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Reisen in das Land der wahren Träume
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Alathair - Online Rollenspielshard Foren-Übersicht » Gerüchteküche » Reisen in das Land der wahren Träume
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Der Erzähler





 Beitrag Verfasst am: 21 Jul 2009 23:43    Titel: Reisen in das Land der wahren Träume
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Als sich die Stille über die Gefilde legt und die Sonne dem Monde Platz schafft wird in einigen Häusern etwas zum Leben erwachen. Kristalle und Knochen von Fabelwesen gebracht, beginnen zu leuchten. Manch ein Besitzer dieser Dinge wird in einen Schlaf verfallen. Die Gedanken begeben sich auf eine Reise. Eine Reise in der die schlafenden Geschöpfe folgendes sehen:

Ein Ort auf einer Ebene, frei von Bäumen und Sträuchern. Du läufst darauf zu mit deinen dunkelroten Hufen. Ja du hast Hufe keine Füsse wie normal.Vor dir tut sich ein Platz auf, bei diesem Wägen mit Käfigen gestellt sind. Du gehst näher heran und siehst Kreaturen in den Käfigen. Fremdartige Wesen wie man sie sonst nur selten sieht. Ein riesiger Skorpion wandert ruhelos am Gitter hin und her, den gewalltigen Stachel wippend gehoben. Ein gewaltiges geflügeltes Wesen, welchem die Federn gestutzt wurden. Es rüttelt wütend an dem Gitter doch kann es, eben dieses nicht brechen. Ein Zelt kommt auf dich zu. Als du hineintrittst erscheint dir ein Tor welches dich magisch anzieht. Du gehst hindurch und erblickst viele bunte Wesen welche dich erstaunt mustern. Du hörst ihre Stimmen, verwirrt und verwundert. Du siehst sie in allen Farben schimmern in allen Gestallten herumhuschen. Ein kleiner blauer Hase spricht mit einem Wesen welches dir als violetter Ork erscheint. Du fühlst dich nicht bedroht, vielmehr gehörst du irgendwie dazu. Deine roten Hufe klappern munter über den Boden während du näher an ein Gebäude gelangst. Du öffnest die Tür und fühlst wie dich etwas hinwegzieht....

Der Morgen graut und die Vögel zwitschern munter dem Tag entgegen. Verwundert werden die Besitzer nach den Gegenständen tasten, welche wie zuvor arglos glitzernd bei ihnen sind.



[OOC-Anmerkug : Quest für alle offen!]


Zuletzt bearbeitet von Der Erzähler am 21 Jul 2009 23:47, insgesamt einmal bearbeitet
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Thelor von Reensdorf





 Beitrag Verfasst am: 22 Jul 2009 08:28    Titel:
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Spät erwachte er und fühlte wie er den Stein in seiner Hand hatte.
Müde blickte er verwundert auf jenen und schlagartig war der fast verblasste Traum wieder in seinem Kopf. All das mit den Hufen, lila Orcs , Pink Pather und was nicht alles war. Der Gefangene Skorpion, das Wilgewodene Geflügel, alles zog wie Nebelschwaden durch seine Erinnerung.
>> Gut das du nur so einen Schwachsinn Träumst << murmelte Thelor zu sich Selbst und wie von selbst Landete der Stein auf seinem Nachttisch.


Zuletzt bearbeitet von Thelor von Reensdorf am 22 Jul 2009 08:29, insgesamt einmal bearbeitet
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Nuria Mondin





 Beitrag Verfasst am: 22 Jul 2009 16:53    Titel:
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Nuria hatte so ihre ganz eigenen Theorien, was es mit dem Knochen auf sich haben könnte, den da Leoly ihr zur Untersuchung geschenkt hatte. Spät noch saß sie über dem guten Stück und grübelte. Rein alchemistisch hatte sie dem Ding auf den Zahn gefühlt - Knochenstruktur war in Ordnung, aber das sollte ja nichts heißen. Gedankenverloren musterte sie den Knochen. Was von Träumen hatte Leoly erzählt und Kobolden... und sie wusste nur allzu gut, welche Macht Träume entwickeln konnten. Schließlich war sie selber eine Meisterin darin, auf Traumpfaden umher zu wandeln und Träume zu manipulieren - und meist führte das zu unschönen Erscheinungen bei ihren Opfern. Nicht nur einmal hatte sie schon für die eine oder andere nächtliche Überraschung gesorgt. Taralea hatte auch eine Begegnung gehabt - diese Artefakte wurden also verteilt- und das scheinbar auch noch recht weiträumig. Das konnte ein machtvoller Clou werden. Eine geschickte Sache, harmlos wirkende Gegenstände als Medium zu verteilen... Wenn sie nur wüsste, wer genau dahinter steckte und worauf das Ganze hinaus laufen sollte - doch da schweiften ihre Gedanken ab. Ein Tagtraum - und ihre Alarmglocken läuteten. Sehr genau machte sie sich ihren eigenen Klang bewusst. "Was auch immer passiert - ich bewahre mir meinen Weg zurück." Entschlossen klammerte sie sich an ihren Klang. Nahm die Manipulation war, folgte ihr - doch sie würde sich nicht gänzlich leiten lassen. Rote Hufen. Das ging ja gut los - wurde gleich an der Gestalt herumgefuscht. "Bin ich in dem Traum eines Anderen oder ist es mein Traum, der manipuliert wird?" Genau vollzog sie den Weg nach, den sie da auf Traumebene geführt wurde, bereit, sich jederzeit daraus zu befreien.
Sie tastete unauffällig nach Kopf und Schwanz - man musste den Schickenden ja nicht wissen lassen, dass man auch im Traum kein gänzlich ahnungsloses Opfer war. Glück für sie, dass sie sie im wachen Zustand erwischt hatten - sonst wäre sie leichter zu manipulieren gewesen. War sie ein Satyr? Würde zu den Kobolden ja passen. Mehr als davon gehört oder Bilder gesehen hatte sie freilich noch nie - aber man konnte ja nie wissen, was so an wahren Kernen in Geschichten blieb - und überhaupt, das war immerhin ein Traum.
Diese Wesen in den Käfigen - genau versuchte sie sie sich einzuprägen. Und morgen würde ein Studium der Märchenbücher fällig sein sowie der Legenden - vielleicht ließ sich damit näher eingrenzen, womit sie es hier zu tun hatte. Prüfend musterte sie die Schlösser. Magische Versiegelungen, einfache Vorhängeschlösser? Alles konnte Hinweise auf den Absender geben und seine intellektuelle Schöpfungskraft. Sie achtete auf Details - waren da hinter vordergründigen, bunten Eindrücken noch andere Dinge, die mitschwangen? Sprachen die Augen der Tiere oder waren es nur blasse Darstellungen? Gab es Umgebungsdetails wie Blumen, Temperatur, Wind, oder konzentrierten sich die Bilder auf das Wesentliche, um darauf nur die Aufmerksamkeit der Träumer zu lenken?

