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Rotes Temperament der dunklen Legion
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Alathair - Online Rollenspielshard Foren-Übersicht » Chargeschichten » Rotes Temperament der dunklen Legion
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Kalisha Deslon





 Beitrag Verfasst am: 03 Jun 2007 22:27    Titel: Rotes Temperament der dunklen Legion
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Die Wellen trugen rotes Haar mit sich. Verbargen tief in ihrer Mitte helle braune Augen welche zu dem Schein außerhalb des Wassers sahen. Vereinzelte Luftblasen gingen ihren gewohnten Weg an die Oberfläche. Innerhalb der letzten Wochen veränderte sich auf einen Schlag ihr Leben. Es warnte sie nicht vor, übermannte sie und die Mauer, welche sie sich zum Schutz vor Anderer aufbaute, wurde von einem einzelnen Mann eingerissen. Das Licht spiegelte sich in den leichten Wellen, langsam sanken ihre langen Haare auf den Grund der Holzwanne. Ihr graziler Körper zog sich langsam an dem Rand der Wanne hinauf, sie atmete erleichtert auf. Der Weg in die Burg war ihr bestimmt gewesen, schon als es diesen heraufbeschwörenden Krieg nicht gab wollte sie hier her. Doch nun war der Krieg nah und sie musste gegen frühere Freunde kämpfen. Die dunkle rechte Hand hob sich und fuhr einige nasse Haarsträhnen aus dem Gesicht. Wenn sie daran denke wie sie einen ihrer Kameraden umbringen musste wurde ihr ganz anders, doch sie wollten es ja nicht anders. Es klopfte kurz an den Waschraum ehe die Tür geöffnet wurde und ein Mitglieder der Burg eintrat. Kalisha schenkte ihr ein sanftes Lächeln, in Rahal hatte sie niemals solch Freunde wie hier finden können. Alle verstanden sich und wenn es um Zusammenhalt ging waren sie wie ein unsichtbares Band alle miteinander verbunden. Die Tür schloss sich wieder nachdem Sie holte was sie wollte und Kalisha sah vor sich in das klare Wasser. Doch dieser Mann brachte sie das erste Mal in ihrem Leben aus dem Konzept – und das hat wirklich viel zu sagen. Ihr Finger fuhr zaghaft über die frische Schnittwunde die unter dem lauwarmen Wasser leicht brannte. „Ja, vielleicht ist er ja wirklich genauso verrückt wie ich.“, dachte sie sich heimlich und musste über ihre eigenen Gedanken grinsen. Das wäre ein Glück, jemand der genauso dachte wie sie, ebenso kaltherzig, gnadenlos und hart war wie sie.



Sie stieg langsam aus der Wanne heraus, die Wassertropfen perlten ihre ebenmäßige Haut hinab. Der seidene Stoff klebte an ihrer noch nassen Haut als sie sich ihr Nachtgewand über die schmalen Schultern streifte. Der Tag war wirklich anstrengend genug gewesen, erst musste sie einem Mann klar machen das er sich keine falschen Hoffnungen machen solle. Und dann diese Sache mit Leonore. Sie seufzte aus und doch, als sie an die Worte Dracons dachte musste sie leise Lachen. Der Blick ihrer hellbraunen Augen legte sich auf die Saphirhalskette welche sie neben das Becken legte. „Eine Frau deren Herz gebrochen wurde, man sollte sie nicht unterschätzen, nun ist sie zu vielen Taten bereit.“ Ihre Hand griff dann vorsichtig nach der Kette, jene die Leonore ihr schenkte, als wäre sie gefährlich. „Ja Leonore, du hast ebenso einen Sprössling verloren wie ich einst. Doch was es von mir gewollt das es stirbt..“ Die Kette gänzlich umfassend wandte sie sich gen Tür und verließ den Waschraum. Ihre nackten Füße liefen über den kühlen Stein des großen Ganges hinweg. Sie wolle sich nun nieder lassen und in ihren Träumen versinken, das war der Tag ihr nun wirklich Schuldig.


Zuletzt bearbeitet von Kalisha Deslon am 07 Jun 2007 21:34, insgesamt 2-mal bearbeitet
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Kalisha Deslon





 Beitrag Verfasst am: 07 Jun 2007 11:16    Titel:
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Der dumpfe Aufprall hallte noch immer in ihrem Geiste. Jener Mann welcher zu Boden ging, war vor wenigen Wochen noch ihr Vorgesetzter gewesen. Ihre rehbraunen Augen sahen zu den Sternen hinauf. Sie leuchteten in dieser wolkenlosen und hellen Nacht stärker denn je. Die Hände legten sich auf die Zinnen, sie fühlte kalten und rauen Stein unter sich. Tugor drohte ihr im falschen Moment. Sie hielt ihn ja schon immer nicht für den Hellsten, aber in voller Rüstung, in Bajard einer kleinen zierlichen Frau ohne Waffen zu drohen und sie anzufahren. Nein, das war wirklich einer seiner dümmsten Taten gewesen. Und als Leandro in die Stadt einritt war jener von dem gebotenen Schauspiel nicht sonderlich begeistert. Er sprach hart mit Tugor und jener warf ihn an den Kopf das die Burger ja nur gemeinsam stark sein könnten. Doch als Tugor dann von Leandro außerhalb der Stadt nieder geschossen wurde, waren seine Worte wohl rasch widerlegt. Als Tugor nach seiner Niederlage an ihr vorbei ging, stoppte er kurz, sie hatte das Gefühl als wolle er noch irgendwelche sinnlosen Worte oder Drohungen an sie richten, doch er schritt weiter. Ein normaler Mensch hätte Mitgefühl oder Mitleid gehabt, doch Kalisha blieb kalt. Trotz des Mannes der sie vor Wochen so herzlich bei sich aufnahm. Sie hatte ihn zurück gelassen, und dies zu recht, zu lange ging ihr Tugor auf die Nerven. Ihre Hände fuhren über den Stein hinweg, sie atmete erleichtert aus und musste grinsen. Tugor erwartete wohl das sie noch irgendetwas für ihn übrig hatte. Nicht umsonst lies sie ihn fallen wie eine überreife Tomate. Bei diesem Vergleich zog sich ein breites Schmunzeln über ihre gepflegten und sinnlichen Lippen. Ja eine Tomate, sie bevorzugte es ihn als Tomate mit vielen Dellen zu sehen und am besten einer fauligen Stelle. Der Grüne Stock an der Tomate müsste abgeknickt sein. Ja, Tomaten. Etwas riss sie aus ihren Gedanken, sie vernahm Schritte unterhalb des Turmes. Mh, um diese Uhrzeit konnte dies eigentlich nur einer sein. Sie drehte sich herum und lehnte sich an die Zinnen. Ihr Blick war auf die Leiter gerichtet. Das nächste mal wenn sie Tugor sah, würde es wohl auf dem Schlachtfeld sein und dann war sie entschlossen ihm, oder dieser arroganten Syrellia einen Pfeil zwischen die Augen zu schießen. Als dann jemand die Treppe hinauf stieg, zog sich ein, früher so seltenes, Lächeln über ihre Züge und die Gedanken an Rahal waren dahin. Verschwunden, tief in sich und eingesperrt, sie schloss mit dem Kapitel ab, der Schlüssel wurde weit in das rauschende Meer geworfen und die Tiefe verschluckte ihn in seiner unendlichen Weite.

