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Abschied... Die lange Reise
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Alathair - Online Rollenspielshard Foren-Übersicht » Allgemeines Rollenspiel » Abschied... Die lange Reise
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Angelina de Arganta





 Beitrag Verfasst am: 26 Jun 2005 16:23    Titel: Abschied... Die lange Reise
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Sie beobachtete Kelan, wie er seine Pfeife und den Tabakbeutel in die Manteltasche steckte. Diesen legte er dann griffbereit über den Stuhl.
Es zog ihr das Herz zusammen. Bald schon würde sie ihn zum Hafen begleiten… und wie lange er dann fort bleiben würde, konnte keiner sagen. Von ganzem Herzen wünschte Angelina dem alten Herrn von Falkenburg, dass er noch lange leben möge… aber die Nachricht war eindeutig gewesen. Kelan’s Vater lag wohl im Sterben.
Lina’s Herz begann heftig zu klopfen, als sie daran dachte, dass es jetzt sein musste. Jetzt musste sie reden… jetzt!
Die letzten Hemden legte sie in die Tasche. Sie konnte ihn nicht ansehen. Würde er wütend werden? Würde er sie verstehen… sich freuen?
Vor Aufregung zitterten ihr die Finger und das schlechte Gewissen schnürte ihr die Kehle zu.
„Kelan“ kam es ihr leise, mit fast fremder Stimme über die Lippen.
„Kelan… ich muss Dir noch etwas sagen…“
Er drehte sich zu ihr, ging dann mit einem liebevollen Lächeln auf sie zu.
„Ich weiß, Liebes… ich würde Dich doch auch so gern mitnehmen.“
Kelan legte seine Hände auf ihre Schultern und drehte sie zu sich, küsste ihr sanft die Stirn und sah sie dann an.
„Nein.. Kelan… das ist es nicht.“
Fast scheu sah Angelina nun zu ihm auf.
„Ich habe Dir etwas verschwiegen, Liebster. Aber Du musst es wissen, wenn Du nun zu Deinem sterbenden Vater fährst..“
Kelan setzte sich auf den nahe stehenden Stuhl und zog Lina zu sich auf den Schoß.
„Was hast Du mir verschwiegen, Lina… sag, was Dich bedrückt.“ Seine Stimme klang zärtlich… viel zu zärtlich.
Angelina’s Augen füllten sich mit Tränen, ihr Schuldgefühl nahm ihr fast die Stimme.
„Kelan… wir haben… einen Sohn“ sagte sie dann leise, kaum hörbar.
„Er lebt bei meiner Mutter… Tari… er heißt Antares.“
Kelan schwieg und sie traute sich nicht, ihn anzusehen… fürchtete sich vor seiner Reaktion.
In Gedanken hatte sie ihm schon so oft erklärt, warum sie ihm den Sohn verschwiegen hatte… doch nun fielen ihr keine Worte ein, nichts, was ihr Verhalten erklärt hätte… sie fühlte sich nur schuldig, ihrem Liebsten den Sohn vorenthalten zu haben. Damals war ihr das alles so richtig vorgekommen… und nun?
„Er ist ein wundervoller Junge… er hat Deine Augen und Dein Lächeln… und meine roten Haare“ flüsterte sie in Kelan’s Schweigen.
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Kelan von Falkenburg





 Beitrag Verfasst am: 26 Jun 2005 17:00    Titel:
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„Wir haben… einen Sohn...“ immer wieder hämmerten diese Worte in seinem Kopf und für einige Zeit vermochte er keine Worte zu finden, noch die Wogen der Gefühle in sich zu sondieren.
Freude, Wut, Ergriffenheit, Trauer... all das wechselte sich in schneller Reihenfolge ab bis schließlich der Ärger und die Trauer überwog und er aufstand, sie von seinem Schoss hob.
„Warum hast du mir das verschwiegen? Warum Angelina?!“
Fassungslos sah er sie an. „Vertraust du mir denn so wenig?“ Verwirrt strich er sich durch die Haare und versuchte zu ignorieren das Angelina Tränen in den Augen hatte.
Er ging zum Fenster und sah hinaus.
„Einen Sohn“.... Wisperte er. „Antares“... Er sprach den Namen leise aus und spürte dem Klang nach. Nur langsam drehte er sich herum zu ihr.
„Hast du dich für ihn geschämt? Wie... alt... ist er jetzt... Herrin Temora, Angi, warum jetzt? Warum erst jetzt?“