Ein Zelt. Machart, Farbe, Gestaltung - auch hier wieder ein sehr aufmerksamer Blick. Wohnstätte konnten viel über die Befindlichkeiten des Träumers aussagen - sie versuchte sich möglichst viel einzuprägen, doch sie spürte auch, dass sie weiter musste, nicht zu lange verharren, damit nicht aufflog, dass sie nicht einfach artig willenlos durch den Traum marschierte. Und so folgte sie dem Drängen, das Gebäude zu betreten - würde eine der Schwestern sie in diesen Momenten sehen, er würde denken, sie wäre wach - denn sie saß nach wie vor am Alchemietisch. War sie zwar in sich zusammengesackt durch den Schlaf, so waren dennoch alle Muskeln gespannt - man hätte meinen können, sie habe sich vorgelehnt, um beim schwindenden Licht eine Reagenzie nur besonders genau abzuwiegen.

Dieses Tor - es war ihr ganz und gar nicht geheuer. Es widerstrebte ihr, hindurchzugehen - doch ihre Neugierde war stärker als die Angst. Auch wenn der Traum an sich überhaupt nicht bedrohlich wirkte - sie wusste zu gut, aus welchem Holz Illusionen gestrickt sein konnten. Und gerade Tore... Tore verband sie mit Magiern und Magier... sie schob das Gedankencluster beiseite und trat hindurch.

Sie fühlte sich fast sogleich gemustert. Ihre Gedanken rasten. War sie zu auffällig gewesen? War dies regulärer Teil des Traumes? Sie musterte die Wesen, die da umherwuselten. Konzentrierte sich auf die Stimmen, versuchte Worte zu verstehen, herauszufiltern, oder zumindest den groben Sinn zu erspüren von dem, was da so geschah. Doch genauso aufmerksam suchte sie auch nach ihren Augen. Lag dort mehr? Waren es vielleicht andere Träumende? Oder abermals nur die schemenhaften Abbilder, die typisch für Träume waren?

Abermals ein Gebäude. Ihr Gehirn arbeitete auf Hochtouren bei dem Versuch, herauszufiltern, um welche Bauart, Materialien usw. es sich handelte und was für Vegetation in der Umgebung angepflanzt war. Doch die Tür - sie wollte von ihr geöffnet werden. Doch als sie die Klinke betätigte, spürte sie, wie sie etwas fortziehen wollte. Sogleich begann ihr Herz zu rasen. Wohin zu ziehen? Aus dem Traum? Sie tiefer in etwas hinein? Ihr erster Reflex war, dagegen anzukämpfen. Über ihre Sinne war nur sie Herr, verdammt! Und sie wollte wissen, was hinter dieser Tür lag. Ohne groß darüber nachzudenken, ließ sie sich auf ein geistiges Tauziehen ein - wenn schon jemand bei ihr herumpfuschte, dann wollte sie zumindest hinterher mehr wissen als vorher.


(Um PN/ICQ-Kontakt o. ä. vom zuständigen Staffi wird gebeten, da ich gerne etwas genauer die aufgeworfenen Fragen im Post besprechen würde bzw. in Bezug auf das Ende eine Rückmeldung.)
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Der Erzähler





 Beitrag Verfasst am: 24 Jul 2009 06:27    Titel:
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Erneut zieht die Dunkelheit über das Land und die Nacht bricht herein. Manch einer wird bereits süß schlummern andere wird die bleierne Müdigkeit bald einhohlen. Bei den Schlafenden wiederholt sich das Phänomen des Leuchtens der Traumgeschenke und pulsierend werden sie erneut die Pforten zu einem seltsamen Traum öffnen.



Du gehst den Weg entlag, früher bist du ihn sicher schon einmal gegangen. Du blickst an dir herab und entdeckst lediglich ein Unterkörper welcher die Krallen eines Vogels als Fortbewegungsmittel besitzen. Ein Vogel fragst du dich und tatsächlich deine Arme sind durch Schwingen ersetzt, welche in einem satten Grün gefärbt sind. Du testest deine Schwingen und flatterst auf. Erst unbeholfen doch dann ist dein Körper dir angehörend. Dein Flug den Weg entlang lässt dich an ein braunes Zelt gelangen, welches du neugierig umrundest.Kommt dir die gegend nicht bekannt vor? Ja wirklich du erkennst das gewalltige geflügelte Wesen in seinem Käfig wieder. Auch der Skorpion ist an dem selben Platz wie du ihn in Erinnerung hast. Ein weiterer Käfig zieht deinen Blick an. Darinnen ist ein Wesen welches verformt und unheilig wirkt. Das erste mal fällt dir nun auch ein Schild auf welches unter dem Käfigwagen prangt. Gierig blickt das Wesen zu dir und streckt die Arme nach dir aus. Vorsichtshalber, es erscheint dir deutlich größer als du selbst, hältst du Abstand und versuchst auf dem Schild etwas zu erkennen.

