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Oller Jo und sein eigenartigster Fund
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Joachim Schmied





 Beitrag Verfasst am: 17 Aug 2007 13:29    Titel: Oller Jo und sein eigenartigster Fund
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Der alte Seebär

Joachim hieß er und war nun 52 Jahre alt und ein erfahrener Seemann. Bekleidet mit einer Ledernen Weste die schon vor Jahren abgetragen war und mit einer Stoffhose und seinem Alten Spitzhut auf Stand er an der Reling den Blick nach vorne gerichtet. Sachte Öffnete er seinen durch Skorbut fast Zahnlosen Mund und lachte freudig über den Wind der ihm entgegenpfiff. Er liebte einfach das Meer und war hier voll und ganz in seinem Element. Als Schiffsjunge hatte er damals auf dem Schiff des Alten Pereras der Tesoro Negro angeheuert und seine ersten Erfahrungen gemacht. Damals war die See wild und er ein Junger Abenteuerlustiger Knabe von 15 Jahren gewesen. Schiffsjunge war er gewesen für eine Längere Zeit und war durch die Harte Schule der See gegangen. Hatte Stürme erlebt und gelernt bei hohem Seegang die Takelage zu entern um Segel zu reffen oder Seile anzubringen. Flink war er damals gewesen, flink und Jung. Heute war die See zwar immer noch rau aber mit seinen 52 Jahren war er nicht mehr ganz so flink aber immer noch auf dem Schiff der Tesoro Negro. Bootsmannsmatt war er und das schon eine recht lange Zeit genoss er diesen Rang. Der Junge Sohn Pereras der nun Kapitän des Schiffes war half er wo er nur konnte leitete Befehle weiter und kümmerte sich um das wohl des Kapitäns so wie schon zuvor bei seinem Vater. Auf viele Jahre der Erfahrungen schaute er zurück und wollte nicht einen Augenblick zur See missen. Er liebte das Leben auf See und das Leben Als das was er war Ein Pirat.

