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Ein Brief erreicht die Heiligkeit.
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Alathair - Online Rollenspielshard Foren-Übersicht » Allgemeines Rollenspiel » Ein Brief erreicht die Heiligkeit.
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Rafael de Arganta





 Beitrag Verfasst am: 25 Jul 2005 11:23    Titel: Ein Brief erreicht die Heiligkeit.
Antworten mit Zitat

An die Heiligkeit Alyssa Arnis,

wichtige Umstände, gebieten es mich euch um eine baldige Audienz zu bitten.
So verließ ich den Pfad der mich einst leitete, und wandelte im Grau meiner von mir, mir selbst auferlegten Rache.
Die Tugenden verdrehte ich zu meinen Gunsten,

Das Mitgefuehl, ich hatte es nicht für meinen Gegner, es hätte so viel Unrecht verhindert.

Die Gerechtigkeit, ich legte sie für mich aus wie ich sie verstand in meinem Wahn.

Die Tapferkeit, ich empfand es als Tapfer für meine falsche Gerechtigkeit zu streiten.

Die Opferbereitschaft, ich wollte mich opfern für meine falsch verstandene Gerechtigkeit.

Die Demut. Ich maßte mir an über Leben und Tod entscheiden zu können.

Die Spiritualitaet. Mein Hunger nach Wahrheit, war der Hunger nach einer falschen Wahrheit. Ich glaubte über den Dingen zu stehen, und sah sie doch in einem falschen Licht.

Die Ehre ich gelobte bei meiner Ehre einen Mann zu töten, der jenes nicht verdient hatte.

Ich bitte euch also mir eure Gnade und die Temoras zu erweisen mich im Tempel zu empfangen, auf das ich vielleicht zu dienen vermag, bis ich Temoras Vergebung erlange.
Auf das ich dann wieder wandeln kann unter ihren gütigen Anlitz, als Streiter ihres Weges.

gezeichnet

Rafael de Arganta.




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Alyssa Arnis





 Beitrag Verfasst am: 25 Jul 2005 13:19    Titel:
Antworten mit Zitat

Mit Bedacht las sie jenes Schreiben, dass ihr an diesem Morgen auf den Schreibtisch gelegt wurde. Rafael de Arganta.. ja sie erinnerte sich. Es lag einige Jahre zurück, doch noch in der Zeit ihres Amtes. Eine unglückliche Geschichte, eine Ansammlung von Missverständnissen, die zur Verurteilung eines Unschuldigen geführt hatten.

Die Wahrheitsfindung hatte jener Mann nicht mehr miterleben dürfen, war er doch geflohen. Möglicherweise zu seinem eigenen Wohle, wäre er sonst der ungerechtfertigten Hinrichtung vielleicht zum Opfer gefallen. Eine Fügung Temoras vielleicht, dass ihm die Flucht gelingen konnte, bevor das Urteil vollstreckt werden konnte? Wer ausser Temora selbst mochte dies schon wissen. Niemand wusste um den Verbleib jenes Mannes auf den dereinst ein jeder, ja auch sie selbst, grosse Hoffnungen gelegt hatten. Doch dieser Brief zeigte auf, dass er den Weg zurück gefunden hatte. Erleichterung hierüber lag in ihrem Blick als sie den Brief beiseite legte und eine Antwort verfasste...

Temoras Segen sei mit euch werter Rafael de Arganta!

wenngleich die Zeilen eures Schreibens von Sorge getragen sind kann ich doch nicht umhin euch meine Erleichterung über eure Rückkehr mitzuteilen. Temora in ihrer Güte sei gedankt, dass ihr wohlauf seid, trotz allem Übels das euch dereinst widerfuhr.

Selbstverständlich will ich euch gern in den Hallen des Klosters empfangen und euren Sorgen Gehör schenken. Bitte sucht mich sobald es eure Zeit erlaubt auf.

Möge Temora euch behüten.