Der Blick auf das Schild lässt dir egal ob du des Lesens mächtig bist den Sinn dessen in deinem Wissen aufflammen.
Ein Unheiliger, eine verfluchte Kreatur, deren einziges Trachten der Durst nach deinem Blut sei.
Du blickst hinauf und siehst wie es dir zuwinkt um dich näher zu locken. Doch auch wenn du ihm folgen willst hält dich etwas warnend zurück. Ein Kreischen dringt zu dir und du blickst zu der Stelle woher es kommt. Eine Spinne fragst du dich? Eine Frau? Es ist eine Mischung aus beidem. Der Unterleib einer Spinne und der Oberkörper einer Frau. Auch sie versucht dich näher zu locken doch du weichst zurück und blickst zum Zelteingang. Neugierde erfasst dich und du hüpfst darauf zu das Tor erhoffend. Tatsächlich im inneren des Zeltes erblickst du es erneut. Ein Funkeln zu deinen Füssen regt deine Aufmerksamkeit an. Ein Traumknochen wie die Blüte einer dunkelroten Rose leuchtend liegt auf dem Boden. Ein paar Hüpfer weiter ein Kristall, schimmernd in den schönsten Grüntönen, welche dein Auge je sah. Ein wenig versinkst du in dem Glitzern ehe du eine Bewegung erhaschst. Du siehst gerade noch goldene Schwingen in dem Tor verschwinden und beschliesst diesen zu folgen. Als du hindurchtrittst verändert sich deine Gestallt und du wächst an. Deine Flügel formen sich zu kleinen Hufen um und dichtes, weiches Fell umschmiegt deinen Körper. Ein kleiner Puschelschwanz an deinem Hintern vollendet deine Einblicksmöglichkeit. Trippelnd gehst du weiter und entdeckst Speisen welche dir wie bei einem großen Fest auf U-Förmigen Tischen aufgebahrt wurden. Du überlegst wie du sie nehmen könntest. Schwer wird sich das ohne Hände gestallten. Eine Frau erscheint neben dir einen Stab in der Hand. Sie ist in Lila kleidung gewandet und trägt einen spitzen Hut. Die grüne Hautfarbe erscheint dir ganz normal. Sie deutet schweigend zu den Speisen dich einladend.Und so versenkst du, als sie auf deine Fragen nicht antwortet sondern dich nur immer wieder einlädt zuzugreifen, deine Schnauze in einer der Schüsseln. Du fühlst dich nicht gefährdet und der Geschmack der Speise ist süß und sahnig zugleich. Neben dir greift ein kleiner gelber Affe nach einem der Kuchen und schiebt ihn mit einem entzückten Laut zwischen die Lippen. Schmatzend blickt er zu dir auf und fragt ob er auf dir reiten darf! Verwirrt blickst du ihn an dann wieder an dir herab. Es ist dir unwohl etwas auf dir zu tragen und so verneinst du es ehe du fragst wo ihr hier seid.
„Es ist ein Fest im Traumland!“ plappert er vergnügt und deutet um sich.
„Du bist eingeladen und kein anderer Gast wird dir hier wehtun oder dich angreifen! Ach wusstest du das es dort hinten einen Losstand gibt?“ dich mitwinkend hüpft er in die besagte Richtung.
Als du ihm folgen willst fühlst du erneut den Sog an dir. Du wehrst dich verzweifelt um nicht wieder hinausgerissen zu werden, doch die Realität scheint dich zurückzurufen.




Die Sonnenstrahlen brechen bereits durch die Wolken und reissen die Nacht mit sich fort. Traumgeschenke verfallen wieder in ihre normale Verfassung und wie verwirrt blickt sich der Erwachende um.
Ein Traum oder doch mehr Wahres daran?
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Sarum Anark





 Beitrag Verfasst am: 24 Jul 2009 10:52    Titel:
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als er aufwachte blickte er verschlafen zu seinen
leutenden blauen Kristall, den er komischerweise in der Hand hatte
sein blick wandert dann zu seinem Wildkrautsäckchen und runzelt
nachdenklich die stirn .. lässt sich den Traum nochmal durch den kopf gehen.


Was hab ich denn da geträumt .. ich sollte weniger Wildkraut rauchen

murmelt er zu sich selbst und legt den Kristall und das Säckchen Wildkraut
in den Nachtschrank
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Rilya





 Beitrag Verfasst am: 25 Jul 2009 08:16    Titel:
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Noch etwas schlaftrunkend rieb sie sich die Augen. Es war ein komischer Traum. Noch so einer. Dieser schien an den ersten anzuknüpfen. Es war schön. Dieses Land.. dieses Traumland. Davon hatte die Traumfee gesprochen. Wobei sie zugeben musste, daß sie am Anfang Angste gehabt hatte... diese komischern Wesen, welche das kleine Mädchen noch nie zuvor gesehen hatte. Aber wenn niemand dem anderen etwas antun durfte...

Sie setzte sich in ihrem Bett auf und die kleinen Hände griffen nach dem Kristall, welcher, seid sie ihn geschenkt bekommen hatte, in jeder Nacht auf dem kleinen Schrank neben ihrem Bett verweilte. Sie betrachtete ihn. Er sah genauso aus wie immer. Wunderschön... glitzernd... schillernd in allen Farben.

Der Blick ging umher, sie sah ihre Mutter, welche sich gerade im Bett herum drehte und sie sah Lu, welcher, aus einem Grund, welchen sie nicht verstand, bei ihnen wohnte, seid sie diesen Kristall bekommen hatte. Die Großen hatten ohnehin sehr komisch reagiert.
Es war so schön gewesen mit der Fee zu reden. Sie war lustig! Sie war schön! Und sie konte lachen! Man konnte mit ihr über alles reden. Und dennoch hatten die Großen so seltsam reagiert, als sie es ihnen erzählt hatte. Sie hatten zugehört.. das schon. Aber ihre Blicke waren Rilya nicht entgangen. Ihre Mtter hatte immer wieder zu Lu geblickt, dieser wollte den Kristall untersuchen. Und seiddem wohnte er hier. Er wollte auf sie und ihre Träume aufpassen, hatte er gesagt.

