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Zwei Handvoll Mehl für den Weg in den Himmel
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Alathair - Online Rollenspielshard Foren-Übersicht » Allgemeines Rollenspiel » Zwei Handvoll Mehl für den Weg in den Himmel
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Genefe Lohenthal





 Beitrag Verfasst am: 11 Sep 2005 11:09    Titel: Zwei Handvoll Mehl für den Weg in den Himmel
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Schweigendes Einverständnis.
Wie konnte es auch anders sein, zumal Walburga kein Wort mehr gesagt hatte, seit sie die leblose Nuri und den Mann, der ihr Grab schaufelte panisch verlassen hatten.
Verstört waren die beiden Kinder bei Emma gelandet und während Genefe bruchstückhaft zu erklären versucht hatte, was geschehen war, schwieg Walburga, schwieg und schwieg.
Emma erzählte ihnen, dass ihre Nuri nun vom Himmel aus immer auf sie aufpassen würde und dass sie sie in der Nacht sogar sehen können würden, weil das Leuchten eines jeden einzelnen Sternes von einer Laterne ausgehe, die Jemand da oben hält.
Eine der Laternen gehörte also Nuri und sie lebte, obwohl sie am Ende sehr blass war und sich nicht regte.
Dies hätte dafür sorgen können, die beiden Mädchen zu beruhigen, aber da gab es ja noch das Versprechen. Das Versprechen immer aufeinander aufzupassen und die beiden waren gewillt ihr gegebenes Wort einzuhalten.
Das konnte doch nicht so schwer sein?
Alles was sie tun müßten ist:
So blass zu sein wie Nuri.
Nicht mehr zu sprechen.
Sich nicht mehr bewegen.
Die Luft anhalten, um nicht zu atmen.
Die Hände so kalt werden zu lassen, wie Nuris.

Die eine Hand fest um die ihrer Schwester geschlossen, stopfte sich Walburga die Tasche voll Mehl in Emmas Küche, als die Nacht herein gebrochen war... kleine Fußtapsen in verstreutem Mehl mögen davon zeugen, sich aber draußen auf dem Boden der Nachtfeuchte verlieren.
So leise wie möglich schlichen sich die beiden Mädchen aus dem Haus und liefen zum Waldrand.
Als eine geeignete Stelle gefunden, begann Walburga mit einer kleinen Schaufel Gras und Erde beiseite zu schieben und Genefe half mit den Händen mit.
Als die Fläche ihnen groß genug erschien, legten sie sich rücklings auf den Waldboden, sich wieder fest an den Händen haltend.
Offenbar waren sie nicht weit genug in den Wald hinein gelaufen, denn plötzlich gesellten sich eine Frau und ein Mann hinzu.
Genefe brach ihr Schweigen und versuchte den Beiden deutlich zu machen, dass ihr Tun sowohl das Selbstverständlichste der Welt sei, als auch von äußerster Wichtigkeit, weil versprochen.
Man muß nicht zwingend erwähnen, dass die Erklärungen der beiden Erwachsenen, sterben zu spielen sei keine gute Idee und bei der Heiligkeit seien sie besser aufgehoben, nicht nur auf kindliches Unverständnis stieß, sondern auch nicht zur Aufgabe ihres Plans führte.

In der Annahme, dass die beiden Mädchen nicht lange aushalten würden und das Ergebnis lediglich ein Schnupfen sein könne, entfernten sich die beiden Erwachsenen, um sich zur Ruhe zu begeben.
Sandmaß um Sandmaß hielten sie aus und rutschten entgegen dem, sich nicht bewegen zu wollen dicht zusammen, sich aneinander kuschelnd, während die Kälte des Bodens, gleich einem schweren Mantel sich um die kleinen Körper legte, in sie kroch und die Müdigkeit irgendwann ihren Tribut forderte und sie in den Schlaf zwang.
Ein bizarres Bild muß sich wohl Außenstehenden bieten, die Gesichter mehlverschmiert, die Körper zitternd in der Kuhle liegend, die Augen fest geschlossen, die Hände fest umschlungen.
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Rafael de Arganta





 Beitrag Verfasst am: 11 Sep 2005 16:13    Titel:
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Der Gedanke an die beiden Kinder ließ ihn nicht los.
Unruhig lag er im Bett, Angelina im Arm. Es war nicht so kalt draussen das sie erfrieren würde, aber dennoch würden sie sich was wegholen, das war ihm klar. Sie waren aber auch sowas von sturr gewesen. Er shüttelte den Kopf, sah dann zu Angelina die ebenso wach war wie er und ihn ansah.