Fast anklagend war sein Blick. „Hast du gedacht ich würde dich verschmähen wenn du ein Kind hättest? Ich würde dich nicht mehr wollen mit einem Kind?“
„Ich weiß nicht was ich dachte. Erst wollte ich es dir nicht sagen weil ich nicht wirklich wusste wer du warst, dann... ergab sich nicht die rechte Möglichkeit, und dann... wollte ich warten bis wir zu m einer Mutter fahren und du ihn siehst. Bis du siehst... wie ähnlich er dir ist.
Er ist von dir Kelan, ich war mit niemand anderem zusammen. Vielleicht hatte ich Angst das du glauben könntest ich ... ich ...
Sein Herz zog sich zusammen bei ihren Worten, bei ihrer Trauer und so schnell wie der Ärger gekommen war, so verflog er auch schon wieder, und er war mit einem Schritt bei ihr um sie in seine Arme zu ziehen.
„Angi...“ wisperte er zärtlich. „Ich liebe dich. Wenn du wüstest wie sehr ich mir ein Kind von dir gewünscht habe, aber Angst hatte es dich wissen zu lassen.“
Er nahm ihr Gesicht zwischen die Hände und sah ihr in die Augen. „Einen Sohn.“ Meinte er nun doch Glücklich. „Wir haben einen Sohn...“

Angelina nickte nur und er küsste sie sanft. „Wann kann ich ihn sehen... weiß er das er einen Vater hat, hast du ihm von mir erzählt, von uns?“ Er küsste sie nun immer wieder. „ich will zu ihm. Warum hast du es mir nur nicht gesagt. Ich hätte mich gefreut, ich freue mich ...“ er hielt inne und lächelte sie an. „Jetzt verstehe ich ... er ist der einzigste Mann den du noch küsst. Das hast du mir mal erzählt.“ Sie lachte leicht unter Tränen und nickte, statt zu Antworten, und Kelan zog sie wieder enger in seine Arme, schmiegte seine Wange an die Ihre.
Antares von Falkenburg... Vater wird ... sich freuen wenn er erfährt das er Großvater ist, das seine... unsere Linie nicht ausstirbt und Leon erst... Hah! Der wird Augen machen.
Angi, wenn ich zurück komme... dann muss die Heiligkeit und trauen, sofort. Mein... unser Sohn soll meinen Namen tragen, und ich will ihn kennen lernen, will das er bei uns ist ... wir werden eine richtige Familie sein.“

Mit jedem Wort nahm seine Freude zu, und diese steckte auch bald Angelina an.
Der einzigste Wermutstropfen war das er noch einmal fort musste.
Aber Kelan versprach, egal was sein Vater sagen würde, er würde zurückkehren.
Jetzt mit dem Wissen um seinen Sohn, würde er einen weiteren Pluspunkt für ihre Ehe haben.
Mochte auch der alte Herr vorher so dagegen gewesen sein wie er wollte.
Ein Kind... ein Sohn ein Erbe, veränderte die Sachlage um einiges.
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Leon von Falkenburg





 Beitrag Verfasst am: 27 Jun 2005 01:42    Titel:
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Die Wellen brachen im Dunkeln an dem Bug des Schiffes welches noch zu später Stunde von Bajard auslief, das Gestüt von Falkenburg als Ziel, standen Zwei Männer vorne auf Deck und blickten einer ungewissen Zukunft entgegen. Brüder, wie sie verschiedener nicht sein konnten und wie sie doch mehr als andere Brüder zusammen gehörten hielten und verbunden waren. Leon hatte Kelan wie erwartet in Bajard getroffen, zusammen schafften sie es einen alten bekannten Seefahrer zu überreden noch an jenem Abend auszulaufen, und so schickten sie sich an zu ihrem Vater zu eilen, der Vater der die beiden einte und auseinander zerrte, der Vater, welcher nicht mehr und nicht weniger Vater sein konnte. Leon sorgte sich um seinen sterbenden Vater genauso wie auch sie Sorge bei Kelan verharrte von dem Garald eine Menge verlangen könnte.. am Sterbebett. So Stand Leon schweigend bei seinem Bruder und tat das was er machen konnte, er wich nicht von seiner Seite.