Als wäre dies normal. Doch dumm war sie ja nicht. Sie misstrauten der Fee. Und das, obwohl jene nur das bestätigt hatte, was sie kurz zuvor von ihrer Mutter gelernt hatte: "Wir alle leben in einem Traum. Jeder in seinem. Und manchem verbinden sich die Träume. Es ist wie in einem Haus und die Türen verbinden die einzelnen Zimmer, welche die Träume sind."

Sie drehte den Kristall nochmals in der Hand und hüpfte dann aus dem Bett. Vielleicht sollten die Großen sich mal an das halten, was sie selber sagten. Und von ihren ganzen Träumen... gehörte dieser in der letzten Nacht eindeutig zu den angenehmeren.
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Isumar F. Widegrein





 Beitrag Verfasst am: 25 Jul 2009 11:59    Titel:
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Er war alt genug, um zu wissen, dass in jedem Märchen, jeder Sage ein Fünkchen Wahrheit steckte.
Dennoch überraschte es ihn, einem solchen Fünkchen plötzlich gegenüber zu stehen.
Wie gerade aus einem der Kinderbücher der Bibliothek entsprungen, flatterte dieses kleine Wesen vor seiner Nase herum und bedachte ihn mit einem bunten Regen aus Feenstaub.
Diese seltsame Substanz, in allen Farben glitzernd, legte sich auf seiner Robe ab und brachte diese und Haar und Bart dazu, wie ein Regenbogen zu schimmern.
Er fühlte sich wie eines der kostbaren, bunten, sehr kitschigen Bildchen, die mit Silberglitzer bestreut waren und unter den Adelstöchtern getauscht wurden.
Wenigstens konnte er sich sicher sein, dass er trotz des Feenstaubs im Haar nicht zu einem solchen Tauschobjekt werden würde und irgendwie war er froh, dass gerade niemand sonst an der Bibliothek vorbei kam. Was wäre, wenn nur er dieses kleine Wesen sehen konnte und niemand sonst?
Ehe er sichs versähe, würde er vermutlich seine letzten Jahre in einem Haus verbringen, wo sich die Türen nur nach innen öffnen lassen und all die armen, geistig verwirrten Seelen untergebracht waren. Aber schließlich hatten das Fräulein und das Kind die Fee vor ein paar Tagen ja auch gesehen?

Er starrte auf die beiden Kristalle, auf dem Tisch vor sich, als könnten diese sich jeden Moment in Luft auflösen, oder zerplatzen, wie eine Seifenblase.
Gute Träume, schöne Träume, hm?
Das war doch eher etwas für Kinder und Frauen, nicht für einen alten Zausel wie ihn.
Dennoch legte er einen der Kristalle auf den Nachttisch seiner Gemahlin und den anderen auf seinen eigenen. Wenn es jemanden gab, der ihn in all den langen Jahren vor Kindereien bewahrt hatte, dann war es seine Gemahlin Isentrud und auch dieses Mal hatte er darauf vertraut.

Er hätte jedoch wissen müssen, dass dieser kleine Kristall, der wie ein Edelstein funkelte, eine anziehende und faszinierende Wirkung auf sie haben würde und ehe er die Möglichkeit eines Protestes in Erwägung ziehen konnte, sah er sich neben Isentrud im Bett liegen, die Augen geschlossen, in der linken Hand den Kristall, in der rechten Hand die Hand seiner Frau.
Es fühlte sich an, als würde ihn etwas mit aller Macht in den Schlaf ziehen und die gleichmäßigen Atemzüge Isentruds ließen das Gleiche vermuten. Das war auch schon der letzte Gedanke, der ihm durch den Kopf ging, ehe er sich auf einem Weg wiederfand.
Irgendetwas war anders, er hatte Mühe, das Gleichgewicht zu halten und auch die Hand seiner Frau lag nicht mehr in der seinen, obwohl sie sich noch zu berühren schienen, auf seltsame Art und Weise.
Nach sicherem Stand suchend, ließ er seinen Blick an seinem Arm… Flügel entlang gleiten. Flügel???
Eigentlich hätte er nun vor Überraschung oder Entsetzen die Augen aufreißen müssen, doch trotz der anfänglichen Unsicherheit auf den Beinen fühlte es sich so normal an und irgendwie vertraut.
Während er die Flügelspitzen betrachtete, wo sich die seinen mit denen Isentruds berührten, erinnerte er sich an die Träume seiner Jugend:
Einmal fliegen können, wie ein Adler.
Wäre sein Mund nun kein Schnabel gewesen, hätte er gelächelt.
Alle Wünsche ihres Gemahl kennend, weshalb sollte dies in einem Traum anders sein, nickte Isentrud ihm zu und bewegte ihre eigenen Schwingen auf und nieder.
Er wollte etwas sagen, doch mehr als ein Vogelschrei kam nicht aus seiner Kehle. Er hatte dennoch das Gefühl, als würde Isentrud ihn verstehen.
Dann hoben ihn seine eigenen Schwingen unter kräftigen Schlägen in die Lüfte und nachdem er den Bogen heraus hatte, zog er in fast jungenhaftem Übermut ein paar Kreise, um den Blick von oben zu genießen und ihn in sein Gedächtnis zu brennen.
Er ließ seine scharfen Augen über den Boden schweifen und verspürte Appetit… auf eine Maus, eine Ratte oder eine Schlange.
Dann folgte er flugs seiner Gemahlin, die bereits Kurs auf ein braunes Zelt nahm.
Auf dem Boden wich sie ihm allerdings beim Anblick der Kreaturen nicht mehr von der Seite, auch wenn von jenen keine Gefahr auszugehen schien, da sie allesamt in Käfigen steckten.
Plötzlich fühlte er sich angezogen von einer derart abscheulichen Kreatur, wie er sie selbst in Büchern noch nicht gesehen hatte. Oder doch? Er versuchte sich zu erinnern, doch wollte ihm nicht ein einziges seiner Bücher einfallen, die er jemals gelesen hatte und in diesem Moment fragte er sich, was er denn war. War er ein Schmied, ein Tischler, ein Bauer? Nein, das stimmte alles nicht… er war ein Vogel, ein Adler und schon immer gewesen. Ganz gewiss.
Er blickte auf das Schild am Käfig der ihn lockenden Scheußlichkeit und etwas hielt ihn zurück, noch näher zu treten. War es sein eigenes Gefühl, welches ihn warnte, oder war es Isentruds Flügel, den sie vor ihn hielt, um ihn am Weitergehen zu hindern?

