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Tränen am See
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Alana Duin





 Beitrag Verfasst am: 06 Aug 2007 13:10    Titel: Tränen am See
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Zitternd kauerte sie sich in der Ecke des alten Bambushäuschens zusammen. Die Augen brannten vor Tränen und mit den Armen umschlang sie ihre eisigen Beine.
Warum musste sie auch immer alles kaputt machen? Sie fühlte sich elend, wie ein geprügelter Hund. Wollte man sie auf die Probe stellen? Dann hatte sie kläglich versagt…

Der Tag hatte schon so merkwürdig angefangen. Sie traute ihren Augen nicht, als sie aus dem Schlafhaus trat und Andrew und Hadwin bis zur Hüfte im Teich sah, zwischen sich eine nackte Waldelfe, die sie eben stützten, damit sie sich ins kalte Teichwasser setzen konnte. Am Ufer stand Siobhan und schwenkte ein Fläschchen.
Die Elfe wirkte irgendwie schwach und kränklich und schnell war klar, dass sie wohl Fieber hatte. Anscheinend hatte ein Wolf sie gebissen und ihr so eine Krankheit übertragen.
Auf Siobhans Weisung hin holte Alana einige Tücher um die Elfe nach der Abkühlung darin einzuwickeln und einen Krug Wein, welchen sie mit Wasser vermengte und kurz über dem Feuer erwärmte. In diesen Krug gab Siobhan noch den Inhalt des Fläschchens und man gab es der Elfe zu trinken. Anschliessend bettete man sie in die Felle des Schlafhauses und Andrew bot sich an, bei ihr zu schlafen, obwohl er offenbar panische Angst vor geschlossenen Räumen hatte. Sein fast schon panischer Blick verriet dies nur allzu deutlich. Doch die beiden schien etwas zu verbinden und so nahm er es für sie wohl auf sich.
Nachdem die Waldelfe nun im Schlafhaus ruhte, wollte Hadwin die Elfen verständigen, damit ihr Volk wisse, wo sie ist und auch, damit jene ihrer Schwester helfen könnten. Immerhin war nicht sicher, dass ein Heiltrank für Menschen auch einer Waldelfe gänzlich helfen würde. Andrew und Siobhan hielten also Wache bei der kranken, Hadwin eilte los zu den Elfen und sie selbst wollte noch einmal in ihre Kiste sehen. Ihre Kleidung kam ihr immer noch zu unpassend und förmlich vor für ein Waldlager. Ein paar kurze Hosen, ein paar Schuhe und vielleicht so ein Oberteil mit Bändern wäre ihr viel lieber gewesen. Leider fand sie nichts Passendes unter ihren Sachen hier im Lager und so würde sie später wohl zu einer Schneiderin sehen, oder noch mal ihr Bankfach inspizieren.
Erst einmal, wollte sie jedoch sehen, ob Hadwin vielleicht schon Erfolg hatte und ging zum Eingang. Dort stand sie eine ganze Weile als auf einmal eine Hochelfe auf einem fast golden wirkenden Pferd vorbei ritt. Eilig bog sie die Zweige des Busches zur Seite und lief ihr nach und rief nach ihr.
Nach einer kurzen Begrüßung wurde ihr die Situation erklärt und schon eilte sie auch schon zu der Kranken. Offenbar kannte man sie im Lager und nachdem die Waldelfe versorgt war, setzte sie sich sogar mit Hadwin ans Feuer, als ob sie in vertrauter Gesellschaft wäre.
Kurz darauf jedoch zog sie sich zurück. Die Heilung hatte sie wohl doch zu viel Kraft gekostet.