Die See war rau, stürmisch, ja fast wie ein Schlimmer Vorbote. Nur der matte Schimmer des Mondes welcher sich in den Wellen spiegelte lies Hoffnung, Hoffnung welche Leon und sein Bruder dringend nötig hatten, und dennoch glaubet Leon an das Gute, so hart die Prüfungen auch werden mögen, Mitgefühl, Ehre, Geistigkeit, Opferbereitschaft, Gerechtigkeit, Demut und Tapferkeit würden ihre Herzen erstärken so war er sich sicher, und in den Gefilden der Ordnung vor dem kommenden Übel bewahren. So kalt der Wind auch war und so stark das Schiff auch schwankte, keiner der beiden Brüder wich vom Bug des Schiffes bis jenes anlegte. Es war nicht mehr Weit bis zum Gestüt von Falkenmburg... und zu dem Schicksal welches sie erwartete... sie sprachen kein Wort, zu schwer war die Last auf ihren Schultern, und dennoch waren sie geeint und fanden Trost beieinander.
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Kelan von Falkenburg





 Beitrag Verfasst am: 27 Jun 2005 08:41    Titel:
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Die Stimmung war beklommen wie die Wogen des Meeres, dennoch schwiegen sie nicht lange.
Sie unterhielten sich über die Zukunft des Ordens, über Temora, die sieben Tugenden und am Ende doch noch über ihren Vater.
Würde er am Ende doch noch der Verbindung Kelans mit Angelina zustimmen?
"Ich weiß es nicht." meinte Leon zu ihm, während er ihm die zuversichtlich die Hand auf die Schulter legte. "Aber ich vertraue Temora."
Kelan blickte seinen großen Bruder voller Vertrauen an. "Ja, das tue ich... und sie hat mir schon geholfen.“
Leons Kopf der wieder in Richtung Meer gedreht war, ruckte herum und er sah seinen Bruder mit hochgezogenen Augenbrauchen an. „Ah ja?“

Kelan nickte amüsiert wirkend. „Ah ja!“
Dann holte er tief Luft. „Ich war erst ziemlich wütend auf Angelina, als sie es mir sagte, aber das konnte ich nicht sehr lange durchhalten, dann obsiegte dann doch die Freude“
Leon seufzte. „Du sprichst in Rätseln Bruder. Was sagte?“ Er blickte Kelan an der ihn anstrahlte und ließ seine Vermutung sofort vorsichtig vernehmen. „Angelina bekommt ein Kind?“
Kelan lachte, und wiegte den Kopf. „Fast Leon, Fast ... Ich...“ er bricht ab und beginnt neu. „Du weißt doch das Angi und ich schon vor 10 Jahren zusammen waren, ich meine bevor sie damals verschwand.“
Leon nickte und wartete ruhig die weiteren Ausführungen ab.
Nun ja... als wir uns trennten, trug Angi bereits ein Kind unter ihrem Herzen.
Leon blickte ihn verblüfft an und Kelan schlug ihm freudig lachend auf den Rücken.
„Schau nicht so! Ja... ich habe einen Sohn! ER ist Acht ... und heißt Antares!“
„Du ... scherzt!“ versuchte Leon es. „Warum hat Angelina nichts gesagt?“