"Was hast du? Die Kinder?" Rafael nickte, erhob sich und schlüpfte in seine Sachen. "Ja, sie lassen mir keine Ruhe." meinte er dann und erntete ein Lächeln von Angelina.
"Unten sind zwei Dicke Decken Rafael." meinte sie ruhig und er nickte erleichtert. Was immer die Kinder dazu getrieben hatten, es war ein grausames Spiel, und mit solch einem Ernst durchgeführt das es ihn kalt durchfuhr.
Er hoffte das sie inzwischen aufgegeben hatten, wenn er zu ihnen ging.
"Wenn sie noch da sind, packe ich sie warm ein und klopf Leon oder die Heiligkeit aus dem Schlaf."
Angelina sah ihn zweifelnd an, doch er zuckte die Schultern.
"Ich kann sie da nicht so einfach liegen lassen, und in Kinder erziehung bin ich wohl noch nicht so weit als das ich ihnen ihren Irrsinn ausreden kann. Ich beeile mich."

Er ging mit schnellen Schritten die Treppe hinab, nahm sich die Zwei Decken, die Angelina wohl schon wissend zurecht gelegt hatte und schritt in den Wald hinaus.
Inzwischen war es Mitternacht geworden.
Als er an der Stelle ankam an der er hoffte, sie leer zu finden, stöhnte er leise auf.
Noch immer lagen die K inder da. Sich an der Hand haltend, aber schlafend.
Langsam kniete er sich neben sie. Bewegte sich leise und vorsichtig um sie nicht zu wecken.
Sollten sie ruhig glauben Temora oder wer weiss auch immer hätte ihnen geholfen, aber er konnte sie nicht einfach so liegen lassen.

Er nahm die Decken, schlug ein Kind nach dem Andren darin ein, deckte sie zu, und schlug die Decke auch unter ihre kleinen Körper damit sie nicht zu kalt saßen.
Dann ging er zurück zum Haus, sattelte sein Pferd, saß auf und ritt so schnell es ging gen Kloster, wo er gegen das Tor hämmerte und wartete bis ihm aufgetan wurde.

Schnell bat er darum die Heiligkeit oder Bruder Leon sprechen zu dürfen, er erklärte worum es sich handelte und dann wartete er darauf das man ihn vorlies.
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Emma <> kann geloescht we





 Beitrag Verfasst am: 12 Sep 2005 05:13    Titel:
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Räkelnd wachte sie wie jeden Morgen auf. Die Sonne würde bald aufgehen und die Tiere wollten versorgt sein. Vorsichtig und bedacht, schliefen doch die Kinder auf den Fellen, schwang sie ihre Beine aus dem Bett. Nur langsam wurde ihr gewahr, dass irgendetwas hier nicht war wie es sein sollte. Das leise Atmen der Mädchen fehlte. Sie blickte auf die Felle. Sie waren nicht da. Kein wirklicher Grund zur Besorgnis in diesem Moment, vielleicht waren sie einfach vor ihr wach und stromerten irgendwo auf dem Hof herum. Gemächlich schlenderte sie herab in die Küche und wurde sofort auf das Chaos hier aufmerksam. Überall war Mehl verstreut und eine offenbar herabgerieselte Spur führte zur Haustür. Was um alles in der Welt wollten die Mädchen draussen mit Mehl? Nicht einmal annähernd wäre sie auf die Idee gekommen, was die beiden damit vorhatten.

