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Raubritter dringen auf Fuachtero ein!!!
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Anghus MacIora





 Beitrag Verfasst am: 06 Jul 2005 21:04    Titel: Raubritter dringen auf Fuachtero ein!!!
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Anghus kam gerade mit Moyra vom Feld zurück, er hatte ihr heute beim Ernten geholfen und dabei fest gestellt, das ihm diese Arbeit nicht lag. Diese blöden Rüben liessen sich einfach nicht aus der Erde ziehen und die fasrige Baumwolle piekste und juckte ihn noch immer unter seinem Hemd. Nun freute er sich auf einen leckeren Braten und ein kühles Met.

Schon von weiten hörten sie das kräftige und stetige Pochen an ihrer Haustür. „Anguhs bist du da?“ Als sie um die Ecke bogen sahen sie Duncan, der aufgeregt vor der Tür stand und sofort zu ihnen geeilt kam als er sie sah. Sein Gesicht war ob der Aufregung gerötet und die Adern an seinem Hals traten hervor. „ANGHUS...“ platzte er heraus „der Drache, Leyle und ich... „ Er gestikulierte wild „Der Silberdrache... Die Garde Varunas.. Die Mimir...“ Er atmete tief durch und sah Anghus verzweifelt an. Anghus deutete auf die Tür, um ihn zu bewegen ins Haus zu gehen. „Setz dich erstmal hin Duncan und dann erzähl mal ganz von vorne und LANGSAM“ Während sich auch Anghus auf seinen Platz niederliess, stellte Moyra einen Krug Met vor sie hin, den Duncan auch sogleich ergriff und fast gänzlich leerte.

„Anghus, ich war gerade unterwegs zu meinem Haus als ich Leyle traf. Ich freute mich, schließlich ist er ein gern gesehener Gast auf unserer Insel. Er erzählte mir, dass er gerade meiner in den Eishöhlen jagen gehen wollte. Ich sagte das ist in Ordnung, schliesslich hat er das mit uns abgesprochen. Doch dort fand er zunächst alle Trolle und anderen Wesen tot vor. Als er weiter ins innere der Höhle ging sah er vier Männer, die im Begriff waren einen Drachen anzugreifen.“ Er machte eine bedeutungsvolle Pause „Anghus! Unseren Heiligen Silberdrachen! Dem wir geschworen hatten ihn in seiner Ruhe und seinem Frieden niemals zu stören und dafür Sorge zu tragen, dass es auch kein Fremder tut!“

Angus starrte ihn ungläubig an, sein Mund war vor Fassungslosigkeit leicht geöffnet. Er bedeutete Duncan fort zu fahren. „Ich bin dann natürlich sofort in die Höhle gerannt, Leyle hat mich freundlicherweise begleitet. Vor der Höhle zog Leyle sich die Kapuze seiner Robe über das Gesicht, so dass es unmöglich war ihn im tiefen Dunkel der Höhle zu erkennen. Als wir schliesslich ankamen bot sich mir ein schrecklicher Anblick. Die Männer die dort um den Drachen standen, der regungslos am Boden in seinem Blut lag, waren patzig und unfreundlich als ich sie auf den Frevel ansprach, den sie hier offensichtlich gerade verübt hatten. Ich sprach sie dann darauf an dass es hier im Allgemeinen so gehalten und auch gesetzlich verankert ist, dass einer der Inselbewohner gefragt werden muss, wenn man hier jagen will. Das taten die Männer nur ab, sagten sie hätten das nicht gewusst...“

Anghus schüttelte energisch den Kopf. „Das kann jeder lesen, der die Insel zum ersten Mal betritt, es steht in fetten Lettern da! Was war dann? Ist der Drache....“ Er wagte nicht den Satz zu beenden, doch glücklicherweise schüttelte Duncan den Kopf. „Nachdem die Männer die Höhle verlassen hatten, sah ich mir den Drachen näher an und sah, dass sich sein mächtiger Körper ob des Atmens noch leicht und schwach hebte und senkte. Ich wagte mich nicht näher an das heilige Tier heran, also rannte ich so schnell ich konnte zu unserer Mimir. Als Brid dann an der Stelle ankam schickte sie mich sofort hinaus und sagte keiner soll die Höhle betreten. Anghus, sie kämpft in diesem Augenblick um das Überleben unseres heiligen Drachen!“

Anghus war rot vor Zorn angelaufen. Er zischte nur „Wer waren diese....Bastarde...“er musste sich zurückhalten nicht noch ausfallender zu werden „dieses Pack! Unmenschen, die keinen Respekt vor den Gesetzen und Heiligtümern fremder Kulturen kennen und hier ein Raubritterverhalten an den Tag legt wie es seinesgleichen sucht!“

Duncan sagte angewidert „soweit ich das erkennen konnte und ich bin mir sicher was das angeht, trugen sie die Farben der Lanze der Königin und ich denke es war sogar ein Hauptmann dabei“

Bei diesen Worten klappte Anghus nur noch die Kinnlade herunter...