Ein Schrei lenkte beider Aufmerksamkeit ab und zog diese auf ein Wesen halb Mensch, halb Spinne, eine Frau. Sie zog ihn an und stieß ihn gleichzeitig ab, sodass er sich nicht näherte.
Isentrud drängte ihn mit ihrem Körper in Richtung des Zelteinganges.
Im Innern ein Funkeln, als würden sie den Schatz eines Drachenhortes erblicken, glitzernde Kristalle, schimmernde Knochen, als hätte ein Feinschmied sie zu diesen Formen verarbeitet, aus den edelsten Smaragden, Rubinen, Saphiren und Diamanten.
Seine Gemahlin stand und besah verzückt, wie ein junges Mädchen die Kleinode und diesmal war es an ihm, sie zu einem Tor zu schieben, in dem gerade ein goldenes Flügelpaar verschwand und seine Neugier aufflammen ließ.

Sofort bemerkte er die Veränderung, sah zu Isentrud und konnte an ihr nachvollziehen, was mit seinem eigenen Körper geschah. Ein kurzer Moment der Enttäuschung machte sich in ihm breit… er war doch ein Adler!
Dann erblickte er jedoch die Tische mit den vielen Speisen und sein Appetit regte sich erneut, nur dieses Mal erinnerte er ihn nicht an Mäuse, Ratten, oder Schlangen, sondern eher an Karotten.
Die Frau mit dem Stab lud sie ein, sich an den reichlich aufgetafelten Speisen zu laben und er ließ sich nicht lange bitten, im Augenwinkel bemerkend, dass auch Isentrud ihre Schnauze in eine der Schüsseln versenkte. Derart abgelenkt fiel ihm zu spät auf, dass sich in seiner Schüssel eine süße, sahnige Speise befand und so gar nicht zu der Vorstellung von Karotten passen wollte.
Auch die Frage des schmatzenden Affen, ob dieser auf Isentrud reiten dürfe, passte ihm so gar nicht und ehe sie darauf antworten konnte, hatte er dies entschieden verneint.
Dem Wink des Affen zum Losstand jedoch wollte er gern folgen, vielleicht gab es einen dieser schimmernden Knochen zu gewinnen. Er würde von einem Feinschmied eine Kette fertigen lassen und diese seiner Gemahlin schenken.

Er versuchte sich gegen den Sog zu wehren, der Losstand war doch schon so nah und doch schien es, als könnte er nicht genügend Kraft aufbringen.
Schlagartig war das Traumland verschwunden, er öffnete die Augen und sah in die Isentruds, die einen Augenblick vor ihm erwachte und sich über ihn gebeugt hatte.
„Ich bin geflogen.“ , sagte er leise.
Und wissenden Blickes antwortete sie: „Ich flog mit dir mein Gemahl.“


Zuletzt bearbeitet von Isumar F. Widegrein am 25 Jul 2009 23:34, insgesamt 2-mal bearbeitet
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Drakhon Sokarth





 Beitrag Verfasst am: 27 Jul 2009 11:32    Titel:
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Wie gewöhnlich war die Luft im dunklen, nur leidlich von Kerzen erhellten Kellergewölbe unangenehm feucht und stickig. Seit er den Knochen merkwürdigen Knochen an sich gebracht hatte waren nun schon einige Tage ins Land gezogen zwischen den glucksenden und blubbernden Apparaturen Lag das orangefarbene Ding, das lederne Tuch auf dem es Lag hatte sich teils orange verfärbt. Unschlüssig lag Sein Blick auf dem mysteriösen Gegenstand.
Träume, was genau stellte dieser Knochen dar, war er ein Schlüssel, oder gar ein Tor. Egal was es war, es musste mächtige Magie sein die in diesem Objekt wirkte und wie beeinflusste er die Träume seiner Besitzer.
Doch diese Fragen waren für ihn nur von beiläufigem Interesse, war es doch interessanter zu wissen, ob man diesen Knochen für die Zwecke des Raben korrumpieren konnte.
Der erste Traum so kurios und abnorm wie er auch war, war er doch interessant, das Gefühl der Zugehörigkeit gefährliche Kreaturen eingekerkert, nur das friedliche Volk wandert frei durch dieses geträumte Land.

Mit einem nachdenklichen Seufzen ließ er sich in den harten, Stuhl vor der Arbeitsplatte sinken fuhr sich mit den langen dünnen Fingern durchs Haar und strich die weißgrauen Strähnen nach hinten.
Der zweite Traum brachte wesentlich mehr Erkenntnis. Das Land der Träume, ja es ließ kaum einen Zweifel diese Knochen waren Schlüssel und Wegweiser zu Gleich.
Die Welt in die man sich träumt real doch der eigene Wille geknebelt um den Frieden dieser Idylle aufrecht zu erhalten.
“Stirbt man in einem Traum so stirbt man auch in der Realität..:”, ging es dem Rabendiener durch den Kopf. Doch wie sollte man bewerkstelligen, den Einfluss welchen dieser Knochen auf einen hat zu brechen ohne seine Fähigkeiten gänzlich zu zerstören. Ein Massaker unter diesen arglosen Geschöpfen währe ein Kinderspiel, es währe ein Gelage für den Rabenherrn.

