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Gerüchte in Bajard: Von Plagen und Lichtgestalten
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Alathair - Online Rollenspielshard Foren-Übersicht » Gerüchteküche » Gerüchte in Bajard: Von Plagen und Lichtgestalten
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Der Erzähler





 Beitrag Verfasst am: 12 Mai 2009 19:19    Titel: Gerüchte in Bajard: Von Plagen und Lichtgestalten
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Gerüchte werden im kleinen Fischerdorf Bajard unter die Menschen gebracht. Es sind die Fischer, der Wirt, der Bankier, ein jeder wird nicht nur einmal hinter erhobener Hand mit seinem Nachbarn tuscheln. Aber wieso? Was mag geschehen sein?
Drohungen? Verwünschungen? Leere Worte?
Doch mehr und mehr fragt man sich, wie weit man das ernst nehmen kann. Wer steckt hinter allem? Welche feindliche Partei versucht nun, der Neutralität widerspenstig zu werden? Krieger der Temora? Anhänger Horteras? Söldner von Lameriast?
Viele sahen die Erscheinung, diese weiße, helle Gestalt, einem Engel gleich und hart waren die Worte, die er sprach, direkt in die Köpfe jener Menschen, die im nahen Umland reisten.

Dieses Dorf...Verdorbenheit ist das Brot des Todes. Geboren aus dem Licht wird das Wasser, die Quelle allem das Ende vom Leben sein. Wenn es in euren Lungen zu Gift wird und euch ertränken lässt.
„Ich spreche die 5 Plagen aus.
Beine mit Fell, 6 an der Zahl, sehet an euren Füßen, dann überall. Des Nachtes, suchen Sie eure Ohren und Augen heim, die erste Plage wird euch richten.
Geboren aus dem Tot, ist der Weg des nächsten die Krankheit des Zweiten. Im Angesichts des Blutes, welches aus euren Körperöffnungen erscheint, werdet ihr die Pest erwarten mit einem Ziel, dem dahingehen und dem Leid von einem, ist das der Anfang vom Ende. So erwartet die Plagen, Sie werden jeden richten und Busse soll der sündigen Stadt widerfahren, die soviel in ihrem frohen Leben verworfen haben.!“

Und nun regiert die Unwissenheit und die Angst unter den Bewohnern des einst friedvollen Fischerdorfes am Meer. Fragend, was auf Sie zukommen mag in jenen schweren Zeiten,
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Der Erzähler





 Beitrag Verfasst am: 17 Jun 2009 17:37    Titel:
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Der sonstige Anblick eines recht regen Treibens des Fischerdorfes Bajards ist seit dem heutigen Morgengrauen in ein anderes Bild gewandelt worden. Nur noch vereinzelt gehen Menschen durch die Gassen. Einige halten sich Tücher vor Mund und Nase, andere versuchen - wenn sie nicht eh schon im Besitz einer ledernden Maske sind, ihren Weg rascher fortzusetzen, um nicht länger als nötig dem grausamen Geruch ausgesetzt zu sein. Das Atmen fällt jedem Besucher des Dorfes unheimlich schwer, und schon von weitem weht ihnen der Gestank von verfaultem und verdorbenen Essen in die Nase. Wer es wagt, auch nur einen zu tiefen Atemzug nehmen, überkommt gleich das Gefühl von unangenehmer Übelkeit und das Verlangen dieses Dorf so schnell wie möglich zu verlassen.

Der gestrige Abend zeigte den Bürgern Bajards das einige Gerüchte sich doch bewahrheiten. Noch vor Sonnenuntergang zeigte sich ihnen schemenhaft das Geisterhafte Licht, wie schon einige Wochen zuvor. Menschen versammelten sich um den "Verkünder", wie er sich selbst nannte. Keine Makel zierten die Züge der jungen schemenhaften Lichtgestalt, nichts böses lag in seinem Antlitz. Auf manche mochte es gar wirken, als sei die Gestalt schöner als jedes andere wandelnde Wesen, entsandt zu den Menschen als Verkünder und Botschafter. So als sei die Gestalt von den lichten Göttern selbst gesandt worden. Und wieder verkündete die schöne jugendliche Gestalt ihre Worte in den Köpfen der Menschen in Bajard und Umland.