Kelan schüttelte den Kopf. „Nein ich beliebe nicht zu scherzen, mein Herr Leon von Falkenburg.“ Er grinste jugendlich. „Angi wollet mir Antares persönlich vorstellen, damit ich sehe wie ähnlich er mir ist, sie hatte wohl Furcht ich könnte glauben er wäre nicht von mir....
Oh man, wie ich diese Frau liebe. Ich glaube ich werde verrückt wenn Vater mir diese Heirat verbietet.
„Ein Kind?“ kam es erneut von Leon, der es wohl noch nicht so ganz begriffen hatte.
„Einen Sohn? Einen Erben?... UFF.“ Dann jedoch stahl sich ein Lächeln auf seine Züge. „ich bin Onkel?“ Kelan nickte und ließ sich nun von dem freudigen Bruder in die Arme ziehen.
„Ich glaube das wird bei Vater wirklich umstimmen können. Ein männlicher Erbe der die Blutlinie derer von Falkenburg weitertragen wird.“
Kelan nickte. „Ja das denke ich auch.“ Er deutete nach Vorne. „Dort... Land! Wir sind bald da.“
Gemeinsam gingen sie nun doch unter Deck, packten ihre Sachen, um direkt von Bord gehen zu können wenn sie anlegten.

Jost wartete bereits auf die verblüfft wirkenden Brüder, doch der Verwalter erklärte sofort das man ihn bei jedem ankommenden Schiff informierte, und er sehen kam ob sie an Bord wären.
Um ihren Vater, dem Grafen stand es sehr schlecht.

Gemeinsam machten sie sich auf den Weg.
Vorbei an der alten verfallenen Burg ihrer Ahnen, die direkt am Falkenberg lag bis das Gut in Sicht kam.
Was wirklich werden würde, darüber hatten sie sich noch nicht unterhalten.
Was wenn der Vater sterben würde... Leon wollte den Titel nicht, und er würde Kelan zufallen.
Graf Kelan von Falkenburg... doch würde Kelan nicht auf Falkenburg leben wollen. Dazu hatte er zu viele Verpflichtungen als Großritter.
Vielleicht würde er sich später hier zur Ruhe setzen. Seinen Sohn erziehen lassen später diese Aufgabe zu übernehmen, bis dahin... vielleicht einen Verwalter einsetzen... vielleicht aber erholte sich der alte Herr ja auch doch noch.

Die Stimmung war gedrückt als sie das Herrenhaus betraten.
Sie legten nur kurz ihre Mäntel ab, dann ließen sie sich auch schon zu ihrem Vater führen.
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Angelina de Arganta





 Beitrag Verfasst am: 30 Jun 2005 16:08    Titel:
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Es fiel ihr schwer, sich in dem Chaos ihrer Gefühle zurecht zu finden.
Erleichterung, dass sie es endlich geschafft hatte, Kelan von seinem Sohn zu erzählen… Bedrückung, weil er nun so dringend fort musste und keiner genau wusste, wie es um seinen Vater stand… Freude auf die Hochzeit, denn Kelan hatte gesagt, dass sie sich sofort nach seiner Rückkehr von der Heiligkeit vermählen lassen würden. Und dann war da noch die große Ratlosigkeit. Angelina hatte es nicht mehr mit Kelan besprechen können und sie wusste nicht, was richtig… was gut war für ihren kleinen Tari.
Antares war bei ihrer Mutter aufgewachsen und wusste nicht, dass sie, Lina, seine Mutter war.
Er sagte Mama zu seiner Großmutter und wie sollte sie ihm nun erklären, dass Kelan sein Vater war? Lina zermarterte sich das Hirn… aber immer wieder langte sie bei ihren Überlegungen da an, dass sie dem Jungen die Wahrheit… die ganze Wahrheit sagen musste.
Aber sollte sie das allein tun? War es nicht besser zu warten, bis Kelan zurück war und sie würden dann beide mit ihm sprechen?

