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Des Geistes Qual ...
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Aradan Krenor





 Beitrag Verfasst am: 09 Aug 2005 02:11    Titel: Des Geistes Qual ...
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In einer einfach ausgeführten Bewegung raste Aradans Klinge hinab und durschnitt das fahle Dämmerlicht welches von den vereinzelten nach Ruß riechenden Fackeln, in der Höhle welche den treffenden namen Sumpfkaverne trägt, ausgesandt wurde. Rotes Blut spritzte in hunderten Tropfen durch die Luft und man sah wie der Schatten eines Wesens, welcher an eine der zerklüftet felsigen Wände projeziert wurde, sich windend zusammenbrach und schliesslich liegen blieb. Ein gequältes Quieken war die theatralische Musik, welches jenes Schauspiel begleitete und den Todeskampf des Rattenmenschen zum Ausdruck brachte. Stille folgte als jenes Wesen seine letzten Atemzüge ausgehaucht hatte und Aradans junger Blick schaute über den Rand des Schildes hinweg nach neuen Gegnern, als ein "Pass auf" hinter ihm ertönte. Schnell wand er sich um und sah wie ein weiteres dieser Wesen, drei Pfeile im Rücken stecken habend, zu Boden sank. "Habt Dank Carmen" Sprach er in seiner gewohnt freundlichen Stimme und nickte ihr ehrfürchtig und dankbar zu. Jene Frau welche er unter den Namen Carmen kannte, war eine herausragende Schützin, schon so einige male zogen sie beide gemeinsam durch die verschiedensten heimgesuchten Orte und befriedeten jene. Auch wenn ihre Ansichten was viele Dinge betraf sehr verschieden waren, war Aradan froh jene Kriegerin bei jenen Abenteuern bei sich zu wissen.

Vorsichtig schlichen beide voran als ein gewaltiges grollen die Höhle erfüllte. Als Aradan um die Ecke bog sah er auch schon die Ursache für jenen Laut als sich einer der beiden Köpfe eines gewaltigen Zweikopfs zu ihm umwandte. Bedrohlich seine Keule schwingen stapfte jener auf ihn zuund brüllte ihm erneut Hasserfüllt entgegen. Egal was man von jenen Wesen auch halten mochte, wenigstens sind sie ehrlich was die Absichten betrifft welche sie für einen hegen .. auch wenn diese nur der eigene Tod bedeuten. Gezielt wich er vor dem Ungetüm zurück und blickte sich kurz vergewissernd zu Carmen, welche sich geschickt hinter einigen Stalagmiten verschanzte und nur noch schwer zu erkennen war. Der Zweikopf, von Carmen keine Notiz nehmend, stürmte Aradan in seinem Blick habend, vor um ihn zu zerschmettern. Noch ehe er sich versah schossen aus der Dunkelheit einige Pfeile auf ihn zu, welche die zähe ledrige Haut durchbohrten und in seinen Rippen stecken blieben. Wütend grollte das gewaltige Wesen auf und einer der Köpfe sah sich um, nach einer weiteren Bedrohung ausschau haltend. Carmen jedoch hatte sich schon wieder hinter den Stalagmiten verschanzt und war für den gewaltigen Hühnen unsichtbar. Jene Taktik machte sich bei jenen bezahlt, waren die Wesen zwar ungeheuer kräftig, doch nicht besonders Schlau. Auch wenn es Aradan widerstrebte auf solche Mittel zurückgreifen zu müssen, sah er ein das ein ehrenvoller Zweikampf gegen ein solches Wesen nichts als reine Torheit war. Auch jemand der sich so sehr wünschte ein Ritter zu werden und die Tugend und Ehre so hoch hielt wie er es tat, musste einsehen dass diese Situation jenes vorgehen unumgänglich machte, wollten sie hier lebend herauskommen. Es nützte weder den Bewohnern Bajards, zu dessen Schutz er immer wieder in jene Kavernen auszieht, etwas wenn er hier sinnlos sein Leben wegwarf noch nütze es Carmen oder Temora etwas. So wich er weiter taktisch zurück während Carmen in gut getimten Abständen einen Pfeil nach dem anderen auf das Ungetüm los liess, bis es gespickt von jenen, aus unzähligen kleinen Wunden blutend und ein wütendes Grollen aus seiner Kehle entweichen lassend, zusammenbrach und leblos auf den Boden aufschlug, kurz nachdem Carmen es gelang einige Pfeile in beide Köpfe des Ungetüms zu versenken. Gerade nickte er ihr anerkennend zu als ein Jaulen durch die Cavernen zog. Ein seltsamer klagender Laut, welchen Aradan noch nie zuvor vernahm. Carmens unsicherer Blick, liess darauf schliessen das er sich jenen nicht eingebildet hatte...