Zuletzt bearbeitet von Kalisha Deslon am 23 Jul 2007 15:09, insgesamt 2-mal bearbeitet
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Kalisha Deslon





 Beitrag Verfasst am: 07 Jun 2007 21:29    Titel:
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Oh süßer Schmerz. Tief in ihr brodelte es, immer wieder jagten neue Wellen durch ihren Körper. Drangen über ihre Nerven bis in ihren Kopf, ein Stöhnen drang ihr über die Lippen. Mit heißem Atem lies sie ihren Kopf voran fallen. Ihre Hände lagen auf dem kühlen Altar, die wallend langen Haare fielen voran auf jenen. Wie ein Fluss von Lava in dem dunklen Gestein eines Vulkans. Sie vernahm die Schritte nicht. Sie hörte nur ihren Körper, welcher unter den Wunden zuckte. Ihr gesamter Rücken war mit blauen Flecken überseht, wobei sie schon gelb, grün und sogar lila enthielten, ein buntes Schauspiel. Sie stürzte in der Hektik der Jagt eine Treppe im Orklager hinab, sofort kamen Zwei und wollten ihr aufhelfen, doch sie unterspielte die Schmerzen. Es ging weiter, tief in den Dschungel. Pfeil für Pfeil legte sie in den Bogen, die Sehne spannte sich, der Bogen knirschte. Und dann dieser Blitz, ein verfluchter Blitz welcher ihre gesamte rechte Bauchhälfte förmlich aufriss und eine tiefe Brandwunde mit sich zog, zwang sie dazu die Jagd aufzugeben. In der Burg lies sie keiner in Ruhe und so zog sie sich hier her zurück. Der Kerker. Im Schein der Fackeln des Altars genoss sie nun die nachwirkenden Schmerzen. Oh süßer Schmerz. Eine raue Männerhand legte sich auf ihren Rücken und somit auf die empfindliche Haut. Sie stöhnte. Dann fuhr die Hand langsam über ihren Rücken, schon dieser leichte Druck lies sie abermals in Wellen untergehen und es raubte ihr die Sinne. Ohne die Augen zu öffnen, wusste sie wer neben ihr stand, wer es genoss sie so zu sehen, wer es liebte ihr Schmerzen zuzufügen. Khazkal. Ihre Hände umfassten fester den Altar als er dann mit einer Salbe begann über ihren Rücken zu reiben. „Genieße es, es lässt dich spüren das du noch lebst.“ Oh, das brauchte er ihr nicht sagen, sie genoss es schon längst. Dann zog er seine Hand zurück und erst jetzt öffnete sich ihr Augenpaar um zu ihm zu sehen. Zu schnell ging es, und es brach über Beide hinein. Etwas, was sie so lange aufstauten, was schon in ihr keimte als sie noch längst keine Burglerin war. Sie saß auf den Altar, er schob ihre Beine auseinander, sie küssten sich. Oh wie sie es genoss, der Schmerz ihres Rückens, der heiße Kuss voran. Ihr Gehirn setzte aus, es gab nur noch jenen Mann, jenen Mann der es wusste mit ihr umzugehen. Sie lies sich sinken in dem wohligen Gefühl das mit dem Schmerz in ihren Körper aufkeimte, Lust. Tiefe Lust. Sie vergaß seine Worte nicht. „Sei mein Weib, Kalisha.“ Und sie würde es sein, bis in die Ewigkeit. Niemanden würde sie an Khazkal lassen, nun war er ihr Eigentum. Sie hatte gesiegt, hatte Leonore aus der Burg vertrieben, hatte alles zurück gelassen was sie konnte. Und nun war es so weit, sie lies sich gehen. Seine Berührungen waren wie feuer auf ihrer Haut, sie fühlte sich, als würde sie das erste Mal so angefasst werden. Ja, das erste Mal war sie mit Leidenschaft dabei, lies sich gehen, tragen von ihrer Lust, ihrer Zuneigung. Er gehörte ihr. Nur ihr. Niemals mehr würde sie ihn hergeben und sollte er einst im Kriege fallen, würde sie mit ihm fallen. Im süßen Schmerz vereint.





Der Schwamm fuhr über ihre noch geschundene Haut, doch der Heiltrank wirkte langsam. Sie spürte zu ihrem bedauern fast nichts mehr. Doch sie konnte sich nun keine Ablenkung im Kampf zugestehen, sie musste mit vollem Geiste dabei sein wenn Rahal angriff. Der Kopf legte sich zurück in den Nacken, ihr Haar schwamm auf dem heißen Badewasser. Sie hatte nun eine Rolle angenommen die bedeutete die Burg nur zu repräsentieren, sie würde niemals mehr in der Legion aufsteigen und hatte keinerlei Befehlsgewalt. Sie war eine Art hübscher Anhänger, etwas was gehorchen musste. Khazkal verlangte es von ihr, gehorsam. Sie würde in der öffentlichkeit sich seinen Willen beugen. - Das Weib des Burgherren sein.


Zuletzt bearbeitet von Kalisha Deslon am 07 Jun 2007 21:38, insgesamt einmal bearbeitet
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Kalisha Deslon





 Beitrag Verfasst am: 17 Jun 2007 12:22    Titel: Und das rote Blverebte in der Erde, auf das es braun werde..
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Und das rote Blut verebte in der Erde, auf das es Braun werde..


Leise hallten ihre Schritte durch die Hallen der Burg. Sie ging ein paar Schritte, ja so konnte man es ausdrücken, denn sie lief fast sinnlos hin und her. Doch musste man ihr wohl zugestehen dabei sehr grazil und anmutig auszusehen. Sie lernte es, Schritt für Schritt. Nun hatte sie eine Rolle und musste sie so gut vertreten wie sie es nur konnte. Rolle, ja das war ein gutes Wort, je länger sie darüber nachdachte sprach es ihr zu: Sie liebte ihn nicht, er liebte sie nicht. Sie war zier für ihn, ein Anhänger der hübsch aussehen und gehorchen musste. Für sie war er nur der einzige Mann welcher sie annährend regieren konnte. „Und im Bette ist er durchaus passabel“, sie musste grinsen bei ihren leisen Worten. Nun, also eine Rolle. Sehr schön. Sie blieb stehen und straffte noch einmal ihre schmalen Schultern, hob den Kopf an und bewegte ihren grazilen Körper zu einer glatten Verbeugung. Warum war sie damit eigentlich nicht zufrieden? Ihr Leben war nun ohne Ärgernisse und sie konnte sich einfach treiben lassen. Aber etwas zuckte in ihren Fingern, den letzten Menschen den sie tötete - das war schon länger her und ihr Herz lechzte nach Blut. Sie schüttelte nur sacht ihren Kopf: „Nein, bedenke die Rolle, keine Spielerrein“, sie drehte sich langsam herum und ging wieder ein paar Schritte. Sie hatte ihr Haar gefärbt, etwas was sie sich eigentlich schwor niemals zu tun. Und für was? Sie biss sich auf ihre Unterlippe. Selbst das wusste sie nicht, vielleicht weil ein neuer Abschnitt ihres Lebens begann? „Nun die Übung, wie sehe ich hübsch aus wenn ich in eile bin.“ Mit jenen Worten drehte sie sich wieder um und lief den Gang eilig hinab, würde ein Aussehnstehender sie so sehen würde er wohl denken sie sei völlig geisteskrank. Nun, das war sie auch, aber das spielte ja jetzt keine Rolle. Moment, Geisteskrank, wieder so ein Wort, ihr Geist war voll bei Verstand. Doch bezeichnete man sie so. Nur weil sie es genoss Menschen das Leben auf verschiedenste Arten zu rauben und sich amüsierte über das Leid anderer. Plötzlich stoppte sie und eine braune Locke viel aus dem hochgesteckten Haar hinab, sie schlug sich an ihre Stirn und meinte beschwichtigend zu sich: „Denk an deine Rolle!“ Sie stampfte auf und verlor schlagartig an Anmut. Dann drehte sie sich herum und schrie tief vor Zorn. Als der Schrei langsam verhallte atmete sie wieder beruhigter und kreiste mit den Schultern. „Er versucht mich zu demütigen.“ Sie lies sich langsam auf die hohe Holzbank am Eingang fallen. „Doch wird er damit nicht weit kommen. Er will eine Zier, also bekommt er sie auch.“ Nun sah sie in die glühenden Kohlen neben sich. Und sie lächelte.