Angelina hatte auf dem Markt eingekauft und war dann in Richtung Wald, zum Häuschen ihrer Mutter gewandert. Je näher sie ihrem Ziel kam, desto langsamer wurde ihr Schritt. Zweifel und Angst bedrückten sie. War es nicht doch besser, wenn Kelan und sie gemeinsam sich ihrem kleinen Sohn als Eltern vorstellten? Dann war es nur einmal ein Schock für den Kleinen… aber wenn sie nun sagte, dass sie seine Mutter sei, könnte sie ihn auf den Besuch seines Vaters vorbereiten. Lina seufzte immer wieder schwer. Sie wusste einfach nicht, was sie tun sollte…

Die alte Heilerin hatte sofort bemerkt, dass mit ihrer Tochter etwas nicht stimmte und schickte Tari nach der freudigen Begrüßung und der obligatorischen Zuckerstange zum Spielen in den Wald. „Na mach schon Tari… Lina und ich haben etwas zu besprechen, was nicht für die Ohren eines kleinen Jungen bestimmt ist“ hatte sie mit einem Augenzwinkern zu ihm gesagt und ihn aus der Tür geschoben.
Angelina hatte den Becher mit Kräutertee in den Händen nervös gedreht und eine ganze Weile geschwiegen, bevor sie zu ihrer Mutter aufsah. „Kelan weiß es jetzt“ hatte sie dann hervorgepresst und versucht zu lächeln, wobei sich ihre violetten Augen mit Tränen füllten.
Die Ältere hatte sich sofort zu ihr gesetzt und den Arm um die Tochter gelegt.
„Lina, mein Kind… endlich! Und wie hat er es aufgenommen? Ich wette, er hat sich gefreut, hm?“
Lina nickte stumm. „Ja, Mutter… das hat er. Aber sein Vater liegt wohl im Sterben und er ist mit seinem Bruder gestern abgereist. Wir werden heiraten, sobald er zurückkehrt.“ Die Tränen versiegten und die junge Frau ließ sich nur zu gern von der Mutter in die Arme ziehen.
„Nun wird alles gut, mein Kind“ murmelte die alte Heilerin und strich beruhigend über Lina’s Rücken.
„Aber wie wird es Tari aufnehmen, Mutter? Wenn Kelan kommt, um seinen Sohn kennen zu lernen, werden wir ihm sagen müssen, dass wir seine Eltern sind… und du seine Großmutter.“ Angelina hob den Kopf und sah Rat suchend in die Augen der weisen Frau.
Diese nickte langsam, legte ihre Hand liebevoll an die Wange der Tochter und sah sie mit gütigen Augen an.
„Wir werden es ihm alle zusammen erzählen, Lina. Und er kann doch noch bei mir bleiben, oder? Dann wird sich nicht viel für ihn verändern… erst wenn er dann zu seinem Vater in die Ausbildung geht. Aber bis dahin ist er alt genug zu verstehen, warum wir ihn in dem Glauben ließen, ich sei seine Mama und er hat bis dahin genug Gelegenheit, sich an seinen Vater zu gewöhnen und ihn lieben zu lernen. Dich.. mein Kind, liebt der Kleine, ob du nun die große Schwester oder seine Mama bist.“ Sie lächelte zuversichtlich.
Erleichtert nickte Angelina. Die Entscheidung war gefallen. Nur zu gern nahm sie den Rat ihrer Mutter an.
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Kelan von Falkenburg





 Beitrag Verfasst am: 08 Jul 2005 18:33    Titel:
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Der Tod seines Vaters hatte ihn mehr getroffen als er es hatte zugeben wollen.
Immer wieder schaute er gen Leon, dann erhob er sich bewegt und ging zum Fenster um mit hinter dem Rücken verschränkten Händen hinaus zu sehen.
„Eine schwere Bürde.“ Meinte Leon und trat zu ihm.
Kelan überlegte einige Minuten, bevor er den Kopf schüttelte.
„Ich bin darauf vorbereitet. Doch nicht hier zu leben.“