Als sie sich dann ebenso ans Lagerfeuer setzte, sass Hadwin allein dort und schien zu grübeln. Sie setzte sich auf den benachbarten Stamm und fragte, ob er noch mal weg wolle, weil er noch seinen Köcher und den Umhang trage. Schmunzelnd zog er alles aus, was ihn störte und offenbar war das alles ausser seiner Hose. Dabei fiel ihr Blick auf den Baum, welcher auf seiner Brust eintätowiert war und schrak auf, als sie merkte, dass sie ihn unverwandt anstarrte.
Alana schmunzelte unwillkürlich. Männer hatten es so gut, wenn sie sich was Bequemes anziehen wollten. Eine Hose reichte ihnen vollkommen. „Wo ist denn Siobhan?“ fragte sie ihn verwundert, war sie doch in diese Richtung verschwunden. Er hielt ihr einen Zettel hin „reiche ich dir nicht als Gesellschaft“ sie lächelte sanft und boxte ihn spielerisch in den Arm, wobei ein erschrockener Laut seine Kehle verlies „Na mit dir kann man sich doch gut unterha.....“ dann erst merkte sie, was eben schief gelaufen war. Ein Laut…er hatte einen Laut von sich gegeben! Irritiert sahen sich beide an.
Alana runzelte kurz die Stirn und boxte ihn noch mal auf die Stelle, doch diesmal kam kein Ton über seine Lippen. Hadwin rieb sich den Arm und plötzlich tat es ihr leid und sie entschuldigte sich. „warst du eigentlich schon immer stumm?“ fragte sie ihn. Er nickte nur beiläufig. Wahrscheinlich drehte sich alles in seinem Kopf. „und weißt du warum?“ wieder schüttelte er nur den Kopf, begann aber wieder zu schreiben. Alana beugte sich zu ihm hinüber, damit sie seine Worte besser lesen konnte „Ich habe aber die Druiden um Hilfe gebeten diese versuchen raus zu finden was bei mir nicht stimmt“ Ja, das war sicher eine gute Idee. Bei Heinrich, Kanubio´s Schaf hatte es ja auch funktioniert. Hadwin sah sie noch immer an und wandte den Blick nicht ab. Das machte sie irgendwie nervös. Doch das Grummeln ihres Magens riss sie aus den Gedanken. Was essen…ja, man sollte was essen.
Da kam ihr eine Idee. Sie fragte ihn, ob er nicht einen Teich, oder einen flachen Fluss kennen würde, in welchem sie baden könnte. Die morgendlichen Bäder im Meer fehlten ihr und immerhin kannte er sich sicher im Wald aus.
Er deutete gen Norden und während sie in ihrem Beutel vergeblich etwas zu essen suchte, schrieb er auf sein Pergament, dass er nur den See der Elfen kennen würde.
Plötzlich kam ihr wieder in den Sinn, wie wenig sie sich doch hier im Wald auskannte und sie fragte ihn, ob er sie vielleicht dorthin bringen könnte, was er freudig benickte.
Er reichte ihr seine Hand um ihr aufzuhelfen und lies sie auch nicht mehr los, als er tatenfroh gen Ausgang schritt. Allerdings erinnerte Alana ihr grummelnder Magen wieder daran, dass sie eigentlich noch etwas essen wollte. Schnell eilte Sie noch mal zurück zur Küche und packte sich etwas für sich und Hadwin ein. Draussen wartete er noch immer und als sie vorbei kam, fasste er sie wieder bei der Hand. Einen Moment lang war sie versucht, ihre Hand weg zu ziehen, doch sie wusste aus Erfahrung, dass Waldläufer oft sich einfach nichts dabei dachten und ganz unbedarft die Dinge angingen und so gingen sie Hand in Hand aus dem Lager hinaus gen des See´s.
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Alana Duin





 Beitrag Verfasst am: 08 Aug 2007 15:08    Titel:
Antworten mit Zitat

Sie hatten am See gestanden und Alana bewunderte eben die Schönheit dieses Ortes, als er ihre Hand streichelte. Erschrocken zog sie sie weg, so dass Hadwin geknickt war.
Er hatte sich sicherlich nichts Böses dabei gedacht, sagte sie sich und lächelte ihn erneut freundlich an. Gerade wollte sie ihm etwas vorschlagen, als sie sein bedrücktes Gesicht sah. Er antwortete jedoch nicht, als sie ihn fragte, was los sei, doch das sagte auch genug. Alana beteuerte, dass es nicht schlimm sei, sie hatte wohl ihre Hand auch zu schnell weggezogen. Das hatte ihn offenbar verschreckt. Dann jedoch setzte man sich und as einen Happen. Sie hatte gehofft hier baden zu können, doch es war an der Zeit mit Hadwin zu reden.
Er gestand ihr, dass er für sie mehr empfand, als nur Freundschaft und bot ihr all das an, was sie so sehr vermisste, eine Umarmung, einen liebevollen zärtlichen Umgang, eine gemeinsame Zukunft. Er wollte ihr folgen, wohin sie auch ging, stets an ihrer Seite sein und er verstand nicht, warum sie sich an Kanubio band, wo er sie doch so schlecht behandelt, sich nicht um sie kümmerte, wie man sich um eine geliebte Person kümmern sollte. Sie erzählte Hadwin von Kanubio, warum sie fest davon überzeugt war, dass er sie doch mochte und warum sie trotzdem ihr Lager nicht teilten. Auch von Domian war die Rede und Eldir. Und langsam aber sicher brachen die alten Wunden wieder auf und ihre Tränen rannen heiss über ihre Wangen. Da war er, ein hübscher, junger Mann, liebevoll und zärtlich und bot ihr sein Herz an. Sie hatte sich nach genau so etwas immer gesehnt. Aber jetzt konnte sie einfach nicht. Ihre Gedanken kreisten immer schneller und schneller in ihrem Kopf und immer wieder dachte sie nur an eines…Kanubio.

Was würde er wohl denken, wenn er sie hier so sehen würde. Sie wusste es. Ja, sie fühlte sich zu Hadwin hingezogen, aber nur, weil er ihr anbot, was Kanubio nicht konnte. Trotzdem würde es Kanubio nicht verstehen. Immer mehr und mehr Tränen liefen über ihre Wange. Nein, Hadwin konnte sie nicht glücklich machen. Ihr Herz war bei Kanubio. Aber auch ihn konnte sie offenbar nicht glücklich machen. Doch wenn sie darüber so nachdachte…offenbar war sie dazu nie in der Lage, sonst hätte man sie nicht immer verlassen.
Weinend sprang sie auf und lief davon. Hadwin blieb mit flehendem Blick zurück..
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