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Geschehenisse in den Straßen
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Alathair - Online Rollenspielshard Foren-Übersicht » Region Alatarisches Reich » Geschehenisse in den Straßen
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Xontor





 Beitrag Verfasst am: 28 Nov 2010 15:57    Titel: Geschehenisse in den Straßen
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Die Ruhe in den Gassen der heiligen Stadt schien gespenstisch. Überall bei den Posten der Armee konnte man die Soldaten miteinander murmeln sehen. Tritt jemand näher an sie heran unterbrechen sie ihr Gespräch ganz und funkeln denjenigen nur mit einem höchst ausladenden Gesichtsausdruck an. Sollte unter den Passanten ein Lethar sein dann wird diesem ordentlich aber wohl deutlich kühl begegnet.
Einige Tage waren vergangen seitdem viele von ihnen das Schreiben des Provosts in der Kommandantur gesehen hatten, die anderen hatten später davon erfahren als es bereits vom Hauptmann eingezogen war. Man munkelte unter den Männern, dass die "Blauen" ihn sich bereits geholt hätten trotz der Vorsichtsmaßnahmen seinerseits und beratschlate bereits untereinander wie weiterzuverfahren sei. Der Hauptmann würde ihnen dabei ja offenbar keine Hilfe sein, darüber herrschte im Allgemeinen Einigkeit. Das Staunen der Torwachen war dementsprechend groß als sie am späten Nachmittag ein ihnen nur allzu bekanntes Gesicht erblickten. Der Provost war zurückgekehrt und erfreute sich offenbar guter Gesundheit. Gleich wurde er von einer kleinen Traube umringt und mit Fragen überhäuft. Nach einigen kurzen Erklärungen wählte er sich eine Hand voll Soldaten aus die ihn in das innere der Stadt begleiten sollten um ihm bei seinem Unterfangen zur Hand zu gehen. Gemeinsam mit dem gut gerüsteten Trupp steuerte er diverse belebte Orte in der Stadt an und brachte gut lesbare Pergamente an. Zwischendurch sprach er hier und da mit den beliebten Persönlichkeiten die viel Kontakt zu den Menschen hatten, mit dem Tavernenpersonal, dem Bänker und sogar Nando im Rathaus wurde kurz ein Besuch abgestattet.
Jeder Bürger Rahals der des Lesens mächtig ist und Interesse hat wird auf den Pergamenten lesen können:


Seinen Segen Mitbürger und Mitbürgerinnen der heiligen Stadt.
An euch richtet das Wort Provost Xontor, derzeit dienstältester Soldat neben dem Hauptmann der Armee und wohl so gut wie jedem von euch bekannt.
Freunde und Bekannte, Landsleute, Brüder und Schwestern im Glauben. Ein Geschwür bildet sich im herzen unserer geliebten heiligen Stadt. Ein Geschwür, vor dem wir nicht ewig wegsehen können oder wir werden einer nach dem anderen von ihm vereinnahmt werden. Viele werden wissen wovon ich spreche und viele werden es auch aus erster Hand kennen. Zu lange haben wir weggesehen, das soll sich nun ändern.
Die Rede ist von den Kindern des Herrn. Stets genossen sie Vorrechte gegenüber anderen Bürgern der Stadt, stets wurde ihnen mit gebührendem Respekt begegnet doch das scheint ihnen nicht mehr zu genügen. Der Provost sah sich gezwungen, den Heerführer der letharischen Armee auf das Überschreiten seiner Kompetenzen hinzuweisen. Sofort wurde ihm mit dem Tode auf mannigfaltige Weise gedroht, sofort auch von einem der älteren wenn nicht gar ältesten Kind des Einen. Ins Feuer der Läuterung wollte man ihn werfen, am liebsten gleich vor Ort trotz der nicht unerheblichen Menschentraube die sich um die drei Letharen angesammelt hatte. Als Ketzer beschimpft, frei heraus vor allen Menschen.
Hiermit wird zum offenen Protest ausgerufen. Ein jeder Bürger der sich beteiligen möchte um dem Unrecht Einhalt zu gebieten kann das auf die für ihn mögliche Art und Weise handhaben. Verschließt eure Läden vor ihnen, verweigert ihnen den Zutritt in eure Werkstätten, bittet die Soldaten der Armee gegebenenfalls euch zu schützen. Zeigt dem Volk der Letharen, dass dies eure Heimat ist und auch für sie Regeln und Gesetze gelten.
Zu gegebener Zeit wird ein jeder der Interesse hat zu weiteren Schritten informiert werden.