Wer lächelt, statt zu toben,
ist immer der Stärkere.
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Kalisha Deslon





 Beitrag Verfasst am: 23 Jul 2007 15:08    Titel:
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Weshalb bist du so geworden? Wer hat dich dazu gemacht...

<< Rote Tropfen zierten den kühlen Schnee unter ihren Beinen. Über ihren dunklen Schenkel lief ein Faden an Blut. Ihre Augen pressten sich zusammen, der Schmerz jagte noch immer durch ihren Körper. Ihr Schoß brannte wie Feuer. Dann vernahm sie dumpfe Worte in ihrem Alptraum. „Da hatte ich schon bessere Dirnen.“ Dann traf sie etwas im Gesicht, ihre filigrane Hand fuhr zögerlich hinauf, es klebte und war nass, Spucke. Als der Fischgestank nachließ wagte sie es die Augen zu öffnen, ihre Bluse war aufgerissen worden. Ihr Rock lag in Fetzen über ihre Beine. Sie sah den Himmel, die Sonne blendete sie, dann sah sie weißen Kristallen entgegen. Der Atem drang stoßartig über ihre aufgeplatzten Lippen. Der Schnee legte sich in ihr feuerrotes Haar nieder. Mit einem stöhnen drehte sie sich auf den Bauch, Kälte zog sich durch ihren Körper aufs Neue. Als sie den Kopf zur Seite drehte blendete sie etwas. Ihr Blick wurde klarer und sie sah auf eine Münze. Die 17 Jährige, verzog wieder vor Schmerz ihr Gesicht und drückte Jenes in den kalten Schnee. Sie musste raus aus der Kälte, weg von hier. Als sie sich versuchte zitternd aufzurichten fiel sie nach vorne hinweg in den Schnee. Ihre Haare wirbelten Auf und legten sich wie ein roter Fluss in den Schnee. Ihre Hand griff zur Seite, erreichte einen hohen Stein und mit Hilfe dessen zog sie sich hinauf, wackelig stand sie auf ihren Beinen. Sie spürte wie etwas an ihren Beinen hinab rann. Ihre braunen Augen senkten sich ab, alles drehte sich um sie. Als sie den Boden unter sich fixierte konnte sie Blutstropfen im Schnee erkennen. Verwirrt sah sie sich um, aber sie konnte ihre Tage noch nicht haben. Als sie einen Schritt voran machen wollte, jagte ein unfassbarer Schmerz von ihrem Unterleib durch ihren gesamten Körper. Nun wusste sie warum sie blutete. Verbittert setzte sie ihren Weg fort, sie musste irgendwo unter kommen. Ihre Füße setzten Schritt für Schritt voran. Als sie eine Scheune erblickte steuerte sie darauf zu und lies sich im Heu nieder, sie verlor sich sofort in einer von ihrem Körper gezwungener Bewusstlosigkeit. >>

Ein Schrei hallte durch die Burg. Ihr Körper verkrampfte sich aufs Neue, sie sah wild atmend um sich. Dann begriff sie wo sie war. Sie lies sich zurück in ihr Bett sinken, der Schweiß stand ihr auf der Stirn. Doch nicht nur wegen dem Traum, sie hatte seid geraumer Zeit Fieber und es wurde einfach nicht besser. Mit einer Hand fuhr sie sich durch das nasse Haar. „Der Mann ist tot.“, flüsterte sie nun leise zu sich selbst. „Ich habe ihn sein Glied abgeschnitten und verbluten lassen.. er ist weg, mach dir keine Sorgen.“ Ihr Zuspruch half nur etwas, sie hatte keine Angst vor dem Mann, sie hatte Angst das so etwas nochmals passieren könne. Obwohl sie sich gegen jede Berührung eines Mannes wehrte und ihn sofort zurecht wies. Sie hustete, nein es klang mehr wie ein Bellen, dann drückte sie sich fester in ihr Bett. Der Raum war Dunkel, es sei besser so meinte der Heiler. Ader lassen musste sie auch schon, alles sinnlos, mehr geschwächt hatte sie dies alles. Ihre Augen wurden wieder schwerer. Sie würde sicherlich keiner vermissen wenn sie jetzt einfach sterben würde. Frühestens wenn Khazkal wieder da wäre, der würde es vielleicht bemerken – oder wenn sie zu stinken anfinge. Mit ihren Fingern fummelte sie an einer Stickerei in ihrer Überdecke herum. Sie hat sich so viel Mühe gegeben so zu sein wie es die Gemeinschaft es wollte. Nicht mehr Kalisha, sondern eine Maske Ihrer. Wieder überkam ein Husten sie. Danach rollte sie sich zur Seite und zog ihre Beine an den Körper. Ihr Blick lag auf einem hübschen Ballkleid welches über einem Stuhl lag. Dann fielen ihre Augen langsam zu, auch wenn sie wusste das sie nur wieder einen bösen Traum haben würde…



Schmerz, du ungebetener Gast,
wie oft holst du mich aus tiefstem Schlaf,
um mir zu zeigen, daß du wieder da bist.
Am Tage verfolgst du mich auf Schritt und Tritt,
machst so manches Vorhaben zunichte.
Rücksichtslos zeigst du mir
stetig meine Grenzen.
Manchmal betäube ich dich,
was du mir später doppelt heimzahlst.
Wenn ich stumm werde,
weil du jede Freude,
jedes Lächeln in mir ersticktst,
wenn ich mich schließlich
in mich verkrieche,
können nur noch meine
stillen Tränen ausdrücken,
was ich fühle.