Alyssa Arnis
Oberste des Klosters unser gütigen Herrin Temora


Sogleich entsandte sie jenen Boten, der das Schreiben an sie überbracht hatte mit der Antwort gen Varuna, da er zweifelsohne wissen würde wo jener Mann zu finden sei.
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Rafael de Arganta





 Beitrag Verfasst am: 27 Jul 2005 11:19    Titel:
Antworten mit Zitat

Ohne Zögern hob er die Hand, klopfte an die Tore des Tempels und wartete das ihm aufgetan wurde.
Kaum erstaunte es ihn das die Heiligkeit selber vor der Tür stand und sofort verneigte er sich ehrerbietig vor ihr, grüßte sie im Namen der Göttin.
Alyssa brauchte einen Moment, doch erkannte sie ihn ob seines Namens und ein Lächeln glitt über ihre Züge.
„Einst die Hoffnung, dann der Verlust. Es ist schön euch wieder auf den rechten Pfaden wandeln zu sehen. Es ist lang her doch ihr seid nicht vergessen in diesen Hallen“
Nur langsam hob er seinen Blick, und sah Alyssa lächeln. „Ist der Mann der einst in Gunst und Würden der Herrin stand schon so gebrochen?“ fragte sie ob seines Blickes.
„Ich hatte mich verlaufen, eure Heiligkeit. Blind war ich in meiner Wut, reifer geworden durch das was ich erlebte, und weiser so hoffe ich. Ich bin gekommen um Demut zu üben vor der Göttin und Vergebung zu finden vor ihren und Euren Augen“

Sie sah ihn einen Moment lang an, gebot ihm dann, ihr zu folgen.
Sie schritt voran, und glaubte Rafe noch einen Moment sie würde ihn in das Innere der Kapelle führen, so führte sie ihn doch zum heiligen Baum des Lichtes.
Das Zeichen des Klosters, der Gemeinschaft. Dereinst hatte Temora, nachdem die Sieben ausgezogen waren, ihren Lehren nach ein Jeder einen Schrein an dem Ort ihrer Lernens errichtete, Samen eines Baumes genommen, ihn mit Kraft gefüllt und ihn dem Wind überlassen. Hier hatte dieser Samen Wurzeln geschlagen. War aufgegangen zu einem kräftigen Baum, der die Zeichen Temoras trug. Darum war an diesem Ort das Kloster entstanden.

Rafe beugte voller Ehrfurcht die Knie vor jenem Zeichen Temoras. Lange schwieg er bis die Stimme Alyssas ihn aus dem leise rezitierten Gebet riss, als sie leise Sprach. „Gütige Herrin Temora als deine demütige Dienerin erbitte ich dein Gehör. Siehe jener Mann der dereinst bereit war sein Leben in deine Hände zu legen tritt in Reue vor dein Angesicht, Buße zu tun vor dir und dein Urteil zu empfangen. Ich erbitte gütige Segensspenderin erhöre ihn auf dass seine Seele ruhe finde.“ Sie machte eine Pause, wandte sich dann an Rafael der die Knie gebeugt, den Kopf in Demut gesenkt vor dem Baum kniete. „Sprich was du zu sprechen hast vor ihrem Angesicht, denn sie schenkte uns diesen Baum.“

Rafael schwieg noch einen Moment bevor er leise zu sprechen anhob. „Ich habe gefehlt, auf meinen Wege und doch geglaubt ich gehe ihn noch. Die Tugenden die ich einst lernte, gewandelt auf das ich glaubte Gerechtigkeit aus zuüben in deinem Namen. Ich handelte wider der Gerechtigkeit, der Ehre, des Mitgefühls, der Tapferkeit, des Opfers, der Geistlichkeit und der Demut und maßte mir an über Leben und Tod zu entscheiden. Ich missachtete Zeichen deiner selbst und hob mich zum Richter über die Gerechtigkeit. Ich verließ jenen Pfad den ich geschworen hatte auf ewig zu folgen, und verlief mich. Vergib mir.. vergib mir mein Fehlen, auf das ich zurückfinde zu dem was ich war, und meine Augen die nun gänzlich für jenes Fehlen geöffnet wurden, wie meine Seele, unterscheiden können von dem Sein und dem Schein.

Ich möchte wieder wandeln mit deinem Wohlwollen, verkünden deinen Namen ohne falsches Zeugnis. Streiten in deinem Namen, Vergieb mir mein Fehlen.
Ich habe um deine Zeichen gebeten und als du sie mir sandtest, sie verkannt.“
Er zögerte noch einmal und fügte an. „Ich danke für das letzte Zeichen das... mir ... und ihr half.“
Stille herrschte als er schwieg und mit einem Mal sah er wieder jenen Traum vor sich den er am ersten Schrein hatte.