säuberlich unterzeichnet und tatsächlich mit dem Siegelring des Provosts und damit einem gängigen Zeichen der Armee abgestempelt

Xontor


Als ein edler Schneidersmann daher kommt, "Blasphemie" schreit und versucht, sich an dem Schreiben zu schaffen zu machen wird er beinahe sofort an der Schulter gepackt und zur Seite gezogen. Spät am Abend erst wird er, ein wenig bearbeitet, wieder nach Hause schlurfen.
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Alva van Gwinheer





 Beitrag Verfasst am: 28 Nov 2010 23:04    Titel:
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Viele Bürger und Wanderer der Straßen werden sich verdutzt umsehen, als etwas, dass man nahezu als Geschwader von Tempeldienern bezeichnen könnte, die Stadt durchstreift und jedes dieser Pergamente, so sie alle finden, entfernt. Desweiteren werden an ebenjenen Stellen, wo der Aufruf zuvor hing, neuerliche Schriftstücke aufgehangen. Sollte ein Bürger einen der Tempeldiener mit Fragen konfrontieren wollen, wird dieser schlicht und ergreifend auf den Aushang verwiesen - auf welchem folgendes zu lesen ist:



An die Bürger, Arbeiter und Gardisten der heiligen Stadt im Allgemeinen, und an den Provost Xontor im Speziellen!


Wie vielen wohl in den letzten Tagen ist es auch dem Tempel nicht entgangen, welch' Ereignisse unsere Stärke und Einheit für den Vater zu brechen drohten.
Wisset, dass der Tempel sich dieses Problems nun annehmen wird, auf dass nichts und niemand, sei es der einfache Bürger, der strebsame Arbeiter, der schützende Gardist, der Geistliche, egal ob Mensch oder Lethar, unsere Einheit und die Säulen unseres Glaubens in Wanken bringe!

Auf diesem Wege sei nun der Provost der schwarzen Armee, Xontor, offiziell zum Tempel geladen. Er solle am morgigen Tage, zur 18. Tagesstunde, den Wege zum Tempel finden. Dort solle mit ihm, unter Zusicherung von Leib und Leben, alles besprochen werden, was es zu besprechen gebe.
Solle dieses Gespräch, und Vater selbst ist der Zeuge dieser geschriebenen Worte, nicht zum gewünschten Ergebnis führen, sei ihm ebenso das freie Geleit aus der Stadt zugesichert.


*Unter dem Schreiben prangt deutlichst das Siegel des Tempels*

Im Namen des Tempels,



Alva van Gwinheer
Clericus Alataris


Zuletzt bearbeitet von Alva van Gwinheer am 28 Nov 2010 23:05, insgesamt einmal bearbeitet
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Xontor





 Beitrag Verfasst am: 29 Nov 2010 09:05    Titel:
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Sehr sehr skeptisch besieht sich Rick den Aushang. Kurz zuvor hatte er sich noch Japet zur Brust genommen da dieser für einen Teil der Anschläge verantwortlich war. Jetzt tat ihm das schon fast leid, hatten ihm doch einige der Menschen in den Straßen von der Masse an Tempeldienern erzählt. Er würde sich später wohl bei ihm entschuldigen müssen. Kurzerhand macht sich Rick, seines Zeichens stellvertretender Hafenpostenvorsteher, auf den Weg zum Tempel um im Namen Xontors eine Nachricht dazulassen. Er konnte nur mutmaßen was der Wille des Provosts war denn er selbst würde nicht schnell genug wieder da sein um das zu klären.
Wenn die Nachricht den Weg über die Tempelwachen gefunden hat, wird man im Inneren der heiligen Hallen folgendes lesen können.


Seinen Segen der Templerschaft,

eure Nachricht wurde gelesen und obwohl wir nicht für besagten Mann Entscheidungen treffen dürfen, so können wir euch zumindest sagen, dass die gegebene Stunde nicht möglich sein wird. Der Provost verweilt nicht in der Stadt und mit seiner Rückkehr wird frühestens zur 20ten Abendstunde gerechnet. Sollte das für euch kein Problem darstellen werden wir dann mit ihm die Sache beratschlagen.
Sollte der Tempel andere wichtige Angelegenheiten am Abend noch haben bleibt nur ein Ausweichtermin zu wählen.

