurde deshalb auf die Eröffnung einer Verhandlung gegen Fräulein Lisarias verzichtet. Dies ist mit Zustimmung der Bürgermeisterin ebenso wie mit Zustimmung des Opfers geschehen. Daran koppelt sich die Erwartung, dass die Grafschaft ein angemessenes Vergleichsangebot unterbreitet, auf dessen Grundlage das Verfahren gegen Fräulein Lisarias endgültig eingestellt wird.

BS
Friedensrichter Bajards
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Rafael von Arganta





 Beitrag Verfasst am: 04 Apr 2011 14:59    Titel:
Antworten mit Zitat

Ehre dem Reich Herr Scherenbrück,
Meine Grüße an Euch,

hiermit teile ich euch mit das es sich bei der Person Ira Lisarias um eine Bürgerin Berchgards, dazu noch um eine Angestellte meines Hauses handelt.
Dies macht ihre Tat nicht ungeschehen, doch verlagert sich die Gerichtsbarkeit somit in die Hände des Reiches.

Die Unterlagen mit allen Zeugenaussagen liegen mir vor und werden an einen Richter des Herzogtums weitergegeben.
So der Ankläger noch etwas hin zu zu fügen hat, wird er gebeten sich umgehend, innerhalb der nächsten drei Tage bei mir ein zu finden.
Wird er innerhalb dieser Zeitspanne nicht bei uns vorsprechen, erkläre ich die Anklage für Null und Nichtig.
Die Strafe die man der Person Ira Lisarias auferlegen wird, werden wir selbstverständlich dem Ankläger mitteilen so er denn zugegen sein wird.

gezeichnet
und
gesiegelt

Rafael Graf von Arganta zu Tiefenberg
unter dem Banner der Krone Alumenas und Gnade der göttlichen Tochter
Ritter der Krone Alumenas unter Ador dem I


Zuletzt bearbeitet von Rafael von Arganta am 04 Apr 2011 15:01, insgesamt einmal bearbeitet
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Beldan Scherenbrueck





 Beitrag Verfasst am: 04 Apr 2011 18:17    Titel:
Antworten mit Zitat

Der Bote bringt - mit einem Achselzucken - ein Pergament zurück. Offensichtlich handelt es sich dabei bloß um ein Exemplar der Bajarder Friedensordnung. Paragraph III.7 ist mit einem Kreuz gekennzeichnet. Der Paragraph lautet:

Wer immer Bajard betritt unterwirft sich den Gesetzen der Stadt. Ein jeder, der sich unfaehig sieht den Gesetzen in ihrer Gaenze und auch dem Sinn nach Folge zu leisten, soll fortbleiben.

Weiter kommentiert ist das Schriftstück nicht. Ein Beibrief liegt nicht bei. Der Bote kann ebenfalls nur zu Protokoll geben, dass man ihm aufgetragen hätte, das als Antwort zurück zu bringen.
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