Er drehte sich zu seinem Bruder um.
„Ich möchte Angelina heiraten...am liebsten sofort. Wir warten so lange schon darauf.“ Er schaut sich in dem Raum um. „Und ob ich hier leben möchte... kann?“ er seufzte. „Nein das kann ich nicht, noch nicht. Es gibt noch so viel zu tun. Vor allem der Aufbau des Ordens...“ er lächelte und suchte den Blick seines Bruders. „Und meinen Sohn kennen lernen. Ich werde bald eine richtige Familie haben Leon. Verstehst du das? Ich kann es nicht abwarten den Kleinen zu sehen, und ich werde niemals so zu ihm sein wie... Vater. Er wird es gut bei mir haben, und sicher stolz auf seinen Onkel sein. Ich bin so froh das ich nicht ohne Vaters Segen Heirate. Ich hoffe er hat da wo er jetzt ist seinen Frieden gefunden.“
„Das hat er bestimmt.“ Entgegnete Leon bestimmt. „Er ist still entschlafen. Ein schöner Tod für ihn.“

Kelan legte seinem Bruder die Hand auf die Schulter. „ Ja das stimmt. So etwas wünschte ich mir für mich... irgendwann im hohen Alter.“ Er grinst fast jugendlich. „Doch glaube ich nicht wirklich das mir solch Geschenk zuteil wird.“ Er zuckte dabei lässig die Schultern. „Das ist nun einmal das Los eines Ritters. Irgendwann helfen einem die weisesten W orte nicht mehr um einen Kampf zu vermeiden und zu überzeugen. Und dann ist irgendwann dein Gegner besser als du selber.“
Leon sah Kelan ernst an. „Na das dauert doch wohl hoffentlich, und irgendwann bist selbst du zu Alt für diese Ritterspielchen, und dann ziehst du dich mit deiner Frau und deinen Kindern hierher zurück.“
Kelan nickte. „Ja, das wäre schön. Solange sollten wir einen Verwalter einsetzen. Und ich werde ab und an herkommen um nach dem rechten zu sehen.
Antares jedenfalls wird erfahren was er ist und irgendwann... erben wird.“
„Gewiss Kelan.“ Erklärte sein Bruder und ging dann zur Tür. „Na komm... der Trauerzug wartet und das Volk will ihren neuen Grafen sehen.“

Kelan verzog unwillig den Mund doch Leons Lächeln ließ auch ihn kurz Lächeln.
„ja gehen wir. Aber es wird dauern bis ich mich daran gewöhne. Graf Kelan von Falkenburg...“ er seufzte. „Angelina wird umfallen wenn sie erfährt das sie Gräfin wird.“
„Sie wird das schon ertragen, Kelan.“ Beruhigte Leon ihn. „Sie ist eine Starke Frau.

Gemeinsam nun gingen sie hinaus, wo der Trauerzug schon wartete.
Der Sarg ihres Vaters war in einer Kutsche, gebracht worden die von vier Falkenburgchen Pferden gezogen wurden.
Direkt hinter der Kutsche gingen nun die beiden Brüder, dann einige ausgesuchte Trauergäste.
Der Weg zum Friedhof selber war nicht weit, und die Familiengruft bereits geöffnet.
„Ich weiß das du sicherlich gerne die Predigt selber gemacht hättest.“ Murmelte Kelan zu seinem Bruder, doch der schüttelte den Kopf. „Das würde sich nicht ziemen. Lassen wir es so wie es ist.“
Kelan nickte. „Doch wäre es mir persönlich lieber als dieser alte Knochen von Templer da. Ich kenne ihn noch da war ich hm... 5? 6? Und kann mich an seine Schläge noch gut erinnern. Das der überhaupt noch lebt.“
Leon warf ihm zur Antwort nur einen Blick zu und Kelan senkte sein Haupt wieder, ohne weitere Worte.

Die Zeremonie war lang und nachdem dann später der Sarg in die Gruft gesetzt worden war und diese verschlossen wurde, nahmen Kelan und Leon die Kondolenzen der Falkenburger entgegen.
Man begegnete den beiden Brüdern mit offener Neugierde, und Kelan selber war froh als man zurück zum Gut ging.
Beim Festschmaus dann begang er fast einen Faux Pas, als er sich erhob und das Zimmer verließ.
Ihm war nicht nach so viel Aufmerksamkeit, nur weil er der neue Graf war.
Er sehnte sich nach Ruhe. Ruhe und Angelina.
Es würde noch drei Tage dauernd bis das Testament geöffnet werden würde, er den Titel offiziell geerbt hatte, aber dann würde er zurückreisen.