Ohne Unterschrift sondern nur mit dem einfachen Soldatensiegel wird die Nachricht beendet
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Alva van Gwinheer





 Beitrag Verfasst am: 29 Nov 2010 19:32    Titel:
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Die Herren können wohl davon ausgehen, dass der neue Zeitvorschlag so akzeptiert wird - trotz mangelnder Möglichkeit der Antwort.
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Tluth´Xarlor





 Beitrag Verfasst am: 03 Dez 2010 12:29    Titel:
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Auch wenn die Schriftstücke von den Tempeldienern entfernt wurden, gelangte noch eines in den Besitz der Letharen. In den dunklen Höhlen Leth'Axorns wandert dieses Blatt von einer Hand zur nächsten und erreicht letztendlich die Höhle des Ala'thraxors. Nach einer knappen Sichtung wird es dann in einer giftgrünen Flamme verbrannt.
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Alva van Gwinheer





 Beitrag Verfasst am: 06 Dez 2010 07:58    Titel:
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Neuerliche Aushänge werden an den belebten Orten der Stadt ein weiteres Mal von Tempeldienern verteilt. Und wieder einmal wird bei Fragen schlicht auf ebendiese gedeutet - nicht unwahrscheinlich, dass sich große Trauben von Kämpfern und Handwerkern, Tagelöhnern und all den anderen Bürgern Rahals um jene versammeln werden. Überall wird man das Getuschel hören.


An die Bürger unserer Stadt - Der Segen des All-Einen sei mit euch!

Der Heilige Orden des Tempels hat sich, wie es dem Volke versprochen ward, des Problems angenommen.
So sei der Heilige Orden des Tempels, der Träger des All-Einen Wortes, zu folgendem offiziellen Urteil gekommen - betreffend den Disput zwischen dem Kind des Vaters Tar'lyrrn und dem Provosten Xontor, indes jedoch weitaus bedeutsamer für die innere Stärke des heiligen Reiches!

- Das Kind des Vaters, genannt Tar'lyrrn, solle 10 Schläge mit der vierschwänzigen Katze erhalten, zugefügt auf den Rücken. Dies sei die Strafe für seine Respektlosigkeit und seine Verfehlung im Sinne unserer Hierarchie!
Außerdem behält der Tempel sich vor, Tar'lyrrn zu einer zukünftigen, einmaligen Aufgabe hinzuzuziehen, deren Art hier nicht näher zu bestimmen sei. Er solle durch seine damit einhergehenden Taten seinen Wert neuerlich beweisen.

- Diese Strafe, indes, solle ausgeführt werden durch den Provosten Xontor selbst, und nur durch ihn. Der Provost Xontor solle sich - und dies ist unabdingbarer Bestandteil unseres Urteiles! - jedoch, um diese Möglichkeit, die ihm geboten wird, wahrnehmen zu können, von seinen ketzerischen Gedanken öffentlich und offiziell lösen sowie öffentlich und offiziell bekennen, dass sein blasphemisches, aufrürerisches Pamphlet ein Konstrukt der Lüge war und daher der Beachtung nicht wert!

- Sieht der Provost Xontor sich mit diesem Urteil und den damit einhergehenden Bedingungen nicht einverstanden, muss der Heilige Orden des Tempels davon ausgehen, dass der Provost Xontor den Wege des Vaters verlassen hat und nicht mehr in seinem Sinne lebt. In diesem Falle gebe es für den heiligen Orden des Tempels nur eine einzige Konsequenz: Der Provost Xontor wird für vogelfrei erklärt und des Reiches verbannt.




Dies sei das Urteil des Heiligen Ordens des Tempels, und somit ein Urteil des All-Einen selbst!
Das Volk Rahals soll erkennen und erfahren, dass nichts und niemand das enge, kräftige Geflecht des Reiches zu durchdringen vermag und es auch in Zeiten vermeindlicher Gefahr, auch der Gefahr von Innen heraus, jene gibt, die sich dieser Gefahr stellen und das Gift aus den Venen unserer Gesellschaft saugen!



