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Ist der Ruf erst ruiniert ..............
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Alathair - Online Rollenspielshard Foren-Übersicht » Allgemeines Rollenspiel » Ist der Ruf erst ruiniert ..............
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Amu Kanok





 Beitrag Verfasst am: 22 Dez 2009 13:49    Titel: Ist der Ruf erst ruiniert ..............
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Müßiggang? Ja was ist das, wer hat dieses Wort nur erfunden? Kopfschüttelnd grummelt er, als ihm dieses Wort in den Sinn kam.
Nein, dieses Wort kannte Amu nicht. Sein Tag war stets angefüllt mit Arbeit und die Nächte?
Ja womit waren diese ausgefüllt? Mit der Suche nach Wörter? Unwillkürlich musste er schmunzeln.
Ja, verdammt diese Oberlehrerin nahm ihn echt hart ran. Und die Erinnerungen des letzten Abend huschten nochmal vorbei.
Sie war noch nicht fertig mit ihm? Oh je, es waren doch nur 26 Möglichkeiten die er in sich aufnehmen musste.
Und es würde nicht reichen? Nein, würde es nicht. Sie wollte mehr. Schnaufend schob er diese Gedanken zu Seite.
Würde er es schaffen, ihre Erwartungen zu erfüllen? Das war ja fast schlimmer als eine Schmiedeausbildung stellte er für sich fest.
Brummelnd schnappte er sich sein Werkzeug, nahm sein Aufmaßbuch und studierte seine Zeichnung und die Änderungen die Lelith an einem früherem Abend noch vorgenommen hatte.
Eifrig machte er sich über sein Werk her. Aus der Kiste nahm er sich schon einige angefangene Stäbe hervor.
Metallstäbe brummte er, das ist viel zu schwer. Aber wenn sie es so wollte. Weiber, die wissen eh nicht was sie wollen. Das hatte er nun zu Genüge erfahren. So war er beruhigt und sägte weiter Stäbe entsprechend der Abmasse, die er mühevoll damals in sein Büchlein geschrieben hatte. Nachdem er die meisten Stäbe fertigt gestellt hatte, versuchte er sie etwas mit der Hand zu verformen. Her je, solche harten Stäbe an einem zarten Frauenkörper.
So ging das nicht, stellte er für sich fest. Das musste irgendwie fest, jedoch beweglich genug und noch angenehm genug zu tragen sein.
So nahm er sich einige Stäbe vor und bearbeitet sie nochmal auf dem Amboss. Aha, flacher mussten sie sein. Gut, eifrig wurde das Metall mit dem Hammer zu einem flachen breiten Streifen verarbeitet. Erneute Biegetests ergaben, so geht es nicht, das ist zu labil. So formte er eine weitere Stange mit einem dreieckigen Profil. Das müsste die beste Stabilität liefern. Ein erneuter Biegetest erbrachte, das ist zu fest.
Also hämmerte Amu die Spitze des Dreiecks wieder in das Werkstück hinein. Immer wieder erfolgten Test über die Form- und Biegefestigkeit, bis er einen Kompromiss aus breiter Auflage, guter Formtreue und Biegsamkeit gefunden hatte.
Die Stangen durften auch nicht zu sehr am Körper aufwerfen, sonst sähe man aus wie eine alte Tonne, deren Bretter vor lauter Sonne eingetrocknet und sich verzogen haben. Amüsiert stellte er sich das vor, wie die Kleine wohl so damit aussehen würde.