Vorsichtig folgte sie der Spur die zwar kaum noch zu sehen war aber doch gen Hoftor führte. Mitten in der Nacht waren sie hinausgeschlichen vom Hof fort? Hier stimmte nun eindeutig etwas nicht. Eilig lief sie zurück ins Haus und vermied sogar sich wie sonst üblich erst einmal zu waschen. Schnell war eine Fackel geholt. Schon wollte sie Lutz holen als ihr noch ein Gedanke kam. Eine eilige Nachricht sollte noch für Tim und Lauri hinterlassen werden:
"Guten Morgen Tim,

Bitte kümmere dich heute Morgen so ich nicht wieder zurück bin mit um die Tiere. Die beiden Mädchen sind heut nacht offenbar fortgelaufen und ich will schauen ob ich sie finden kann. Sollte ich nicht bis Mittag zurück sein, wäre es sicher gut, wenn du und Lauri beim Suchen helfen."


Den kurzen Brief ordentlich an der Haustür angebracht, lief sie nun eilig zu den Pferden und bereitete Lutz für den Aufbruch vor. Nicht lang darauf ritt sie vom Hof und ritt den ganzen Tag über die Insel ohne auch nur den kleinsten Sucherfolg zu erzielen. Stetig erklangen ihre Rufe durch die Wälder und doch konnte sie die beiden nicht finden. Als sie gegen Abend endlich wieder am Hofe eintraf, war sie den Tränen nah. Die Mädchen hatten ihre Hilfe gebraucht und alles was sie konnte war versagen. Wo sollte sie noch suchen?
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Tim Mc´Murphy





 Beitrag Verfasst am: 12 Sep 2005 07:29    Titel:
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Tim seufzte als er den Zettel sah. Die beiden kleinen waren ihm sehr ans Herz gewachsen und es hatte ihm sehr weh getan sie so verstört bei Emma zu sehen. Er hoffte nur daß die Kinder bald gefunden würden. So ging er rasch rüber zu Emmas Hof und brachte die Ernte ein. Erinna half ihm fleissig dabei und so wurden sie rasch fertig damit. Nachdem auch die Tiere versorgt waren, machten sie sich sogleich auf die Suche nach den Kindern..
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Erinna Hinrah





 Beitrag Verfasst am: 12 Sep 2005 09:27    Titel:
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Mitsuchen?

Nicht gerade begeistert schaute Erinna. Nein nicht das sie die kleinen nicht mochte, aber sie hatte noch eine gewissen Scheu vor anderen Kindern. Ruhig lenkte sie ihr Pferd durch den Wald, der Biss vom Puma gestern brannte, aber sie ignorierte es.

Sie liess isch wärend sie ruhig dahinritt nochmal durch den Kopf gehen wie Emaa den Kindern erklärt hatte was mit Toten geschah. Sie selber hatte es anders erklärt, nichts von Himmel und Laternen die die Sterne waren. Sondern das nur die Huelle starb, aber der Geist weiterlebte und zwar im Herzen und das wenn man vorzeitig versuchte der verstorbenen Person zu folgen, selber zu sterben, dann würde man den Geist des Verstorbenen nicht mehr bei sich haben können.

Es war ihr irgendwie klar gewesen, dass die zwei kleinen weglaufen würden und irgendwie wusste sie auch warum. Sie selber hatte es auch versucht, als die Frau die sie grossgezogen hatte gestorben war. Eine andere Frau hatte ihr unterwegs auf einem Heuwagen erklärt, dass die Verstorbenen weiterleben, in den Herzen derjenigen die sie geliebt hatten und sie wollte dann nicht mehr auch sterben, weil sie wusste das ihr Herz dann auch sterben würde und der Geist dann wieder einen neuen Ort suchen musste.

Leise seufzte sie und lenkte ihr Pferd richtung Kloster. Wenn jemand die Kinder vorher gefunden hatte, vor Emma und Tim und Lauri und sie selber, dann hatte der die Kinder gewiss zum Kloster gebracht, nichts anderes hätte sie auch getan. Ruhig klopfte sie gegen das Klostertor und fragte nach den zweien.
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