*Unter dem Schreiben prangt deutlichst das Siegel des Tempels*


Im Namen des Heiligen Ordens des Tempels,



Alva van Gwinheer
Clericus Alataris


Zuletzt bearbeitet von Alva van Gwinheer am 06 Dez 2010 07:59, insgesamt einmal bearbeitet
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Xontor





 Beitrag Verfasst am: 06 Dez 2010 09:18    Titel:
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Als Rick am frühen Morgen in einem schnellen Ritt zum vereinbarten Treffpunkt geprascht kommt blickt ihm Xontor bereits freudig entgegen. Bei so einem Tempo musste der Gute ja ausgezeichnete Nachrichten aus der Stadt mitbringen. Freudestrahlend reicht er ihm einen der Aushänge hin. Sein Lächeln erstirbt aber ziemlich rasch als er die Reaktion des Provosts beim Lesen sieht. Als dieser fertig ist knüllt er es zussammen und wirft es in den Schmutz. Auf Ricks fragenden Blick hin meint er zu ihm.

"Das hat dich so fröhlich gestimmt? Sag den anderen, dass sie sich ruhig verhalten sollen. Ich werde einige Leute treffen müssen."

Mit diesen Worten wendet er sich auch schon ab. Eine Weile steht Rick noch da, er hebt sogar den Anschlag wieder auf um ihn erneut zu lesen. Langsam treibt er danach das Pferd wieder gen der heiligen Stadt.
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Xontor





 Beitrag Verfasst am: 09 Dez 2010 10:35    Titel:
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Am frühen Morgen reitet Rick wieder zum vereinbarten Treffpunkt. Dieses mal wirkt er nicht so elanvoll wie beim letzten mal, hatte er doch die Reaktion seines Freundes nur noch allzu gut im Hinterkopf.
Schließlich vor Xontor angekommen schwingt er sich aus dem Sattel und salutiert kurz. Statt einem Salut kommt ihm nur ein freundlicher Schulterklaps entgegen.
Dann reden die beiden, den ganzen Morgen lang und im Verlauf des Gesprächs ist es diesmal Rick der das ein oder andere mal völlig baff seinen alten Freund ansieht.
Nachdem Xontor ihm sein weiteres Vorgehen erklärt hat reicht er ihm zwei Mappen, eine Dickere und eine Dünnere, sowie ein großes in Leder gewickeltes Paket. In dem Paket befindet sich die Uniform sowie der Schlüsselbund zur Kommandantur und der Wache, die kleine Mappe enthält eine Nachricht an die Templerschaft und die Dicke Mappe zahlreiche Briefe an einzelne Soldaten.
Wehmütig blickt Rick noch ein mal zu seinem Freund hin, doch dieser nickt nur leicht. Rick war klar, das würdes also sein vorerst letzter Befehl sein und vielleicht hatte er bald selbst Befehle, seinen alten Freund aufzuspüren.
Wenn die Nachricht im Tempel im Verlauf des Tages ankommt wird man dort folgende Zeilen lesen können.


Seinen Segen, Klerus der heiligen Stadt.
Hiermit werdet ihr darüber in Kenntniss gesetzt, dass sich der ehemalige Soldat der schwarzen Armee dem Urteil nicht fügen wird. Es wird abgelehnt einen an und für sich beim eigentlichen Konflikt unschuldigen Letharen eine Strafe zukommen zu lassen um die breite Masse zu besänftigen.
Selbstverständlich ist man sich jedoch über die Folgen bewusst und bevor eine unehrenhafte Entlassung aus der Armee angeordnet werden konnte hat der Soldat bereits selbst seinen Dienst niedergelegt.
Um weitere Anklagepunkte betreffend ketzerischen Verhaltens ins rechte Licht zu rücken sei angemerkt, dass der ehemalige Soldat Xontor bereits eine neue Stelle innerhalb des Reichs gefunden hat um dem Herrn wie bisher dienlich zu sein.
Alles weitere liegt nun in den Händen der Templerschaft.

ein letztes Mal ist das Siegel des Provosts darunter zu sehen, eine Unterschrift fehlt allerdings
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Eloriahus Drugar





 Beitrag Verfasst am: 09 Dez 2010 12:10    Titel:
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Die Hufen der kräftigen Pferde warfen Schnee und Dreck gleichermaßen in die Luft. Es war ein frostiger Wintermorgen und in der Nacht hatte es von Neuem geschneit. Die beiden Boten waren mit einem leichten Kettenhemd gerüstet, worüber Sie einen mit dem Wappen der Söhne Hagaduns bestickten Wappenrock und ein dickes Winterfell trugen. Der Kräftigere der beiden Männer war außerdem mit einer Lanze ausgestattet, an dieser das Banner der Schwestergemeinde von Rahal, Düstersee im Galopp wild flatterte.