Eifrig hämmerte er nun noch ein paar Stunden neue Formteile zurecht, denn die verbrauchten und weggeworfenen Stangen mussten nun neu gefertigt, sowie die Restlichen noch im Profil auf die neue Form angepasst werden.
Bloß gut, dass er reichlich Vorräte an Erzen hatte, denn seit Tagen ist er nicht mehr in der Mine gewesen, den die vielen kleinen Aufgaben hatten ihn davon abgehalten. Immer wieder überprüfte er seine Masse die er von Ihrem Körper abgenommen hatte, mit den Modifikationen die Lelith daran vorgenommen hatte.
Ja die kleine Schneiderin ist wahrlich an dem Abend in dieser Aufgabe aufgegangen. Viel zu lange hatte sie auf dem Sarg Merigos gelegen. Doch ihre Zahlen waren etwas anders zu seinen. Hoffentlich würde das passen und die Form der Auflage kam ihm etwas komisch vor.
Amu stützt sein Kopf auf die Hände seiner angewinkelten Arme und starrte in die Luft, während seine Gedanken in die Ferne schweiften.
Wie konnte ihm so etwas passieren?
Gerade ihm, der nun wirklich nichts mit Weibern am Hut hatte.
Gut sein Meister hat auch schon ein Keuschheitsgürtel gefertigt.
Her je dafür ist er Meister und der kennt sich auch mit Frauen aus.
Mit so einem Biest wie der Amary kann der auch umgehen.
Dabei wollte er doch nur helfen, wie er es immer tat ohne lange nachzudenken.
Und verdammt, warum musste genau auch in diesem Augenblick, wo sie fast barbusig vor ihm stand, Rogan die Treppe herunter kommen. Und er hatte sich so viel Mühe gegeben, sie nicht anzustarren, sondern hatte nur brav und vorsichtig ihre Körperproportionen vermessen und sich Gedanken darüber gemacht, wie man die Metallstäbe am besten befestigen und unterbringen konnte. Gut, prinzipiell ist das war ihr Part, nicht umsonst war sie die Schneiderin.
Rogan ist sonst nie da, nieeee, doch genau dann. Keine Ahnung ob sein Kopf in dem Moment rot wurde oder was er tat. Jedenfalls war er fast gelähmt, überfordert von der Situation und zu keinem Wort fähig. Selbst sie reagierte wohl nur rein instinktiv als sie ihre Arme auf ihre Brüste legte und nach dem Umhang griff, den er ihr darreichte. Oh je, das Gelächter konnte er jetzt schon hören. Verdammt aber auch. Amary würde sich an ihm für seine Spitzeleien ihr gegenüber fürchterlich rächen, den Rogan wird keinesfalls dicht halten, da war er sich so was von sicher. Und was würde SIE sagen. Schon seit Tagen war nichts von ihr zu sehen, geschweige denn, irgend etwas Anderes von ihr zu hören.
Nur wegen so einem blöden Teil, einem Korsett, Korsage oder wie auch immer sie dazu sagte, würde er sich das nun ewig anhören müssen.
Ein Klingeln an der Tür riss ihn aus seinen Träumereien, vorsichtig verstaue er das Angefangene in seiner Kiste. Mal sehen, was dieses Klingeln wieder zu bedeuten hatte und so ging er zur Tür um nachzusehen.
Müßiggang!
Dieses Wort huschte noch schnell durch seinen Kopf als er lächelnd und kopfschüttelnd die Tür öffnete.
Bei der Anprobe des Musters würde er besser aufpassen, das nahm er sich noch vor, als er den Blick auf sein Gegenüber heftete.
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Amu Kanok





