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Mädchen sind süß - oder auch nicht.
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Synessia Maydra





 Beitrag Verfasst am: 11 Jan 2008 00:10    Titel: Mädchen sind süß - oder auch nicht.
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"Aus dir wird nie etwas!" klang eine kraftvolle Stimme aus dem Küchenfenster des kleinen Hauses am Marktplatz, gleich neben der Taverne. "Genau wie aus dir" klang eine eher gelangweilte, aber trotzige Stimme. Einen Moment Stille, dann eins der Geräusche, wie sie erklingen, wenn man einer fremden Frau an den Po fasst. Mit schmerzverzerrtem Gesicht rieb sich das Mädchen die linke Wange, die Hand ihrer Mutter hatte sich bereits einer anderen Tätigkeit zugewandt. Sie zerrte das Mädchen aus dem Raum hinaus, es wurde eine Klappe geöffnet und das Mädchen hinein gestoßen. Unsanft landete es in dem etwa ein Meter niedrigen Loch, in dem sie gerade einmal kauern konnte. Die Klappe wurde wieder verschlossen und ein Riegel schnappte ein. "Da drin bleibst du bis du wieder Vernunft angenommen hast!" erklang die Stimme der Mutter noch einmal, die daraufhin aus dem Haus verschwand.

Die Minuten verrinnen und waren wie Stunden. Nicht etwa dass sich Zynexxia besondere Gedanken gemacht hätte. Ihr einziger Gedanke war, wie sie sich etwas Ablenkung verschaffen konnte, aber außer ein paar Asseln die ihr in die Kleider krochen gab es keine Unterhaltung. Ein flinkes Tapsen über der Klappe verhieß vielleicht doch eine Veränderung des Zustandes. Durch die Ritzen des Bodens konnte sie den Haushund erkennen. *Wehe, du dämliche Töhle.. wag dich, ich bring dich...* dachte sie, doch es war bereits zu spät, den Satz zuende zu denken. Der Hund hatte diese stelle als seine Toilette auserkoren und ließ ausgiebig Wasser. Es dauerte nicht lang, bis das warme, feuchte Nass die Kleidung des Mädchens durchnässte und ein Gefühl von gleichzeitigem Ekel und Mordgelüsten sich in ihr breit machte. Das Knurren unter der Klappe vertrieb den Hund, doch sein Schicksal war für Zynexxia besiegelt.

Am nächsten Tag, inzwischen wurde sie wieder heraus gelassen und musste sich waschen, nachdem ihre Wange wieder herhalten musste wegen des Geruches, saß sie recht unbeteiligt am Küchentisch und feilte sich die Fingernägel, ihre Mutter verschwand wieder einmal aus der Wohnung um zum Wirt nebenan zu gehen. Kaum war diese aus der Tür hinaus, flog die Feile auf den Tisch. "Wo bist du, Hundchen, komm fein her.." rief sie durch die Wohnung mit zuckersüßer Stimme. Der Hund, eine Kombination aus Tonne und Bettvorleger, saß in der Küchentür, starrte zu der rufenden hin die als sie ihn erblickte, regelrecht entzückt aufjauchzte. "Ach da bist du jaaa! Willst du etwas spielen?" fragte sie weiter, griff nach dem Mehlsack hinter der Tür und schlich weiter auf den Hund zu. "Ich kenne da ein tolles Spiel!" mit diesen Worten warf sie den Sack mit der Öffnung über das Tier. "Es heißt 'wie komme ich aus dem Sack raus bevor der Ofen mich gebacken hat'". Eiskalt klangen die Worte, mit dem zappelnden Hund im Sack ging sie zum brennenden Herd, öffnete die Ofentür. Selbst die Treppe hoch in ihrer Kammer hörte sie das Jaulen. Zynexxia packte ihren Rucksack und schrieb einen Brief, in dem folgende Zeilen standen:

"Über alles geliebte Mutter!

Ich habe dich verlassen und werde nicht mehr wiederkommen.
Weiterhin bei einer Hure wie dir zu leben, würde mich bald
den Verstand kosten. Aber damit du siehst, dass ich dennoch
etwas von dir gelernt habe, habe ich etwas für dich gekocht.
Wenn du von deiner Sauferei wiederkommst, wird das Essen
vielleicht etwas verbrannt sein, doch ich bin mir sicher
dass dir dein Hund sicher gut schmecken wird. Außerdem habe
ich mir die Freiheit genommen, deine zusammengestohlene
Schmucksammlung mitzunehmen.