Die Stunden zogen dahin, der Tag begann neuerlich zu schwinden ohne er mit seinen Überlegungen wirklich vorangekommen währe.
Bald würde der Knochen sie wieder in dieses friedliche Land ziehen, ihn und seine Gattin, denn wenn der Tag erlischt schien die Kraft der Knochen zu erwachen.
Der erste Schritt war klar, man musste die Kontrolle über sich und sein Handeln erlangen sich bewusst werden was man Tat denn was immer der Knochen war, seine Träume bestimmte der Mensch noch immer selbst sein Wille war es der Bestimmte welche Form man wählt und welchen Pfad beschreitet.

Schließlich drückte er sich auf, hob ein kleines filigranes Schneidinstrument von der Arbeitsplatte und legte die hand flach auf den orangefarbenen Knochen. Das erste Ziel war klar, die Fesseln die der Traumknochen einem umwarf, solange man träumte mussten durchschnitten werden. Er schloss die Augen als die dünne kühle Klinge in seinen Handrücken schnitt und er das Stilistische Abbild eines Raben fein in seine Haut schnitt. Kopf, Flügel Körper in dünnen Linien fanden ihren Platz und nur vereinzelt traten kleine Blutstropfen hervor und rannen den Handrücken herab über den Knochen um schließlich im ledigen Tuch zu versickern.
Als das blutige Abbild seines Herren auf seiner Hand vollendet war hielt er einen Moment inne.
“Gewähre mir einen klaren Blick meine Gedanken zu sammeln und zu lenken…”, hauchte er ehe er ein stilistisches Auge in den Kopf des Rabenbildnisses schnitzte.
“Gewähre mir die stärke die Fesseln zu zertrennen die meinen Geist gefangen halten…”, wisperte er weiter im linken Flügel fügte er das Abbild einer klinge ein. Schließlich fand der Name des Seelenfressers seinen Platz im Zentrum des eingeschnittenen Vogels und mit einem schmerzlichen Seufzer legte er die Klinge bei Seite.

Zärtlich spürte er die weichen Hände seiner Frau auf seinen Schultern, schweigend wohnte sie seinem tun bei und ihre bloße Anwesenheit genügte, um ihn mit einer angenehmen inneren Ruhe und Ausgeglichenheit zu erfüllen. Es bliebe nun abzuwarten, ob die Magie dieser Wesen zu fremdartig, zu sonderbar war als das sein Herr sie würde beeinflussen können, oder ob dies der erste Schritt auf einem Blutigen Pfad der Träume sein würde.
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Kimroth Gruenfels





 Beitrag Verfasst am: 27 Jul 2009 15:28    Titel:
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Das Erwachen war schlimmer als der Traum selbst, als er sich gewahr wurde, welche Frau da neben ihm la.

Ich hätte nicht soviel saufen sollen. Wer ist denn DAS wieder. Igitt....

Die Fetzen der Erinnerung an seinem Traum begannen angesichts dieser albtraumhaften enthüllung bereits wieder zu verblassen und Ki m konnte nicht anders als sich aus dem Fenster zu lehnen und den Boden mit etwas Gallenflüssigkeit bereichern. Da würde so schnell nichts wachsen und er beschloss, sich gar nicht mehr nach dieser Frau umzusehen. Er erinnerte sich nur noch, dass er in der reinen Perle zur Inspektion einkehrte und man ihm da sofort zwei Frauen versprach wenn die Konzession auch ja bestehen bliebe. Nach sieben Bier setzte die Erinnerung aus und er erinnerte sich noch dass er zwei sehr willige attraktive Frauen auf seinem Schoß sitzen hatte und dass irgendwelche bunnten Gestalten hereingeflattert kamen (er hielt sie natürlich für Hirngespinste) die ihm da einen leuchtenden Kristall hinterließen.

Er hob das orange leuchtende Ding dabei hoch und betrachtete es nachdenklich. Herrgott nochmal. Was hatten die ihm da nur in sein Gesöff gemischt. Erstens dieses schreckliche verlauste Weib in seinem Bett, dann noch so bescheuerte Träume....
Er beschloss es dabei bleiben zu lassen und suchte sich irgendeine neue Schlafstelle. Der Vorteil an Freudendamen war ja, dass man sie rauswerfen konnte, ohne Fragen zu stellen aber er wollte diesen Vorall so schnell als möglich vergessen.

Vor dem einschlafen allerdings hatte Kimroth schon fast mehr Schiss als vor dem Wach bleiben.
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Der Erzähler





 Beitrag Verfasst am: 29 Jul 2009 23:35    Titel:
Antworten mit Zitat

Wieder zieht die Dunkelheit über die Welt. Es erinnert jeden daran sich niederzulegen, so er nicht bereits ruhig schlummernd daliegt. Ein schwaches Schimmern geht von den Traumgeschenken aus und steigt langsam an Intensität. Manch einen ereilt der Traum früher andere wird er später sobald sie schlafen aufsuchen.