 Beitrag Verfasst am: 05 Jan 2010 10:31    Titel:
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Männerabend!

Jeah was für ein Wort, dieser Verheißung aus dem Goldenem Lamm musste man einfach folgen. Er hat ja schon viel mit, um und im goldenen Lamm erlebt, was würde es diesmal sein.
Ja und was so ein richtiger Mann ist, der sollte da nicht fehlen.
Doch ja, er fühle sich als richtiger Mann, jetzt wieder.
Doch, was war ein richtiger Mann?
Rauchen, Saufen, Weiber und Gesang?
Hrm, dann war er wohl doch keiner! Verdammt!

So kramte er seine besten Sachen hervor, nein sie waren nicht zerknittert und von Motten zerfressen sie waren sehr neu. Lächelnd strich er die Weste glatt, als er an die zarten Hände dachte, die diese gefertigt hatten.
Sein Herz klopfte etwas schneller dabei, welches ihm ein warmes Brummen entlockte.
Rasch verscheuchte er diesen Gedanken, nur nicht jetzt, vor einem Männerabend sentimental werden.
Ein Schmied ist ein beinharter Bursche.

Egal, ob nun ein richtiger oder kein richtiger Mann, auf gehts, wer weiß, vielleicht würde er dies ja heute werden. Mit dem Rauchen, das ist so eine Sache , die ihn sehr anwiderte und zu der er sich wohl auch nie hinreißen lassen würde. Nun gut, dann musste man es wohl mit den anderen 3 Punkten kompensieren.

Ah nicht vergessen, Jaira wollte noch abgeholt werden und so eilte er zu ihrem Haus, denn es war wie immer schon recht spät und das Treiben im Lamm musste schon längst begonnen haben.

Ach Weiber entfuhr es ihm, sie war noch nicht fertig. Was mussten sie doch immer so lange rum bummeln , hier und dann an sich zupfen, dreimal sich vor dem Spiegel drehend, dann doch wieder sich anders ankleidend.
So brummelte er ihr zu " Du bist ja immer noch nicht fertig."
"Ach Liebster." säuselte sie ihm zu "Ich will mich doch nur hübsch für dich machen."
Was sollte Mann nun dagegen sagen. Verdammt mussten sie einen auch immer an dieser schwachen Stelle treffen! Nur nichts falsch machen dachte er sich, quittierte ihre Worte mit einem zarten Küsschen und schob sie förmlich zur Tür. "Du bist schön wie du bist, egal was du anhast oder auch nicht."

OOOOhhhhh !
Das hätte er nicht sagen dürfen, denn darauf entspann sich eine kleine Diskussion ob er sie nackt vor die Tür schicken wolle.
Herje, warum müssen Weiber jedes Wort mit der Goldwaage abwiegen.
Kurz huschten ihre Worte als verlockender Gedanken durch sein Hirn, welches er mit einem Kopfschütteln verscheuchte und beteuerte "Neeeeein also, ja an sowas würde ich nicht mal im Traum denken“ hah, wenn sie wüsste, wovon er so träumt „Ich teil dich doch nicht mit diesen schwitzenden, haarigen Biestern da draußen, die sabbernd nach Frau lechzen. Niemals."
Oh, er hatte wohl genau die richtige Antwort getroffen, denn nun erntete er von ihr einen zärtlichen Kuss.
Er bot ihr sein Arm an und untergehackt trafen sie ohne weitere Komplikationen am Lamm ein. Der Lärm war schon von etwas weiter weg zu hören.
Beim öffnen der Tür schlug Ihnen eine Wolke von Wärme und aller möglicher Gerüche entgegen.

Herrlich, Der Männerabend konnte beginnen.
Und er nahm seinen Lauf, was für ein Abend, Mann hatte allerhand geboten bekommen.
Puh, was für ein ertragsreicher Abend. Mit Rauchen und Saufen war zwar nicht viel, dafür war sein Geldbeutel umso leerer.
Was soll es, dieses schnöde Gold, es hatte sich gelohnt.
4 Frauen wer hätte das gedacht.
Würden ihm diese Frauen den Zuwachs an Wissen und Erfahrungen bringen, die er sich von ihnen erhoffte?

Viel Zeit hatte er nicht, denn sie hatte ihn nun verlassen, wenn auch nicht für immer, so doch für eine lange Zeit. Manchmal fühlte er seine Ohnmacht ihr gegenüber, wie damals bei Alliestra, als er daran dachte sich im Hafenviertel von Rahal auf die wahren Künste im Umgang mit Frauen vorbereiten zu lassen, um seinem heiß geliebtem Weibe all das zu geben, was Frauen so zu brauchen schienen.

Die Mischung seiner Opfer war gut:
Simoen - wie geheimnisvoll und gepflegt sie sich gab - doch tief in ihr, so sagt zumindest Rogan, muss ein heißes Feuer lodern.

Liliana - ein edles Fräulein, manchmal etwas kühl, aber kochen konnte sie, oh ja.