Nackte Füsse schreiten über feuchtes Gras. Der Pfad ist unklar und doch schreiten die Füsse voran. Wohin führt der Weg? Augen blicken sich um und erkennen eine Lichtung im Nebel. Weiter tragen die Füsse voran. Zwei Pfade führen fort, hinein in den Wald. Der eine klar vor den Augen liegend, leicht zu gehen wirkt der Pfad. Verführerisch liegt er vor den sehenden Augen. Verlockend winkt jene verlorene Liebe in der Ferne, verführerisch ist der Pfad.
Jener andere liegt im Dunkeln. Schwer einzusehen ist er. Was dort wartet nicht einzuschätzen. Nebel lässt alles im unklaren und doch weht ein warmer Wind von dort, zerstreut den Nebel leicht. In der Ferne, vom Nebel verdeckt scheint jemand zu warten und ebenso zu winken. Doch war die Gestalt nicht deutlicher zu kennen.


Dieses mal lichtete sich der Nebel.
Im Traum damals hatte er den Weg zu Roselynn gewählt... die ihm einen Dolch in die Brust gerammt hatte, begleitet von den Worten. „Narr der du bist, wirst du nie erkennen? "Kannst du der Richter sein? Siehst du hinter jede Tür und erkennest? Bist du weise und willig die Augen zu öffnen?"
Er hatte fast zu spät jene Augen geöffnet, erblickte nun am Ende des anderen Weges Adrian, der bereit war ihn mit offnen Armen und mit Vergebung zu empfangen.
„Oh Temora vergib mir meine Dummheit.“ Murmelte er und spürte sogleich eine Wärme die sich in ihm ausbreitete, ihn durchfuhr.
Ein unbeschreibliches Gefühl der Ruhe, Besonnenheit, die auch diesen Ort ausmachte.

Alyssa legte ihm die Hand auf seine Schulter. „Unsere gütige Herrin wird dich wissen lassen so sie dir vergibt doch hege ich daran keinen Zweifel dass sie dies wird,“
Rafael sah zur Heiligkeit auf. „Ich möchte ihr dienen... hier oder in ihrem Orden.
Auf das ich Busse tun kann, sei es als Gärtner oder Streiter.“
Er konnte sehen wie Alyssa nickte, ihn mit ihren herzensguten Augen ansah. „Wenn dies dein tiefster Wunsch ist so geleite mich am Tag der Mitte zum Orden.“
Der Orden der Temora. Temora dienen, ihr zur Seite zu stehen. Das war sein tiefster Wunsch. So nickte er.
„So sei es.“
Alyssa gebot ihm auf zu stehen. „Wenn du dir noch etwas von der Seele reden willst wie es dir erging, so folge mir.“

Rafael stand auf. Nicht aber ohne sich vor dem Baum noch einmal tief zu verbeugen, folgte er der Heiligkeit in ihre Räume, wo sie sich vor den Schreibtisch setzte und ihn bat sich zu setzen.
Ohne weitere Worte, nickte sie ihm zu, und er wusste das er nun reden sollte, so begann er langsam.
„Tief in mir... wusste ich die ganze Zeit wie falsch mein Weg war. Ich fehlte jedoch ansonsten nicht. Nicht an den Tugenden, nicht an meinem Glauben, noch wählte ich den falschen Gott. Doch will ich nicht verleugnen das mich Hass... tiefer Hass leitete, ließ mich genesen von der Folter und ich begab mich auf die Suche nach Adrian, den ich für den Mörder Roselynns hielt.“
„Es gab keinen Mörder an jener Seele außer dem eigenen Hass der in ihr brodelte
“Möge Temora ihrer Seele die soviel Unheil brachte vergeben.“ Warf Alyssa ruhig ein und Rafael nickte sachte. „Ja, jetzt weiß ich es. Weiß das sie mich nur benutzte. Die Narben jedoch die sie und die Folter an Körper und Geist hinterließ waren tief. Um mein Seelenheil fürchtete ich, so begab ich mich vor einigen Tagen noch auf eine Wahlfahrt.
Ich bat Temora so verzweifelt um ein Zeichen und sie sandte mir sogar derer zwei
die ich jedoch nicht als die ihren erkannte.“