Mit grossen Sprüngen hüpfst du gen dem ehemaligen Varuna. Deine kräftigen Hinterbeine stossen sich vom Boden ab und du landest zielgenau auf den Vorderfüssen. Du blickst auf diese Füsse und erkennt fingerartige Krallen mit einer feuchtglänzenden roten Haut. Ist auf deinem Oberschenkel soeben eine weitere Warze erschienen? Unlustig quakst du vor dich hin ehe du weiterhüpfst. Du kennst den Weg genau, jedenfalls scheinst du ihn zu kennen und schon bald wirst du an deinem Ziel angelangt sein. Zufrieden blässt du deinen großen kehlsack auf und hüpfst auf die Käfige auf den Wägen zu. Zuerst blickst du auf das Schild in deiner Augenhöhe. Was steht dort? Verwüstender, nur zur Zerstörung geschaffen? Du blickst hinauf zu dem Wesen in dem Käfig.Und es spricht zu dir.
„Na kleines? Möchtest du einmal wahre Macht erleben? Na dann auf hilf mir hier heraus. Sie werden es bereuen mich eingesperrt zu haben.“
Mit einem wiederlichen schlürfemden Ton schmatzt es dich an und du weichst unweiegerlich zurück vor ihm. Due weißt genau er würde dich nicht leben lassen sollte er freikommen. Langsam krabbelst du rückwärts bis du ein großes Holzrad in deinem Rücken fühlst. Langsam eher bedächtig drehst du dich um und erblickst ein Wesen welches ganz aus Feuer zu bestehen scheint.
Die konturen im Antlitz sind erscheckend entstellt und die Flügel knistern während es sie auf und niederschlägt. Die feurige Pranke schiebt sich durch das Gitter, nach dir greifend.Unerfreutes Grummeln ertönt als du ausser Reichweite krabbelst, und die Zeltplanen sich voer dir schliessen. Vor dir beginnt es pulsierend in allen Farben zu leuchten und du erkennst einen der Traumkristalle. Dir fällt auf das du auch einen solchen selber besitzt. Oder war es einer dieser bunten Knochen welche überall auf dem Boden verstreut liegen?
Dann ist dort auch sicher wieder das Tor am Ende des Zeltes! Als du bemerkst das es dort tatsächlich steht, hüpfst du in einem gewalltigen Hüpfer darauf zu und hindurch.
Kitzelnd formen sich deine Gliedmaße um und legen Fell um deinen bisher unbehaarten Körper. Dichtes,langes Fell welches an deinen Füssen in kleine Hufe endet. Du drehst den Kopf nach hinten und entdeckst einen Ziegenschweif an deinem Hintern.Verwundert trippelst du voran und auf eine Art Bühne zu. Dort hörst du ein Hämmern und stellst dich vor diese Bühne.
„Fünfzigtausend Münzlinge an das goldene Knochenwesen auf der dritten Hinterbank!“schallt es von einem hellrosa Äffchen herüber.
„ Fünfzigtausend zum Zrsten, Fünfzigtausend zum Zweiten, Fümfzig..“ er unterbricht sich und macht weter.
„Füfundsechzigtausend für den Waldgeist! Möchte noch jemand bieten?“
Dein Augenmerk lenkt sich auf die Aktionstafel auf der Bühne.
Täglich von der 20. Stunde ab, beginnt die Auktion. Du blickst dich um und entdeckst ein blaugrünes Pferd neben dir auf der Bank sitzen, welches nun den Vorderhuf hebt um zu Bieten. Kurz überlegst du dir mit zu bieten und beobachtest die Wesen neben dir welche eifrigst teilnehmen. Flügel, Pfoten und Hufe heben sich an, ein Angebot abgebend. Eine kleine goldene Schlange flucht laurhals und schlängelt sich enttäuscht von dannen als der violette Rabe den Zuschlag erhält und mit einer Truhe den Platz verlässt. Überall sind kleine bunte Kisten verteilt worden und du siehst wie ein Orangenes Spinnenwesen versucht mit einem Schlüssel zu öffnen, Du stellst dich neben es als sich der Deckel hebt. Neugierig blickst du in die bunte Kiste und ausser einigen bunten, verlockend duftenden Dinge erkennst du nichts genau. Du fragst die Spinne nach dem Schlüssel und woher sie diesen hat.
„Ach der? Den gab es dort hinten für meinen Kristall im Tausch. Nur finden musst du allein wo er ins Schloss passt!“
Dort hinten murmelst du und gehst auf den Stand zu, welcher sich in gleissender Helligkeit auflöst…


Erwachend reiben sich die Träumer den Schlafsand aus den Augen. Das Leuchten ist wieder einmal aus den Traumgegenständen gewichen und unscheinbar liegen sie da als wäre nie etwas gewesen…
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Nuria Mondin





 Beitrag Verfasst am: 30 Jul 2009 12:12    Titel:
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Als würde sie eine Fliege verscheuchen wollen, wedelte sie unwirsch vor ihrem Gesicht in der Luft herum. Wo zum Henker würde das noch hinführen? Schon der dritte Traum dieser Art. Da spielte etwas, jemand, Katz und Maus mit ihr und vielen anderen Menschen. Und dazu auch noch mit viel Energie und Mühe. Beunruhigt fragte sie sich, wo das alles hinführen würde. Einen Moment lang überlegte sie, den Knochen zu zerstören - doch das würde das Problem auch nicht lösen, denn sie war ja nicht die einzige Besitzerin eines solchen Gegenstandes - und würde sich nur selber aus des Rätsels Lösung ausschließen. Es blieb ihr nichts anderes, als abzuwarten und weiter zu beobachten. Oder sollten sie die Hilfe der Götter nutzen und ein Hellsichtritual durchführen? Sie würde sich mit Taralea beraten. Ihr war das Ganze einfach nicht geheuer.
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Tarik





 Beitrag Verfasst am: 30 Jul 2009 14:03    Titel:
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Tarik erwacht in Schweiß gebadet aus dem Traum.

oh ha, was für ein Traum murmelt er leise.

Er schaut zu dem Kristall den er in der Hand hält.

hat die Traumfee tatsächlich recht? fragt er sich.

Ich muß mit jemandem darüber reden, ich kann
alleine mit den Bildern nichts anfangen.
Er steht auf um sich frisch zu machen und dann
sein Tageswerk zu beginnen.
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Falco Pendri





 Beitrag Verfasst am: 31 Jul 2009 09:39    Titel:
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Falco hatte am Abend die Traumfee getroffen, welche ihm den Traumkristall aushändigte. Er wusste nicht was es mit dem Kristall auf sich hatte und steckte ihn vorerst ein, als er zu einem Kunden gehen musste, der schon auf ihn wartete. Die Traumfee nahm sich gleich nach Falco, Tarik vor, welcher wohl auch einen solchen Traumkristall bekommen würde, doch war sich Falco damit nicht sicher.

An diesem Abend, als Falco von dem Kunden heimkehrte, legte er sich nach einem kleinen Essen ins Bett und betrachtete den Traumkristall, den er von der Traumfee erhalten hatte. Er wusste nichts damit anzufangen und auch die schön betonten Worte der Fee: "Ich erscheine nur denen, die Freundlich sind." konnte er nicht einordnen. Schon jetzt war er verwirrt und konnte keinen klaren Gedanken mehr fassen. Lange bis in die Nacht blickte Falco auf den Traumkristall in der Hand, ehe er in dieser Position einschlief.