>> „Kalisha du Miststück binde mich los!“ Der Schrei ihrer Mutter war wie Musik in ihren Ohren, sie saß nun schon eine Weile in dem Sessel vor dem Bett in welchem sie ihre Mutter und William gefesselt hatte. William war jedoch noch ohnmächtig von Kalishas Schlag mit einer Latte. Welch ein Glück das Richard und Melanie eine Woche lang verreist waren, sie überließen den Dreien den Hof um sich etwas zu entspannen, oh die 16 Jährige Kalisha entspannte sich vollzüglich. Sie sah ihre Mutter an und malte sich aus wie sie jene am besten umbringen könnte. Vielleicht einfach erwürgen? Nein, das ging zu schnell. Mit einem Messer die Pulsadern aufschneidern? Nein, das war ihr zu schmutzig. Erst dachte sie, sie müsse sterben als sie auf das laute Gestöhne ihrer Mutter in das Zimmer rannte. Sie wusste doch das dieser Mann ihr bekannt vorkam, dieser Mann der sie entjungferte und ihr so oft seine Liebe gestand. William, ja nun wusste sie es wieder, jene Nacht im Stall mit ihrer Mutter. Sie musste breit grinsen, er hatte ihr Leben zerstört nun schon das zweite Mal. Famos! Konnte das sonst noch jemand von sich behaupten? Sie sah zu ihrer Muter und schüttelte ihren Kopf, natürlich, ihre Mutter! Sie hatte ihr nicht nur das Leben zerstört, nein sie hatte sie auch noch in dieses widerliche Leben geführt. Nun regte sich William und als er die Augen aufschlug zog er sofort fest an seinen Fesseln, beide waren nackt. „Kalisha verdammt, was machst du da!? Lass uns doch reden.“ Kalisha lachte nun leise auf. Sie konnte es nicht mehr unterdrücken. „Sie ist völlig IRRE!“ Schrie ihre Mutter entgeistert. „Oh Mutter, liebste Mutter.“ Kalisha nahm das Wort an sich und sofort herrschte Stille von den Beiden, sie richtete sich auf und sah zu den beiden hinab. „Was haltet ihr von verbrennen?“ Beide weiteten ihre Augen. „Du wirst brennen, Hexe!“ Kalisha hob ihre Hand an und sah strafend zu William. „Ja ich halte es für eine wundervolle Idee. Ihr beide seid abartig, widerlich und habt mir mein Leben zerstört. Aber hey, ich danke euch für diese großartige Lehrstunde, ich werde es mir merken. Ja, das werde ich.“ Sie griff zur Seite nach einer hochprozentigen Alkoholflasche und schüttete sie über beide aus, ihre Mutter spuckte den Alkohol aus und traf Kalisha im Gesicht. Jene blieb gefasst, zog einen Dolch von der Kommode und ging auf das Bett zu. Ohne weitere Vorwarnung stach sie mit dem Dolch in den Unterleib ihrer Mutter, jene schrie laut auf. William wandte sich in den Fesseln. „Kalisha!“ Das Blut quoll aus der Wunde und Kalisha funkelte jene an. „Oh. Wie süß, nun blutest du da, wo so viele Männer ihren Samen hinterließen. Ja blute jeden tropfen Samen aus dir heraus. Vielleicht wirst du dann noch kurz vor deinem Tode rein.“ Dann zog sie die Kerze an sich und warf sie in die Mitte des Bettes, das Bettlacken fing sofort Flammen. William schrie auf, ihre Mutter jaulte schon lange. Kalisha summte leise und schritt gemütlich aus dem Raum, sie warf jede Kerze um welche sie finden konnte, es war Sommer und das Haus aus Holz. Ja es würde bald brennen, brennen.. lichertloh! Mit ihren bloßen Händen begann sie in der Stube eine Bodenlatte zu lösen. Sie beobachtete einst ihre Mutter, wie sie nach einem Freier dort einige Münzen hinein legte. Als sie in das kleine Fach sah musste sie breit grinsen, die Schreie der Beiden konnte sie noch gut hören, so viel hatte sie angeschafft? Na das würde sie jedenfalls durch den Winter bringen, Kalisha zog die drei vollen Beutel heraus und ging aus dem Haus. Sie lief hinüber in die Scheune, befreite das Rind und zündete den Stahl an, dann griff sie nach der Jagdausrüstung von Richard welche an der Wand im Werkzeugschuppen hang, ehe sie jenen auch noch anzündete. Sie ging los. Irgendwohin, hinter ihr waren die Rauchschwaden weit in der Nacht zu sehen, das Licht erhellte ihr den Weg. Ihre Schritte führten sie weit weg von zu Hause, mit einer Fackel in der Hand, einen Köcher und einen Bogen bewaffnet. Lange konnte sie noch die süßen Schreie hören, ja sie schrieen nur für sie! nur für sie! oh welch hübscher Klang. <<


Zuletzt bearbeitet von Kalisha Deslon am 23 Jul 2007 15:16, insgesamt einmal bearbeitet
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Kalisha Deslon





 Beitrag Verfasst am: 15 Aug 2007 11:39    Titel:
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Und der Spross wird wachsen und gedeihen, auf das er ein guter Erbe werde..

Beruhigend fuhr Armoran ihr durchs Haar. „Hey, er wird sich sicherlich freuen.“ Selten öffnete sich Kalisha, selbst Armoran gegenüber blieb sie eigentlich immer verschlossen. Die Beiden verstanden sich einfach, sie waren beste Freunde geworden. Somit war es auf der anderen Seite aber wieder verständlich, dass sie zu Beginn erst einmal zu ihm ging. Sie griff nach einer Mandel und drehte sie etwas in ihren Fingern. „Nun ja, er sagte mir deutlich was er davon hielt – jedenfalls zur Zeit.“ Armoran griff nach seinem Kelch und trank einen Schluck Traubensaft. „Ja, das es unpassend ist wenn es vielleicht jeden Tag zu Krieg kommen könnte?“ Auf seine Aussage nickte Kalisha nur zaghaft. Aber wie konnte man so etwas schon fest legen, es passierte oder nicht. Und sie schwor sich eigentlich, niemals mehr einen Spross in sich zu tragen, doch nun war es soweit. Wie hätte sie auch erwarten können niemals Schwanger zu werden, töricht war es. Doch Khazkal wollte den Vorschlag von Schweinendarm ja nicht annehmen, nun hatte er eben das Problem. „Du solltest es ihm sagen.“ Armoran kaute auf einer Mandel herum und sah prüfend auf Kalishas Bauch. „Ja, aber ich weis nicht wie, ich habe irgendwie Angst das er mich verprügelt, wie das letzte mal. Doch da hatte ich immerhin noch kein Leben in mir.“ – „Das wird er schon nicht, es ist immerhin sein möglicher Erbe.
Kalisha lag lange wach, wälzte sich in ihrem Bett hin und her. Sie musste es ihm sagen, doch sie wusste nicht wirklich wie sie es hätte anstellen sollen. Fluchend richtete sie sich in ihrem Bett auf und griff nach ihrem Überwurf. Der Wind pfiff kalt über die Burgmauern hinweg, es war eine klare Nacht und die Sterne funkelten wie tausend kleine Diamanten. Sie schlang ihre Arme um ihren Bauch und blieb an den Zinnen stehen. Nun wusste sie, wie sie es anstellen würde.

Wie lang?“ – „Ungefähr 2 Wochen.“ Khazkal fuhr sich durch sein Haar und atmete tief durch. „Seid zwei Wochen sagt du.. können sie noch kommen?“ Kalisha schenkte ihm ein etwas unbeholfenes Nicken. „Aber es ist nicht sicher.“ Wieder atmete Khazkal tief durch. „Gut, es ist zwar unpassend, aber was will man machen. Vielleicht schenkst du mir ja einen Erben.“ Kalisha blinzelte verwirrt. Dann neigte sich Khazkal zu ihr hinab und gab ihr einen sanften Kuss. „Was ist denn mit dir los?“, fragte Kalisha dann verblüfft. „Nun, ich freue mich. Nachdem ich einiges abgewogen habe..“ Kalisha musste grinsen und setzte an: „Dann kann ich dir ja sagen das ich schon im 2ten Monat bin.“ Nun schnaubte Khazkal, betrachtete Kalisha etwas skeptisch und nickte dann: „Na gut, dann eben Nachwuchs.“ Sie gingen in die Küche, Kalisha schmierte ihm zwei Brote – das einzige was sie wirklich „kochen“ konnte. „Und wann ist die Hochzeit?“, fragte Kalisha direkt als sie ihm dann sein Essen auftischte. Khazkal sah auf und musste schmunzeln. „Heiraten willst du also?“ – „Ich kann auch ohne das ich dich heirate das Kind zur Welt bringen – doch dann ist es ein Bastard. Mir ist es egal, es kommt auf dein Ansehen an.“ Er griff nach einem Brot und gab sofort zurück: „Kein Bastard! Wir heiraten. Ich muss nur mit Amarissa reden.. nein, erledige du das am Besten.“ Kalisha musste leicht grinsen. „Gut, dann musst du dir nur noch überlegen wen du einlädst.“ Er biss in das Brot und betrachtete nu eingehend ihren Bauch. So als würde er schon eine Wölbung suchen. Ein Nicken war die Antwort ehe er weiter aß. „Ich werde mich nun etwas zur Ruh begeben, ich bin Müde.“ Khazkal schenkte ihr abermals ein Nicken das sie gehen solle. Als Kalisha in ihren Gemächern begann sich zu entledigen, fuhr sie sich das erste Mal bewusst über ihren Bauch, ein Lächeln stand in ihren sonst so ernsten und kühlen Zügen.
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Khazkal Deslon





 Beitrag Verfasst am: 17 Aug 2007 19:59    Titel:
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~ Khazkals Gedankengänge zu späterer Stund ~

Khazkal saß allein in seinem Büro. Er dachte nach..

