FAQ Login
Suchen Profil
Mitgliederliste Benutzergruppen
Einloggen, um private Nachrichten zu lesen
        Login
Der Schatz im Wüstenland
Neues Thema eröffnen   Neue Antwort erstellen
Alathair - Online Rollenspielshard Foren-Übersicht » Allgemeines Rollenspiel » Der Schatz im Wüstenland
Vorheriges Thema anzeigen :: Nächstes Thema anzeigen  
Autor Nachricht
Isan Tiral





 Beitrag Verfasst am: 16 Feb 2005 23:51    Titel: Der Schatz im Wüstenland
Antworten mit Zitat

Die beiden Freunde standen an der Reeling des sich schnell bewegenden Schiffes. Der Wind war wohl günstig und die Gischt spritzte bis zu ihnen hinauf. Santjo studierte noch einmal die Karte, die Isan gefunden hatte, und blickte in die Richtung die Abenteuer und Reichtum versprach. Er musste sich die Hand schützend vor die Augen halten, um den schmalen Streifen Land erkennen zu können, der am Horizont aufgetaucht war. Überhaupt war die Hitze selbst hier auf dem Meer seit dem Ablegen mehr und mehr gestiegen und langsam begann es unangenehm zu werden der Sonne ausgesetzt zu sein. "Wir hätten uns erst einmal erkundigen sollen, wie es so ist in diesem Menek'Ur", sagte Sanjo während er die Karte wegsteckte. Ich habe nichts um meine Arme vor dieser ... dieser Sonne zu schützen! Ich meine, wieso kann sie nicht überall gleich angenehm scheinen?? Isan musste schmunzeln. Für Santjo war es typisch in solchen Situationen irrational zu lamentieren, und er kannte Santjo schon lange, um sich mitlerweile nur noch darüber amüsieren zu können. Es war mehr Spannung und Vorfreude, als wirkliches Leiden, doch die unbarmherzige Hitze begann auch ihm zu schaffen zu machen. "Ich habe noch eine Robe, die du dir überziehen kannst.", versuchte Isan Santjo zu beruhigen. "Ich soll noch mehr anziehen bei dieser Hitze?", regte sich Santjo gespielt auf. "Wir werden nicht lange bleiben, es wird schon gut gehen. Rein, den Schatz bergen und wieder raus, bevor ich wie eine gebratene Taube aussehe."
Lächelnd betraten die beiden die Planke, die soeben von dem Schiff herabgelassen worden war. Sofort kam eine in weite, schwarze Gewänder gekleidete Wache auf sie zu. Mit dem Griff eines großen Krumsäbels hinter seinem Kopf hervorschauend, dem dunklen Teint und den blitzenden Augen hatte der Mann etwad bedrohliches an sich, was vielleicht auch so gewollt war. Das Lächeln auf den Zügen von den beiden erstarb jedenfalls.
"Dies sind die Gesetze, denen ihr, Fremde, bei eurem Aufenthalt hier untersteht ...", begann die Wache, doch Euphorie und Erleichterung ließen die beiden mit ihrer Konzentration schon wieder ganz woanders sein, als bei den verlesenen Gesetzen. Beide unterschrieben das Pergament und machten sich schnurstracks in das Landesinnere auf.
Geleitet von der Karte, deren Gewicht zum größten Teil wohl aus dem Wert des Schatzes, den sie versprach bestand, fanden die beiden die markierte Stelle auch schon recht schnell. "Hier ganz in der Nähe, südwestlich muss es sein.", sprach Santjo, während er abwechselnd konzentriert die Karte studierte und den Sextant einstellte. "Warne mich, wenn jemand kommt Isan, wir wollen doch nicht gestört werden.", erklärte Santjo. "Ja mein Freund, aber dort rechts steht schon jemand, wir laufen gerade an ihm vorbei.", erwähnte Inas als wäre nichts ungewöhnlich. Erschrocken fuhr Santjo herum und stand einem fünf Fuß entfernten, prunkvoll gekleideten Fremden gegenüber, der die beiden kurz musterte und ein ruhiges "Salam" hören ließ. Santjo und Isan begrüßten den Fremden, beide nun mit einem unguten Gefühl im Magen. "Was ihr hier tun auf heiligen Boden?", fragte der Fremde in einem tiefen, ruhigen Tonfall. "Wir suchen hier einen Schatzz!", erwiederte Isan ohne Umschweife und das verschlug Santjo somit erst einmal die Sprache. Das diese Offenbarung ein Fehler war, wurde klar, als der Fremde agressiv erwiederte: "Ihr wagt es dieses Land zu entehren und zu entweihen?" Hinter dem Fremden erschienen zwei grimmig dreinschauende, schwer bewaffnete Krieger, die beide so aussahen, als wüssten sie mit ihren Säbeln auch umzugehen. Das Erscheinen der beiden ließen Santjo und Isan ihre Antworten im Halse stecken bleiben. Die Krieger nahmen sofort Position ein und unter ihnen und dem Fremden entstand erst einmal ein für Santjo und Isan unverständliches Gespräch in Kauderwelsch.
Kurze Zeit verging und als das Gespräch beendet war, zogen die beiden Krieger ihre Waffen mit Blicken, die den Tod versprachen. Und schon kamen sie auf Santjo und Isan zu. "Auf die Knie ihr Würmer vor dem Emir, dem Herrscher über Menek'Ur!", sprach einer der beiden und Santjo und Isan, aus allen Wolken fallend, gehorchten prompt. "Verzeiht Emir ..", began Isan, doch einer der Krieger schrie: "Schweig und senke deinen Blick Unwürdiger! Rede nur, wenn du aufgefordert wirst." Isan wurde urplötzlich ruhig. Beide erwarteten wohl den Hieb eines Säbels im nächsten Moment zu spüren.