Amary - was für eine Offenbarung und gleichzeitig was für eine Drachen. Wenn man das passende Geschirr für sie zum zähmen hatte, würde sie wohl alles für einen tun. Doch selbst an seiner Brust wurde sie vor einigen Tagen ganz ruhig.

und

Jaira - diese Frau hatte gefangen, nein, sie hatte ihn einfach eingesteckt. Ob sie es wusste? Bestimmt, denn sie ließ kaum Zweifel daran und zeigte ihm ihre ganze bedingungslose Zuneigung. Immer noch konnte er es nicht fassen. Doch es war ein schönes Gefühl in ihrer Nähe zu sein.

Er zermarterte sich den Kopf, wie er nun am besten die Damenwelt organisiert. Eine hatte ihm schon einen lehrreichen Abend beschert und ihr zu Liebe würde er nun seine Bemühungen intensivieren. Er musste einfach, er wollte und durfte sie nicht enttäuschen.
Würde er daneben es noch schaffen mit seinen begonnenen Studien weiter zu kommen?
Er musste schnell eine Menge lernen!
Er musste Meister werden, denn so wie jetzt, würde er ewig sein Geselle und in seinem Schatten bleiben.
Ja Thancred, ja das war ein Kerl.
Es schien ihm als wurde er alles haben und alles erreichen können, wenn es der Meister nur wollte, denn auch er hatte ein großes Herz.
So, es musste endlich ein Plan her.
Auf dem Weg ins Handelshaus grübelte er darüber nach.
Also Schritt 1. - er musste mit Eydis vorankommen und sich von ihr einige Grundelemente beibringen lassen.
Hrm, wen nahm er sich dann vor, zuerst Amary oder Simoen? Oder gar Liliana ? Oh Anetta von Reensdorf, ihre Warnung schwang noch in seinem Ohr das er sie ja wohl gut behandeln solle.

Ja, das würde er. Garantiert!

Nein Amary musst warten, sie sollte ruhig ein wenig zittern und bangen, um so williger würde sie sein, das er sie endlich erlöse.

Oh ja, manchmal konnte er gemein sein und so stellte er sich sein Plan auf.

Schritt 2 – Simoen

Schritt 3 – Liliana

Schritt 4 – Amary
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Amu Kanok





 Beitrag Verfasst am: 06 Jan 2010 00:40    Titel:
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Die letzen 2 Tage waren die Hölle, Eydis nahm ihn hart ran. Jeder Ausrutscher wurde hart bestraft. Immer und immer wieder musste er es wiederholen, bis sie zu Frieden gestellt war.
Hach eine kleine Erholungsphase kam ihm jetzt ganz recht, als lautes Rufen im Handelshaus nach Bedienung rief.

So erhob er sich schnell, blickt nochmal zu ihr zurück und eilte hinunter.
Selina.
Er musterte sie, diesmal ganz kurz und nicht so, wie es Rogan ihm beigebracht hatte. Heute war keine Zeit für seine Studien, es galt Eydis zufrieden zu stellen und alles aufzunehmen, was sie ihm beibrachte.
Also, wie konnte man einer Frau begreifbar machen, dass man wenig Zeit für sie haben würde und ihr nicht die erwartete Aufmerksamkeit schenken könne?
Man offerierte ihr die Wahrheit.
Eine Frau konnte nur akzeptieren wenn man schon mit einer anderen Frau zu Gange war.
So teilte er ihr mit, das er diese Woche mit diversen Damen schon sehr ausgebucht wäre und wenig Zeit für diese spezielle Arbeit hätte, denn ob er dazu am Morgen noch Kraft und Konzentration hätte, nachdem er die Damen verabschiedet hätte, könne er nicht sagen.
So setzte er seine harte Arbeit mit Eydis noch weiter fort, bis er erschöpft aber glücklich am Morgen, nachdem er aus dem Goldenen Lamm kam, in sein Bett fiel.
Sie hatte gute Arbeit geleistet, denn nun konnte er es wagen sich mit den anderen Damen die diese Woche noch auf seinem Plan standen auszutauschen.