Auf Nimmerwiedersehen und möge dich die Pest holen!"

Der Brief fand seinen Platz auf dem Tisch in der inzwischen ruhigen, leicht verrauchten Küche, die Haustür blieb offen und das Mädchen machte sich völlig ohne Hast auf den Weg, aus dem Dorf hinaus. Leicht sollte ihr das Leben wahrlich nicht fallen, war sie doch kaum größer als ein Kind, und hatte zudem noch dunkle, braune Haut, auch die Weiblichkeit war nicht an ihr vorbei geschritten und hatte ihr wohl mit einem Grinsen Brüste geschenkt, die für ihre Statur eigentlich unpassend groß waren. Im Laufe der Zeit sollte sich unter anderem diese Vermutung mehr und mehr erhärten, jedoch lernte Zynexxia in diesen Jahren auch, ihre körperlichen Waffen für sich einzusetzen. Unter anderem hatte sie von einem Quacksalber eine Tinktur erhalten die, auf die Nägel gestrichen, diese nicht nur glänzender, sondern auch härter machen sollte. Sie hatte es geglaubt und es stimmte. Anfangs schälte sie noch Obst, doch später überfiel sie den ein oder anderen, der ihren Weg kreuzte. Ihr kindliches, niedliches Gesicht und die großen Brüste ließen Männer meist willenlos werden, sie wurden unaufmerksam und als sie dann die Krallen an deren Hälsen hatte, blieb den Herren der SChöpfung meist nicht viel mehr übrig, als ihre Goldbeutel heraus zu rücken es sei denn sie wollten am eigenen Leib eine Sezierung erleben.

Eines Tages traf sie jedoch auf einen Mann, der nicht gleich auf ihr knappes Hemd und die zu reißen drohenden Knöpfe dieses reagierte, wie sie es gewohnt war. "Ja bist du aber süß, kleines Madel, ja wie heißt du denn?" "Ich bin kein Mädchen." "Ah ich sehs doch, meine Kleine Süße. was möchtest du denn?" "Lass das sein." "Ja aber wieso denn, kleines Fräulein?" Auf diese Frage hin versetzte sie ihm einen Tritt in die Kronjuwelen. Keuchend brach er auf die Knie zusammen und fand sich dann Aug in Aug mit Zynexxia wieder. "Ich sagte, du sollst es lassen." Zunächst überraschung, dann Trotz blickte aus seinen Augen, er grinste und sprach "Aber Kleines, sowas macht man doch nicht, das tut weh!" "Ich zeig dir gleich, was wehtut." Sein Gesicht wurde zusehends Finster. "Jetzt reichts mir aber gleich mit dir, du Gör!" "Und mir mit dir." Seine Hand wollte ausholen ihr eine zu langen, doch ihr Dolch in seiner Lendengegend ließ ihn davon abhalten. "Was soll das da unten?" fragte er leicht zitternd, während sie grinste "Das ist Überlegenheit, Mann. Zieh deine Sachen aus!" Nach einigen Minuten stand der Mann splitternackt vor ihr. "Los rüber da zum Baum und mit dem Bauch an den Stamm!" befahl sie, die Klinge weiter auf sein Gemächt richtend. Er tat, was sie ihm befahl, trat an den Baum wo er dann Arme und Füße an den Stamm gebunden bekam. "Nun sieh zu wie du loskommst." meinte sie grinsend und steckte ein Messer etwa in seine Augenhöhe in den Baum, unerreichbar für seine Hände. Zynexxia bediente sich an seiner Kleidung, nahm Goldbeutel und andere Kostbarkeiten und ließ den Mann einfach zurück, sein schreien ignorierte sie einfach.

Tags darauf, einige Jahre nachdem sie ihr Zuhause verlassen hatte, traf sie auf eine große Burg mitten im Wald. Merkwürdige Gestalten, die Ein- und ausgingen, jedoch sah es dort recht wohnlich aus. Zynexxia hatte einfach keine Lust mehr, noch weiter herum zu laufen also wurde sie dort vorstellig. Vielleicht könnte ihr helfen, dass sie in der Zeit bis heute mit dem Bogen geübt hatte. Falls nicht.. nun, man würde sehen.
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