Was würde sich ändern, wenn er sie erst geheiratet hatte? Er kannte es von Leonore.. es war alles in Ordnung, als sie ihm noch keinen Eid geschworen hatte. Doch hatte sie sich erst von ihm mit Worten fesseln lassen.. war sie etwas anderes geworden. Das hatten alle bemerkt.

Wobei bei Kalisha die Gemüter schon vor der Hochzeit hoch schlugen. Und das nicht, weil sie hübsch war. Doch das schien sich gelegt zu haben. Khazkal duldete es nicht, also blieb es aus.. hervorragend.

Die Hochzeit würde also kommen.. soso. Er hatte für Malachai und Inara den Trauvater gespielt. Er wusste also ungefähr, wie so etwas ablief. Doch damals hatte er nicht im Namen einer Gottheit getraut, sondern mit seinem Segen. Die wenigsten wussten diesen zu schätzen.. doch wer ihn besaß, der wusste, das es nicht nur hohles Geschwafel war.

Doch eines bereitete ihm unbehagen. Kalisha, einst aus Rahal, hatte sich wohl mit einem Priester der Temora angefreundet und wollte ihn samt seiner Gefolgschaft einladen. Khazkal war sich nicht sicher, ob sich die Priester der Temora in sein Heim wagen würden.. war es doch vor nicht alzu langer Zeit noch ein Sinnbild für den Erfolg des Alatar gewesen. Er würde sie begrüßen und einlassen, den es war der Wunsch seiner Holden. Khazkal vermied es jedoch, selbst Leute aus Varuna einzuladen. Gewiss, er hatte das ein oder andere nette Gespräch mit der Ritterschaft, welche auch zumeist zu seinen Gunsten ausgingen, aber dennoch war er nicht so weit, sie zu laden. Er wollte keine Mannen an seinem Tisch, die sich mit ihm über unterirdische Reichsgrenzen oder Kinderhandel unterhielten. Ritter.. pah. Und doch konnte er es nur aktzeptieren, das Kalisha die ihren einlud, den Khazkal lud die seinen ein. Cyrion Ceylon Sha'Ar, jener der unter dem Banner der Eluive lief, war schon zu Zeiten seiner Züge im Namen des Alatar sein guter Freund gewesen. Er würde eingeladen sein. Viele Kumpanen jedoch wandten sich von ihm ab, als er sich vom Imperium Alataris abwandte, wie er es seit dem Besuch der Rahaldelegation auf Burg Eisenwart gern nannte.

Die Organisation des Ganzen überließ er gern den Frauen.. er verstand von so etwas ohnehin nichts. Einzig seine Propaganda und Hetzreden würde er sich nicht nehmen lassen. Auch die ein oder anderen lobenden, beflügelnden Worte würde er von sich geben.. wie man es von ihm gewohnt war.

Und den Pakt.. ja.. den wollte er einladen. Ob Falk kommen würde? Er dachte, er würde ewig mit ihm im Krieg stehen, doch nun waren sie Paktkollegen. Eines Paktes, wohl gemerkt, der regelte, das die Paktmitglieder nicht für einander einstehen brauchten. Es war kein Pakt im Geschmack Khazkals. Es war unehrenhaft. Wer sich verband, durch Pakt oder Freundschaft, der hatte für ein ander einzustehen. Dieses Prinzip übertrug er auch auf die Ehe mit Kalisha. Sie würde seinem Sohn eine gute Mutter sein.. er würde stark sein, er würde gut erzogen sein... er würde zu Eisenwart gehören.
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Kalisha Deslon





 Beitrag Verfasst am: 18 Aug 2007 12:57    Titel:
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Welche Gefühle er nur wachrief, jene die sie schon längst dachte verloren zu haben..

Sie lauschte seinen gleichmäßigen und tiefen Atemzügen. Ihre rechte Hand legte sie auf seine nackte Brust, sie fuhr behutsam über seine Haut hinweg. Er hatte einen Arm um sie gelegt und sie besitz ergreifend an sich gezogen, dann war er eingeschlafen. Nun lag sie wach, der Versuch zu schlafen scheiterte ihr, sie war mit ihren Gedanken ganz woanders. Khazkal wusste nun schon länger das sie Schwanger war, er sprach nur von einem Jungen. Und was, wenn es ein Mädchen wurde? Wenn es kein Erbe wurde sondern ein Mädchen, welches mit der Zeit aus der Familie herausheiraten würde? Kalisha würde sie lieben, doch wie sah es mit Khazkal aus? Er sprach nur von einem starken Erben.
Die Hochzeitsvorbereitungen liefen in vollen Zügen, Amarissa war Feuer und Flamme und sorgte sich um fast alles, die Dekoration, die Kleidung, das Essen, der Schmuck und sie war ihre Treuzeugin. Doch die Einladungen musste Kalisha noch verfassen, Khazkal hielt sich aus alledem heraus, außer den Eheschwur – nein, das würde Kalisha ihm nicht abnehmen, das sollte er schön selbst verfassen. Und er musste jemanden finden der die Zeremonie übernahm.
Sie waren schon ein seltsames Paar. Als sie sich kennen lernten waren sie zwei völlig unterschiedliche Persönlichkeiten. Beide hatten sich angeschrieen, verprügelt und Machtspielerrein ausgefochten. Nun, Kalisha hatte nur einmal durch einen hinterlistigen Griff bei jenen Machtspielerrein gewonnen. Und nun? Nun war sie bald seine Gattin. Sie hatte es sich niemals soweit erhofft. Erst war sie nur sein Weib, dann nannte er sie Liebste und Schatz und wurde die Frau an seiner Seite – jetzt die Hochzeit. Er musste ja wirkliche einen Narren an ihr gefressen haben.
Khazkal regte sich und Kalisha wusste das er gleich aufwachen würde. Sie krabbelte auf ihn drauf und stützte sich neben seinem Gesicht mit ihren Händen ab. Als er seine Augen langsam aufschlug schwebte ihr Gesicht über seinem. „Guten Morgen.“, säuselte Kalisha zu ihm hinab. „Hast du gar nicht geschlafen, meine Holde?“ Als antwort gab sie ihm einen Kuss und fuhr ihm durch sein Haar. Er schlang seine Arme um sie und drehte sich im Kuss mit ihr im Bett herum. Sie begannen den Tag, wie sie den letzten beendet hatten.
Eigentlich war sie zu glücklich gewesen, es musste bald irgendetwas passieren was ihr Glück dämpfte. Sie begann zu Lieben, etwas was sie sich schwor niemals mehr zu tun. Sie schwebten Beide förmlich nur noch. Die Männer und Frauen der Burg sahen es ebenfalls. Ja, sie heilten sich Gegenseitig, in ihrem Drang alleine und verschlossen zu sein - Lies er Einlass für sie, und sie erlaubte ihm den Zutritt zu sich selbst. Khazkal war stolz auf seine baldige Gattin und seinen Nachwuchs. Man konnte sogar schon einen kleinen Bauch erkennen. Für welche die nicht wussten was los war, wohl mehr ein kleiner Bauch der wegen zu viel Essen erschien – doch für Khalisha war es viel mehr. Sie spürte die Veränderungen in ihrem Körper, ihr wurde nun Morgens des Öfteren schlecht und war Müder als sonst. Sie würde eine gute Mutter sein gerecht, streng und doch liebevoll. Doch sie betete das erste Mal an die Göttin Eluive, die, welche Kalisha lernte, für das Leben stand – das es doch ein Junge werde.
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Armoran Mares