Es blieb ihn sogar noch Zeit am Morgen, das Schreiben aus dem Postkasten des Handelshauses zu fischen die Zeichnungen zu studieren und versuchen einige Proben zu erstellen.
Aber es half nicht so ging es nicht. Er nahm das Buch mit zu seiner Oberlehrerin die wohl zur Mittagstunde aus ihrem Bett krabbelte und lies es sich vorlesen.

Dann machte er sich an das Werk. Eine Legierungsmischung nach der der anderen probierte er aus. Es war nicht ganz so einfach fremde Rohstoffe zu ersetzen. Es dauerte den ganzen Tag bis der Farbton stimmte. Doch noch immer war dieses Glänzen, wenn auch teilweise stumpf am Metall zu sehen. So schaute er sich nochmal genau die Bilder zur Herstellung dieses Stoffes an und versuchte herauszufinden, wie er denn die Kohle und das Blut in die Legierung bringen könnte. Alles für sich widersprach sich einfach und würde in einem riesen lichterlohen Feuerball aufsteigen. Also vergewisserte er sich wie die Vermischungen ausgeführt wurden.
Leider konnte er nicht ganz genau ermitteln welches Blut er zu verwenden hätte. Also mussten Zahlreiche proben besorgt werden. Vom Schweineblut bis Drachenblut hatte er sich alles beschafft.
Die Kohle wurde mit Blut getränkt, mit verschieden Erzen vermischt und in die Barrenform zum Einschmelzen gegeben.
In der ganzen Zeit hätte er fast vergessen, dass heute die erste Dame ihre Schuld einlösen müsse. Wahrscheinlich wäre er nervös den ganzen Tag durch das Handelshaus gelaufen.
So schaffte er es noch das Geburtstagsgeschenk für Marrik zu fertigen und würde es noch vor dem Treffen mit Simoen vor Adoran bei Inara und Marrik abliefern.


Zuletzt bearbeitet von Amu Kanok am 06 Jan 2010 13:19, insgesamt einmal bearbeitet
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Amu Kanok





 Beitrag Verfasst am: 08 Jan 2010 09:25    Titel:
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....... folgt ........
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Amu Kanok





 Beitrag Verfasst am: 08 Jan 2010 09:26    Titel:
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http://www.alathair.de/forum/viewtopic.php?p=342946#342946