Der Traum spielte mit Falcos Gedanken, er durchlebte ihn, sowohl mit Angst, als auch mit Verwirrung. Als Falco dann am nächsten Morgen erwachte, hielt er sich die Hand an den Kopf und versuchte den Schmerz darin, den der Traum ausgelöst hatte, zu lindern. Er hatte die Bilder immernoch gut vor Augen, doch sagten sie ihm nichts. Wieder blickte er auf den Traumkristall in der Hand und hob leicht für sich die Schultern.

In Gedanken versunken stellte er sich immerwieder Fragen, die sich auf den Traum bezogen, doch fand er keine Antworten. Viel mehr war es Misstrauen was er dabei verspürte. Er dachte: "Was war das für ein Wagen?...Hm...wohl ein Karren...doch...ich weiß es nicht...Fuhr dieser zu dieser seltsamen Auktion? Wieso saßen denn Tiere auf den Stühlen und boten für Truhen? Wie konnten Tiere, auch noch in solch ungewöhnlichen Farben existieren und mitbieten? Existierten die Tiere überhaupt?" Er wusste sich keine Antworten auf die vielen Fragen in seinem Kopf, ehe er es einsah, dass er nicht wusste was dort vorgefallen war und wieso er einen solch eigenartigen Traum hatte.

Als er dann endlich aufgestanden war und sich die Kleider angezogen hatte, legte er den Traumkristall in seinen Beutel und begann den Tag, mit den vielen Fragen aber keinen Antworten und hoffte auf Tarik zu treffen, in der Hoffnung, dass er einige der Fragen beantworten konnte.
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Berel Arankor





 Beitrag Verfasst am: 31 Jul 2009 09:59    Titel:
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Die Begegnung bei Bajard mit dieser Traumfee war schon ein komisches Zusammentreffen. Sie wollte mir einen Traum schenken, in Form eines Kristalles, eines wirklich schönen Kristalles. Das Angebot konnte man doch nicht ablehnen, dass sie ja selbst sagte ich sei ein Guter Mensch. Doch die spätere Erfahrung mit dieser Hochgewachsenen Gestalt, wo mir das Blut zu Eis erstarrte und diese Kälte, die durch Knochen und Mark wanderte, war alles andere als die erste Erfahrung. Panik breitete sich aus und der Versuch zu flüchten missling. Irgend etwas hielt mich fest und ich konnte keinen einzigen Schritt mehr machen. Diese Hilflosigkeit war so schrecklich, dass dabei wieder diese Gabe hervor kam und etwas auf diese Gestalt geschleudert wurde, was ich nicht mal einschätzen konnte. Es wollte diesen Traumstein haben und bewegte sich langsam auf mich zu. Doch kurz bevor es mich berühren konnte, zerpuffte diese Gestalt in einer Nebelwand und ich fiel sehr hart zu Boden. Ein kurz Blick in alle Richtungen reicht mir am Ende, eher ich fluchtartig davon gelaufen bin, nur mit dem Gedanken dieses Ereignis zu vergessen oder gar zu verdrängen. Was er nicht bemerkte, war dass derweil sein Traumkristall sich in ein anderes Kristall verwandelt hatte. Was würde wohl noch so alles den Tag geschehen ?
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Isumar F. Widegrein





 Beitrag Verfasst am: 31 Jul 2009 11:55    Titel:
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Wenn er eines ziemlich genau wusste, dann das, dass er lediglich für ein besonderes Buch auf einer Auktion bieten würde. In den Augenwinkeln konnte er gut sehen, dass auch seine Gemahlin keinen ihrer Vorderhufe erhob, um mitzubieten. Dennoch konnte er sich des Wunsches nicht erwehren, eine dieser Truhen bekommen zu wollen und war bereit seinen Kristall für einen Schlüssel einzutauschen.
Mit leeren Händen wachte er auf, ein fragender Blick zu seiner Frau und ihr Nicken bestätigte, dass auch sie das Gleiche wie er geträumt hatte.
Über die Kreaturen machten sie sich keine Gedanken, sie glaubten jene zu kennen, aus tausend Erzählungen wagemutiger Krieger, die in den Höhlen ihre Tapferkeit unter Beweis stellten, gegen Kreaturen dieser Art.

Aber sollten schöne Träume nicht etwas anderes beinhalten, als bedrohlich wirkende Wesen, auch wenn sie in Käfigen eingesperrt kein Unheil anrichten konnten?
Sollte man nicht an einem herrlichen Sonnentag einen Waldweg entlanglaufen, an einen hübschen Bergsee gelangen, umfangen von einer Wiese, deren Blumen sich in den prächtigsten Farben vor dem träumenden Betrachter überbieten wollen?
Sollte man nicht im Traum die eigenen Kinder sehen, wie sie, wie eine Erinnerung, vergnügt im kristallklaren Wasser des Sees herumtollten?
Sollte man nicht eine Decke auf der bunten Wiese ausbreiten und den Picknickkorb auspacken und den im Traume herrschenden Frieden beglückt zur Kenntnis nehmen?

Sie wälzten ein Buch nach dem anderen, ohne bisher fündig geworden zu sein.
Natürlich war es möglich durch einen Fluch jemandem schlechte Träume zu senden, aber das erforderte eine Menge an Kraft, die auch aufrecht erhalten sein wollte.
In diesem Fall aber träumte nicht nur einer, nein, in allen Gassen hörte man, wie die Leute sich von den Träumen erzählten und immer wieder feststellten, das Gleiche geträumt zu haben.

Was für eine Macht war hier am Werke und wofür?
Woraus bestand dieser ominöse Kristall, der am Tage einem normalen Kristall glich und gleichzeitig eine derartige Anziehungskraft auslöste?
Was wäre, wenn auch nur ein Träumender in der Lage wäre, die Käfige zu öffnen?
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