 Beitrag Verfasst am: 21 Aug 2007 09:47    Titel:
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„Haha! Ich habe gesiegt!“..Welch kindischer Gedanke, er hatte sie ja nur vom Pferd gestoßen. Sie wohl möglich noch verletzt, das ging ihm zumindest durch den Kopf. So war es aber nicht, schnell stand sie wieder auf und befreite ihre Kleidung von Gras und kleineren Erdklumpen. Im Nachhinein wurde ihm klar das er etwas zu grob war, doch sie nahm es ihm nicht mal übel.

Es passte irgendwie nicht zusammen, sie fragte ihn plötzlich was Khazkal und er denn gestern Abend noch so gemacht hatten. Jedoch rutschte es einfach so aus ihm heraus und er erzählte ihr davon..

Der gestrige Abend, die Wette, der Kuss, einfach alles. Mit seinen Worten wischte sich auch die gute Laune aus ihren Gesichtszügen, sie war verwirrt unsicher.. so schien es zumindest. Hatte er nun einen Fehler begonnen, als er dies erzählte?

Sie war die restliche Zeit des Tages nicht mehr die Selbe. Er kannte sie nicht so wie sie sich verhielt. Zutiefst müssen sich seine Worte in ihr Herz gegraben haben um jenes herauszureißen, so musste es sich für sie anfühlen. „Verdammt.. Khazkal bringt mich um.“..Dies waren die Gedanken die ihn Vorerst plagten. Ein egoistischer Gedanke wie es sich für ihn aber schnell herausstellte. Man konnte ihr ansehen, was in ihr vorging.. Er musste sich nun erstmal um sie kümmern, bevor er sich um das andere Gedanken machen konnte.

Er ging all ihren Wünschen nach, versuchte sie abzulenken. Er ging mit ihr zu sich nach Hause.. lies sie dort ein Bad nehmen. Sprach mit ihr über andere Dinge. Gab ihr zu trinken, bot ihr zu essen an.

Am Ende des Abends.. sie hatten viel gesprochen, zu viel. Er war schon richtig müde geworden und seine müden Worte wirkten anscheinend wie ein wirrer Haufen für sie. Sie schien ihm anzusehen das er müde war, denn schnell bemerkte sie das sie nun schlafen gehen sollten.. was sie auch letztendlich Taten.

Mit geschlossenen Augen schossen ihm noch Gedanken durch den Kopf.. Ob er ihr wirklich geholfen hat..? Nicht eher geschadet mit dem was er ihr erzählt hatte. Sie dachte ja daran die Hochzeit zu verschieben.. oder sie ganz abzusagen. Er hoffte, der Beziehung, keinen Schaden zugefügt zu haben. Er musste mit Khazkal reden und zwar gleich morgen...
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Kalisha Deslon





 Beitrag Verfasst am: 21 Aug 2007 10:39    Titel:
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Eigentlich war sie zu glücklich gewesen, es musste bald irgendetwas passieren was ihr Glück dämpfte...

Was hatte sie die letzten Tage noch gedacht? Sie verfluchte sich für diese Gedanken denn nun trat ein was sie befürchtete. Als Armoran dies erzählte setzte Kalishas Herz aus zu schlagen. Khazkal hatte ihr versprochen gleich zu ihr ins Bett zu kommen an jenem Abend, da sie eine Erkältung erlitt und dann hörte sie, das er noch nach Bajard in diese Hafentaverne ging und irgendeine dahergelaufene Bettlerin einen Kuss gab. Gut, nur auf die Wange, doch schädigte das nicht nur sein Ansehen ungemein, nein sondern auch seine Autorität. Welcher Herr einer Burg, Heerführer einer starken Armee, lies sich auf so eine lächerliche Wette ein? Sie glitt mit ihren Gedanken weit weg, sie spürte Armorans umarmung und tröstende Worte gar nicht. Kalisha war so dumm gewesen, wenn er vor der Hochzeit so etwas tut, was würde er nur danach machen wenn sie vielleicht hochschwanger im Bett liegt? Fremdgehen? Sie atmete tief durch. Was hatte er sich dabei nur gedacht. Kalisha selbst gab jeden Mann eine Ohrfeige der ihr nur zu nah kam. Cyrion, Khazkals besten Freund, gab sie einen Tiefschlag, nur weil er sie kurz berührte. Und er vergnügt sich mit anderen Frauen? Irgendetwas muss an jenem Tag mit ihm los gewesen sein. Hatte sie etwas falsch gemacht? Vielleicht sehnte er sich ja wieder nach der wilderen Kalisha, doch Moment.. er hatte ja verlangt das sie sich ziemen sollte. So lief das also, sie versuchte er zum schweigen zu bringen und selbst hatte er seinen Spaß. Nein, nach jenem Vorfall war die Hochzeit wohl in die Ferne gerückt. Er sollte sich bewusst sein was er tut und welche Folgen es haben kann. Und ob er sie wirklich heiraten wolle oder sich nach Bettlerinnen sehnt.
Als sie aufsah blickte sie durch die Taverne, Armoran saß neben ihr und sprach ihr ruhige Worte zu. „Ich brauche ein Bad.“, waren ihre feststellenden Worte. Als sie bei Armoran waren, genoss sie das Bad ungemein. „Für ihn war das nicht so wichtig, er sprach nur über dich.“ – „Ja schön, wenn er über einer Frau hängt und sie bei meinen Namen nennt, sollte mich das dann auch beruhigen?“ – „Nun übertreib doch nicht, es war nur ein Kuss auf die Wange.“ – „Ja, eine bescheuerte Wette war es. Mit irgendeiner Bettlerin, wahrscheinlich noch eine von diesen Hafendirnen.“ Armoran sah sie betrübt an, richtete sich dann auf und brachte ihr etwas zu trinken. In ein Handtuch gewickelt saß sie dann mit ihm auf dem Kissenbergen in seinem Keller. Als Armoran anfing über Sabsi zu reden vergaß Kalisha ihre kleine Welt. Armoran war eigentlich viel ärmer dran als sie, er sah seine Liebste nun schon Monate nicht mehr und war verwirrt, traurig und etwas wütend. Kalisha seufzte, sie war viel zu egoistisch gewesen. Doch was ist, wenn Khazkal nur bei ihr blieb, weil sie schwanger von ihm war? Schnell wischte sie diesen Gedanken wieder weg. Sie würde sich für ihren Teil nicht mehr um die Hochzeit kümmern. Einen Vorteil hatte sie, Khazkal wusste nicht, das sie weis welch ‚Spaß’ er hatte. „Lass uns schlafen gehen.“ Armoran stimmte zu und als sie in das große Bett krabbelte, fiel Kalisha sofort in tiefen Schlaf. Der Tag war zu anstrengend gewesen.


Zuletzt bearbeitet von Kalisha Deslon am 21 Aug 2007 10:42, insgesamt einmal bearbeitet
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Kalisha Deslon





 Beitrag Verfasst am: 03 Sep 2007 19:53    Titel:
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Viel zu Dick bist du geworden, schau dich an!