"Wie bereits verkündet wird die erste Plage beginnen am heutigen Tage...
...so möge sie Euch Bescheidenheit lehren und euch wegzehren vom dekadenten Missbrauch...
Ein Tag wird kommen, an dem Ihr meine Worte versteht und einseht, was geschah und geschehen wird...
doch erduldet sie - da Ihr sie heraufbeschworen habt.. die erste Plage..
Dies ist die erste der fünf Plagen...beginnend rasch und merkbar gleich...doch die nächste wird noch furchtbarer sein..
So lernt rasch Ihr Menschen die Lektion..die verkuendet diese erste Plage nun..
tugendhaft und rein...nahezu unsichtbar und frei...wie ich... soll es hier bald sein..."


Fragen und Rufe nach Antworten erklangen von den Bürgern und Menschen, die in das Gesicht der Gestalt, die ihnen weiterhin herzlich entgegen lächelte, sahen. Fragen, die die Gestalt unbeantwortet liess. Langsam und nach wenigen Momenten nach den letzten Worten, verflüssigten sich die Schemen der Gestalt wieder. Ratlos und unruhig sahen ihm die Menschen nach, als auch der letzte schwache Dunst des Lichtwesens verschwunden war und sie bemerkten nicht, wie ein Wirt als Ursprung der Plage in das Fischerdorf gesetzt wurde, um seine Wirkung zu entfalten.

Der Fleischer staunte einige Zeit später nicht schlecht, als einer seiner Kunden, der gerade in ein saftiges frisches Stück Schinken biss, sich nur einen Schritt weiter, lauthals übergab. Erschrocken sah er auf das Fleisch in der Hand des Kunden, in denen es vor Maden nur so wimmelte.

Auch die anderen Marktverkäufer machten ähnliche Erfahrungen. Zu jeder fortgeschrittenden Stunde gab es neue Vorfälle dieser Art. Vergammelte fallengelassene Essensreste, schimmliges Brot, verdorbener Wein - überall ertönen Rufe des Schreckens und niemand versteht, was mit dem Essen, das in diesem Dorf verzehrt werden will, geschieht.

Die Dorfbewohner versammelten sich hier und da um sich gemeinsam zu beraten und schon einige Stunden später bemerkten sie den ersten unangenehmen Geruch, der ihnen unaufhaltsam entegen wehte. So nahm die erste Plage seinen Anfang und noch immer verharren die Menschen in Bajard unwissend und ratlos, wer ihnen hier solch Übel entsandte.
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Der Erzähler





 Beitrag Verfasst am: 17 Jun 2009 21:26    Titel:
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Viele Menschen bemerkten schon recht bald, dass es nichts brachte, frisches Essen aus Bajard hinaus zu schaffen, oder hineinzutragen, traten jene Vorfälle der Plage selbst schon nahe hinter den Grenzen des Dorfes auf. So ergaben sich erste Hinweise, dass das Essen nicht aus Bajard enstammen darf, noch dort hineingebracht werden sollte.

Auch die Herberge ausserhalb des Dorfes, welche jedoch recht Nahe lag, schien die gleiche Plage zu erleben. Ob es Absicht war, das es auch jene befiel oder ob sich die Plage ausbreitete, darüber wird noch gestritten. Noch bevor die Nacht anbrach, begann auch in der Herberge das Fleisch zu vergammeln, das Obst zu verfaulen und alles was sie an Nahrung besaßen einfach nur zu verderben. Essen das am Zeltplatz gelagert wurrde, schien nicht betroffen zu sein. Jedenfalls gab es dort keine sichtbaren Anzeichen.
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Der Erzähler





