Seltsame Kunden

[Zaahir Khaled]

Eines Tages, es muss wohl um die Mittagsstunde gewesen sein, schürfte ich in der Mine nach Salz, die Arbeit war an diesem Tag besonders mühsam, denn ich fand mehr Steine als kostbares Salz. Da tauchten auf einmal 2 Personen in der Mine auf. Eine Frau und ein Kind meines achtens nach. Auf den ersten Blick erkannte ich, dass es sich um Leute meines Volkes handelte. Sie stellen sich vor und meinten dann, dass vor der Mine 2 Fremdlinge warteten die etwas Salz erstehen wollten. Ich folgte den beiden nach draußen, löschte am Eingang der Mine erst einmal meine Lampe und schüttelte den Salzstaub von mir ab.
Als ich richtig heraus trat sah ich die beiden schon sitzen, auf den Steinen am Feuer, die eigentlich für die Salzschürfer zum ausruhen gedacht waren. Aber egal, sie wissen es ja nicht besser. So begannen sie gleich zu sprechen, in der Sprache die für Verhandlungen und Handelsabkommen war und begrüßten mich. Die 2 die mich aus der Mine geholt hatten schienen diese Sprache nicht zu verstehen, ich hingegen der schon des öfteren mit anderen Kulturen gehandelt hatte verstand was die Männer sagten und konnte auch in dieser Sprache antworten. Die Männer waren gekommen um Salz zu kaufen und forderten von mir eine kleine Probe des wertvollen Gutes. So brachte ich sie dazu die Hand auszustrecken und ich tat jedem von ihm eine kleine Prise des Salzes auf die Hand. Von dem einen Mann bekam ich dafür, ich denke als eine Art Gegenleistung, 2 Tränke. Einer sollte mich gegen Krankheiten schützen und der anderen Wunden heilen. Ich steckte sie ein und nahm das so hin. Dann schlug ich vor die Verhandlungen über die Menge und den Preis des Salzes an einem Ort als hier, mitten in der Wüste fortzusetzen. So bat ich die Herren mir zu folgen. Doch das Kind, was mich mit der Frau aus der Mine geholt hatte, fragte mich ob es nicht mal meine Hacke haben könne, sie wolle auch mal in der Mine hacken. Nun ich gab ihr die Hacke, so hatte ich meine Ruhe und konnte in Ruhe die Verhandlungen mit den beiden Männern führen.
Wir gingen in ein nicht weit entferntes Gebäude, dessen Dach in der Mitte nicht geschlossen ist. Genau unter dieser Freifläche im Dach sprudelt ein Brunnen um den Sitzgelegenheiten aufgestellt sind. Dort nahmen wir Platz. Ich gab den beiden Männer je eine Banane zur Stärkung, aber wie konnte ich wissen die sie nicht wissen wie man Bananen isst. Ohne sie zu Schälen bissen sie in die Frucht. Geschwind warf ich ein, dass man die Früchte erst schälen müsse. Ich machte es ihnen an einer Banane vor und sie taten es mir gleich. Dann aßen sie ihre Bananen und es schien ihnen zu schmecken. Dann geschah etwas Verblüffendes. Einer der Männer legte die Schale der Banane auf seine Handfläche und plötzlich tauchte wie aus dem nichts eine Stichflamme auf und verbrannte die Schale zu Asche. Ich war beeindruckt.
Da ich gern weis, mit wem ich Handel treibe fragte ich die beiden Männer nach ihren Namen. Beide sagten sie mir und irgendwelche Titel dazu. Was diese Titel jedoch bedeuten, das weis ich nicht und so lange sie für ihr Salz zahlen, kann mir das auch egal sein. So fing ich mit ihnen an über das Salz zu reden und zu verhandeln. Schließlich kamen wir zu der Übereinkunft, dass einer von ihnen 3 Sack und der andere 2 Sack kaufen wollte. Ich bat die Herren kurz zu warten und ich holte schnell die 5 Säcke. Dem einen, ich kann mich nicht mehr die Namen der beiden erinnern, aber wenn ich sie jemals wieder sehe fallen sie mir schon wieder ein, gab ich seine 3 Sack und erhielt prompt die geforderte Summe. Dem anderen reichte ich die restlichen Säcke und griff nach dem Beutel mit dem Gold, den er mir entgegen hielt. Doch was war das? Als ich den Beutel fast berührt hatte verschwand dieser vor meinen Augen. Er entschuldigte sich sogleich und meinte es wäre nur ein kleiner Scherz. Dann gab er mir einen weiteren Beutel, der diesmal nicht verschwand und ich versicherte mich, dass der Inhalt korrekt war. Da dem so war bedanke mich bei den beiden Herren und schon verließen sie mich.
Als die Männer weg waren tauchte sofort die kleine auf, der ich meine Hacke geliehen hatte. Sie war über und über Salzstaub bedenkt, doch Salz hatte sie keines zu Tage fördern können. Da sie die beiden Herren mit zu mir geführt hatte und ich dadurch ein recht gutes Geschäft abschließen konnte, drückte ich ihr ein paar Goldmünzen in die Hand. Sie freute sich und ihre Augen leuchteten, dann rannte sie schnell weg.