Schweißtropfen rannen über das gestriegelte Fell der Pferde, als die beiden Boten Rahal erreichten und schließlich absaßen, um den versiegelten Schrieb im Namen Ihres Herrn der Tempelwache zu übergeben.



Den Segen des Herrn und meinen aufrichtigen Gruß, geschätzter Clericus van Gwinheer

Wir beide kennen einen Mann, einen Soldaten des Herrn, dessen Leistungen und Verdienste innerhalb seiner Dienstzeit in der Schwarzen Armee zu Rahal nur schwer vergleichbar sind. Sein Betragen, sein Engagement, sein Vertrauen und Glauben waren stets vorbildlich. Und als solches, als Vorbild wurde er auch von seinen Kameraden gesehen. Hätte ich ihn beschreiben sollen, hätte ich zu Worten gegriffen wie Eisern, Aufrichtig, Loyal, Gläubig…. Der Name dieses Mannes lautet Xontor. Nun da wir alle über das Geschehene wissen, wir uns alle, jeder nach seinem besten Denken und Wissen, uns ein Bild gemacht haben und wohl auch ein Urteil gesprochen wurde, traf ich den Genannten wider. Um die Veränderung zu bemerken und zu erkennen brauchte es nicht viel. Ich sehe seine Verfehlung, wenn auch erst im zweiten Schritt. Seine Entscheidung aus dem aktiven Dienst der Schwarzen Armee zurück zu treten begrüße ich, denn das Vorbild das er war, kann er trotz aller vergangener Leistungen und Verdienste heute nicht mehr sein. Gleichzeitig möchte ich aber betonen und herausarbeiten, was für ein Einschnitt und ein Laster mit diesem Schritt für einen Waffenträger des Herrn, wie Xontor es war und ist, verbunden ist. Nach dem All-Einen selbst, war und ist sein weltlicher Herr, seine Kameraden und Waffenbrüder ihm das Höchste. Sie zu verlassen, noch dazu aus einem eigenen Verschulden heraus, ist hingegen das Widrigste. Wenn unser Glaube uns Fundament und Dacht ist, dann sind unsere Waffen- und Glaubensbrüder Säulen und Tragwerk. Xontor hat verloren was er nur verlieren konnte und erfährt damit ein Schicksal das schon Mancher vor ihm erfuhr. Der Herr hat ihm eine Aufgabe gestellt, die er noch nicht in ihrem vollen Ausmaß erkennen kann und vielleicht auch noch nicht erkennen muss. Er wird Zeit brauchen bis er versteht und lernt. Ich ersuche euch daher um Nachsicht und beantrage Xontor für den Moment von seiner Schuld zu entlassen. Xontor soll unter meinem strengen Blick und meinen Weisungen, der Schwestergemeinde von Rahal, Düstersee dienen. Er soll von all seinen Rechten und Privilegien als Provost der Schwarzen Armee enthoben sein und sich als einfacher Glaubensdiener und Soldat von Neuem beweisen müssen. Ich will ihm Gebet und Arbeit verordnen und ihn im Sinne des Herrn belehren.

Betreffend des jungen Lethrixors Tar’lyrrn stößt für mich jeder Urteilsspruch auf Unverständnis. Der Lethrixor ist ein zwar fehlerhafter, doch aber auch bemühter und fähiger Soldat und steht im Dienste der Schwarzen Armee. Ja, er hat einen Befehl des damaligen Provosten verweigert und damit gegen die Bestimmungen innerhalb der Befehlskette der Schwarzen Armee verstoßen. Eine weitergehende Bestrafung wurde bis heute aber nicht durch die Kommandantur der Schwarzen Armee in Betracht gezogen oder angewiesen. Seid dennoch versichert, dass sein fehlerhaftes Betragen nicht ohne Lehre für ihn und die Kommandantur blieb.

Ich bedanke mich für die Möglichkeit Euch, werter Clericus, meine offenen Worte vermitteln zu dürfen und stehe euch für Fragen zur Verfügung.