Der Emir beriet sich kurz mit seinen Wachen und in dieser Zeit fingen Isan und Santjo an den Durst und die trockene Hitze mit noch nie erfahrener Qual zu spüren.
"Ihr fallt in dieses Land ein, und stehlt die Schätze des Emirs und die seines Volkes, das muss bestraft werden!", erläuterte der Stimme nach einer der Krieger und deutete alsdann Santjo und Isan sich zu erklären.
Santjo begann schnell seine kleine Rede, die er sich dem Anschein nach kurz zurecht gelegt hatte: "Wir suchen hier einen Schatz, wir wollen ihn bergen, aber selbstverständlich geben wir dem Emir, was des Emirs ist." Wieder erklang unverständliches Gerede und die leisen Schritte eines der drei Einheimischen entfernten sich."Hört den Willen des Emirs!?, polterte einer der Säbelschwinger. Mit gesenktem Blick lauschten Santjo und Isan. ?Ihr werdet den Schatz unter Bewachung bergen und ihn dem Emir vor die Füße in den Palast tragen. Tut dies und der Emir wird in seinem Großmut euer Leben verschonen, für dieses Mal, trotzdem ihr eines unserer obersten Gesetze gebrochen und dem Emir in das Antlitz geschaut habt. Ihr solltet unendlich dankbar sein und nun beginnt!?
Zu viert gingen sie nun, von Santjo gelotst. Inmitten einer alten Straße hielt Santjo und kramte eine Spitzhacke hervor. Es dauerte eine Weile, bis die Truhe freigelegt war, aber als das Schloss von Sand befreit war, begann Inas mit filigranem Werkzeug daran zu arbeiten. Niemand hatte damit gerechnet was nun geschah.
Der deckel sprang auf und schreckliche Wesen begannen sich zu manifestieren. Unter ihnen ein Wassergeist, ein steinewerfendes Ungetüm, ein herumflatterndes Leichenhemd und andere Monströsitäten. Isan verlor aus Angst sofort das Bewusstsein, doch Santjo und die Wachen konnten fliehen. Es entstand ein zäher Kampf, da die Kräfte sehr ausgeglichen waren, doch durch das Hinzustoßen eines wandernden Zauberkundigen, konnte er letztendlich für die Schatzjäger entschieden werden.
Die Beute wurde zu dem Emir gebracht, der sich nach den Verletzungen erkundigte und seinen Leuten entsprechendes Lob gebührte. Alsdann wurden Santjo und Isan die Rechte zuerkannt, auf Menek'Ur zu einem angemessenen Lohn weiterhin Schätze bergen, zuerkannt. Die Schätze hingegen würden erst einmal an den Emir gehen.
Froh am Leben zu sein aber doch begierig weiter Geschäfte zu machen, begann die Heimfahrt in Richtung Bajard.
 Nach oben »
Beiträge der letzten Zeit anzeigen:   
Alathair - Online Rollenspielshard Foren-Übersicht » Allgemeines Rollenspiel » Der Schatz im Wüstenland
Neues Thema eröffnen   Neue Antwort erstellen Alle Zeiten sind GMT + 1 Stunde
Seite 1 von 1

 
Gehe zu:  
Du kannst keine Beiträge in dieses Forum schreiben.
Du kannst auf Beiträge in diesem Forum nicht antworten.
Du kannst deine Beiträge in diesem Forum nicht bearbeiten.
Du kannst deine Beiträge in diesem Forum nicht löschen.
Du kannst an Umfragen in diesem Forum nicht mitmachen.




phpBB theme/template by Tobias Braun
Copyright © Alathair



Powered by phpBB © 2001, 2002 phpBB Group
Deutsche Übersetzung von phpBB.de