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Rotes Temperament der dunklen Legion
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Kalisha Deslon





 Beitrag Verfasst am: 02 Okt 2007 19:20    Titel:
Antworten mit Zitat

Mein Liebster,
ich habe dir viel Leid zugefügt. Meine Tat spricht für sich selbst. Es tut mir so unendlich Leid. Ich habe meinen Schwur dir gegenüber gebrochen, auf die schmerzhafteste Art und Weise wie man es nur machen kann. Doch habe ich niemals unsere Ehre befleckt und damit auch nicht den Namen Deslon. Du hast mir gedroht, Rothen weg zu nehmen und zu gehen. Dies tat mir so weh. Ich habe so Angst mein Kind zu verlieren, nur wegen einen belanglosen Kuss. Ja, es war dein engster Vertrauter, dein bester Streiter, doch er war da, verstehst du? In den Mondläufen als ich alleine war, war er der Mann wessen Gesicht ich pausenlos sah. Dies ist sicherlich keine Entschuldigung, es tut mir so Leid. Ich werde tun was du willst um meine Schuld wieder gut zu machen. Ich werde alles tun. Niemals mehr einen Mann ansehen. Niemals kürzere Kleidung als ein kurzärmliges Kleid tragen. Nie wieder mit Männern sprechen. Mein Vertrauengsgelübte, meinen Schwur erneuern. Nur um dein Vertrauen wieder zu gewinnen. Um wieder deine Holde zu sein. Dein Lächeln zu sehen, das sonst keiner sehen darf, denn jede Sekunde deines Lächelns beanspruche ich für mich. Wieder in deinen Armen legen und ohne reue unseren Sohn ansehen. Der deine dunklen Meeresgleichen Augen trägt. Es tut mir Leid. Vielleicht bin ich im inneren doch nur die Hure, welche ich einst war, um nicht den Hungerstod zu erleiden. Vielleicht ist es wirklich so, das wenn man einmal seinen Körper verkauft hat, niemals mehr jemanden allein gehören kann. Doch wir gehören doch zusammen. Unsere Seelen sind verbunden. Wir helfen uns gegenseitig und stützen uns. Seid wir zusammen sind, fühle ich mich besser im geiste und denke nicht mehr über Tod und Verderben nach. Seid Rothen das Haus mit Kinderlachen füllt und du mich in den Arm nimmst, geht es meinem zerstörten, gezeichneten Herzen besser. Ich sage es nicht oft Khazkal, Liebster. Denn jene Worte sind etwas so besonderes, das sie nur wenige male ausgesprochen oder geschrieben werden sollten...
Ich Liebe Dich.
Verzeihe mir.

Kalisha


Sie faltete das Pergament und legte den Brief auf ihren Schreibtisch. Lange betrachtete sie ihn. Lies ihn liegen. Zu viel Angst hatte sich in ihrem Geiste ausgebreitet.


Zuletzt bearbeitet von Kalisha Deslon am 02 Okt 2007 19:24, insgesamt 2-mal bearbeitet
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Kalisha Deslon





 Beitrag Verfasst am: 03 Okt 2007 15:58    Titel:
Antworten mit Zitat

Die Flammen züngelten sich um die letzten Holzscheitel. Das Feuer im Kamin gab eine schöne Wärme von sich und legte das Holzhaus in eine tröstliche Müdigkeit. Gemütlichkeit. Die rehbraunen Augen sahen starr in die Flammen, jene spiegelten sich in ihren Augen wieder. Sie fiel.
Um sie herum war ein goldener Käfig, sie sackte hinab in die Dunkelheit. Auswegslose Situation. Sie fiel. In der Dunkelheit glitzerte das Gold in ihren Augen, sie war nackt. Ihr Körper wurde fast einst mit der Dunkelheit. Müdigkeit. Doch nur ein Teil an ihrem Körper glühte und leuchtete hell. Das „BW“ in ihrem Schoß, tief in ihre Haut gebrannt, schmerzvoll. Es war ein Kuss. Fast wie zwischen zwei Freunden. Nun wurde sie eingesperrt. Gebrandmarkt wie ein Rind in einer Herde. BW – Burgweib. Dieses Zeichen war mehr als nur erniedrigend. Es griff sie tief an. „Bei dir habe ich von diesem Schritt abgesehen.“ Was sollte das heißen? Das diese Leonore oder andere Weiber auch ein Brandtzeichen an sich trugen? Sie wurde gleichgestellt mit einer gewöhnlichen Hafendirne die mehr Männer gehabt hatte, als Kalisha früher Freier. Wo konnte sie sich fest halten? Sie kroch so langsam aus der Verzweiflung heraus, am Ende ihres Tunnels stand Khazkal.. Armoran. Und nun? Sie hatte die Beiden verloren. Sie fiel zurück, weit zurück, zurück in ihre frühere Dunkelheit, die Einsamkeit. Zurück in den Geist eines Kranken? So viel gab sie her. Kalisha, die Kalisha mit dem Feuerroten Haar, den freien unbeugsamen Gedanken, Frei Frei! Wieder brannte das „BW“ In der Dunkelheit ihrer Gedanken. Sie war seine verdammte Frau, schenkte ihn seinen Erben und dann stellte er sie mit allen anderen Frauen in seinem Leben gleich. Bastard. Mistkerl. Sie presste die Augen aufeinander, die Flammen zogen sich aus ihrem Kopf zurück. Wer hielt sie fest?
Die Mutter einer Hure, gehasst hat sie Kalisha. Fast getötet hatte sie jene.
Der erste Freund, schlief mit ihrer Mutter, der tiefe Schmerz eines kleinen unschuldigen Herzens.
Der Vater starb. Die Mutter.. diese Mutter.
Dann das Feuer, oh welch schönes Feuer, lies sie brennen, alle brennen. Ja umgebracht hatte
sie ihre Mutter, ihren ersten Freund im zarten Alter einer Jugendlichen.
Alleine war sie, Einsamkeit umschlich sie, wie sie die Wege entlang ging.
Der Winter, harter Winter, oh Kalisha wie hast du das überlebt?
Kein Essen, abgemagert.
Dann dieser Mann, lächelnd, freundlich, Ja du bist ja so hübsch, willst du nicht etwas essen?
Der erste Mann, schmerz, ekelig aber – Essen!
Die Tage, Wochen..
Dann dieser Mann, widerlicher Mann, vergewaltigt.. blutend..
Das Kind, welches sie tötete – aus Hass. Den Vergewaltiger verbluten lassend. – Wieder zwei auf der Mordliste.
Dann der Panther, er lockte sie zu sich. In vielen Träumen ihrer Lust. Rahal.
Dann der Kommandant, welcher sie zwang sie zu küssen – „nun aber Liegestützen!“
Tugor. Sie Schlug nach ihm als er sie wollte, alte Gedanken an all die Zeit, in der sie Angst vor Männern hatte.
Dann die Burg. Khazkal.. ein Gefährte. War er es.. hat er sich als Falsch heraus gestellt?
War sie in ihrem Leben immer nur eine Sklavin gewesen? „Burgweib“
Wer half ihr.. bittere Tränen.. wer half ihr.