Möge der Eine unser Handeln und Tun mit seinem Wohlwollen segnen.

Eloriahus Drugar
Ritter des Herrn
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Alva van Gwinheer





 Beitrag Verfasst am: 14 Dez 2010 19:25    Titel:
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Der Brief sowie eine Notiz, dass er diesen Wochenlauf kaum erreichbar sein werde, wird im Tempelkeller für die Tetrarchin und die Clerici abgelegt. Er werde alsbald wieder verfügbar sein. Erste Besprechungen sollten jedoch davon unabhängig bereits getroffen werden.

Zuletzt bearbeitet von Alva van Gwinheer am 14 Dez 2010 19:31, insgesamt einmal bearbeitet
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Ceylin'Tyrs





 Beitrag Verfasst am: 19 Jan 2011 21:30    Titel:
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Man mag es kaum glauben!
Als schon niemand mehr damit gerechnet hat, findet dieser Tage doch ein Bote des Tempels den Weg nach Düstersee. Fragen, ob er sich verlaufen habe und wieso es so lange gedauert hat, wird er nur mit einem Achselzucken beantworten. Wirklich gesprächig scheint er nicht zu sein, denn seine einzige Aufgabe besteht darin den ehemaligen Provost Xontor aufzusuchen. Hartnäckig wird er so lange rumfragen und Düstersee verweilen, bis man ihn entweder unsanft hinauswirft oder er Xontor findet.

Der Tempel scheint - aus gegebenem Anlass - in diesem Fall auf offizielle Dokumente verzichten zu wollen. So wird der Bote Xontor lediglich die mündliche Einladung überbringen, sich am fünften Tag der Woche zur achten Stunde bei der Kutsche vor Rahal einzufinden. Man wird ihn dort erwarten und zu einem geheimen Treffpunkt bringen. Dort soll er auf Vertretern des Tempels treffen, die ihn zu sprechen wünschen. Natürlich garantiere man ihm sicheres Geleit zum Treffpunkt hin, so er alleine bei der Kutsche erscheint.

Nachfragen scheint keinen Zweck zu haben, denn der Bote wird wohl selber nicht wissen, an welchem Ort das Treffen stattfinden wird.

Nach überbrachter Botschaft wird er noch auf eine Antwort des ehemaligen Provosts warten und sich dann auf den Rückweg nach Rahal machen.
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Xontor





 Beitrag Verfasst am: 20 Jan 2011 10:26    Titel:
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Sichtlich überrascht blickt der Mann dem Boten entgegen. Er hatte schon fast nicht mehr mit einer Reaktion seitens des Klerus gerechnet. Als der Bote dann seine Nachricht aufgesagt, und auf Bitten Xontors hin mehrmals wiederholt hat deutet man ihm, er möge ins Innere des Hauses folgen. An seinem neuen Schreibtisch nimmt Xontor Platz nachdem er den Boten mit Speis und Trank versorgt hat.
Anders als der Tempel schreibt er einen Brief, wohl um etwaige Missverständnisse zu vermeiden.


Seinen Segen der Templerschaft der heiligen Stadt.

Angenehm überrascht empfing ich euren Boten hier in Düstersee. Freilich steht es mir nicht zu über eure Botenwahl zu urteilen, doch solltet ihr nächstes mal vielleicht auf jemanden zurückgreifen der weniger... *hier setzt er kurz ab und grübelt ehe er schmunzelnd weiterkritzelt* ...unzuverlässig ist. Dieser hier scheint diesbezüglich ein außergewöhnliches Beispiel zu sein und es wundert doch, wie er es geschafft hat euch über seine Unzulänglichkeit hinwegzutäuschen. Immerhin ist es eineinhalb Monate her, dass die letzte Nachricht aus euren Hallen zu mir durchdrang. Da ich mir bewusst bin, dass der Klerus diesen Mann sicher schon früher zu mir geschickt hat, ist er doch für seine geradlinige und schnelle Handlungsweise bekannt, gilt es ihn wohl bei seiner Rückkehr standesgemäß zu züchtigen, nach Möglichkeit durch jemand völlig Unbeteiligten. Ich habe gehört so wird Derartiges momentan gehandhabt.
*Der Bote der gerade ein halbes Hühnchen verputzt, kalt aber sehr lecker, staunt nicht schlecht als der Mann dort am Tisch vor sich hin grinst. So hat er wohl selten Leute Nachrichten schreiben sehen.*
Ich werde zu besagtem Zeitpunkt erscheinen sofern man mir noch eine weitere Bedingung gewährt. Es liegt in meinem Interesse nicht nur sicheres Gleit zum Treffpunkt hin, sondern auch wieder zurück zu erhalten. Wahrscheinlich handelte es sich bei der Formulierung auch nur um einen Fehler des Boten, ein Grund weswegen ich schriftliche Dokumente bevorzuge. Dennoch, ich hoffe das wird man mir nachsehen, möchte ich diese Absicherung haben bevor ich vor euch trete. Sofern ihr damit einverstanden seid, schickt einen Eilboten zurück damit ich rechtzeitig davon in Kenntniss gesetzt werde.
In angespannter Erwartung auf das Gespräch verbleibt, Xontor