 Beitrag Verfasst am: 18 Jun 2009 18:15    Titel:
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Der nächste Tag war angebrochen und noch immer gab es keinerlei Anzeichen auf Besserung der Lage in Bajard. Noch immer türmten sich verschimmelte und verdorbene Essensreste auf den verschiedensten Plätzen des Fischerdorfes. Nur selten wagte sich jemand länger als nötig in diesem Dorf aufzuhalten. Eines jedoch konnte nun mit Sicherheit festgestellt werden, die Plage fand ihren Ursprung in Bajard, breitete sich jedoch nicht weiter aus. Nur Bajard selbst und die nahen Umlande waren weiterhin vom Übel betroffen, das Zelt oder die Gebäude hinter der Herberge hatten auch am heutigen Tage keinerlei Anzeichen dieser Plage.

Gerüchte erreichten auch die entfernteren Länder. Doch welche waren wahr? Eine Seuche suche Bajard heim? Waren die Worte der Lichtgestalt so missverständlich, oder gar beabsichtigt in falsche Bahnen gelenkt worden? Eine Krankheit, die durch Fliegen übertragen wurde? Waren dies vielleicht die Machenschaften der Priester, um von ihrem Gott abzulenken? Alle sprachen über eine Seuche und redeten über Krankheiten. Gerüchte über Gerüchte, und keiner erkannte die Wahrheit. Etliche Vorbereitungen wurden getroffen, doch nach dem wahren Übel schien niemand wirklich zu forschen. Der Wirt, der sich in seiner bizarren Schönheit so unscheinbar in das Dorf eingefügt hatte, wurde bisher von niemandem entdeckt.
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Der Erzähler





 Beitrag Verfasst am: 19 Jun 2009 16:19    Titel:
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Konnte es so schnell vorbei sein? Eifrige Bürger, die noch nicht durch die Unruhen in und um Bajard geschwächt waren, begannen am frühen Abend ihr Dorf zu reinigen. Ein großes Feuer wurde entfacht, Müll und Kadaver wurden verbrannt und nach und nach wurde die Stadt vom gröbsten Unrat befreit. Zur gleichen Zeit trafen die Priester und Gelehrten in Bajard ein. Es wurde sich beraten, Gebete wurden gesprochen, doch eine Lösung schien nicht in Aussicht zu sein. Ein Tumult lenkte sie schliesslich einen Augenblick ab und sie bemerkten nicht, dass auch sie genau beobachtet wurden.

Nicht lange liess sich einer der Hohepriester ablenken und begab sich ins innere des Dorfes. Die Ursache sei nicht göttlich, sprach er zu den Bürgern die sich um ihn versammelt hatten, ein Gegenstand sei es, der gefunden werden müsse. Der Sternvater Horteras selbst habe es ihm gezeigt, behauptete er frohen Mutes. Wieder wurde sich beraten. Überlegt und Vermutungen angestellt, wo solch Gegenstand denn am besten platziert wäre. Nach wenigen weiteren Worten wurde als Ursprung der Teich in Bajard vermutet. Die Gruppe machte sich gleich auf den Weg dorthin. Jeder untersuchte den Teich auf seine Art und Weise. Der Frosch sei es, hiess es erst, der kränklich auf einem der Seerosenblätter saß und die Menschen nicht einmal beachtete.

So wie die Bürger und Gelehrten den Teich und den Frosch beobachteten, schauten auch weitere Augenpaare unbemerkt auf ihr Tun. Der Wirt wurde schon nach kurzer Zeit entdeckt und bevor er in die Hände der Bürger fallen konnte, verlor er an Schönheit, zerfiel und hinterliess nichts als Staub. Der Beobachter der Gruppe, die der Plage so ein jähes Ende gesetzt hatten, verliess den Ort schon kurz darauf. Welche Kunde er seinen Brüdern und Schwestern brachte war ungewiss. Ob es Absicht, pure Berechnung oder ein ungünstiges Unterfangen war, das der Wirt so schnell entdeckt wurde, würde man wohl erst in naher Zukunft herausfinden können.
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