Nervös suchten seine Augen in der Dunkelheit nach der Ursache jenes gequälten Schreis. War ihnen vielleicht ein Abenteurer gefolgt und unvorsichtig gewesen? Ein seltsames metallisch scharendes und klimperndes Geräusch hallte nun durch die Höhle und liess Aradan sein Schwert fest umgreifen und sein Schild schützend vor sich anheben. Was immer es war, es klang nicht freundlich. Aradan trat einige Schritte zurück wobei Carmen ihm folgte. Routiniert hatte sie bereits einen Pfeil locker auf die Sehne gespannt als aus dem Dunkel eine Äthärische Gestalt auf sie zutrat. Gekleidet in einer seltsamen Robe, die Beine in metallernen Ketten gefesselt, welche jedoch zweifelslos zu jener Gestalt gehörten trat jene erneut laut wehklagend auf sie zu. Fragend blickte er erst zu Carmen und dann mit entschlossenem Blicke den Geist entgegen, was bei Temora ging hier nur vor? Zwar erhoben sich auf dem verfallenen Friedhof in jenem Gemäuern ebenfalls Untote, doch waren es für gewöhnlich nur verwesende Gerippe und Leichnahme, niemals jedoch Geister ... und jene wagten sich aus unerpfindlichen Grund für gewöhnlich auch nicht so tief in die Cavernen wie Carmen und Aradan es taten. Verwundert blickte er zu dem Geist... nein das war sicher kein gewöhnlicher Geist es musste etwas anderes zu bedeuten haben. Schnell raffte Aradan seinen ganzen Mut zusammen und forderte den geist auf zu erklären was er hier unten suche ... mit einer seltsamen Stimme, die Aradan einen Schauer seinen ganzen Körper hinabfahren liess rief jene seltsame Gestalt das Wort, welches ihn noch in den kommenden Nächten im Schlaf verfolgen sollte ... "ERLÖSUNG" ...

Er wusste nicht warum und als er später darüber nachdachte schien es ihn gar völlig wiedersinnig, doch in jenem Moment senkte er seine Klinge und liess sie mit einem lauten sirren in die Schwertscheide gleiten. Irgendwie beschlich ihn das Gefühl, dass jene ihm nicht mit dem blanken Schwerte gegeben werden konnte. So wichen sie ersteinmal vor dem langsam näherkommenden Geist zurück. Erneut aus dem Topfe schöpfend, welcher seinen Mut aufbewahrte, forderte Aradan den Geiste auf ihm zu sagen wie er jene zu erlangen gedachte, während Carmen weiterhin den Bogen gespannt und auf den Geist gezielt hielt. Aradan konnte sich sicher sein, das jene Frau welche sein Leben mit ihren Schiesskünsten schon das ein oder andere mahl verteidigte, auch jetzt nicht im Stich lassen würde.
Plötzlich schien der Geist Carmens Anwesenheit zu bemerken und schwebte nun direkt auf sie zu. Ohne Aradan weiter zu beachten schwebte jener mitten durch ihn hindurch und tauchte hinter Carmen auf. Etwas geschockt wandte Aradan sich um und sah wie surrend einige Pfeile durch die Luft schwebten, jenen Geist aber nicht zu verletzen schienen. Es sah ganz so aus als würden die Pfeilspitzen verrosten sobald sie auf den Geist trafen und als Aradan zu der Stelle schaute, an welcher der Geist ihn durchdrungen hatte konnte auch er sehen das seine Rüstung rostete. "Haltet ein Carmen, jene Erscheinung ist nicht mittels Gewalt beizukommen ..."

Jenes selbst schon bemerkt habend, fiehl sie nun selbst einige Schritte zurück. Erneut drangen die Worte Bruder Leons durch seinen Geist, als er die geschundene und verfluchte Gestalt des Geistes vor sich sah: "Nicht dein Schwert ist deine stärkste Waffe, sondern dein Geist ..." Schoss ihm die sanfte Stimme Bruder Leons durch den Kopf und erneut fasste Aradan ich ein Herz. Sie stellten den Geist zu Rede und erfuhren von jener traurigen Geschichte jenes Wesens, dass versuchte seine Geliebte vor einigen Schurken zu schützen, von jenen aber getötet ward und den Raub jener Frau nicht verhindern konnte. So schien jener Geist an jenem Orte hier Gefangen, verdammt auf der Suche nach seiner Geliebten zu sein. Aradan bezweifelte, das jene noch unter den Lebenden weilte, so sie wirklich in die Hände von niederträchtigen Räubern geraten sein sollte. Er wollte sich nicht vorstellen welch entsetzliche Dinge jene mit ihr angerichtet haben... dennoch ... auch wenn jene vielleicht nicht mehr unter den Lebenden weilt, so würde vielleicht die Nachricht und ein untrüglicher Beweis über ihr ableben den Geist erlösen und ihn endlich seinen Frieden finden lassen. Auch wenn die von seinem Vater ihm gelehrten Tugenden, ihn nicht dazu verpflichteten Untoten zu helfen, empfand Aradans Herz doch Mitleid für die gepeinigte Seele und so beschloss er ihr zu helfen. Er würde auf die Suche nach der Dame mit den wohl seltenen Namen "Brunhilde" gehen und vielleicht, so Temora ihm gewogen war, würde es ihm gelingen Kunde über den Verbleib und das Schicksal jener Frau zu erlangen. Auch Carmen, welche die Sache scheinbar unberührter liess als ihn selbst, wollte sich nach einer Frau mit jenem Namen umhöhren. Ferner berichtete sie von einem Räuberlager ganz in der Nähe Bajards und so beschloss man am nächsten Tage dort mit der Suche zu beginnen. Vielleicht gelang es ihnen ein Hinweis auf den Verbleib oder gar das Verbrechen, welches begangen wurde zu erlangen und sollte es nötig sein die Täter für ihre schändlichen Taten zu strafen....
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