Das neue Siegel wird noch darunter gesetzt, dann verschließt er die Nachricht und reicht sie dem Boten hin. Dazu gibt er ihm noch ein kleines Beutelchen Münzen.
Kaum ist der Bote raus setzt sich Xontor wieder an den Schreibtisch und setzt drei weitere Schreiben auf. Zwei davon gehen an enge Freunde in der heiligen Stadt selbst und das Dritte an Ritter Drugar mit einer Zusammenfassung der erhaltenen Botschaft sowie seiner Antwort, diese allerdings etwas gekürzt und weitaus neutraler formuliert.
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Ceylin'Tyrs





 Beitrag Verfasst am: 20 Jan 2011 13:47    Titel:
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Als die Lethoryxae die Antwort Xontors laß, umhüllte ein leichtes Schmunzeln ihre Mundwinkel. Natürlich hatte der Bote seine Worte genau so gewählt, wie sie ihm Wochen zuvor eingetrichtert worden waren. Zwar schien er auf dem Weg nach Düstersee einen Umweg über Adoran, Lameriast, Menek'ur und Fuachtero gemacht zu haben, doch sein Gedächnis funktionierte ausgezeichnet.
Hatte der Bote erwartet, für die verspätete Zustellung von der Lethoryxae bestraft zu werden, so lag er hier ebenso falsch, wie bei der Wahl seiner Reiseroute. Wie so oft kam es der Lethra nicht in den Sinn, sinnlose Gewalt gegenüber Untergebenen auszuüben. Sie wusste schließlich um die Unvollkommenheit und Fehlerhaftigkeit - vor allem der menschlichen Bediensteten.
Den Lehren des Allmächtigen folgend, dessen Maximen das stete Streben nach Verbesserung bis zur Perfektion beinhalten, wird die Lethoryxae dem unzuverlässigen Boten einen großen Gefallen tun. Damit er künftig immer den schnellsten Weg zum Ziel wählt, darf er die Antwort des Tempels ohne Pferd und barfuß überbringen. Seiner Dankbarkeit gegenüber der Lethoryxae soll er jedoch erst nach seiner Rückkehr Ausdruck verleihen. Natürlich erwartet sie, entsprechende Zeichen an seinen Fußsohlen vorzufinden.


Mit der Reaktion des Provosts hatte sie gerechnet. Es war ihr wichtig, die Stärken und Schwächen eines Widersachers auf allen Ebenen zu kennen und ihn niemals zu unterschätzen. Offensichtlich war sich der Provost der Absichten eines Teils der Templerschaft durchaus bewusst, sonst wäre ihm ein bestimmter Teil der Formulierung weniger deutlich aufgefallen.

Wieder wird man darauf verzichten, Beweise die Korrespondenz mit einem öffentlich Geächteten zu hinterlassen. So wird auch die nächste Botschaft mündlich durch den Boten überbracht werden, der sich abermals exakt an das ihm Eingetrichterte halten wird.


Der Bote wird sich zunächst dafür entschuldigen, auf seiner langen Reise einen Teil der ersten Botschaft vergessen zu haben. Natürlich wollte man die Rückkehr Xontors zu keinem Zeitpunkt ausschließen.

Die Neue Botschaft - so garantiert er Xontor - ist jedoch ohne Lücken.
Xontor soll am fünften Tag der Woche kein Leid durch einen Vertreter des Tempels zugefügt werden. Ebenso garantiere man ihm die Heimkehr an einen Ort seiner Wahl.