Mit missmutigem Blick betrachtete sie die Essensportion vor sich. Es war für normale Frauen in ihrem Alter, eine einfache Portion. Doch Kalisha beobachtete das Essen mit ekel. Mittlerweile war es schon längst kalt. Es war eine kleine Schüssel Suppe mit etwas Brot. Sie hatte vor 4 Stunden etwas gegessen, ihr Körper sagte ihr: „Ess’ was, das Kind braucht es.“ Aber ihr Kopf säuselte ihr zu: „Das ist zu viel, du wirst fett und hässlich und endest wie die dicke Nachbarin.“ Wobei sie doch schon fett war.. Kalisha sah hinab auf ihren geschwollenen Bauch. An ihrem kleinen und zierlichen Körper sah der Schwangerschaftsbauch am Ende des 7ten Monats so aus als würde sie die nächsten Tage gebären. Also wuchs kein kleines Kind in ihr auf, sondern ein normalgroßes – und das bereitete ihr Angst. Sie wischte die Gedanken weg – „Der Bauch ist normal, nicht zu fett, und nach der Schwangerschaft wird sicherlich alles wieder so wie es war. Und nun ess!“ Sie nahm entschlossen den Löffel zur Hand, lies ihn wieder sinken, zögerte.. und legte ihn neben der Schüssel mit der Suppe ab. „Essen wir einen Apfel.“ Welch Lächerlicher Tausch. Doch schon das Frühstück musste sie in sich zwingen, denn ihr Körper verlangte nun mehr als die normale Ration von ihr.
Sie hasste es zu essen. Sie vermied es wo es ging und wenn sie etwas aß, tat sie es vor keinem Anderen. Selbst Khazkal sah sie noch niemals etwas zu sich nehmen, während er Suppen und Brote in sich stopfte. Ihm fiel es nicht einmal auf. Kalisha schüttelte den Kopf und biss in ihren Apfel. Es gab ja auch gar nichts was auffällig gewesen wäre. Ihr wurde eben in letzter Zeit etwas schwindelig, sie trank eben zu wenig Wasser. Ja, das wird es gewesen sein. Auch das eine mal wo sie, nach dem heben eines Strohballens für ihren Mustang, kurzzeitig das Bewusstsein verloren hatte, war nur, weil ihr der Strohballen auf den Fuß gefallen war – sicherlich.
Sie fuhr sich über ihren Bauch. „Hauptsache dir geht es gut.“ Ihr Gesicht wirkte in letzter Zeit etwas müder und kränklicher als sonst. Bald würde die Hochzeit sein und wie würde sie aussehen? Krank? Nein, sie musste bald einen Heiler aufsuchen. Irgendwelche Tränke werden ihr da schon helfen.



„Dann geh ich eben!“ Er stapfte gen Tür. „Und wie ich gehe!“ Die Bilderrahmen wackelten als die Tür lautstark ins Schloss fiel. Kalisha sah ihm nach. Sie blieb sitzen. Wenn er sie besuchte, setzte Khazkal sich hin und aß etwas, gab kurze Antworten und schenkte ihr nicht einmal eine Umarmung. Kalisha legte die Hände auf den Bauch. „Nun ist ja alles wieder gut, er ist weg und es ist wieder ruhig..“ Sie spürte wie das Kind in ihr leicht gegen die Bauchdecke drückte. Ja, sie nahm seid ein paar Tagen deutlich seine Tritte war.
Sie blieb sitzen. Alleine mit ihren Gedanken. Armoran war nicht da, er hatte viel in seinem eigenen Haus zu tun und ihn holen wollte sie nicht. Es dämmerte und dann wurde es dunkel. Mittlerweile hatte sie das Mittagessen und das Abendessen ausgelassen und ging ohne irgendetwas zu Bett..
War sie doch zu Fett für ihn geworden?
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Kalisha Deslon





 Beitrag Verfasst am: 09 Sep 2007 20:21    Titel:
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Sie legt ein Schreiben nieder, auf den Arbeitstisch Khazkals, kaum zu übersehen steht auf der Ausenseite: Khazkal

Ich rede nicht lange über Sinnloses und so komme ich direkt zum Punkt.
Das letzte Sehen war vor 4 Monaten. Das ich noch Lebe, dass das Kind noch lebt, habe ich nur Armoran zu verdanken. Zu Beginn tat mir dein fernbleiben noch weh. Mittlerweile muss ich sagen, komme ich erstaunlicher Weise, gut damit zurecht. Falls es dich interessiert, bald wird das Kind zur Welt kommen. Wirklich wundervoll das du meine Schwangerschaft so liebevoll beobachtet hast - Verzeih meinen Sakasmus.
Du solltest Wissen, das wenn ich Morgen mit meinen weisen Kleidchen, auf dieser weisen Marmorbank hocke.. es nur tue damit das Kind in meinem Leibe eine Zukunft hat, damit es kein Bastard ist. Das letzte Mal meintest du lautstark zu mir: "Dann geh ich!", nun Khazkal, du solltest auch wissen, das ich nach dieser Zeremonie, mich nicht an den Tisch deiner Freunde und Bündnispartnern setzen werde. Ich werde mich zurückziehen, in das Haus, das für mich selbst die Einsamkeit bedeutet. Ich werde gehen und solltest du mich nicht ab und an besuchen um deinen natürlichen Trieb an mir zu dämpfen - Wundere dich nicht wenn nach 10 Jahren ein Junge oder ein Mädchen, mittlerweile wünsche ich mir aus boshaftigkeit das es ein Mädchen wird, herum rennt das genauso aussieht wie du.

Kalisha
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Kalisha Deslon





 Beitrag Verfasst am: 18 Sep 2007 19:06    Titel:
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Sie war verwundert. Ihr schmerzten zwar die Glieder und sie trug einige Verbrennungen mit sich aber sie war überraschender Weise sehr gut davon gekommen. Was trieb sie auch in diese abgelegene Taverne. Der Ort an dem sie Tugor das erste Mal seid langem wieder traf. Nun, nachdem genug Krüge auf ihn geworfen wurden entschied sie sich dann doch für die Flucht vor dem Vollgerüsteten. Doch er war schneller, zog sie wieder von ihrem Pferd und drückte sie an sich, sie spürte noch wie sie ihm wohl einen tiefen Kratzer verpasste, ehe sie ohnmächtig wurde. Sie wachte über der Schulter von Tugor baumelnd wieder auf. Als sie aufsah erblickte sie den Brunnen, der Brunnen wo sie einst eingeschlafen war da sie keinen anderen Platz wusste – Der Brunnen im Palast des Alkas. Sie fluchte innerlich auf. Dann lies man sie unsanft fallen, als sie den Kopf zurück legte, sah sie in Tugors und Scartyz Gesicht. Oh ja, zwei die sie ganz besonders leiden konnten. Sie konnte nichts anderes als nur lächeln über ihre verdammt blöde Lage in die sie sich gebracht hatte. Doch es sollte noch schlimmer werden, denn als die Tür aufging kam der Alka herein. Und sie sah sich schon irgendwo an der Wand genagelt. Doch es verlief wirklich „gut“.. sie zählte nicht mit wie oft der Alka sie Hure nannte. Aber zur Abwechslung von Hure fielen dann auch noch Worte wie, Wilde und Subjekt. Kalisha verbesserte Scartyz als er die Titel der Burg falsch nannte. Und kaum hatte sie ihre Worte ausgesprochen jagte auch schon ein blitz in ihre Glieder, Tugor griff in ihre Haare und zog ihren Kopf fest zurück in den Nacken. „Ich dachte Panther wandeln lieber im Dunkeln als im Lichte?“ Der Zug in ihren Haaren wurde fester und sie zischte auf. Das Gespräch ging weiter und nun ja, sie war scheinbar zum Opfern nicht gut genug weshalb man sie gehen lassen würde. Wieder hörte sie so etwas wie Hure und seufzte leise aus. „Und jenem Mann soll ich einmal in die Augen gesehen haben, widerlich.“ Sie weigerte sich den Alka auch nur einen Blick zu schenken. Doch das brauchte sie auch gar nicht, sie zählte nach dem Dritten nicht mit wie viele Blitze in sie fuhren, überraschend schnell. Dann wurde sie gepackt und vor die Stadt geführt. Sie sah erst zu Tugor dann zu Scartyz. „Ihr solltet euch überlegen ob ein Heiliger es nötig hat, in seinen Augen Ungetier zu beleidigen.“ Mit jenen Worten ritt sie dann in Richtung Bajard.