Als Alyssa ihn bat von den Zeichen zu erzählen, berichtete er ihr erst von jenem Traum, und das er diesen Traum hier erneut hatte, beim Baum des Lichtes, das hier jedoch die Nebel sich lichtete, und er Adrian gesehen hatte, wie er ihn mit offenen Armen und Vergebung im Blick erwartete.“
„Deutlich, wie ich mich erinnere wart ihr Freunde oder irre ich?“ fragte Alyssa nach und Rafael stimmte ihr zu. „Ja, das waren wir einst bis ich glaubte er hätte mir die Frau genommen die ich liebte.“ „Dann vertraue darauf dass diese Freundschaft erneut ein Band zwischen euch bringen kann. So berichtet mir von dem zweiten Zeichen Rafael.“

Das zweite Zeichen. „Davon das Temora zwei Schicksale zusammenführte, und so zwei Seelen half, oder wenigstens ein wenig Linderung gab.
Nach einem weiteren Gebet ritt ich heim, nach Varuna... Ich sah eine Frau wie sie zusammengekrümmt am Eingang eines Hauses stand. Als sie zusammenbrach, fing ich sie auf, und trug sie hinein. Sie hatte so traurige Augen... ein Blick er mich tief traf und nicht mehr losließ. Ich suchte jene Frau, wollte von ihrem Schicksal wissen, und ich traf sie gestern wieder. Warum wir uns gegenseitig dann von unseren Schicksalen erzählten vermochten wir beide nicht zu erklären. Doch sie war es die dann Adrian zu mir brachte. Sie war es die durch diese Aktivität wohl selber wieder etwas aus ihrer Trauer geweckt wurde... zu sehen das sie gebraucht wurde, Menschenleben rettete, meines und das Adrians.“
„Wie war ihr Name?“ fragte Alyssa nach, obwohl sie es sich bereits denken konnte.

Rafael sah auf zu ihr und sprach dann den Namen aus. „Angelina Hill. Euer Heiligkeit, und ich glaube nicht das unser Treffen ein Zufall war.“
Er schwieg und sah Alyssa kummervoll nicken. „Ja sie braucht Hilfe und jeden Beistand über den Verlust der in uns allen schwer wiegt.“
„Sie wird verreisen um Ruhe zu finden. So erzählte sie mir.“ Erklärte er auf ihre Worte, und Alyssa lehnte sich in ihren Stuhl zurück. „Sie wird dort hoffentlich etwas ruhe finden. Das Grab des uns verlorenen Großritters befindet sich hier auf dem Klosterfriedhof du ihn besuchen willst.“
Mit aufmerksamen Blick sah sie ihn an während er sich einen Moment au die Lippen biss als ihn ein Gefühl der Verwirrung ihn bei diesem Gedanken ergriff . „Das werde ich eure Heiligkeit,“ meinte er nur und sah zu wie Alyssa ihre Hände vors ich faltete. „Sorge dich nicht um die Zukunft sondern lege sie in der Herrin Hand und habe Vertrauen Sie weiß alles zum Guten zu fügen“ „Ich werde es in ihre Hände legen und der Zeit ihren Lauf lassen. Ich habe vertrauen und werde jegliches Schicksal annehmen das sie sich für mich erdenkt. Ich bin froh... Frieden gefunden zu haben. Der Verlust Kelans wirkt schwer, eure Heiligkeit, Diese Lücke wird schwerlich zu schließen sein, doch hoffe ich gemeinsam mit den anderen einen Weg zu schaffen, das Licht weiter zu verbreiten. Wie eine Kerze alleine nur wenig Licht spendet, so wird eine große Anzahl kleiner Kerzen die Schatten vertreiben und das Licht heller erstrahlen lassen.“
Seiner Stimme konnte man die Entschlossenheit anhören, und er sah zu wie Alyssa aufstand bevor sie sprach. „Ich glaubte dich verloren, aber nun danke ich ihr dass sie deine Schritte zurückführte. Es ist an uns allen zueinander zu stehen um dieses Licht erstrahlen zu lassen
trotz des schweren Verlustes und der Lücke die Kelans Tod riss.
So gehe deinen Weg und suche mich am Tag der Mitte wieder auf.“
Rafael verbeugte sich. „Das werde ich eure Heiligkeit. Ich werde an eurer Seite stehen um dem Orden und damit der Temora in Demut zu dienen.“
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