Noch während die anderen speisten und tranken, begab er sich in die Schreibstube, und setzte einen Brief auf.

Geliebte Angelina,

Mein Vater ist nun von uns gegangen, er entschlief friedlich und in Freude darüber einen Enkel zu haben.
Du hast ihm damit unwissendlich eine große Freude gemacht. Ihm... und mir.
Er hat schließlich noch seinen Segen zu unserer Verbindung gegeben und wenn ich wiederkehre, werden wir endlich, falls du noch willst, heiraten können.
Falls du noch willst... ich weiß das es dir komisch vorkommen wird, das ich dieses schreibe, da ich ja weiß wie du zu mir stehst, doch sollte ich dich davon in Kenntnis setzen das du mit dieser Heirat dann, Gräfin Angelina von Falkenburg sein wirst.
Unser Sohn den ich natürlich anerkennen werde, wird irgendwann den Grafentitel erben, und das heißt, das wir ihn zu uns nehmen und ihn auf das spätere Leben und seine Aufgaben vorbereiten müssen.
Auch werden wir ab und an nach Falkenburg reisen müssen.
Ich hoffe das das alles dich nicht davon abhalten wird, mich zu nehmen.

Ich liebe dich Angelina.
Und ich zähle die Stunden da ich wieder bei dir sein kann.
Bald werden wir eine richtige Familie sein.
Du, ich und unser Sohn.
Ich freue mich auf dich, und werde so bald es geht abreisen.

Wenn der Atem der Nacht
Dir sanft und leise
meine Sehnsucht
ins Ohr flüstert
ist mein Herz
auf der Reise zu Dir

Sucht tausend Wege
um Dich zu sehen
um Dir zu sagen .
ich bin da

Du wirst mich spüren
Ganz sanft schleiche ich mich
in Dich hinein.
und es wird soviel mehr sein
als nur ein Gefühl.

Zwei Herzen die heut´ Nacht
zum Himmel fliegen.

Und morgen früh, wenn wir wieder
erwachen will ich noch immer
in Deinen Armen sein.

Es gibt keine Fragen, nur sanfte Stille.
und die goldene Spur von Sternentau.

Blick in der Nacht hinauf zum Mond und unsere Blicke werden sich dort treffen.

Ich liebe dich Angelina, und möchte so gerne bei dir sein.
Bald!
Bald werde ich das wieder, und ich kann es kaum erwarten.

Dein dich liebender Kelan.


Noch einmal las er den Brief dann siegelte er ihn und suchte einen Boten den er entlohnte das er den Brief persönlich Angelina übergab.
Dann begab er sich schweren Herzens zurück zu der Gesellschaft, setzte sich still neben Leon. Froh ihn bei sich zu haben.
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Angelina de Arganta





 Beitrag Verfasst am: 09 Jul 2005 10:38    Titel:
Antworten mit Zitat

Mit Herzklopfen und voller Freude drückte Angelina den Brief von Kelan an ihren Busen. Nur kurz dachte sie daran, dass sie eigentlich traurig sein sollte, weil sein Vater gestorben war, doch die Freude, ihren Liebsten nun bald wiederzusehen und was er zu ihrem kleinem Tari geschrieben hatte, überwog alles.
Sie setzte sich und las den Brief noch einmal. Tränen der Freude und Rührung benetzten ihre Wangen. Wie sehr sie ihn liebte! Ja… und nun würden sie bald eine richtige Familie sein. An Kelan’s Seite würde sie sich auch vor den Pflichten, die auf sie zukamen, nicht fürchten…
Sie lächelte versonnen und las das herzerwärmende Gedicht noch einmal voller Sehnsucht.

Bald… bald würde er sie ganz fest in seine Arme schließen… bald würde sie seine Gemahlin sein.
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Angelina de Arganta





 Beitrag Verfasst am: 20 Jul 2005 12:00    Titel:
Antworten mit Zitat

Fortsetzung hier:

http://www.alathair.de/forum/viewtopic.php?t=2176
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