Zuletzt bearbeitet von Kalisha Deslon am 18 Sep 2007 19:19, insgesamt 2-mal bearbeitet
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Scartyz Blutfaust





 Beitrag Verfasst am: 19 Sep 2007 00:48    Titel:
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Es war schon spät. Scartyz saß, wie üblich über dem Pergament, welches es zu bewerten und zu erwidern galt, als es plötzlich an der Tür klopfte.
Der Diplomat hob zuerst den Blick, dann seinen Körper und bewegte sich gen jener.

Als er sie öffnete vermochte man Erstaunen in dem Blicke des sonst so emotionslosen Mannnes erkennnen. Ritter Tugor Crain stand dort vor ihm, in seiner Gewalt das Weib des Burgherren, seines ehemaligen Burgherrens, Khazkal Deslon.

Ein Geschenk für seine Heiligkeit vermochte sie zu sein, doch als jene, seine Heiligkeit von deren all Abendlichen Spatziergang durch die Stadt Alatars heimkehrte ward jene wohl alles andere als erfreut über jenes 'Geschenk'.

Keines Blickes würdigte die Stimme Alatars die Hure der Verräter, doch glich ihr Maul, wie so oft, dem Strudel eines Wasserfalles. Dementsprechend lange vermochte es der Alka sein Wesen im Zaune zu halten, bis er letztlich die Vertreibung der Hure forderte.

Bis auf jene schien es so denn allen Anwesenden ohne Zweifel zu sein, dass die Burg für Rahal nichtmals gleich eines lästigen Flos galt, der sich in des Panthers Fell versteckte.

Vielmehr ward es die Gnade und Nachsicht Alatars, welche die Existenz der Burg bis zum heutigen Tage gewährte. Keinerlei Zweifel bestand daran, dass das Heer des Panthers die auf eine jämmerliche Gefolgschaft geschrumpfte Burg zu Lameriast mit einem Wimpernschlag hätte ausrotten können. Doch ward das Maul dieser jämmerlichen Ketzer in ihrer Blindheit weit auf gerissen wie eh und je.

Nicht würdig ward dieser Abschaum, sie auch nur mit einem Worte zu versehen. So sollten sie ruhen in ihrer eigenen Blindheit, ihrer großspurigen Wortwahl, bis der Herr auch sie in die Knie zu zwingen entschied, wie er es seit her mit jedem zu tun vermochte, der sich gegen jenes zu stellen wagte.

Und so ritt sie dahin, die leere Dirne, mit angesängtem Haar, doch noch ohne einziges gekrümmt; während der wahre Gläubige sich erinnerte der Worte, welche dort sagten, "Ein Feind ist ebenbürtig. Eine Zecke bloß etwas, das es mit zwei Fingern auszudrücken gilt."
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Tugor Crain





 Beitrag Verfasst am: 21 Sep 2007 16:34    Titel:
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Welch schicksalhafte Fügung….
Eigentlich wollte Tugor, von einem Ritt ermüdet, nur eine Pause einlegen und bei dieser Gelegenheit seine Wasservorräte auffrischen. Gerade hatte er es sich an einem Tisch bequem gemacht, als auch schon eine alte Bekannte in die Schankstube eintrat, einen kurzen Gruß in den Raum warf und sich Fluchs in Richtung Theke bewegte.
Kalisha, schoß es ihm sofort durch den Kopf als er die Stimme erkannte, langsam erhob er sich um sich ihr zuzuwenden.
Wie nicht anders zu erwarten begann sofort ein Wortgefecht zwischen den beiden Kontrahenten, welches in einem kurzen Handgemenge mit anschließendem Krügewerfen endete. Eine Unachtsamkeit Tugors ausnützend versuchte Kalisha ihr Heil in der Flucht, welche jedoch an ihrer wohl geringen Körpergröße scheiterte.
Zu ihrem Pech gelang es ihr nicht sofort den vor der Taverne angebundenen, recht großen Mustang zu besteigen so das Tugor, obwohl voll gerüstet, sie erreichen, packen und herunterziehen konnte.
Kalisha wand sich nach Leibeskräften um seiner Umklammerung zu entgehen, dabei gelang es ihr sogar Tugor einen tiefen Kratzer am Ohr zu verpassen.
Schnell war das Geplänkel durch einen kurzen aber wirkungsvollen Faustschlag an Kalishas Schläfe beendet, so dass sie kraftlos in Tugors Arme sank.
Schnell warf er sie bäuchlings auf ihren Mustang, fasste die Zügel und ritt, mit Kalisha im Schlepptau, umgehend in Richtung heilige Stadt.
Welch ein Opfer für den Herrn würde Kalisha abgeben, jene welche den Alleinzigen verleugnete um sich den Ketzern Eisenwarts anzuschließen. Sie hatte es sogar geschafft den so genannten Burgherrn um ihren kleinen Finger zu wickeln um ihn zu ehelichen.
Kalisha baumelte nun wie ein nasser Sack auf Tugors Schultern als sie den Alkapalast betraten, ein kurzes klopfen an der Tür und die Stube wurde vom Diplomaten seiner Heiligkeit geöffnet, welcher Skartyz Blutfaust genannt wird. Jener staunte wohl nicht schlecht als er seine Gäste zu Gesicht bekam. Achtlos lies Tugor die zwischenzeitlich erwachte Kalisha zu Boden plumpsen, wo sie erstmal liegen blieb.
Ritter Crain…“ , entfuhr es dem Diplomaten überrascht, weiter kam er jedoch nicht, die Pforte des Palastes wurde aufgestoßen und seine Heiligkeit höchstpersönlich stand in der Tür.
Kaum erblickte ihn des Burgherrn`s Weib schon sprudelnden unzählige Worte aus ihrem Mund, welche mit Hohn und Spott nur so durchsetzt waren.
Doch nicht lange und sie musste die Macht Alatars, durch die Hand seiner Heiligkeit verkündet, am eigenen Leibe erfahren.
Die Luft roch nach verbranntem Haar als der Lichtblitz verblasste, welcher Kalisha jedoch nicht zu Boden warf sondern nur ihr Mundwerk zügelte.
"Schafft sie uns aus den Augen, geleitet sie aus der Stadt!", erklang die gebieterische Stimme des Alkas, dann wandte er sich um und verschwand im hinteren Teil des Palastes.
Wieder einmal wurde Burg Eisenwart den ihr gebührenden Platz schmerzhaft ins Bewusstsein gerufen, den Platz tief im Staube Gerimors.
Tugor schenkte ihr keinen Blick als sie sich aufmachte das heilige Reich zu verlassen, doch wusste er, es würde nicht ihre letzte Begegnung sein.
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