Zuletzt bearbeitet von Ceylin'Tyrs am 20 Jan 2011 13:52, insgesamt 2-mal bearbeitet
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Xontor





 Beitrag Verfasst am: 20 Jan 2011 14:33    Titel:
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Der arme Bote wird denken, seinem Gegenüber schläft das Gesicht ein.

"Kein Leid durch einen Vertreter des Tempels?" *spöttisch lacht er dem geplagten Boten entgegen*

"Ich habe auch noch anderes zu tun als mich an Wortklauberein aufzuhalten."
*dabei deutet er zum baufälligen Inneren des Raumes, ganz offensichtlich auch eine Art Wache*
"Richte nur soviel aus, ich werde da sein. Sollte meine Rückkehr ausbleiben, egal ob durch die Hand des Tempels, durch einen Säufer aus dem Hafen oder weil ich auf dem Heimweg in den Graben kullere, ist auch dafür vorgesorgt."

Weitaus weniger höflich als zuvor wird der Bote wieder davongescheucht. Mürrisch stiefelt Xontor wieder zu seinem Schreibtisch hin. Der Klerus verstand sich wunderbar darin ihn zu lästigem Papierkram zu nötigen. Eine weitere Notiz für Ritter Drugar und einen weiteren Brief in die Stadt galt es zu schreiben, und das wo doch Tinte in letzter Zeit grausam im Preis gestiegen war wegen der gefährlicheren Handelswege. Ein wahres Ärgerniss aber ihm blieb keine Wahl.
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Aliyahna





 Beitrag Verfasst am: 22 Jan 2011 14:30    Titel:
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Die Templerschaft, die schwarze Armee und der Statthalter erhalten jeweils eine Nachricht. Mit Ausnahme der Templerschaft, die mittels einer einfachen Nachricht, ausgehängt im Keller des Tempels informiert wird, erhalten schwarze Armee und Statthalter ein versiegeltes Schreiben. Auf dem blutroten Siegel ist das Zeichen der Templerschaft, die Umrisse eines Panthers zu erkennen. Erbricht man das Siegel, so kommt folgender Inhalt zu Tage:


Der Eine mit Euch,

Am heutigen Abend wurden folgende Maßnahmen über die Person Xontor, in Absprache mit der Clerica Ceylin und Clerica Aliyahna, im Namen der Templerschaft verhängt:

- Widerrufen und Klarstellung der ketzerischen Aushänge des ehemaligen Provost Xontor -
Zur Erklärung: der ehemalige Provost hat seine Aushänge so schnell als möglich zu revidieren. Außerdem hat er dem Volk des Einen respektvoll gegenüber zu treten. So wie auch das Volk der Letharen ein gewisses Maß an Respekt aufkommen lassen wird. Streitigkeiten, wie sie in der Vergangenheit vorkamen soll es in Zukunft nicht mehr geben. Weder Seitens der Menschen, noch Seitens der Letharen.

- Ritter Drugar übernimmt die Verantwortung für die Person Xontor -
Sollte es ähnliche Übertritte wie zuletzt geben, wird er dafür zur Verantwortung gezogen. (dieser Punkt wird noch mit dem Ritter ausgehandelt)

- ein 2 Mondläufe anhaltender Bann aus der heiligen rahalischen Stadt -
Der Person Xontor wird untersagt in dieser Zeit Rahal zu betreten. Außerdem hat er sich in Düstersee vorbildlich zu benehmen. Sollte er sich in dieser Zeit etwas zu schulden kommen lassen, kann der Bann zeitlich ausgedehnt werden. Im schlimmsten Fall kann ein Bann über das gesamte heilige Reich auferlegt werden.


Die Maßnahmen, bis auf den 2. Punkt treten ab sofort in Kraft.
Die schwarze Armee hat darauf zu achten, dass der Person Xontor der Zutritt zur heiligen Stadt, 2 Mondläufe lang, unter allen Umständen verwehrt bleibt. Sollte er gegen diese Anordnung handeln, ist er festzusetzen und die Templerschaft umgehend zu informieren.
Eine öffentliche Erklärung des Tempels an die Bürgerschaft erfolgt, sobald auch der 2. Punkt geklärt wurde.


Clerica Aliyahna


Zuletzt bearbeitet von Aliyahna am 22 Jan 2011 14:35, insgesamt 3-mal bearbeitet
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