Nachdem er Liliana verabschiedet hatte, lief ihm noch ein junges Fräulein in die Arme, die er sogleich mit ins Lamm nahm, da Eydis das Handelshaus verlassen hatte, damit er allein mit Liliana war.
Wie rücksichtsvoll von der Kleinen.
So traten beide ins Lamm ein, welches doch gut gefüllt war. Auch sein kleiner Wirbelwind, wie er sie nannte, Naisha war da. Man palaverte noch ein wenig und die Bemerkungen von Cedric über seine vier Frauen ließen erkennen, dass dieser an dem Abend wohl mächtig versagt haben musste.
So sich Amu erinnern konnte, unternahm er mehrere klägliche Versuche, sich wenigstens eine Frau zu sichern. Vielleicht hatte er einfach nur Angst vor Alliestra.
Der kleine Wirbelwind zitierte ihn dann förmlich vor die Tür, stemmte die Arme in die Seite und unterzog Amu einer peinlichen Befragung. Oh je, so von einem kleinen Mädchen in die Zange genommen zu werden ist schon eine schwierige Sache und er konnte ihren Fragen nicht ausweichen.
Am Ende gab er ihr ein Versprechen ab, mit der sie dann zufrieden schien, sodass er sich auf den Weg in ein leeres Haus machen konnte. Traurig schloss er die Tür auf. Stille und Kälte umfasste ihn, die beinahe lähmend auf ihn wirkte. Sie schnürte ihm förmlich den Hals zu und dieses flaues Gefühl bereitete sich in seiner Magengegend aus. Ja, das kannte er noch zu gut, hatte er es doch vor einiger Zeit unter unsäglichen Qualen überwunden. So ging er hoch in Jaira's Schlafzimmer und legte sich auf ihr Bett. Oh ja, ihr Geruch war noch deutlich wahrzunehmen, hatte er ihn die letzten Tage vor ihrer Abreise tief in sich eingesogen. Er schloss die Augen, dies alles in sich aufzunehmend. Zärtlich strich er über sein Hemd, genau an der Stelle seines Herzens, an der er ihre lederne Botschaft trug.
Er hoffe inständig sie würde ihm verzeihen.
Die Zeit verging. Er dämmerte vor sich hin, die Erinnerungen an sie, an die letzten Ereignisse huschten vor seinem inneren Auge vorbei. Er wusste nicht, wie lange er in diesem Zustand war, ob nur kurz oder mehrere Glockenschläge, doch er musste endlich den Mut aufbringen und sich aufraffen. Innerlich kochte er, wie er, der doch ein Kerl wie ein Baum war, so ein Jammerlappen sein konnte. Etwas brummlig entfuhr es ihm „Verdammt was Weiber aus einem beinharten Kerl machen können“. Für einen Außenstehenden mag das ziemlich verzweifelt geklungen haben. Er erhob sich, ging hinunter zum Tisch und begann etwas auf das Papier zu schreiben.
Dabei klangen immer wieder Simoen‘s und Liliana’s Worte in seinem Kopf.
Auch sie hatten Ihm, wie Jaira zuvor gezeigt, wohin er gehören würde. Er hoffte nur, seine Worte würden glaubhaft klingen und sie nicht enttäuschen.
Zahlreiche Versuche seiner "Schreibkunst" landeten auf dem Boden.
Fast in Zeitlupe wanderten Buchstaben, die Worte formten, auf das Papier, bis es dann diese Form annahm.

liebes herzblat.

das ist mein erster brief in meinen leben. es fält mir schwer alles so aufzuschreiben. ich denk jeden tag an dich und es tut weh dich nicht bei mir zu haben. danke für deine blüte und dein schwarzes kuschen. ich hab es imer bei mich.
jeden tag lerne ich ganz viel und hoffe das ich dich dann richtig glükklig machen kann.

ich hab die ganz lieb
dein brummbär

Immer und immer wieder buchstabierte er die Worte vor sich her, um sie dann aufzuschreiben. Später übergab er es einem Boten, der dies zu ihren Eltern bringen sollte. Dann schlief er am Tisch traumlos ein.
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Amu Kanok





 Beitrag Verfasst am: 13 Jan 2010 14:53    Titel:
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Auf der Suche nach seinen Mulis, die er Rogan gegeben hatte, machte er ein kurzen Abstecher ins Goldene Lamm.
Seine Chefin war da am sitzen, Neitha und Eydis. Wo die sich nur rumgetrieben hatte, ganz Berchard hat sie verrückt gemacht mit ihrem Verschwinden.
Auch dazu wusste er mehr als man annehmen durfte, doch er hatte versprochen zu schweigen. Also tat er es.
Ha Neitha, sie musste wissen wo Rogan steckt, denn in letzter Zeit hatte er beide öfter in verfänglichen Körperhaltungen zueinander gesehen.

Na Neitha, wo ist denn dein Kuschelrogan ?

Sie konnte ihm auch nicht weiter helfen, schien sie ihn auch schon ein paar Tagen zu vermissen.
Ein etwas beunruhigender Gedanke über eine abendliche Begegnung vor wenigen Tagen und einen etwas neugierigen Rogan am darauffolgenden Tage, huschte ihm durch den Kopf.
So machte er sich auf zurück ins Handelshaus. Es galt unbedingt noch ein paar Sachen für eine Bestellung fertig zu stellen.
Neitha kam ihm nachgelaufen, da wohl zuletzt jemand Rogan im Handelshaus gesehen hatte. Die Kleine wuselte durch alle Räume auf der Suche nach Rogan.
Er war nicht da und so zog sie weiter was von Mine und so rufend.
Amu setzte sich an die Werkbank und holte sein Werkzeug und Material heran. Er wollte noch schnell, wie immer mal ebend, ein paar Hacken biegen, als Neitha wieder hereingelaufen kam. Ihr Gesicht vor Schmerz verzogen, Tränen in den Augen. Ihr vor Unglauben umher huschende Augen blickten Amu an.
Herje wie sah sie denn aus, was ist denn nun schon wieder. Er lies alles aus seinen Händen fallen und ging ihr entgegen, schloss rein instinktiv die Arme um sie und versuchte sie etwas holprig zu trösten.