„Das wird ein Nachspiel haben...“ Grummelte er, nahm sich seinen Krug Met, stieg die Treppen empor ging Richtung seines Arbeitszimmers und rief Moyra hinter sich her. „Es muss ein Brief geschrieben werden!“
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Brid MacIora





 Beitrag Verfasst am: 06 Jul 2005 22:19    Titel:
Antworten mit Zitat

Die gütige, mütterliche Hand der Mimir strich ueber die hornigen Augenlider des Silberdrachen und schloss das schimmernde Drachenauge. Noch immer schweigend wandte sie sich zur Seite und legte all die Kräuter, Tiegel und Tränke die sie verwendet hatte in den kleinen Korb zurück, aus dem sie ihre Hilfsmittel entnommen hatte. Langsam erhob sie sich vom Boden und wurde des vielen Blutes gewahr, daß an ihren Gewaendern klebte und halbtrockene Muster bildete, die zu entziffern und zu deuten sie sich später Zeit nehmen würde.

Aus einer zweiten, mitgebrachten Tasche nahm sie ein langes, ungesäumtes Leinengewand, das keine Farbe ausser der natürlichen in sich aufgenommen hatte. Sie streifte alle Kleider achtlos ab und hüllte sich, die Kälte nicht spürend, in das helle, robenartige Kleid. Auch die Schuhe streifte sie achtlos von den Füßen.

So gekleidet - in das Gewand der größten, unersetzlichen Rituale; gekleidet in das weiß des Lebenslichtes aber auch des ertötenden Eises - trat sie aus der Höhle hinaus. Grell leuchtete die grünliche Rune auf ihrer Stirn, die sie mit dem Blut des Drachen gezeichnet hatte. Und die Krieger, die draußen warteten, wandten sich ab - denn das Zeichen auf der Stirn der weisen Frau war das Zeichen des Todes.

Ungeleitet, wie es der Brauch wollte, ging die Mimir den Weg zum Sitz des Clanchiefs - und wer sie sah, der sprang beiseite, wandte das Gesicht ab wegen des furchtbaren Symbols auf ihrer Stirn.

Nur Anghus, zu dem sie sprechen wollte, hatte die Pflicht und den Heldenmut sie anzublicken - wenngleich zugegeben sei, daß auch er dann und wann den Blick furchtsam niederschlug, wenn Brids Stimme erklang.

Denn deren Ton war noch immer der einer Mutter - aber was für einer! Es war der zugleich klagende und von endlosem Zorn erfüllte Tonfall einer Mutter, der Barbaren ihre Kinder hingeschlachtet hatten und die sich furchtlos hinstellt und generationenüberdauernde Flüche über das Geschlecht der Kindsmörder verhängt. Der Klang ihrer Stimme war endgültig und gefroren, ganz wie es dem Wesen des hohen Nordens entsprach.

"Höre, Anghus, was ich Dir zu sagen habe. Und merke es Dir gut, denn Du wirst es dem Clan weitersagen. Der Silberdrache Murjögandr ist unter den feigen Streichen der Fremden gefallen, silbergrünes, heiliges Blut ist vergossen worden. Die Seele Murjögandrs muß in die Hallen seiner Ahnen geleitet werden, das wollen wir besorgen. Die geflügelten Ahnen aber zürnen, weil Menschenhand Drachenblut vergossen hat, weil Unreines das ewig Reine berührt und Kurzlebiges ewig Altes getötet hat. Zorn ist in den Geistern der Ahnen des Drachenclans, und Zorn ist in den Geistern unserer eigenen Ahnen, die seit jeher Freunde und Hüter der Silberschuppen sind. Darum sage ich: wenn nicht bis zum nächsten vollen Mond, dem Auge des Silberdrachen am schwarzen Himmel, wenn nicht bis dorthin getilgt ist die Schuld der Fremden, dann wird die Geisterwelt sich erheben und ihren Zorn einem tobenden Hund gleich von der Kette lassen. Dann wird der Wille des Drachenvolks sich gegen jene wenden, die Schande getan haben, aber auch gegen jene, deren Wacht versagt hat! Blut wird dann fließen und zu roten Kristallen gefrieren im ewigen Winter! Eis wird Herzen umfangen und zu Tode lähmen! Sturmwind wird Atem rauben! Drachenfeuer wird Unbrennbares versengen! Tod wird sein, doch verschlossen werden die Tore der Ahnenwelt und keiner wird eintreten zu den Vorvätern und der ersten Mutter Eluive! Sorge darum, daß die Schuld der Fremden und unsere eigene getilgt wird. Wisse, dass die Drachen Sorkarask, einen der ihren gesendet haben, der den Platz des Erschlagenen einnimmt - er wird wachen und er wird richten. Anghus, ich gehe nun ... ich werde das Orakel fragen, und jene auswählen, die mir bei den Totenriten für den Drachen zur Seite stehen werden. Wisse aber, danach ist bis zum Tag der Vergebung mein Mund verschlossen und meine Hände sind gebunden, kein Rat und keine Tat wird den Fremden oder dem Clan helfen, zu deren Richter der Drache Sorkarask bestimmt ist, dessen Stimme ich bin wenn ich vor Dich trete im weissen Gewand von Tod und Leben und mit der Rune der dräuenden Verdammnis auf meiner Stirn!".

Brid wandte sich ab und ging in den Wald - das Orakel zu befragen.
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