Grade jetzt bei recht hohem Wellengang und dem annähern an einen Fischer der Sturmseele war seine Erfahrung gefragt. Immer wieder gab er an die Jüngeren der Mannschaft Kommandos weiter und half ihnen wo er nur konnte. Segel Reffen und das Schiff in den Wind setzten waren Dinge die er im Schlaf beherrschte. Momentan näherten sie sich langsam und heimlich ihrer nächsten Beute. Dieses „anschleichen“ wie sie es nannten war eine Spezialität die fast jeder Pirat beherrschte. Langsam von hinten an ein Schiff heranfahren und Entern bevor das andere Schiff auch nur ahnte was ihm blühte. Zwar konnte man das Schiff auch versenken oder zumindest Manövrier unfähig machen doch war das unbeschädigte Schiff mindestens genauso viel wert wie die Ladung weshalb man solches tunlichst zu vermeiden suchte. Gut war auch der Leichte Nebel und das unruhige Wetter da dann selten ein Fischer an Deck Wache hielt sondern lieber im Warmen inneren des Schiffen saß.
Langsam näherten sie sich dem Fischer und die erste Gruppe der Entermannschaft unter dem Kommando vom Blutigen Timote machte sich bereit Sturmplanken anzulegen und hinüber zu machen um die Mannschaft des Fischers auszuschalten. Timote war ein Bulliger Kerl voller Tätowierungen der unter den Männern nur Blutiger genannt wurde weil er besonders gerne mit seinen Gegnern spielte und es genoss wenn es besonders Blutig zuging. Er war ein Pirat durch und durch und nicht selten wenn sie längere Zeit nichts zu tun hatten war er der Auslöser für Streitigkeiten innerhalb der Crew.
Das Deck der Sturmseele war nur noch wenige Faden vom Bug deck und der Entermannschaft entfernt als ein Ruf von der anderen Seite vom Deck des Fischers ertönte.
„wird wohl doch nicht schnell gehen“ Brummte Joachim und sah bereits das grinsen von Timote der sich darauf freute das sich die Mannschaft wehren würde.
Als nur noch ein halber Faden zwischen den Schiffen lag Fuhren die Enterplanken aus und die ersten der Entergruppe vorneweg der Blutige stürmten das Deck des Fischers. Schreie und Kampfgebrüll mischten sich mit Kampflärm und Todesschreien. Die Zweite Entergruppe stürmte hinüber und das defuse licht der Schiffslampen hüllte das Deck in schwaches Licht und gab nun da die Tesoro zur Hälfte Mitschiffs lag die ersten Blicke auf blinkende Klingen und herumwälzende Kämpfende frei. Joachim sah noch wie er vor der Deckluke einem Seemann seinen Säbel in den Wanst rammte und wie dieser nach hinten kippte und der Blutige Timote ihm mit einem hämischen Grinsen unter Deck folgte.
Der Kampf war recht schnell beendet da die Gegenwehr des Fischermannschaft nicht gerade stark war. Joachim schritt auf dem Deck des Fischers umher und musterte die Toten. Von der Crew der Tesoro war nur ein Mann gestorben und einige trugen mittlere und leichte Schnittwunden davon. Viele der Fischer hatten sich nur mit Fischmessern verteidigt da sie anscheinend nicht über viele Säbel oder Schwerter verfügt hatten. Suchend blickte Joachim über die Toten. Wo war Timote. Fragte er sich und schritt Richtung Deckluke. Schnaufend stapfte er die Holzstufen herunter, und blinzelte in das Unterdeck hinein. Seine Augen waren nicht mehr die besten und daher erkannte er nur eine grobe Gestalt die wie ein kleiner Hügel aus irgendwas hervor schaute.
„Timote?“ Rief der alte Seebär. Keine Antwort. Joachim schaute zu Boden und sah 2 Gestalten nicht weit vor sich liegen. Das eine war anscheinend der Seemann gewesen der von dem Blutigen am Oberdeck getötet wurde und der dann die Treppe heruntergefallen war. Doch die andere Gestalt sah Joachim nun das erste mal. Es war ein Junge muskulös doch definitiv kein Erwachsener. Das Gesicht des Junge den er auf höchstens 16 Schätzte war blutig und auf der rechten Seite angeschwollen. Nicht weit von dem Jungen lag ein kleiner Blutiger Dolch mit Knochengriff und auch die Hand des Jungen war voller Blut.
„warst wohl fleißig Timo“ Brummte Joachim und näherte sich dem dunklem Hügel der wohl an die 3-4 Schritte weiter von dem Aufstieg entfernt war. Joachim schaute sich die Seitenwände des Unterdecks an und als er eine Öllampe nicht weit entfernt sah zog er eine Feuerbüchse und zündete einen Holzspan an mit dem er den Lampen dort entbrannte. Langsam breitete sich der Lichtschein aus und gab mehr Licht auf den Hügel in der Mitte des Unterdecks frei. In einer offenen Luke die voller Fisch war steckte ein Mann und nach genauerem Mustern und näher gehen um mit seinen alten Augen besser sehen zu können erkannte Joachim das es sich um den blutigen handelte der nun selber ziemlich Blutig da lag. Irgend was hatte ihm die Halsschlagadern aufgerissen und ihn ausbluten lassen. Immer noch rann ein wenig Blut aus der wunde heraus während Timotes Kopf mit toten Augen auf einigen Fischen ruhte.
„Hast also deinen Meister gefunden“ Brummte Joachim der noch nie mit dem Brutalen Kerl richtig klar gekommen war. Mit schnellen schritten wendete sich Joachim wieder zum Aufgang und wollte wieder an den toten vorbei ans Oberdeck gehen als er auf der Höhe des Jungen ein Stöhnen vernahm. Mit prüfendem Blick musterte er die Gestalt des Jungen der wies aussah den Bulligen Piraten besiegt hatte und kniete bei ihm nieder. Sachte legte er die Hand auf die Brust des Jungen und stutze. Deutlich fühlte er eine Flache Atmung.
„Besiegst den Blutigen und lebst sogar noch. Ahrr das nenn ich Mut und Kampfgeist.“ Lachte er mit tiefer Stimme. „Dich wird ich mal mitnehmen Jungchen den wer so kämpfen kann den kann man immer brauchen Arrr“
Sachte Schwang Joachim sich den Knaben über die Schultern und Stapfte ans Oberdeck. Während der Rest der Mannschaft die Beute rüber ladeten und Perera die Mannschaft einteilte die das Fischerschiff nach La Cabeza führen würden, schaffte Joachim sein Fundstück rüber auf die Tesoro Negro und unter Deck in die Mannschafts Kajüte. Dort Packte er sein Fundstück in seine Hängematte und versuchte den Knaben mit Fachkundigen Fingern zurecht zu flicken.
„Werden Sehn was wir aus dir machen“ Brummte er „wenn dich der Kapitän leben lässt wirst Schiffsjunge wie ich früher Arr“
Grunzend Machte er weiter Froh darüber das die Tesoro wieder Fette Beute gemacht hatte und mindestens genauso froh das er den Blutigen Timote los war. Das Leben als Pirat war einfach herrlich man wusste nie was einen erwartet und welche Beute einem ins Netz gingen. Gold, Fisch, Waren oder..ein Schiffsjunge.
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