verdammt warum er schon wieder, soviel Frauenkörper die er nach der Abreise von Jaira an sich fühlte, das hatte er sein ganzes Leben noch nicht gehabt.
Und Trösten, Himmel das war ja fast noch Schlimmer als Schreiben und Lesen zu lernen, darin hatte er ja nun gar keine Übung.
Was musste er noch alles tun um Meister zu werden?
Diese Prüfungen schienen schier unendlich zu sein.
Doch irgendwie schien der arme Junge nicht zu merken, dass das Leben nach ihm griff und ihn derzeitig fest in den Händen hielt. Steckt man(n) mal den Kopf aus der Mine, hatte man(n) verloren. Es griff unbarmherzig zu und nahm Besitz von ihm.

bei sich dachet er so, oh Cirmieas, was soll ich mit dem Mädel machen, es ist doch noch ein halbes Kind. Und nun heulte sie ihm auch noch das Hemd voll. Kurz dachte er an das letzte Mal, als eine Frau ihm das Hemd durchfeuchtete. Schnell verdrängte er die Gedanken, denn Eydis eindringliche Warnung, dass er durch sein unangemessenes verhalten, wie sie es ausdrückte, Verhalten Leonore wohl verführt haben möge, ließen ihn über ihre Aussage zweifeln.
Was sollte er tun, wenn seine Schale erst mal geknackt, war sein Herz einfach zu groß und manchmal fühlte er sich als Vater für all diese kleinen beschützenswerten Mädchen, die es galt vor dem Übel der Welt zu bewahren und zu retten.
Noch strich er ihr rein mechanisch über den Rücken und war in seinen gedanken gefangen, als er fühlte, wie sie ihm am Handgelenk mit sich zog. Überrascht trottelte er ihr nach, denn die Worte ich habe ihn gefunden konnten sein Hirn gerade noch erreichen, ohne die er sich jetzt energisch gewehrt hätte. Nicht noch einmal würde er es einem Weib genehmigen, ihn ungewollt in eine dumme Lage zu bringen. Die Nacht nach dem Werktag war ihm eine Lehre.

Schnurrstracks zog Neitha ihn zu Rogans Haus, hindurch einen leeren Raum - verdammt hat dieser Schlamperheini immer noch nicht eingeräumt - ab in den Keller, die Treppe herunter.
Wassergeplätscher.
Uff.
Vorhang.

Neitha stand zitternd neben ihm.
Oh man, was würde ihn erwarten ?
Rogan tot ?

Vorsichtig schob er ein Finger durch den Vorhang. Hrm was war das?
2 Nackte? Hrm, er musste nochmal schauen, nicht um sich an der Barbusigen zu weiden, nein um zu glauben was er da sah.
Uff, schnaufend sah er zu Neitha.
Sein Blick viel auf Leonore, sie schon wieder.

Der Vorhang wirde wieder fallen gelassen, betretenes Schweigen hinter dem Vorhang.

Von drinnen erklang sein Name mit dem Hinweis, dass die Dame bedeckt worden sie und so schob er sich durch den Vorhang, um kurz darauf Neitha nachzuziehen.
Worte wechselten die Seite und plötzlich rannte Neitha die Treppe herauf.
Amu hörte nur was von Sterben und rannte ihr nach, sie laut rufend.
Doch er konnte sie weder sehen noch hören.

Schlecht gelaunt ging er schnaufend ins Handelshaus zurück, wo anscheinend eine weitere Lektion auf ihn wartete.

http://www.alathair.de/forum/viewtopic.php?t=47033
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