Mama.“ Eine kleine Hand griff nach Kalisha. Warm war sie, legte sich auf ihre Wange. Als sie ihre Augen wieder öffnete, waren die Flammen weg. Die Dunkelheit, das glühende Zeichen. Sie sah in Meeresgleiche Kinderaugen. „Taurig“ Der kleine fasste so schnell Worte auf, er ging nun auf sein zweites Lebensjahr hin. „Nicht Taurig.“ Dann bekam sie eine herzliche Umarmung. Kalisha konnte sie nicht mehr aufhalten, erbarmungslos kamen sie über ihre Wangen. Tränen. Wann hatte sie das letzte Mal geweint? Hatte sie es jemals gekonnt? Sie wollte nicht mehr, das Leben war Sinnlos. Sie war nur eine Sklavin geworden. Ihre Arme legten sich zögerlich um den kleinen warmen Körper, welcher in Seide gewandet war. Sie konnte nicht sprechen. Doch sie musste es auch nicht. Ihr Sohn, so klein und unschuldig, tröstete sie ohne das er Verstand.
Sie hatte fast alles verloren. Ihr bester Freund hasste sie, wegen ihren Worten und da sie Khazkal die wahrheit sagte. Da sie nicht mehr Leben konnte mit einer Lüge. Dann ihr Gatte, welcher sie wie ein Rind behandelte, wie eine Frau in einem endlosen Harem – sie zeichnete.

. Mein Eigentum .



Nein, sie war Frei! Frei! Keiner hielt sie auf. Niemand würde sich ihr nochmals in den Weg stellen. Keiner würde ihr mehr annährend ihre Freiheit nehmen. Sie war die Frau eines einflussreichen Mannes. Doch im Bett war er wie jeder Mann, nackt und hilflos wenn sie es wollte. Er wollte Spielen, er spielte mit ihrer Seele, mit ihrem Geist doch sie würde es sich nicht anmerken lassen, was er ihr antat. Nein, sie würde Stark sein. Die Kalisha die man kannte, kühl und berechnend. Sie würde aufsteigen aus der Dunkelheit. Er, ja ER, konnte sie nicht verletzen. Da versuchte er etwas sinnloses, würde sich abmühen. Nein. Sie war seine Holde? Seine Schönheit? HA!, das sie nicht lachte, er würde sich noch wundern. Kalishas Zeit würde kommen und Khazkal wird sie einflehen, seine Holde, seine Schöne. Sie öffnete ihre Augen und sah an dem dunkelroten Haar ihres Sohnes vorbei in die Flammen. Ein grausames Lächeln legte sich auf ihre Züge. Sie hatte ihren Sohn. Rothen Deslon, den Erben der Burg Eisenwart. Er liebte seine Mutter mehr als es Khazkal jemals für möglich halten würde. Sie nahm die Herausforderung an. Er wollte einen Krieg, also sollte er ihn bekommen. Er begann damals, oben auf den Zinnen der Burg, als sie sich das erste Mal sahen und der Krieg würde wohl erst Enden wenn einer von ihnen in den Tod überging. Nein, umbringen würde sie ihn niemals. Doch hatte er von ihr nicht verlangt, nochmals den Schwur zu leisten. Er hatte sie nur als sein Eigentum gezeichnet. Es würde keinen anderen Mann mehr geben. Keinen. Niemals mehr. Sie würde sich auch nicht von ihm trennen, sie würde die letzte Frau an seiner Seite sein.
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